Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kef x300a auf den Zahn fühlen
EDIT: LS doch nicht defekt -- und Miniupdate mit erster Messung
Hallo,
ich hab' seid heute 'ne x300a auf dem Schreibtisch. Ich hatte den LS schon freistehend auf Ständer (aber in kurzer Entfernung, wie auch auf dem Schreibtisch) gehört. Da haben sie mir sehr gut gefallen. Einstellung war damals "Stand" und die BR-Rohre waren frei.
Hier bei mir stehen die LS sehr nah an der Wand auf dem Schreibtisch. Ein LS ist sogar noch sehr nahe an einer Schräge. Der andere hat auch nicht viel mehr Platz bis zum Schrank.
Mit gleicher Einstellung wie im Laden klingt es ziemlich wummerig und undefiniert. Einstellung auf "Desk" (Absenkung im Oberbass) und nutzen der beiliegenden Schaumstoffstopfen hilft schon ein gutes Stück. Erste Messungen bestätigen ein dickes Loch im Mittelton, wenn das BR-Rohr offen ist!? Keine Ahnung wieso.
Habt ihr Tipps, was ich mal prüfen sollte? Zur Verfügung steht kal. Messmikro mit REW. Soll ich bei sowas eher den einzelnen LS oder das Päärchen gleichzeitig messen? Als Abstand hätte ich jetzt ca. 70 cm (wie auch den Hörabstand) gewählt und 'ne 90°-Messung gemacht. Vielleicht lässt sich über 'ne Entzerrung über den Rechner noch etwas richtig gutes erreichen? Wie, falls überhaupt, kann ich die Kammfiltereffekte vermindern und von der Aufstellung und ggf. akustischen Maßnahmen etwas optimieren?
Viele Grüße
Peter
Hallo Peter,
vielleicht können ein paar Hinweise helfen...
...freistehend auf Ständer... haben sie mir sehr gut gefallen. Einstellung war damals "Stand" und die BR-Rohre waren frei.Wir wissen also, dass die Boxen je nach Aufstellung gefallen können.
... LS sehr nah an der Wand auf dem Schreibtisch. Ein LS ist sogar noch sehr nahe an einer Schräge. Der andere hat auch nicht viel mehr Platz bis zum Schrank ... Messungen bestätigen ein dickes Loch im Mittelton, wenn das BR-Rohr offen ist!.Dass das BR-Rohr die Ursache des Übels ist würde mich sehr wundern, denn dann sollte der Effekt auch bei freier Aufstellung bemerkbar sein... Das mal beiseite gelassen, Du bekommst, falls Deine Beschreibung korrekt ist (Bild wäre halt toll!), jede Menge Reflektionen an allen möglichen nahe gelegenen Flächen, die dann mit dem Direktschall kräftig interferierend zu Einbrüchen und Überhöhungen an der Hörposition führen.
Da wirst Du mMn mit elektronischer Filterung wenig "reißen". Du bräuchtest halt Wandabstand, freie Abstrahlung oder musst halt eine "reflektionsärmere Situation herstellen". Vorschläge:
1. Hebe die LS von der Schreibtischplatte (am besten auf Ohrhöhe) an und/oder kippe sie soweit, dass sie Direkt auf Dich zu strahlen
2. winkele sie genau auf Deine Hörposition ein
3. versuche mit 3 bis 5 cm dicken Lagen von Basotect oder ähnlich wirksamem Dämpfungsmaterial an den Reflektionsstellen (diese mit Spiegelmethode feststellen) die Reflektionen zu verringern, auch die Wand hinter den LS einbeziehen.
Die Wirksamkeit der Dämpfung wird verbessert, indem die Matten nicht direkt an der Wand, sondern in 2 bis 5 cm Abstand montiert sind (der trotz Dämpfung dann noch an der halten Wand reflektierte Restschall wird nochmals effektiv gedämpft und zwar auch bei tieferen Frequenzen als bei Wandkontakt (kann man ja herumprobieren).
Das könnte sich dann annehmbar anhören, aber so wie frei aufgestellt wird's aber vermutlich nicht (ganz) werden.
Was Du mit 90° Messung meinst habe ich zwar nicht so ganz verstanden. Aber wie auch immer, Du sitzt ja klar im Nahfeld, also wäre eine Raummessung mMn eigentlich nicht so angebracht. Messungen aus Hörposition auf den jeweiligen LS gerichtet sollte realistischere Ergebnisse zeigen.
my 2 Cents worth :)
Hallo Winfried,
danke für die Antwort :-) Hilft mir schon ein Stück weiter.
