Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Isobaric Fast Regallautsprecher
Hi,
so jetzt traue ich mich. Ich habe mich folgender Aufgabe gestellt. Ein Lautsprecher fürs Regal 15 Liter maximal, maximal 16cm breit, 33 hoch und bis zu 38 tief. Möglichst tief soll er kommen aber dabei keinesfalls "bluberich" klingen. Und das ganze soll möglichst unter 50 Euro für die Technik bleiben (ohne Holz und Farbe). Eine Nebenbedingung ist noch, dass der grösste Bereich möglichst von einem Breitbänder namens Visaton FRS8M übernommen wird. Für wen tue ich sowas ..:dance:.? Richtig, für meine geliebte bessere Hälfte. Die hat besagten Breitbandlautsprecher bei mir gehört in einem (!) Liter geschlossen und befand, der klingt echt gut ...so einen will ich auch. Da hatte sie zweifelsfrei recht, auch ich war von dem Ding schon echt angetan. Allerdings lief noch ein brauchbarer Subwoofer mit.
Ich habe sie dann mühsam davon überzeugt, dass sie auch noch was für den Bass braucht, schließlich werde ich die Dinger auch oft bei ihr hören. Aber sie will keinen Subwoofer sondern der Bass muss aus dem Lautsprecher kommen. Da ist die Frau konservativ. Sie weiss zwar nicht was eine FAST ist, aber sie will einen.
Und ehrlich gesagt hatte ich mir insgeheim schon längst gewünscht sowas mal zu bauen. Wirkungsgrad und maximale Lautstärke sind zweitrangig.
Soviel zur Geschichte. Dann habe ich mich eine ganze Weile mit verfügbaren Basslautsprechern herum geschlagen und mit Basscad nötige Volumen abgeschätzt. Herausgekommen bin ich mit einer Isobaric-Konzept mit dem Mivoc WPT138. Der kommt dann in etwa 8-10 Liter auf unter 40 Hertz laut Basscad (wenn man Vas duch isobaric halbiert) und kostet < 15 Euro das Stück. Einer wuerde normal in der Front sitzen und der zweite im Gehaeuse verborgen dicht dahinter.
* Hat einer eine bessere Idee?
Ich weiß, das man bei Isobaric mit 3db Abschlag auf den Wirkungsgrad zahlt und die Belastbarkeit sinkt. Damit kann ich leben. Ich habe sowas schon zweimal gemacht, aber immer bei einem aktiven Subwoofer ... funktioniert.
Die Auswirkung auf die Frequenzweiche ist mir aber noch nicht so klar. Ich habe schon mal gelesen, das man den hinteren tief trennen soll und nur im tiefsten Bass parallel schalten soll. Davon bin ich aber noch nicht ganz überzeugt.
Wie dem auch sei. Um eine Vorstellung von der Frequenzweiche zu bekommen habe ich das ganze mal in Boxsim simuliert
Fuer den Visaton Lautpsrecher findet man alle Daten in der Datenbank. Seitens des Mivoc habe ich nur die Daten aus "hifitest" und von Mivoc selbst, aber keinen detaillierten Frequenzgang in Boxsim eingegeben. Das muss erstmal reichen um schon mal ein paar Teile für die Frequenzweiche zu bestellen. Ein bisschen was habe ich auch noch in einer Bastelkiste.
Ich habe in die Weiche erstmal alles reingepackt was ich mir vorstellen kann um einen möglichst geraden Frequenzgang zu bekommen. Zwingend notwendig war eine Kompensation für die Grundresonanz des Basslautsprechers. Ohne bekam ich garnix hin. Der zweite WPT138 erscheint in der Simulation nicht direkt. Er wird ungenau durch ein 8 Ohm Widerstand simuliert parallel zum vorderen WPT138. Die Bauteile fuer die Grundresonanz-Kompensation habe ich im Tool direkt mit halbem Wiederstand und halber Induktivitaet ausgerechnet fuer zwei parallel geschaltete WPT138. Ich gehe also erstmal davon aus, dass ich die Dinger einfacher parallel schalte. Die Praxis muss zeigen ob es das es so tut.
