Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vorstufe (Line) mit EL34 od. 5881 od. 6L6GC etc.
Hallo,
nachdem die Endstufe mit der EL34 auf EL34 extrem gut ankommt (nicht nur bei dem Besitzer) :) habe ich mich entschlossen, eine solche Line-Vorstufe zu konstruieren.
Bis dato ist mir niemand bekannt, der eine EL34 als Vorstufenröhre betreibt (Sakuma setzt die zwar ein aber der ist zur Zeit nicht mehr erreichbar - weiß jemand was??)
Also nun die Vorgaben:
1. Trafo 2 x 350 Volt 0,8A ist noch vorrätig
2. Heizung Wechselspannung (klingt für mich am besten)
3. Gleichrichter 2 x 6AX4GTB
4. Drossel - Oelpapier C - Drossel - Oelpapier C - Drossel rechts / links 2x Oelpapier C 2x Ultrapath - Übertrager - EL 34 - Kathodenwiderstand ohne C.
5. Lautstärkesteller 2x24 Elma mit Fernb. Modul und Übertrager von Dave Slagle (http://hifiheroin.blogspot.de)
Nun jetzt der erste Versuchsaufbau des separaten Netzteils:
4680
Hier ist auf dem Holzbrett schon die Gleichspannungsheizung für die spätere Phonostufe und eine zweit vollkommen separate zweite Spannungsversorgung für die spätere Phonostufe, die aber vollkommen gleich aufgebaut ist.
Hier mal im an der Anlage Test:
4681
Nun jetzt habe ich die gesamte Line-Stufe auf den Küchenbrettern fertiggelötet:
4682
Ich war schon sehr gespannt wie es sich klanglich so macht.
Nun beschreibe ich mal, wie ich sonst so hören. Meine "normale" Vorstufe ist eine 801 Line-Stufe auch mit AÜ und Dave etc.
Endstufen sind 801 auf 211 im Prinzip so aufgebaut, wie die EL34 auf EL34.
Die Neue hat mich ein wenig nachdenklich gemacht. Sehr gerade und klar an der Musik orientiert. Extrem differenziert aber nicht so schön "weichzeichnend" wie die 801. Ich habe diese dem neuen Besitzer mal als Test mitgegeben und irgendwie vermisse ich diese extrem lebendige Wiedergabe!
Nun, diese Vorstufe verträgt aufgrund dieses Aufbaus letztendlich jede Endpenthode!
Folgende habe ich zunächst getestet:
1. 6550A orig. GE - So wie diese Röhre aussieht ist der Klang. Rund dick und fett aber auch sehr fein dazu
2. 5881 Sovtek - fein und doch ein wenig unklar......
3. E34L Tesla - rund und mild - zu viel barrique? ...
4. El 34 RFT - klar fein aber auch ein wenig scharf......
Hier beginnt die Feinabstimmung - jetzt kommt das Schwierigste!
Ich berichte weiter mit der Phono und der Abstimmung!
Grüße
Jürgen
Hallo Jürgen!
Das ist doch mal ne Ansage für die HighEnd Riege! Die schöne EL34 als Vorstufe! Verwendest Du auch noch einen AÜ oder koppelst Du an der Anode/Kathode aus?
Da die EL34 sicherlich eine 'Überdimensionierung' ist, liegt wohl der Entwicklungsschwerpunkt auf einer niedrigen Ausgangsimpedanz?Drückst Du die Verstärkung durch eine starke GK verzerrungsarm auf das Linelevelniveau und koppelst an der Anode aus oder belässt Du es bei einer Verstärkung von 1 als Kathodenfolger?
Viel Erfolg!
Hallo Jürgen!
Das ist doch mal ne Ansage für die HighEnd Riege! Die schöne EL34 als Vorstufe! Verwendest Du auch noch einen AÜ oder koppelst Du an der Anode/Kathode aus?
Da die EL34 sicherlich eine 'Überdimensionierung' ist, liegt wohl der Entwicklungsschwerpunkt auf einer niedrigen Ausgangsimpedanz?Drückst Du die Verstärkung durch eine starke GK verzerrungsarm auf das Linelevelniveau und koppelst an der Anode aus oder belässt Du es bei einer Verstärkung von 1 als Kathodenfolger?
