bertram
22.10.2013, 11:41
Hier nun meine erste Eigenentwicklung, wobei ich einschränken muss, dass ich ohne die Hilfe von pulsar99 (Ralf Schulte) überhaupt nicht soweit gekommen wäre.
Zum Namen:
Die First.Main.Tml setzt wie folgt zusammen:
- First = erste eigene Entwicklung
- Main= Es werden die Hauptlautsprecher für mein geplantes 7.1 Dolby Surround
System
- Tml = Funktionsweise des Gehäuses
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=983&pictureid=14818
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=983&pictureid=14819
Zur Geschichte:
Es juckte mir in den Fingern, endlich mal ein vollkommen eigenes Projekt zu realisieren. Lange Zeit spielte ich mit dem Gedanken, ein „very low budget“ Projekt auf die Beine zu stellen. Die Lautsprecher sollten schmal und unauffällig werden, da sie zwar nicht im Wohnzimmer stehen werden, aber eben in unserem Arbeits- und Fernsehzimmer. Dies ist untern Dach und sollte nicht durch riesige Lautsprecher „entstellt“ werden.
Viele Gedankenspiele folgten, die Idee einer „Klangsäule“ entstand. Bestückt mit einem oder mehreren Breitbänder und einem Hochtöner. Das ganze sollte aber auch noch ein bisschen Bass bringen. Für den „Tiefton“ waren der Monacor SPM 116-8 oder der Visaton FR 10 in Betracht gekommen. Die Höhen sollten der Dayton ND 20 FA oder auch Visaton DTW 72 übernehmen. Das ganze in einem BR – Gehäuse. Mein Freund und Mentor Ralf Schulte war wohl nicht so ganz glücklich mit meinen Ideen, er schickte mir genau in dieser Zeit seine Mirror RBT. Nachdem ich die Mirrors einige Zeit gehört habe war mir klar, so was in dieser Art schwebte mir klanglich vor, .... nur mit ein bisschen mehr „Schmackes“ im Tiefton. Ich habe meine Eindrücke auch schriftlich festgehalten, guckst du hier (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=6731)
Nachdem ich dann die Preise für den Monacor SPH 130 AL, alternativ dachte ich an den Visaton AL 130, ermittelt habe, war klar, entweder ich spare weiter, oder ich suche weitere Alternativen. Dank Internet und Google kommt man recht schnell ans Ziel. Ich fand hier im Forum den „Maxi AL Battle“ Thread mit dem FW 146. Je mehr ich las, um so neugieriger wurde ich. Der RBT-95 war gesetzt, jetzt auch der FW 146. Bald war auch das Gehäuse klar, es wird eine TML!
Die Entwicklung und der Bau:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=983&pictureid=14829
Eine recht gute und verständliche Anleitung zur Berechnung einer Transmissionline fand ich hier (http://www.hornlautsprecher.de/kapitel323.htm). War eine ziemliche Rechnerei, aber mit der Unterstützung von Excel und einem Taschenrechner war das innerhalb einer Stunde erledigt. Das Ergebnis habe ich dann noch mal mit Ralf abgestimmt, das Resultat seht ihr in der Zeichnung. Jetzt brauchte ich noch die Datensätze für Boxsim. Ich habe hier im Forum die Teilnehmer des des „Maxi AL Battle“ angeschrieben, die meine Anfrage dann weiter leiteten und ich so aus den Tiefen des w.w.w. meine Datensätze bekam. Ralf besaß ja schon die Daten vom RBT, er brachte auch die Datensätze in einer Boxsim-Datei zusammen. Die Simulation der Frequenzweiche konnte beginnen. Zum Schluss hat sich Ralfs modifizierte Version der Frequenzweiche der Mirror RBT durchgesetzt. (Siehe Boxsim-Datei). Die Schreibtischarbeiten waren nun vorerst erledigt. Jetzt wurden erstmal alle Chassis und Materialien bestellt.
Die Gehäuse entstanden recht zügig noch im Juni / Juli, so das ich im August dem Lackierer die Gehäuse zum grundieren und füllern geben konnte. Aufwändiger waren da schon die Frontplatten des RBT. Monacor hat diese ja mit so grottenhässlichen Frontplatten versehen, dass dort eine Alternative her musste. Ich machte mir die Arbeit, die Frontplatte aus 10 mm MDF und Epoxi – Harz nachzubauen. Ralf hatte Bedenken, ob das auch gut geht. Ehrlich gesagt, ich habe gleich 7 Stück gebaut, und würde dies auch nie wieder tun. Es war eine heiden Arbeit. Nie wieder! Im Ergebnis aber sind sie schön geworden und sehen richtig gut aus. Auch messtechnisch gab es keine Unterschiede zum Orginal. Es ist also alles gut gegangen.