* Irgenwelche Fehler bisher?
* Was brauche in der Weiche wirklich?
* Was muss ich bei einem Lautsprecher beachten, der ins Regal soll? Bass abschwaechen?
* Wie laut kann das Ding denn jetzt? 95 db? Wie laut ist das?
* Letzte Chance bevor ich den Kram bestelle!
Viele Dank schon mal an dieser Stelle für euer Interesse
Herzlichst
Michael
Hallo Michael
Interessante Idee.
Aber, bevor ich lange (bei anderen) suche, kannst Du mal skizzieren, wie Du die Chassis anordnen willst?
Und, wofür steht "isobaric" in Deinem Fall?
Grüüüsse
Wolfgang
Kripston
15.01.2014, 21:18
Hallo Michael,
da hat es ein paar Fehler drin.
Zunächst habe ich mal deinen Isobarik-Treiber korrigiert, schau dir mal dort die Änderungen an.
Es änders sich auch VAS, das Volumen deines BR-Gehäuses war für die Treiberkombination zu groß.
Volumen und Abstimmung angepasst.
Deine Weiche habe ich -sorry- überhaupt nicht verstanden, anbei mal ein Entwurf einer Alternative.
Es geht nämlich auch deutlich einfacher.......
Nebenbeibemerkt bräuchtest du nicht unbedingt Isobarik, wenn du Platz für die von dir gerechneten 20 Liter hättest, kämst du wahrscheinlich mit einem genausogut hin.
Hab das geänderte boxsim-Projekt mal beigefügt:
4751
Gruß
Peter Krips
Hi,
erstmal herzlichen Dank fuer euer Interesse.
@gnom52
Hier ist der Link zum Ideengeber (Die zweite Box!):
http://www.elektronik-labor.de/HF/Lautsprecher/LS4.html
So ungefaehr wird das Aussehen mit dem Isobaric. Manchmal wird das auch als compound Anordnung bezeichnet. Oder in BassCad wird das Push/Pull genannt.
mehr?:
http://en.wikipedia.org/wiki/Isobaric_loudspeaker
@Kripston
Erstmal vielen Dank fuer den Aufwand. Deine Weiche bringt auf jeden Fall schon mal mehr Wirkungsgrad und billiger ist sie auch. Aber das bringt mich zu meiner Bass Abstimmungsfrage. Du hast keine Kompensation fuer die Grundresonanz. Dadurch steigt der Frequenzverlauf von 5o bis 100 Hertz um 4-5db an. Ist das gut?
Ist das die Kompensation für den Bassanstieg bei einem Regallautsprecher?
Bzgl. Isobaric: Es sollen 10-12 Liter werden. Boxsim hat ja leider keine direkte Isobaric-Simulation. Deswegen habe ich 20 Liter virtuell angenommen. Du hast stattdessen Vas halbiert. Wenn Du Vas halbierst, geht auch der Wirkungsgrad des WPT138 sofort um 3db runter.
Dann hast Du die Nennimpedanz und den Rdc halbiert. Gute Idee ... naja, ich denke Du hättest noch Le halbieren können.
Ich habe 8Ohm parallel zum WPT138. Zumindestens gehen bei mir damit auch 2-3db runter. Ob man das vergleichen kann muss ich mir noch ueberlegen. Aber es ist spaet und morgen ist auch noch eine Tag.
Erstmal vielen Dank
Michael
Hat mir keine Ruhe gelassen
1) Vas*0,5 bewirkt -3db
2) Halbieren von Nennimpedanz, Gleichstromwiderstand, Induktivitaet bewirkt wieder +3db. Letzteres scheint mir logisch, weil es fliesst ja mehr Energie, aber bei Isobaric bewirkt die nicht wirklich mehr Schalldruck.
Um die Weiche richtig zu kriegen, muss ich aber insgesamt -3db haben ...oder?