Viel Erfolg!
Hallo Sven,
keine Gegenkopplung! Ausgangsübertrager Lundahl 1692A, danach Trafos für die Lautstärke (TVCs von Dave Slagle) mit 24 Stufenschalter Elma. Enwicklungsschwerpunkt liegt auf den klanglichen Erfahrungen mit den Endröhren in Vorstufen. Wie z.B. die 801A 10Y etc.
Grüße
Jürgen
Hallo,
nun habe ich "Weiterentwickelt" und mich auf eine bekannte nicht von mir entwickelte Oktalversion für die Phono-Stufe berufen. Die 6SF5 ist eigentlich eine EC83 steuert eine 6J5 an. Das fand ich sehr "löblich"!
Hier ein Foto:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=4714&stc=1&d=1389048900
Das ganze Ding brummt noch ein wenig bei voller Lautstärke, so dass ich hier noch ein wenig modifizieren muss.
Grüße
Jürgen
Hannes 1977
07.01.2014, 09:06
Hallo jürgen
Ein feines projekt das du da am start hast.
Wo hast du die becher kondensatoren her?
Sind das nos teile?
Grüsse hannes
Das ganze Ding brummt noch ein wenig bei voller Lautstärke, so dass ich hier noch ein wenig modifizieren muss.
Grüße
Jürgen
Hallo Jürgen, viel Glück bei der Brummreduktion!
Offensichtlich hats Du noch kein Gehäuse. Mich würde interessieren, ob es allein durch ein Metallgehäuse besser oder schlechter wird oder ob allein die hohe Verstärkung in Verbindung auf eine noch nicht vorhandene Röhrenschirmung oder ob möglicherweise AC Heizung oder magnetische Enkopplung der Trafos die Hauptursache für den Brumm sein könnte.
Es wäre prima, wenn Du Deine Erfahrung mit dem RIAA hier ein ein bisschen zur Verfügung stellen könntest.
Hallo jürgen
Wo hast du die becher kondensatoren her?
Sind das nos teile?
Grüsse hannes
Hallo Hannes,
ich denke Du meinst die großen Silbernen. Das alte GE. Die hatte ich noch im Bestand und damals vom Herrn Aschenbrenner bekommen. Ich wüsste nicht wo man diese heute kaufen könnte.
Grüße
Jürgen
Hallo Jürgen, viel Glück bei der Brummreduktion!
Offensichtlich hats Du noch kein Gehäuse. Mich würde interessieren, ob es allein durch ein Metallgehäuse besser oder schlechter wird oder ob allein die hohe Verstärkung in Verbindung auf eine noch nicht vorhandene Röhrenschirmung oder ob möglicherweise AC Heizung oder magnetische Enkopplung der Trafos die Hauptursache für den Brumm sein könnte.
Es wäre prima, wenn Du Deine Erfahrung mit dem RIAA hier ein ein bisschen zur Verfügung stellen könntest.
Hallo Sven,
nein, Gehäuse wird erst geplant wenn die Schaltung 100% läuft. Die Heizung der Phonostufe läuft auf DC.
Ich vermute, dass ich den Brumm durch eine andere Masseführung in den Griff bekomme. Ich habe auch noch diese Röhren in Metallausführung und probiere mal ob sich dadurch der Brumm ein wenig reduziert.
Die Vorstufe läuft zur Zeit bei einem Freund. Der, welcher auch schon die EL34 auf EL34 Endstufe hat. Er hat sich hier unter Octal neu vorgestellt.
Wenn die Vorstufe wieder hier ist, dann werde ich mal mit dem Oszi rangehen und den Brumm mal lokalisieren.
Zur RIAA. Ich werde mal den gesamten Schaltplan posten. Da muss das Ding aber erst ausgereift sein.
Grüße
Jürgen
dieterschneider
07.01.2014, 18:03
oft bekommt man gute Öl Papier C,s hier.
http://www.die-wuestens.de/dindex.htm?/k4.htm
Die KON158 wären klasse für den Eingang der Class D Amps :-)
Ich vermute, dass ich den Brumm durch eine andere Masseführung in den Griff bekomme.
Das herauszufinden wäre die 'Creme de la Creme' des RIAA Verstärkerbaus. Deswegen frage ich nach....