Nach meinem Urlaub im August kam dann der große Tag im September. Ralf kam mit Notebook und Messmikrofon an den Niederrhein. Mein Wohnzimmer habe ich als Messraum / Werkstatt / Hörraum hergerichtet. Eigentlich wollten wir im Garten alle Messungen vornehmen, aber der niederrheinische Dauerregen verhindertete es.
Für mich als Neuling in der DIY-Lautsprecher Szene war das schon recht aufregend, wie so was vonstatten geht.
Bei den Messungen stellte sich heraus, dass die RBT`s im Frequenzgang doch so unterschiedlich sind, dass eine Anpassung an den Frequenzweichen nötig wurde.
(siehe Boxsim – Datei 5,6 und 6,8) auch ein Saugkreis wurde in Erwägung gezogen, wurde aber fallen gelassen, da die Bauteile nicht vorhanden waren. Auch von den Kosten her wollte ich nicht noch weiter gehen. Es sollte ja eigentlich ein „very low budget“ Projekt werden.........
Interessant fand ich auch, wie schnell man doch (wenn man weiß wie es geht) die gemessenen Daten in Boxsim importieren kann, und dann entsprechend damit arbeiten kann. Übrigens, die beiden FW 146 waren im Frequenzgang identisch.
Das Messergebnis beider First.Main.Tml in meinem Wohnzimmer :
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=983&pictureid=14860
Das heißt, meine Lautsprecher haben unterschiedliche Frequenzweichen, eben den Gegebenheiten des RBT-95 angepasst. Ist zwar „nur“ ein Widerstand, ich hätte es ohne diesen Messungen nicht gewusst.
Die Frequenzweiche:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=983&pictureid=14828
Es war ein schöner und echt spannender Samstag für mich, mit vielen neuen Eindrücken und jetzt auch mit eigenem Messmikrofon..........
Ralf war weg, die mit Wago- und Lüsternklemmen zusammen gefummelte Frequenzweiche wurde auseinander genommen, die Gehäuse wurde zum Finish gebracht. Jetzt musste ich mich nur noch überwinden, die Frequenzweichen auf einer Platine zusammen zulöten. Frequenzweichen löten ist nicht meine Baustelle!! Als Tischler baue ich lieber X -Gehäuse zusammen als eine Frequenzweiche!
Ich brauchte zwei! Wochen für die Weichen, die Gehäuse waren schon lange fertig. Jetzt wurde mit der Dämmung gespielt.
Das Ergebnis ist: drei verschiedene Dämmmaterialien!
Die Line wurde hinter dem FW 146, soweit es noch ging, mit selbstklebenden 10mm Filz beklebt . Unterhalb des FW 146, im „Sumpf“, mit losem Hanf, bis zur Unterkante Lautsprecherausschnitt, weiter dann mit Polyesterwolle 30 mm, eine halbe Matte gerollt.
Im Ergebnis habe ich jetzt einen „Furz“ trockenen, warmen Bass, der nicht Hohl klingt, aber recht massig.
Und wie hört sich das Ganze an? Tja, ein freudiges Grinsen hatte ich im Gesicht!
Ich bin zufrieden!
Angefangen habe ich diesmal mit dem Klangkarussell vom Sonnentanz (Bravo Hits 79 – von meiner 9 - Jährigen Tochter.........) sicher allseits bekannt. Ein sehr basslastiges Musikstück. Die First.Main.Tml schlug sich ausgezeichnet, ich hätte nicht gedacht, dass ein so kleiner Tiefmitteltöner einen solchen Bass erzeugen kann. Der FW 146 spielte es sehr sicher, ohne sich gequält an zuhören. Wohl braucht der FW 146 einiges an Strom an den Lötfahnen um aus den Puschen zukommen. Obere Zimmerlautstärke ist es schon, mein Lautstärkeregler an meinem Verstärker (Yamaha AX – 570) steht dann schon auf 11:00 Uhr. Gefüllte Belastungsgrenze des FW 146, bei dieser Musik ist dann 13:00 – 14:00 Uhr, danach habe ich Angst, den Lautsprecher zu zerstören. Zum Krachmachen ist die First.Main.Tml also nicht geeignet.
Also, Discomusik kann`se, wenn auch nicht zu laut, aber immerhin. Aber es gibt noch andere Musik, die anspruchsvoller ist und den Lautsprecher mehr fordert.