Herzlichst
Michael
Kripston
16.01.2014, 08:46
Hallo,
@Kripston
Erstmal vielen Dank fuer den Aufwand. Deine Weiche bringt auf jeden Fall schon mal mehr Wirkungsgrad und billiger ist sie auch.
man muss schon dazu sagen, daß die Simulation ja nur ein grober Anhalt sein kann, da der Mivoc ja nur mit seinen TSP simuliert wurde. Persönliche "Eigenheiten" des Treibers sind da zwangsläufig nicht berücksichtigt.
Aber das bringt mich zu meiner Bass Abstimmungsfrage. Du hast keine Kompensation fuer die Grundresonanz. Dadurch steigt der Frequenzverlauf von 5o bis 100 Hertz um 4-5db an. Ist das gut?
Ist das die Kompensation für den Bassanstieg bei einem Regallautsprecher? So ist es, einen Regallautsprecher sollte man im Bass deutlich schlanker abstimmen, da die Wand "im Rücken" denn Bassbereich ja deutlich aufpäppelt.
Bzgl. Isobaric: Es sollen 10-12 Liter werden. Boxsim hat ja leider keine direkte Isobaric-Simulation. Deswegen habe ich 20 Liter virtuell angenommen. Du hast stattdessen Vas halbiert. Wenn Du Vas halbierst, geht auch der Wirkungsgrad des WPT138 sofort um 3db runter. Der Wirkungsgrad geht nicht durch VAS herunter, sondern durch die insgesamt verdoppelte schwingende Masse.
Der Wirkungsgrad geht bezogen auf 1W/1m tatsächlich um 3 dB herunter (da man jetzt ja ein quasi 4-Ohm Chassis vorliegen hat).
Betrachten man aber den Spannungswirkungsgrad, ändert sich am Wirkungsgrad kaum etwas (lediglich die Masse des Koppelvolumens wirkt sich da noch geringfügig aus).
Hält man die Spannung am Verstärkerausgang konstant, was ja wegen dem 8 Ohm FRS 8 naheliegt, "zieht" dein Compundtreiber nun 2 Watt, was den Wirkungsgradverlust bezogen auf 1W/1m gerade ausgleicht.
Dann hast Du die Nennimpedanz und den Rdc halbiert. Gute Idee ... naja, ich denke Du hättest noch Le halbieren können.Nein, muß man nicht, da elektrisch die Treiber parallel geschaltet sind, da ändert sich am einzelnen Treiber bezüglich Le nichts.
Ich habe 8Ohm parallel zum WPT138. Zumindestens gehen bei mir damit auch 2-3db runter.Der Parallelwiderstand ändert nichts am Wirkungsgrad, es liegt ja immer noch die gleiche Spannung an den Chassis an. Er bewirkt lediglich eine Senkung und Linearisierung des Impedanzverlaufes und du verbrätst über den Widerstand unütz Verstärkerleistung.
Gruß
Peter Krips
Kripston
16.01.2014, 09:08
Hallo,
Hat mir keine Ruhe gelassen
1) Vas*0,5 bewirkt -3db
Jein, entsprechende Berechnungsformeln sagen das zwar so und trifft in erster Nährung auf Isobariktreiber zu.
Wenn man bei einem Einzeltreiber VAS verändert, indem man z.B. VAS durch Halbierung von Cms verändert, ändert sich am Wirkungsgrad nichts, da sich dadurch auch fs verändert, was auch in der Formel drinsteht.
Bei Isobarik hat man aber noch die doppelte schwingende Masse, was fs dann wieder konstant hält, somit kann man in dem Fall so rechnen wie du.
2) Halbieren von Nennimpedanz, Gleichstromwiderstand, Induktivitaet bewirkt wieder +3db. Letzteres scheint mir logisch, weil es fliesst ja mehr Energie, aber bei Isobaric bewirkt die nicht wirklich mehr Schalldruck.
Doch: bei unveränderter Ausgangsspannung am Verstärker ändert sich am zu messenden Pegel gegenüber einem Einzeltreiber fast nichts.
