Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zu Endstufen Netzteil, Brummunterdrückung
Moin,
habe da ein kleines Problem mit einem leisen Brummen meiner Endstufen. Hört man nur, wenn man sehr dicht an den LSP rangeht. Ist auch, wenn kein Signal anliegt und die Eingänge mit 100 K Ohm abgeschlossen sind.
Es besteht nur eine Masseverbindung zur Platine, Brummschleife sollte damit ausgeswchlossen sein.
Wenn ich messe, dann kann ich 13-20 mV AC auf der ca. 31 Volt DC Leitung messen. (Multimeter)
Das MM zeigt auf Frequnzmessung gestellt auch ca 50 HZ an:(
Der Travo Leistet 625 VA bei 2x22V AC ~ 14 A pro Spannung, Netzteilkapazitäten sind 4x 15.000 µF und 2x 10.000 µf für beide Halbwellen, also ca 40.000µF pro Spannung.
Es sind keine Droßeln zwischen den Elkos vorhanden.
Das Brummen ist niederfrequent.
Der Trafo ist ein RKT und hat kein mechanischen Brummen/ Schwingen was man spüren könnte.
Gleichrichtung erfolgt über MURxxx Dioden, die für den Strom ausgelegt sind.
Jemand einen Tipp für Problembehebung, alles was ich so gefunden habe geht von Brummschleifen aus?
Ach ja, ist ein Eigenbau, kein Fertiggerät.
Hallo,
schöner Aufbau. Du könntest versuchen einmal die Eingangsleitungen von dem Platineneingang zu entfernen und die 100 k Abschlusswiderstände direkt an der Platine anbringen.
Sollte dabei kein Brummen mehr auftreten, wäre es nützlich die Eingangskabelschirme an den Eingangsbuchsen zu entfernen und zusätzlich Massedrähte vom gemeinsamen Massepunkt zu den Buchsen zu legen.
Hallo Naumi,
das Brummen tritt auf, auch wenn am Eingang nix dranhängt.
Zur Verkabelung
Es sind 2 pol geschirmte und verdrillte Leitungen von den Buchsen zu den Platinen, der Schirm ist aber nur an der Buchenseite angeschlossen. Auch das Beidseitige anschliessen ergab keine Änderung. Die Amp Platinen erhalten Ihre Masse nur über die Masseleitung der Spannungszuführung.
Die NF Leitungen laufen soweit es geht nicht parallel zu Spannungsführenden Leitungen, ausser in der Mitte für 3 cm.
Ich gehe jeweils rechts neben den Kühlkörpern nach hinten.
Von den Buchsen geht direkt eine Masseleitung and den zentralen Massestern, von dem alle Masseleitungen abgehen.
Zu testen wurde aber die Signallleitungen abgenommen und mit und Ohne Abschlusswiederstand gehört und gemessen.
Ich fragte mich auch, ob nicht eventuell der RKT in die DC Leitungen einstrahlt, könnte das sein ? Ich habe da mal die Leitungen 2-3 cm wegbewegt, konnte aber keinen Unterschied feststellen.
LG
Olaf
Der Bastler
20.09.2013, 16:09
2-3cm bringt leider nicht viel ;) Hab mal einen Phono pre gebaut...als NZT n billiger Printtrafo....da musste das netzteil dann nachher extern gelagert werden.
Ob evtl. deine Spannungsversorgung verbrummt ist sagt dir ein Oszi ;)
@ Der Bastler,
jo, ist ja meine Vermutung. Ich muss irgendwo noch ein Hameg203 rumfliegen haben, muss ich mir dann mal anschauen, habe das seit Jahren nicht mehr benötigt.
Ich kann jetz schon ein paar mV AC an der DC Leitung messen.
Werde mal den Trafo auslagern zum Testen.
LG
Olaf
dieterschneider
20.09.2013, 20:04
Olaf, mit nem kleinen Verstärker kannst es auch hörbar machen.
Mit einem 0,1µF c im Eingang zu dem kleinen Amp hin,
hälst du den Gleichstrom fern.
Nun kannst mit ner Messstrippe oder Cinchkabel von Punkt zu Punkt wandern, um dem Brum auf die Spur zu kommen.
Du kannst ihn ja so hören.
Der Brumm ist in der selben Sekunde weg, wenn du die Netzspannung weg nimmst ?
Ist es ein 50 oder 100Herz Brummen ?
Ein 100Herz Brummen zB entsteht durch die Gleichrichtung.
Brummspannung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Brummspannung
Ist alles nicht immer einfach ..
http://forum.db3om.de/ftopic13529.html
Dieter
Moin,
ok, Oszi sagt 100 Hertz........:mad:
Wobei zusätzlich noch der Trafo in die eine Platine ein zu strahlen scheint, habe dort am LSP Ausgang einen deutlich höheren Störanteil als an der Platine, die weiter vom Trafo weg ist.
Die DC wird mit einem Störimpuls von ca 40mv 100 Hz AC überlagert
GRRRRRRRRRR
LG
Olaf
PS Das erste Bild zeigt den LSP Ausgang, Hameg Einstellungen 5mV und 1:10 Tastkopf
Das zweite Bild zeigt die DC Spannung, habe leider die Einstellungen am Hameg vergessen zu notieren, habe das aber extreme gespreitzt gehabt
Der Bastler
22.09.2013, 16:30
In dem fall bitte Details zum Netzteil ;)
Da werden noch Elkos/Kondis und co nötig werden ;)
Kleinhorn
22.09.2013, 16:55
Ich hatte mit den Modulen das gleiche Problem. Eines brummte fast nicht, das Andere brummte störend.