Steigern wir uns langsam. Jetzt Hot Chocolate – Every 1`s a Winner, ein alter Disco – Klassiker aus den 70 `er Jahren, mit feinem Bläsereinsätzen, der Bass ist nicht mehr so kräftig (denke, dass es Aufnahmebedingt ist). Alles in allem ein von der First.Main.Tml sehr fein auflösendes Musikstück, die Blasereinsätze sind sehr direkt, klar und sauber, auch bei mehr Pegel. Der RBT-95 bleibt unverfälscht, hier schrillt nichts. Obwohl, ich glaube, die Mirror RBT war bei diesem Stück ein Tick brillianter, sicher bin ich mir aber nicht. Es ist eben schon eine ganze Weile her, dass ich die Mirror gehört habe.
Klassik und Acapella; sehr schöne weiche Auflösung der Stimmen (Chor) und Musikinstrumente, es ist schon eine Freude diese Musik über die First.Main.Tml zuhören.
Nichts klingt hohl oder dumpf, frisch in den Höhen und mit Substanz im Bassbereich kommt sie rüber.
Gut, die First.Main.Tml ist mein Werk, deswegen bin ich vielleicht auch voreingenommen.
Und wie gehst jetzt weiter? Es soll ja ein 7.1 System werden, zwei Lautsprecher sind nun fertig, fehlen noch fünf. Die Rear`s (4.Stück/ First.Rear.Br) sind in der Pipeline, die Gehäuse sind im „Rohbau“ fertig. Es fehlen Chassis, Frequenzweichenbauteile und Geld.Es ist eine modifizierte Boxschule mit FW 146 und RBT-95 statt W 130 S und SC 10 N, im 10 l Liter BR-Gehäuse.
RBT wieder mit meiner Frontplatte. Dann besteht auch die Möglichkeit, die RBT`s-95 endsprechend ihrer Frequenzgänge paarweis selektieren.
Wenn die „ BoXschule 2.0 / First.Rear.Br“ fertig sind, werde ich mal ins Sauerland fahren, und mir die Mirror RBT zum Vergleich holen.
Fehlen noch Center und Subwoofer, beim Center bin ich noch ideenlos, beim Subwoofer könnte ich mir einen aktiven Bandpass mit dem Visaton TIW 250 XS vorstellen.
Aber schau`n wir mal!
Viele Grüße vom Niederrhein
Bertram
Zum Namen:
Die First.Main.Tml setzt wie folgt zusammen:
- First = erste eigene Entwicklung
- Main= Es werden die Hauptlautsprecher für mein geplantes 7.1 Dolby Surround
System
- Tml = Funktionsweise des Gehäuses
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=983&pictureid=14818
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=983&pictureid=14819
Zur Geschichte:
Es juckte mir in den Fingern, endlich mal ein vollkommen eigenes Projekt zu realisieren. Lange Zeit spielte ich mit dem Gedanken, ein „very low budget“ Projekt auf die Beine zu stellen. Die Lautsprecher sollten schmal und unauffällig werden, da sie zwar nicht im Wohnzimmer stehen werden, aber eben in unserem Arbeits- und Fernsehzimmer. Dies ist untern Dach und sollte nicht durch riesige Lautsprecher „entstellt“ werden.
Viele Gedankenspiele folgten, die Idee einer „Klangsäule“ entstand. Bestückt mit einem oder mehreren Breitbänder und einem Hochtöner. Das ganze sollte aber auch noch ein bisschen Bass bringen. Für den „Tiefton“ waren der Monacor SPM 116-8 oder der Visaton FR 10 in Betracht gekommen. Die Höhen sollten der Dayton ND 20 FA oder auch Visaton DTW 72 übernehmen. Das ganze in einem BR – Gehäuse. Mein Freund und Mentor Ralf Schulte war wohl nicht so ganz glücklich mit meinen Ideen, er schickte mir genau in dieser Zeit seine Mirror RBT. Nachdem ich die Mirrors einige Zeit gehört habe war mir klar, so was in dieser Art schwebte mir klanglich vor, .... nur mit ein bisschen mehr „Schmackes“ im Tiefton. Ich habe meine Eindrücke auch schriftlich festgehalten, guckst du hier (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=6731)
Nachdem ich dann die Preise für den Monacor SPH 130 AL, alternativ dachte ich an den Visaton AL 130, ermittelt habe, war klar, entweder ich spare weiter, oder ich suche weitere Alternativen. Dank Internet und Google kommt man recht schnell ans Ziel. Ich fand hier im Forum den „Maxi AL Battle“ Thread mit dem FW 146. Je mehr ich las, um so neugieriger wurde ich. Der RBT-95 war gesetzt, jetzt auch der FW 146. Bald war auch das Gehäuse klar, es wird eine TML!