Gruß
Peter Krips
Compound beim Bass fand ich immer dann klanglich gut, wenn die Zwischenkammer etwas größer ausgeführt war. Hier würde Compound aber wohl zuviel Volumen und einen zu langen Reflexkanal bedeuten.
Als Regalbox geht der WPT 138 vielleicht auch geschlossen in 10-15 Liter? Oder gleich zwei Stück in je 6 Liter geschlossen, auch wenn die Weiche wegen der dann wohl nötigen tiefen Trennung bzw. der höheren Resonanzfrequenz aufwendiger werden könnte.
Kripston
16.01.2014, 15:09
Hallo Alex,
Hi,
wenn Du ca. 12-13 Liter Gehäusevolumen zur Verfügung hast, zieh doch mal den Gradient W130AL (https://www.intertechnik.de/Shop/Lautsprecher/Gradient-Select/_W130AL8_1768,de,36,5945) in Erwägung. Das ist ein, ungeachtet seines niedrigen Preises, sauberes, qualitativ hochwertiges Chassis.
Ich habe mal eine Simulation mit Messdaten dieses Chassis, welche aus sehr verlässlicher Quelle stammen, vorgenommen. Es lässt sich mit nur 4 Bauteilen eine sehr lineare Box herstellen, die mit flach abfallendem Frequenzgang für die Aufstellung im Regal optimiert ist. Einziges Risiko ist, dass die Boxsim Dateien der Chassis nicht zu 100% zusammen passen, da sie eben nicht aus identischer Quelle sind. Sollte dies der Fall sein, wird sich das durch leichte Variation der Bauteile ausmerzen lassen.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=99&pictureid=15861
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=99&pictureid=15865
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=99&pictureid=15862
Sieht doch gar nicht so schlecht aus, oder?
Tja...
Nur: Welchen Sinn siehst du darin den BB so hoch zu trennen, daß man a) schon fast einen normalen HT nehmen könnte und b) von gefallenden Breitbänderklang kaum noch was übrig bleibt und c) der Buckel über 10000 Hz, denn der TE wohl eingeebnet haben wollte, nun "unbehandelt" ist.
Und wenn du sinnvollerweise tiefer trennst, benötigst du die Impedanzlinearisierung der oberen BR-Impedanzspitze, die Auswirkungen deuten sich ja auch schon bei deiner hohen Trennfrequenz an.
Gruß
Peter Krips
@Alex
Den Gradient habe ich mir auch angeschaut und der macht auch einen guten Eindruck. Er kommt aber in mehr Volumen nicht so tief wie die Mivocs mit Isobaric. Und optisch gefaellt mir der Mivoc besser. Gesachmackssache und noch nicht entgueltig entschieden.
Viel wichtiger find ich die Fragen, die Peter hier anschiebt. Es geht ja erstmal um den Breitbaender und ein bischen Support im Bass. Ich finde die Trennfrequenz sollte moeglichst tief sein, die passive Weiche kostet dann leider ein bischen mehr. Soviel ...das ich auch schon mal eine halb aktive Loesung ueberlegt habe. Aber ich glaube eine Stromanschluss an den Boxen kann ich nicht vermitteln:D.
Bei welcher Trennfrequenz ist ein FAST noch ein FAST? Es geht ja auch darum Phaseverschiebungen zwischen den Lautsprechern zu minimieren, alles wichtige aus einer Quelle ...all das was ein Breitbaender halt auszeichent.
Und wenn die Trennfrequenz tief (<1000Hz) werden soll, dann bekommt man den Buckel, zwischen 80 und 150 Hertz wenn man nicht kompensiert. Ich habe aber ja jetzt gelernt, das ein bischen Anstieg zwischen 50Hz und 150Hz gut ist fuer einen Regallautsprecher. Und deswegen finde ich Peters Vorschlag schon mal einen guten Kompromiss.
Du hast aber recht, das ganze macht erstmal nur eingeschränkt Sinn ohne verlässliche Daten. Das ganze dient erstmal mehr dem Verstaendniss, was da auf mich zukommt. Wenn allein die Weiche nachher 50 Euro kostet, dann ist der Ansatz falsch. Dann geht FAST so billig nicht.