Ich habe keine Lösung gefunden...
Daher wäre es toll, wenn Du der Sache auf den Grund kämest.
Einen Oszi hab ich leider nicht.
Am Trafo lag es bei mir nicht. Den hab ich dann für Module von ELV benutzt. Da war gar kein Brumm...
Pedda
Hi "Der Bastler",
zu deiner Frage, siehe meinn Ersten Beitrag ;)
Ich vermute auch, das das an den Modulen liegen könnte.
Habe mir vorsichtshalöber schon mal den L15d Threat durchgelesen :cool:
Werde aber mal testen, wenn ich die Module gegeneinander austausche, ob das Brummen mitwandert.
Anbei mal die Netzteilplatine, ist bestückt mit 4x 15.000 µF, nicht aus China Importiert, und auf den Amp Platinen sind auch nochmals 2x10.000µF.
LG
Olaf
Hallo 35i-19a,
der Wechselanteil auf deiner unstabilisierten Versorgung ist normal und bestimmt nicht die Ursache für das Brummen am Lautsprecherausgang.
Folgende Probleme wären dann denkbar:
1. Brummen kommt schon aus der Signalquelle
2. Magnetische Einkopplung des Rinkerntrafos selbst oder Einstreuung der Kabel zu der Gleichrichterplatine
3. Leiterplattenfehler(Designfehler) in den Endverstärkern
4. Masseproblem bzw. Verdrahtungsproblem der Masseleitung
1. Schliess doch mal den Eingang kurz. Wenns dann nicht mehr brummt, liegts an der Signalquelle also Deinem VV.
2. Hör Dir an ob's noch bei ausgelagertem Trafo noch brummt und verdrill auf jeden Fall die Zuleitungen vom Trafo zu der Gleichrichterplatine. (Ringkerntrafos und die Sekundärleitungen streuen übrigens auch noch sehr stark obwohl das oft auch anders behauptet wird)
3. Denkbar wäre hier natürlich eine zu hochohmige Auslegung der Widerstände auf der Verstärkerplatine oder ein suboptimales Layout (kommt bei den IC Lösungen häufiger vor als gedacht) Poste doch mal den Schaltplan und das Layout. Gerade IC-Lösungen sind nicht so einfach zu entwickeln wie man meinen möchte.
4. Wahrscheinlichstes Problem, wenn alle anderen Punkte keine Probleme waren. Dazu zunächst die Frage wo Du die Erdung angeschlossen hast. Auf welchem Potential liegen die Kühlkörper?
Schliess doch mal die Schirme der Eingangskabel nur auf der Platine an und lege dann den zentralen Erdungspunkt direkt an die Masse der Eingangsklemmen.:)
Ich schau nochmal in der Literatur nach und poste dann morgen das Bild für einen gut gemachten Masseaufbau...Ich glaub mich aber zu entsinnen ,dass der zentrale Massepunkt direkt an den Eingangsklemmen liegen soll.
Hallo SNT
alle Massen gehen auf einen Zentralen Punkt.
Das Brummen ist mit und ohne Signalleitung gleich.
Der Schirm der Chynchbuchsen geht nicht an die Platine, sondern an den Massestern.
Die Platinen brummen unterschiedlich laut, die die näher am Trafo sitz ist etwas lauter.
RKT konnte ich noch nicht ausbauen, Zeitmangel.
Die Platinen sind Kaufware (LJM)
Werde am Dienstag Abend wieder Zeit haben und den RKT mal Rausnehmen.
Danke für die Tips.
LG
Olaf
Hallo SNT
alle Massen gehen auf einen Zentralen Punkt.
Olaf
Hi 35i-19a,
ja aber wo? Der zentrale Punkt sollte IMHO direkt an den Massanschlüssen der Eingangsbuchsen sein. Werd aber wie geschrieben nochmal nachsehen...
Da hab ich einen Auszug aus 'High Power Audio Amplifier Construction Manual' von Randy Slone. Also so wars...: Zentraler Punkt an den Elkos und Erdungsanschluß an den Eingangsklemmen (in anderen Büchern ist dieser direkt an der Masse der Eingangsklemme angeschlossen). Aber Achtung! Da es keinen 100%ig idealen Sternpunkt gibt und die Elkoladeströme nicht über diesen Massepunkt fliessen dürfen muß der zentrale Massepunkt von dem gemeinsamen Trafoanschluß (Center tapped) etwas entfernt liegen
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=685&pictureid=14450
@SNT, vielen Dank für das Diagram, meine Endstufe ist auch so Aufgebaut.
Habe den Fehler auch mittlererweile beheben können.
Hatte wegen der Sternförmigen Masserverkabelung ja die Masse nur an dem 0 Punkt der Endstufenplatine angeschlossen, und keine Masse an den NF Eingängen, um eine Brummschleife zu vermeiden.
Testesweise habe ich mal vom zentralen Masseverteiler jeweils eine Masseleitung an die Masse der NF Eingänge gelegt, und siehe da, das Brummen hat sich sofort extrem reduziert.
Vom Layout der AMP Platine her ist das aber alles das gleiche Potential.
Vielen Dank nochmals an alle die mit Rat unterstützt haben.
LG
Olaf
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