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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zusammenstellung von Endstufe aus Fertigmodulen



PeterFW
22.11.2013, 23:26
Hallo!
Nachdem die Pläne eines echten Eigenbauverstärkers gekippt wurden überlege ich nun welche fertigen Baugruppen ich wohl verwenden sollte.
Gebaut werden soll eine Endstufe im untersten Preissegment, mehr gibt das Sparschwein einfach nicht her.
Ich hab mir schon alles mögliche was es an Informationen im Netz gibt durchgelesen.

ClassD mit Schaltnetzteil
Vier Kanäle mit je ~150 Watt an 8 Ohm
Mindestlast sollten 3,5 Ohm sein
Es soll ein VU Meter je Kanal rein
DC Schutz für Lautsprecher
Kurzschlussfest/Schutz für die Endstufe
Unsymetrischer Eingang

Gelandet bin ich jetzt bei folgenden Komponenten die feststehen.
Vier L15D über Ebay bei along1986090 (http://www.ebay.de/itm/400524218883?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1438.l2649)
Zwei analoge Stereo VU Meter über Ebay (http://www.ebay.de/itm/150988216877?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1438.l2649)
Eine von den DC Schutzschaltungen:
Connex Lautsprecherschutz (http://hifimediy.com/index.php?route=product/product&path=60&product_id=126)
Stereo module Protection speaker V1.1 (http://translate.googleusercontent.com/translate_c?depth=1&hl=en&ie=UTF8&langpair=fr|en&rurl=translate.google.com&u=http://www.audiophonics.fr/module-protection-stereo-pour-haut-parleur-v11-p-4152.html%3FosCsid%3Da8ee5006a22bed904640595bc3995 424&usg=ALkJrhgQVtporyt48cikr5xuepim3D7U3Q)

Unschlüssig bin ich mir noch bei der Stromversorgung, fest steht nur der Hersteller Connexelectronic. Wegen Zoll/Einfuhrumsatzsteuer möchte ich lieber bei Audiophonics (http://www.audiophonics.fr) oder Hifimediy (http://hifimediy.com) bestellen.
Zur Auswahl ist also ein SMPS800RE +/-54V für alle vier L15D oder zwei SMPS500R +-54V für je zwei L15D.

Bei dem SMPS800RE hätte ich den Vorteil das es gleich die 12V für die VU Meter und Lautsprecherschutz als Aux Spannung zur verfügung stellt und die Kaltgerätebuchse schon mit eingebaut ist.

Zwei SMPS500R hätten den Vorteil das die Last verteilt ist, mehr Leistung vorhanden währe und Power Supply Pumping nicht so stark ins gewicht fallen sollte wenn das in der Leistungsklasse überhaupt ein Problem ist.
Aber wiederrum währe ein extra DC Wandler oder Netzteil für die 12V nötig und extra Verkabelung für die Kaltgerätebuchse.

Was das Gehäuse angeht habe ich noch nichts gefunden das Preislich attraktiv ist und mir gefällt.
Da bin ich noch am suchen.

Was meint ihr?

Grüße,
Peter

Olaf_HH
23.11.2013, 00:30
Hi,
hört sich doch gut an. Du schreibst unterstes Preissegment, wie ist denn das bei Dir ?
Weil was Du da so schreibst, und noch ein Gehäuse, biste auch schnell bei 4-500€
Gute Endstufengehäuse gibt es in Deustchland bei audiocreativ, in Italien beim Modushop oder auch in Frankreich, und da kaufe ich, bei audiophonics.fr

Aber, nicht ganz Preiswert, dafür in der Verarbeitung echt TOP.

Mindestlast 3,5 Ohm, da frage mal den DieterSchneider, ob die das können. Gibt bei den größeren Modulen immer wieder Threats, dass die unter 8 Ohm bei hohen Spannungen kurzfristig aussetzen sollen. Dr. Lloydt hat da auch mal was zu gepostet.

Was willst Du mit der Endstufe den antreiben, dass Du so viel Leistung benötigst?


LG
Olaf

PeterFW
23.11.2013, 02:14
Hi,
hört sich doch gut an. Du schreibst unterstes Preissegment, wie ist denn das bei Dir ?


~90 Euro pro Kanal inklusive allem aber ohne Gehäuse, ich habe gerade einmal bei Audiophonics alles in den Warenkorb gelegt ausser den Verstärkermodulen, die haben dort nämlich auch die VU Meter.
Da komme ich auf 230 Euro inkl. Versandkosten, dazu kommen noch Vier L15D mit ~100 Euro nach Zoll/Versand und Mwst.
Das währen 82 Euro pro Kanal.
Dazu käme dann noch Stecker/Buchsen und Kabel.
Vielleicht noch ein Lüfter mit Temperaturregler um auf nummer sicher zu gehen, aber die kosten ja nix.