Die Hauptfrage fuer mich ist also, brauche ich eine Grundresonazkompensation?
Wo wird getrennt? Wieviel db Anstieg fuer eine Regallautsprecher.
Herzlichst
Michael
@Peter ..ueber deine Kommentare zu Isobaric muss ich erstmal in Ruhe nachdenken.
@Zermatt: Isobaric mit wenig Volumen klingt nicht gut?
Die Spitze bei 10000Hz finde ich auch zweitrangig. Die Teile fuer diese Komensation habe ich sowieso vermutlich im Keller und wenn dann ist das billig. Ausserdem find ich, er klingt ja schon mal sehr gut auch mit der Spitze.
Herzlichest Michael
@Zermatt: Isobaric mit wenig Volumen klingt nicht gut?
Mit größerem Koppelvolumen fand ich es interessanter. Besonders bei leicht unterschiedlicher Ansteuerung durch die Weiche. Allerdings hab ich nicht weiter ergründen können, ob der m.E. bessere Klang durch die zusätzliche Luftmasse oder durch etwas abweichende Phasenlage der Treiber oder was anderes, (vielleicht mehr Dämpfung, weniger Klirr, weniger "Gehäuse" für den vorderen Bass?) entsteht. Für Kompaktboxen bringt es so oder so wenig, wenn es Bassreflex sein soll und die Reflexrohre zu lang und voluminös werden.
@Alex
Wie wärs so:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=254&pictureid=15866
Moin,
kleiner Einwand! Es soll ein eigenes FAST-Konzept werden, 50 Euro nicht übersteigen, einige weitere Fragen des TE:
Es geht ja auch darum Phaseverschiebungen zwischen den Lautsprechern zu minimieren, alles wichtige aus einer Quelle ...all das was ein Breitbaender halt auszeichent.
Die Hauptfrage fuer mich ist also, brauche ich eine Grundresonazkompensation?
Wo wird getrennt? Ich mag da wie ein Spielverderber wirken; denke aber, dass vernünftige Daten herbei müssten. Über das Eliminieren von Phasenverschiebungen zu philisophieren, ohne dass eigentlich belastbare Daten vorliegen, mutet komisch an.
Es geht ja erstmal um den Breitbaender und ein bischen Support im Bass.Und genau das ist eben nicht so einfach als passive Lösung; erst recht nicht ohne Messungen.
Wenn ich die Preise für die Töner noch rausrechne, hat Alex' Vorschlag den Charme einer Weicher, die noch im Budget ist (ein teures Bauteil); und die Simu dürfte wegen der vorhandenen Daten auch einigermaßen vertrauenswürdig sein.
Ich bin ziemlich fest der Überzeugung, dass in der geplanten Version die Weiche erheblich teurer wird; insbesondere dann, wenn ich rechne, was an Bauteilen zusätzlich bestellt werden muss, weil die Simu wegen der fehlenden Daten nicht in Ansätzen die Realität abbildet.
LG Gazza
Tach,
sehe ich das richtig, dass der FRS8 ohne Beschaltung läuft...?
Ja. Ist vielleicht nichts für lauten Feten. Ausgehend von "besagten Breitbandlautsprecher bei mir gehört in einem (!) Liter geschlossen und befand, der klingt echt gut" schien mir das naheliegend. Hub kann falls nötig etwas durchs Gehäuse begrenzt werden.
@Zermatt
Das hat einen gewissen Charme. Lautstaerke ist nicht so das Problem. Der FRS8M kann immerhin 30 Watt. Nur, wenn er zuviel Bass kriegt, dann verzerrt er schnell. Also, ein bischen was muss man tun.