Versuch doch mal die Trafos deines 'fliegenden' Aufbaus wegzustellen und schau mal ob's dann weniger brummt. So könntest Du magnetische Einkoppeln reduzieren.
Hallo,
Brumm ist weg. Wie ich schrieb war es die Masseführung und weil die AC-Heizung der Phonoröhren nicht ein festes Massepotenzial hatten.
Nun geht es so langsam an das Gehäuse.
Grüße
Jürgen
Jetzt mal ein paar Äußerungen vom glücklichen Besitzer: Habe inzwischen auch selbst viel Hand angelegt - sprich geschraubt und gelötet: Lautstärkesteller – ELMA 04-2133 mit auf 4 Ncm reduziertem Rastwiderstand angepasst an die Fernbedienungseinheit Remote Audio Plus (funktioniert wunderbar und ließ sich problemlos mit irgendeiner Fernbedienung programmieren) – über Drossel ohne Widerstände. Die Phono durfte ich ebenfalls selbst anordnen, montieren und löten.
Nachdem das letzte Brummen durch die Erdung der Heizung beseitigt wurde, jetzt erste Höreindrücke:
Ich habe nach der Tesla die RTF drin: Höre noch mal die Bue Note LP, Kenny Burell, Midnight Blue, 1963. Viel körperlicher, die Instrumente gestaffelt, das Becken fein im Hintergrund, der Bass trocken und extrem detailreich, die Solisten präsent vorn oder wo sie gerade stehen. Extreme Differenzierung von voll wahrnehmbaren leisen Passagen bzw. Ebenen und dynamischen, anspringenden dennoch extrem angenehmen lauteren Passagen und Einsätzen. Sehr viel realistischer als die Tesla, diese gab eher eine Räumlichkeit vor. Das Ganze absolut unangestrengt zu hören, die Musik kommt zu mir, keine Mühen zum Lauschen. Die RTF also bisher die absolut beste Wahl für die EL34-Line, jetzt mit der Phono.
Die Line- und Phonovorstufe im Prototypstadium klingt schon. Jetzt fehlt scheinbar nur noch das Gehäuse.
Doch nachdem ich jetzt den MC-Übertrager gewechselt habe - der, der am bisherigen Verstärker sehr gut klang, ist hier wohl nicht so passend - ist der Klang die absolute Offenbarung. Zum letzten Schliff mit Hilfe eines anderen Übertragers, dem Lundahl LL 9206, verhalf mir ein Freund, der sehr häufig klassische Konzerte live hört und die ihm bekannten Klangfarben vermisste und danach wieder fand. Nach dieser Feinabstimmung hören sich jetzt plötzlich auch viele anderen Plattenaufnahmen, an denen ich schon zweifelte, wunderbar an.
Zum geplanten Gehäuse noch einige Anmerkungen. Den Luxus einer Fernbedienung hatte ich ja schon erwähnt. Ich würde das Ganze gern kompakt in ein einziges Gehäuse setzen. Der Prototyp ist schon auf etwa 50 x 50 cm (Bild) zusammengeschoben, keine negativen Effekte. Und wieder ein geschlossenes Gehäuse, wie die Endstufen EL34 auf EL34. Wird gut in meine etwas zu kleine Wohnung passen.
Heinrich
Hannes 1977
14.01.2014, 08:34
Hallo heinrich
Freut mich für dich das du das teil brummfrei bekommen hast.
Ich wünsch dir viel spass mit dem pre.
Schaut mächtig aus.
Grüsse hannes
Hallo heinrich
Freut mich für dich das du das teil brummfrei bekommen hast.
Ich wünsch dir viel spass mit dem pre.
Schaut mächtig aus.
Grüsse hannes
Find ich auch! Glückwunsch!
... doch die Idee und der Entwurf sind vom Jürgen.
Gruß Heinrich
Sorry! Glückwunsch an Euch beide!