Wenn ich mir anschaue das andere ClassD Mono module allein schon 100 Euro kosten ohne das man ein Netzteil dazu hat würde ich sagen, das ist das unterste Preissegment :)

Edit:
Bevor ich drann gedacht habe sowas selber zu bauen hab ich natürlich geschaut was es fertig zu kaufen gibt.
Da habe ich eine Ohringer Endstufe für 300 Euro und eine Thomann Hausmarke für 400 Euro Auftreiben können. Die Arbeiten in einer deutlich höheren Leistungsklasse aber die Ohringer... muss nich sein.
Die Thomann Hausmarke kostet 100 Euro weniger als ein Eigenbau... Das ist schon verlockend aber auch wieder ein hässliches 19 Zoll Gerät.
Einen Klanglichen unterschied würd ich sicher eh nicht hören.



Gute Endstufengehäuse gibt es in Deustchland bei audiocreativ, in Italien beim Modushop oder auch in Frankreich, und da kaufe ich, bei audiophonics.fr
Ja, an diese Gehäuse hatte ich gedacht, die würden so ~80 Euro liegen.



Mindestlast 3,5 Ohm, da frage mal den DieterSchneider, ob die das können. Gibt bei den größeren Modulen immer wieder Threats, dass die unter 8 Ohm bei hohen Spannungen kurzfristig aussetzen sollen. Dr. Lloydt hat da auch mal was zu gepostet.
Soweit meine Recherche sollten die L15D das können.
Verunsicher mich jetzt nicht :)



Was willst Du mit der Endstufe den antreiben, dass Du so viel Leistung benötigst?
Brauchen tue ich die Leistung nicht wirklich, aber ich denke mir, lieber haben und nicht brauchen als brauchen und nicht haben.
Falls ich mal auf die Idee komme doch mit DiPol Subwoofern zu experimentieren kann das nicht schaden.

Die Endstufe soll mit einem MiniDSP zusammenarbeiten und zwei Sure 2x100Watt Platinen ablösen die momentan zusammen mit nem Meanwell Netzteil bei minimallast ein Teilaktives Dreiwegesystem bedienen.

Grüße,
Peter

Olaf_HH
23.11.2013, 09:13
Hallo Peter,
meinst Du das die L15x Endstufen so viel besser sind als deine Shure, das der Tausch sich lohnt?

LG
Olaf

Saarmichel
23.11.2013, 09:28
Hallo Peter,

für mich an Deiner Stelle wäre die Sache eindeutig: Abletec / Anaview ALC0300-1300 (http://www.profusionplc.com/pro/gex/pcatdtl0?ipartno=ALC0300-1300). Für mich momentan auch völlig Preis- unabhängig ( oder / aber gerade deswegen ) von der technischen Umsetzung ( All in One ) und von den technischen Messwerten, ohne Alternative. Zudem ist der Hochtonfrequenzgang völlig Lastunabhänig, was bei den üblichen IRS-2092S, mit Vorfilter-Rückkopplung, je nach HT-Impedanz bei 20 KHz, mehrere db ausmacht. Und das hört man und zwar deutlich. Entweder klingt es dumpf ( > 4 Ohm ) oder spritzig ( > 8 Ohm ) bis spitz + giftig bei HT-Impedanz > 16 Ohm.

Kommt Dich nicht viel teurer, aber sicherlich klanglich besser als so zusammen gewürfelte Einzel-Komponenten.

Die L-15/25D sind einfach nicht in jedem Fall, laststabil genug UND die EMI-Störstrahlung ist wirklich im Vergleich unter aller Sau. Auch eine störanfällige Verkabelung ( die das EMI-Problem evtl. noch verschlimmert ) ist nicht erforderlich, da die ALC0300-1300 Mono-Blöcke, dass SMPS integriert haben.

Ein weiterer-klanglich, nicht zu verachtender Umstand ist, dass man die ALC0300-1300 Monomodule auch symmetrisch ansteuern kann. Wer einmal eine durchgängig symmetrische Audiokette gehört hat, wird danach niemals mehr unsymmetrisch hören wollen. Alles ist größzügiger und durchhörbarer.

Einen DC-Schutz im Falle des MosFET- Versagens, haben die ALC0300-1300 übrigens offenbar auch nicht. Das ist aber wohl auch nicht unbedingt notwendig, dem so ein MosFET stirbt eigentlich nur durch länger anhaltenden Überstrom und / oder Kurzschluss der Ausgänge und diese über-lebenswichtigen Betriebsparameter, überwachen offenbar alle Class-D Steuerchip extrem akribisch.

Ich habe jedenfalls bei all meinen Class-D Amps noch nie ein Problem damit, dass ein Schutzschaltung den LS-Tod verhindern musste. Und ich belaste meine Amps bis an die äußerste Leistungsgrenzen. Also warum ein Relais im Signalweg, dass unnötige Übergangswiderstände hat und im Bedarfsfall wahrscheinlich sowieso versagt.

Gruß

Michael