@Gazza
Du hast voellig recht. Aber erst muss man sich entscheiden, dann kaufen, dann bauen und dann messen ... aendern ...messen ..aendern..... Und fürs messen werde ich mich sowieso noch besser rüsten müssen. Aber Ich kann nix messen, bevor ich mich nicht entschieden habe! Und die Diskussion hilft mir sehr bei der Entscheidung. Der Weichenpreis ist bei so einem Konzept nun mal ein Knackpunkt. Darum muss ich da vorher mal die Moeglichkeiten beleuchten.
@Alex
15 Liter Doppel Ventilierter Isobaric Bandpass Prototyp steht hier. Daraus habe ich gelernt: So klein geht nicht gut und eine Weiche braucht man trotzdem, weil da kraeftig Pegel kommt, wo er nicht soll ...Leider. Ich glaube durch die kleinen Volumen werden die hoeheren Frequenzen nicht wirklich unterdrueckt. Kennst Du in der Art was, was funktioniert?
@Alle
Um eine Frage druecken sich hier alle! Wieviel Anstieg zwischen 50Hz und 130Hz braucht ein Regallautsprecher. Die Weiche von Zermatt macht in dem Bereich einen Anstieg von 8db(!). Peter hatte 4-5db, Alex ca. 3db und ich hatte das glatt danke teurer Kompensation aud die ich gerne verzichte. Was ist richtig? Was ist zuviel. Daran haengt die Frage, ob ich die Basskompensation brauche. Und das wirkt sich auf den Preis aus.
Ansonsten gedenke ich den Bausatz fuer die Mivoc SB25JM zu bestellen. Zwei bekommt man fuer 76 Euro :
http://www.plus-elektronik.de/shop/index.htm?lautsprecher___zubehoer_home_-_hifi__programm_it_-_produkte.htm
Dann habe ich schon mal ein paar Weichenteile mehr und was man sonst so braucht und noch einen Hochtoener, falls ich den FAST aufgebe. Dann gibt es was zum bauen und messen und anders kombinieren.
Was haltet ihr von Jantzen Pilzkernspulen?
Die Weiche von Zermatt macht in dem Bereich einen Anstieg von 8db(!).
Bezogen auf den Schalldruck vom Bass wäre das m.E. zuviel.
Es kommt ja konkret auf den jeweiligen Bass (Resonanzfrequenz, Impedanzanstieg etc.), die fehlende Entzerrung der Resonanzfrequenz, Übergangsfrequenz und Gehäuse an.
Einen Anstieg von vielleicht ein-zwei dB scheint mir noch nicht ganz so dramatisch. Wenn der Frequenzgang nach unten abfällt kann es an der Wand passen, und je nach Gehäusegrösse mag der FRS8M unten sowieso ab 200 Hz leiser werden. Sonst muß die Resonanz des Basses in der Weiche entzerrt werden, oder die Übergangsfrequenz muß weiter nach oben verschoben werden.
So in etwa war die Weiche gedacht, sonst s,o.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=254&pictureid=15867
Alexander
16.01.2014, 20:57
@Zermatt
Aber Ich kann nix messen, bevor ich mich nicht entschieden habe!
Für Treiber musst Du Dich natürlich vor dem Messen entscheiden ...
Für eine Weiche allerdings solltest Du Das tunlichst NACH dem Messen tun.
LS einmessen => Weiche am Rechner stricken => Teile bestellen => Nachmessen => Anhören => ggf, modifizieren ...
lg
waterburn
18.01.2014, 11:09
Hallo,
hier mal etwas als Anregung ein Fast mit dem FRS8 und nem Tieftöner im Bandpassgehäuse:
http://www.lars-igl.de/monolith/monolith.htm
Das Gehäuse in dem Link ist natürlich noch größer als gewünscht, aber wenn man sich dann noch die Ideen von pulsar99 zum Thema Bandpassgefilterter Bandpass:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?p=46852
kommt man deinen Vorstellungen schon recht nah. Außerdem ermöglicht dieses Verfahren eine relativ einfache passive Weiche bei einer recht tiefen Frequenz. Bei der Impedanz des Chassis würde ich eines mit 4 Ohm Schwingspule nehmen, da dann die Spule der Tieftönerweiche (teuerstes Bauteil der Weiche) deutlich kleiner ausfallen darf (ca. halb so groß). Der Kondensator wird dann zwar größer, aber dank bipolare Elkos sind ja zum Glück recht billig.