Leider sind die Kefs doch defekt, so dass ich die jetzt erstmal umgetauscht / repariert bekommen muss, bevor es richtig weiter geht. :-(
Hier schon mal zwei Fotos wie die LS jetzt standen:
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Da das Chasis deutlichst unter Ohrhöhe ist, habe ich den LS etwas behelfsweise angekippt. Dauerhaft werde ich wohl 'ne Entkopplung auf ein kleines Podest bastlen -- evtl. zusätzlich angekippt, da ich wegen der Schräge wohl nicht ganz auf die Ohrhöhe kommen kann. Dann noch zwei Messungen (1, grün: BR geschlossen, 4, rot: BR offen) von beiden LS gleichzeitig. Mikro war mittig, etwa auf Achse der Hochtönerausrichtung:
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Wir wissen also, dass die Boxen je nach Aufstellung gefallen können.
Korrekt :-)
Dass das BR-Rohr die Ursache des Übels ist würde mich sehr wundern, denn dann sollte der Effekt auch bei freier Aufstellung bemerkbar sein... [...] jede Menge Reflektionen an allen möglichen nahe gelegenen Flächen, die dann mit dem Direktschall kräftig interferierend zu Einbrüchen und Überhöhungen an der Hörposition führen.Das seltsame ist, dass ich mit offenem BR-Rohr einen sehr starken Einbruch gemessen habe. Ich hab' nochmal geschaut. Das tritt nur beim rechten LS auf, der linke ist davon unbeeindruckt. Wenn ich beide gleichzeitig messe, sehe ich den Einbruch auch. Müsste ich nicht, wenn ich den linken und rechten getrennt messe und die Daten dann mittele, auf eigentlich ein vergleichbares Ergebnis kommen, wie wenn ich beide LS gleichzeitig mit dem Sweep messe? Das war zu meiner Verwunderung nämlich nicht der Fall.
Da wirst Du mMn mit elektronischer Filterung wenig "reißen". Du bräuchtest halt Wandabstand, freie Abstrahlung oder musst halt eine "reflektionsärmere Situation herstellen". Vorschläge:
[...]
Das könnte sich dann annehmbar anhören, aber so wie frei aufgestellt wird's aber vermutlich nicht (ganz) werden.Mmh, wie man auf den Fotos sieht, hab' ich kaum Möglichkeiten die LS freier zu stellen. Der Tisch ist nur 60 cm tief... :-o Die Entzerrung, so hoffe ich, kann ggf. die ganz wilden Effekte etwas zähmen.
versuche mit 3 bis 5 cm dicken Lagen von Basotect oder ähnlich wirksamem Dämpfungsmaterial an den Reflektionsstellen (diese mit Spiegelmethode feststellen) die Reflektionen zu verringern, auch die Wand hinter den LS einbeziehen.Ich könnte hinter die LS eine Lage Basotect packen und den LS dann direkt daran anstoßen lassen. Mehr geht wohl platzmäßig kaum?
Was Du mit 90° Messung meinst habe ich zwar nicht so ganz verstanden. Aber wie auch immer, Du sitzt ja klar im Nahfeld, also wäre eine Raummessung mMn eigentlich nicht so angebracht. Messungen aus Hörposition auf den jeweiligen LS gerichtet sollte realistischere Ergebnisse zeigen.Ich meinte eine Messung bei der das Mikrofon nach oben zeigt und _nicht_ auf die LS zeigt. Mit "Raummessung" meine ich auch eine Messung an Hörposition. Ich hatte etwas angefangen zu experimentieren, ob ich mit wedeln und / oder Mittelung von Messungen im "Hörraum" (also dem Bereich in dem man sich mit dem Kopf bewegt und linkes / rechtes Ohr sind) das Wesentliche an der Hörsituation erfassen kann. Dann kam mir aber der Defekt des LS dazwischen... Hoffe die Firma meldet sich bald. Ich warte noch auf Info wegen der Rücksendung.
Viele Grüße
Peter
@ Mod: Den Threadtitel kann man nicht mehr nachträglich in "Optimierung Nahfeld-Aufstellung und EQing für Kef x300a?" ändern, oder?
Mein erster Vorschlag wäre, das ganze Geraffel - LS, Monitor, Tastatur - mindestens 10 cm nach rechts zu schieben.
Zieh halt den Teppich ein Stück nach rechts, damit der Stuhl den Boden nicht kaputt macht.
Das jedenfalls sollte dem linken LS schonmal einiges an Luft verschaffen, so dass beiderseits eine ähnlich stark reflektierend Umgebung herrscht.
Dann evtl. die LS noch weiter nach vorne, und ggf. noch mehr ausrichten.
Gruß
Sascha
Mein erster Vorschlag wäre, das ganze Geraffel - LS, Monitor, Tastatur - mindestens 10 cm nach rechts zu schieben.
Zieh halt den Teppich ein Stück nach rechts, damit der Stuhl den Boden nicht kaputt macht.
Danke, 5 cm konnte ich noch nach rechts. Hab' ich gleich gerückt. Mehr geht leider nicht. Der Teppich liegt deswegen so "komisch" unzentriert, da rechts dann schon das Bett kommt (sieht man auf den Fotos gerade nicht mehr) und man sonst mit dem Stuhl nicht mehr dazwischen passt... :-o
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