Die Entwicklung und der Bau:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=983&pictureid=14829
Eine recht gute und verständliche Anleitung zur Berechnung einer Transmissionline fand ich hier (http://www.hornlautsprecher.de/kapitel323.htm). War eine ziemliche Rechnerei, aber mit der Unterstützung von Excel und einem Taschenrechner war das innerhalb einer Stunde erledigt. Das Ergebnis habe ich dann noch mal mit Ralf abgestimmt, das Resultat seht ihr in der Zeichnung. Jetzt brauchte ich noch die Datensätze für Boxsim. Ich habe hier im Forum die Teilnehmer des des „Maxi AL Battle“ angeschrieben, die meine Anfrage dann weiter leiteten und ich so aus den Tiefen des w.w.w. meine Datensätze bekam. Ralf besaß ja schon die Daten vom RBT, er brachte auch die Datensätze in einer Boxsim-Datei zusammen. Die Simulation der Frequenzweiche konnte beginnen. Zum Schluss hat sich Ralfs modifizierte Version der Frequenzweiche der Mirror RBT durchgesetzt. (Siehe Boxsim-Datei). Die Schreibtischarbeiten waren nun vorerst erledigt. Jetzt wurden erstmal alle Chassis und Materialien bestellt.
Die Gehäuse entstanden recht zügig noch im Juni / Juli, so das ich im August dem Lackierer die Gehäuse zum grundieren und füllern geben konnte. Aufwändiger waren da schon die Frontplatten des RBT. Monacor hat diese ja mit so grottenhässlichen Frontplatten versehen, dass dort eine Alternative her musste. Ich machte mir die Arbeit, die Frontplatte aus 10 mm MDF und Epoxi – Harz nachzubauen. Ralf hatte Bedenken, ob das auch gut geht. Ehrlich gesagt, ich habe gleich 7 Stück gebaut, und würde dies auch nie wieder tun. Es war eine heiden Arbeit. Nie wieder! Im Ergebnis aber sind sie schön geworden und sehen richtig gut aus. Auch messtechnisch gab es keine Unterschiede zum Orginal. Es ist also alles gut gegangen.
Nach meinem Urlaub im August kam dann der große Tag im September. Ralf kam mit Notebook und Messmikrofon an den Niederrhein. Mein Wohnzimmer habe ich als Messraum / Werkstatt / Hörraum hergerichtet. Eigentlich wollten wir im Garten alle Messungen vornehmen, aber der niederrheinische Dauerregen verhindertete es.
Für mich als Neuling in der DIY-Lautsprecher Szene war das schon recht aufregend, wie so was vonstatten geht.
Bei den Messungen stellte sich heraus, dass die RBT`s im Frequenzgang doch so unterschiedlich sind, dass eine Anpassung an den Frequenzweichen nötig wurde.
(siehe Boxsim – Datei 5,6 und 6,8) auch ein Saugkreis wurde in Erwägung gezogen, wurde aber fallen gelassen, da die Bauteile nicht vorhanden waren. Auch von den Kosten her wollte ich nicht noch weiter gehen. Es sollte ja eigentlich ein „very low budget“ Projekt werden.........
Interessant fand ich auch, wie schnell man doch (wenn man weiß wie es geht) die gemessenen Daten in Boxsim importieren kann, und dann entsprechend damit arbeiten kann. Übrigens, die beiden FW 146 waren im Frequenzgang identisch.
Das Messergebnis beider First.Main.Tml in meinem Wohnzimmer :
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=983&pictureid=14860
Das heißt, meine Lautsprecher haben unterschiedliche Frequenzweichen, eben den Gegebenheiten des RBT-95 angepasst. Ist zwar „nur“ ein Widerstand, ich hätte es ohne diesen Messungen nicht gewusst.
Die Frequenzweiche:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=983&pictureid=14828
Es war ein schöner und echt spannender Samstag für mich, mit vielen neuen Eindrücken und jetzt auch mit eigenem Messmikrofon..........
Ralf war weg, die mit Wago- und Lüsternklemmen zusammen gefummelte Frequenzweiche wurde auseinander genommen, die Gehäuse wurde zum Finish gebracht. Jetzt musste ich mich nur noch überwinden, die Frequenzweichen auf einer Platine zusammen zulöten. Frequenzweichen löten ist nicht meine Baustelle!! Als Tischler baue ich lieber X -Gehäuse zusammen als eine Frequenzweiche!