Ohne Möglichkeit messen zu können wird es aber wirklich schwierig das ganze ordentlich abzustimmen. Wo kommst du denn her? Vielleicht gibt es ja jemanden in deiner Nähe, der da mal sein Mikrofon drüberhalten mag.
Grüße
waterburn
Hi,
Danke fuer die vielen Anregungen. Hilft mir echt weiter. Ich habe erstmal noch nix bestellt und muss die ganzen neuen Gedanken mal sortieren.
Meinen eigentlich schon abgeschriebenen doppel ventilierten Bandpass Prototypen habe ich schon auf die Anregung von Alex hin wieder angeschlossen. Ein Mikrofon habe ich hier schon und ich kann auch die Basics was Messen angeht. Nur mein Mikro ist nicht kalibiriert und ich weiss auch nicht wie ich bestimme, bei welchem Pegel ich hier messe. Aber ich werde jetzt mal schauen, ob ich den Bandpass optimiert kriege.
Ich bin aber ziemlich fest davon ueberzeugt, dass es Sinn macht sich erst mal ein paar grundlegende Gedanken zu machen und deswegen bin ich froh mir die Diskussion hier geholt zuhaben :):):).
Hi,
Also mit den Bandpassgeschichten bin ich nicht auf einen gruenen Zweig gekommen. Aber ich glaube, ich habe die Loesung.
Die Idee stammt zum Teil hier her: http://attlid.eu/p_scimitar.html.
Die Lösung habe ich mir immer leicht ungläubig angeschaut ...mit so wenigen, vergleichsweise billigen Bauteilen ..... auch noch bei einem 8Ohm Tieftoener ...und so eine niedrige Trennfrequenz ..?
Ich denke mittlerweile, der Bassreflex ist mutwillig zu hoch abgestimmt. Dadurch bekommt man einen Buckel z.B. +3db im Bereich 50Hz hin (in meinem Fall). Das passt dann wunderbar zu dem Buckel durch die niedrige Trennfrequenz bei ca. 120 Hz von ca +5-6db (macht in der Summe nur noch +2-3db Abfall im Bereich Bass ..vernünftig für eine Regalbox) und nach oben hin beginnt bald die Übergabe an den Breitband. Aber ein bisschen Tiefton kann man fuer den FRS8M trotzdem noch reduzieren und den BB entlasten. .
Das ganze kostet natürlich ein wenig vom untersten Tiefgang, bringt aber Wirkungsgrad und mit einfachen Mitteln die erwünschte tiefe Uebergangsfrequenz und den graden Verlauf.
Jedenfalls habe ich das mit Boxsim nachsimuliert und so komme ich zu brauchbaren Werten für eine ähnlich einfache Weiche.
Klingt das Vorgehen sinnvoll?
Klingt ein zu hoch abgestimmter Bassreflex noch vernünftig oder gibt es Probleme, die ich hier übersehe?
Herzliche Gruesse
Michael
P.S.:
Am Verlauf des FRS8M habe ich jetzt garnix mehr gemacht, weil ich habe im Vergleich hier einTang Band W3-594 getestet. Auf Achse hat der eine sehr gerade Verlauf und wenn man die beide auf sich ausrichtet (z.B. Combuterboxen) klingt der auch gut, aber im Raum klingt der garnicht gut sondern matt und lahm fuer meinen Geschmack. Der FRS8M kling auf Achse ein hauch von scharf, aber dafuer im Raum und nicht ausgerichtet genau richtig (für meinen Geschmack).
Hallo Michael,
simulier das mal mit dem W130 S mit 4 und 8 Ohm.
Da kannst Du besser abschätzen was passiert.
So macht das keinen Sinn nur die TSP einzuklopfen.
Die 120 Hz müssen entzerrt werden, und ich glaube nicht, das man ohne Eingriff im Präsenzbereich auskommt.