So, jetzt habe ich doch einige Wochen den Experimentalaufbau gehört und bin immer noch sehr zufrieden. Ich könnte die gesamte Sammlung von Platten und CDs durchhören, so frisch und anders. Auf der Phono-Seite noch den Übertrager erstzt, statt der Kapseln war jetzt der Lundahl LL9206 die erste Wahl, interessant wird jedoch jetzt der LL 1933, der mir gerade zur Verfügung steht. Insgesamt ist in der Endversion noch einiges zu erwarten, bin jetzt noch gespannt, welche Ergebnisse die geplante Verdrahtung der Signalleitungen mit Silberdraht bringt. Jetzt geht die Gehäuseplanung in Finale. Nach der Entscheidung, alles in ein Gehäuse zu packen, bestand die Arbeit vor allem im Platinen-Layout - wenn man dies so nennen mag - und im Design - Bedienung und Front. Hier ein erster Eindruck.
Weiteres folgt, besten Gruß
Heinrich
... und hier noch ein paar weitere Infos zum Stand. Idee war ja, die Küchenbretter "kompakt" in ein Gehäuse zu packen, außerdem eine Gestaltung passend zu den Endstufen. Da die Nähe zwischen Netzteilen und Stufen schon im Brettaufbau bewältigt wurde, wagen wir es jetzt so. Bin schon selbst sehr gespannt und werde berichten.
Beste Grüße Heinrich
Bin ganz erstaunt, wie lange das Projekt jetzt schon läuft. Vor vier Wochen habe ich mich dann entschlossen, dass Gehäuse endlich bei Schaeffer zu bestellen. Dann musste ich leider den schon wohlklingenden Probeaufbau zerlegen. Vor allem jetzt einige Tage damit zu Hören verzichten.
Ob das Konzept aufgeht, zwei Netzteile, die Line und Phono kompakt zusammenzufassen? Getrennte Gehäuse sind hier mehr üblich. Aber ich wollte die Dimensionen verkleinern und die nochmals aufwändigen und teuren externe Steckverbindungen vermeiden. Am Ende hatte ich nun 33 kg in einem Block.
Die ganzen Teile in das Gehäuse zu passen war der erste Schritt, einige Anordnungen hätte man besser machen können, da halfen noch ein paar zusätzliche Bohrungen und Gewindeschnitte.
Dann die Verkabelung. Gerade hatte Jürgen 99,999 Silberdraht selbstisoliert in Glasfibersilikonhüllen von Bürklin getestet. Da ich sowieso alles neu anlegen musste, stand diese Lösung im Raum. Fast preisgleich mit Teflonlitze. So habe ich den Neuaufbau komplett in Silber angelegt, Netzteile 0,8 mm, ab Aufteilung der Kanäle 0,4 mm. Übrigens sehr angenehm zu verarbeiten, besser eintüllen statt abisolieren. Und der Draht lässt sich wunderbar an die Kontaktstellen anschmiegen, bevor dass Zinn fixiert.
Vorletze Nacht habe ich dann den neuen Aufbau wieder in Betrieb genommen. Meine erste Konstruktion, Umsetzung und Inbetriebnahme. Etwas angespannt, alle Pläne und Dokumente noch mal gegengecheckt. Erstaunlicherweise lief alles sofort und richtig. Die Masse hatte ich noch provisorisch mit Krokodilklemmen gesetzt, falls man noch per Abhören variieren müsste. Doch der Klang war sofort ansprechend, kein vermehrtes Brummen, auch in der Endstellung Phono noch akzeptabel. Habe dann die wirklich notwendigen Massen noch gelötet und geschraubt und das Gehäuse geschlossen.
Klingt wieder extrem gut, noch mehr subtile Klanganteile wahrnehmbar als vorher. Irritierend authentisch, räumlich, fein, druckvoll tief, impulsiv, warm, hart, so wie die Musik es verlangt. Bin absolut zufrieden.
Gruß Heinrich
Hallo,
noch zur Info:
Der Silberdraht ist von hier:
http://www.schmuckclub.de/feinsilberdraht/index.php
es ist Feinsilber 999,9/000 und
wird in der Forschung, Elektrotechnik, Medizin, als Kolloidales Silber und gelegentlich für die Schmuckherstellung verwendet.
Nur die Isolierung ist von Bürklin.
Den Silberdraht kann ich extrem empfehlen. Ich habe meine gesamte Vorstufen damit umgerüstet und es klingt viel ruhiger detailreicher und kein bisschen "silbrig"!
Wichtig ist das 999,9/000 Silber! Das gab es bis dato nur extrem teuer in der Medizintechnik.
Grüße
Jürgen
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