Ich brauchte zwei! Wochen für die Weichen, die Gehäuse waren schon lange fertig. Jetzt wurde mit der Dämmung gespielt.
Das Ergebnis ist: drei verschiedene Dämmmaterialien!
Die Line wurde hinter dem FW 146, soweit es noch ging, mit selbstklebenden 10mm Filz beklebt . Unterhalb des FW 146, im „Sumpf“, mit losem Hanf, bis zur Unterkante Lautsprecherausschnitt, weiter dann mit Polyesterwolle 30 mm, eine halbe Matte gerollt.
Im Ergebnis habe ich jetzt einen „Furz“ trockenen, warmen Bass, der nicht Hohl klingt, aber recht massig.
Und wie hört sich das Ganze an? Tja, ein freudiges Grinsen hatte ich im Gesicht!
Ich bin zufrieden!
Angefangen habe ich diesmal mit dem Klangkarussell vom Sonnentanz (Bravo Hits 79 – von meiner 9 - Jährigen Tochter.........) sicher allseits bekannt. Ein sehr basslastiges Musikstück. Die First.Main.Tml schlug sich ausgezeichnet, ich hätte nicht gedacht, dass ein so kleiner Tiefmitteltöner einen solchen Bass erzeugen kann. Der FW 146 spielte es sehr sicher, ohne sich gequält an zuhören. Wohl braucht der FW 146 einiges an Strom an den Lötfahnen um aus den Puschen zukommen. Obere Zimmerlautstärke ist es schon, mein Lautstärkeregler an meinem Verstärker (Yamaha AX – 570) steht dann schon auf 11:00 Uhr. Gefüllte Belastungsgrenze des FW 146, bei dieser Musik ist dann 13:00 – 14:00 Uhr, danach habe ich Angst, den Lautsprecher zu zerstören. Zum Krachmachen ist die First.Main.Tml also nicht geeignet.
Also, Discomusik kann`se, wenn auch nicht zu laut, aber immerhin. Aber es gibt noch andere Musik, die anspruchsvoller ist und den Lautsprecher mehr fordert.
Steigern wir uns langsam. Jetzt Hot Chocolate – Every 1`s a Winner, ein alter Disco – Klassiker aus den 70 `er Jahren, mit feinem Bläsereinsätzen, der Bass ist nicht mehr so kräftig (denke, dass es Aufnahmebedingt ist). Alles in allem ein von der First.Main.Tml sehr fein auflösendes Musikstück, die Blasereinsätze sind sehr direkt, klar und sauber, auch bei mehr Pegel. Der RBT-95 bleibt unverfälscht, hier schrillt nichts. Obwohl, ich glaube, die Mirror RBT war bei diesem Stück ein Tick brillianter, sicher bin ich mir aber nicht. Es ist eben schon eine ganze Weile her, dass ich die Mirror gehört habe.
Klassik und Acapella; sehr schöne weiche Auflösung der Stimmen (Chor) und Musikinstrumente, es ist schon eine Freude diese Musik über die First.Main.Tml zuhören.
Nichts klingt hohl oder dumpf, frisch in den Höhen und mit Substanz im Bassbereich kommt sie rüber.
Gut, die First.Main.Tml ist mein Werk, deswegen bin ich vielleicht auch voreingenommen.
Und wie gehst jetzt weiter? Es soll ja ein 7.1 System werden, zwei Lautsprecher sind nun fertig, fehlen noch fünf. Die Rear`s (4.Stück/ First.Rear.Br) sind in der Pipeline, die Gehäuse sind im „Rohbau“ fertig. Es fehlen Chassis, Frequenzweichenbauteile und Geld.Es ist eine modifizierte Boxschule mit FW 146 und RBT-95 statt W 130 S und SC 10 N, im 10 l Liter BR-Gehäuse.
RBT wieder mit meiner Frontplatte. Dann besteht auch die Möglichkeit, die RBT`s-95 endsprechend ihrer Frequenzgänge paarweis selektieren.
Wenn die „ BoXschule 2.0 / First.Rear.Br“ fertig sind, werde ich mal ins Sauerland fahren, und mir die Mirror RBT zum Vergleich holen.
Fehlen noch Center und Subwoofer, beim Center bin ich noch ideenlos, beim Subwoofer könnte ich mir einen aktiven Bandpass mit dem Visaton TIW 250 XS vorstellen.
Aber schau`n wir mal!
Viele Grüße vom Niederrhein
Bertram