Kennst Du niemanden in deiner Nähe, der dir Messungen machen kann ?
So ist das stochern im Nebel.
Grüsse Michi
Hi,
Also mit dem W130S 4Ohm (siehe Attachement) habe ich das mal ausprobiert, aber einen richtigen Erkenntnissgewinn hat mir das nicht gebracht. Die Effekte sind die selben. (Der W130S braucht 25 Liter und hat ein bischen mehr Wirkungsgrad). Und die Weiche ist ziemlich aehnlich.
Was ich noch verstanden habe ist, dass ich mit einer Induktion und einem Widerstand in Reihe parallel zum Spannungsteiler dem FRS8M noch kontrolliert etwas mehr im Bereich 120-180Hz entlocken kann. Damit kann ich ein Loch in dem Bereich fuellen.
Ich habe beschlossen, das jetzt erst mal so zu bestellen und zu bauen. Frequenzweichenteile habe ich nicht extra bestellt, aber da ich den SB25JM Bausatz zweckentfremde, habe ich da noch ein paar Extrateile fuer die Bastelkiste. Das wird auch fuer eine provisorische Weiche reichen was ich hier so habe. Und dann wird auch gemessen. Ich habe nur noch kein tolles kallibriertes Mikro, aber ich habe eins, das wird erstmal reichen um den kritischen Bereich fuer die Weiche zu pruefen. Und die Teile fuer die Arta Messbox habe ich mir gleich mitbestellt.
Herzlichst Michael
Hi Michael,
schön das dich das Fieber so gepackt hat. Mit Messerei kann man das besser nachvollziehen.
Ich seh' noch ein paar kleine Haken in deinem Konzept, die System behaftet sind.
Der Frequenzgang schaut auf den ersten Blick ganz gut aus.
Aber.
Du hast noch ein dickes Impedanzminimum im Übernahmebereich.
Das kann man mit 'nem 8 Öhmer leicht umschiffen, da mehr Impedanzfutter.
Den Breiti würde ich nicht so tief ankoppeln, unter 300 Hz muss er sich nur quälen. 150 Hz nur aktiv.
Vielleicht ist es auch sinnvoller den Übernahmebereich etwas weiter zu gestalten.
Zusätzlich kannst du mit einer asymetrichen Anordnung noch das Bündelungsverhalten und den Bafflestep verbessern.
Bei 1500 Hz seh' ich da in der vertikalen eine Überhöhung.
Insgesamt ist der Energieverlauf ab 2000 Hz noch suboptimal, was durch die Aufstellungssituation im Regal noch verschlimmert werden kann.
Insgesamt zu viel Energie, die in den Raum abgegeben wird.
Ab 2 kHz darf der starker bündeln, heisst auf Winkel stärker abfallen. Je identischer das horizontale und das vertikale Abstrahlverhalten wird, desto runder strahlt der Lautsprecher in den Raum.
Es sind zwar nur Nuancen, und dein Entwurf wird auf's erste Ohr eine Aha Effekt auslösen, da viel Information in den Raum geschoben wird, aber langzeittauglicher find ich präsenzärmere Abstimmungen.
Gerade auch wenn man die Aufstellungsituation noch mit berücksichtigt. Wenn man nicht einwinkelt, dann lieber auf 30 Grad abstimmen und die Linearität auf den Energiefrequenzgang beziehen.
Ich hab dir mal eine Boxsim gebastelt, wo die Problemstellen ein wenig umschifft sind. Aber der W130S 8ohm ist da auch nicht der ideale Partner, da bei 180 Hz die Phase nicht stimmt und er extreme Probleme um 1200 Hz macht.
Soll ja nur veranschaulichen wo man noch rumschrauben kann.
Weitermachen und viel Spass bei den ersten Messversuchen.
Grüsse Michi
Hi Oldie,
Mit der asymmetrischen Anordnung kann ich mich unter rein ästhetischen Gesichtspunkten noch nicht anfreunden. Ich hoehre das immer bei Breitbaendern. Ist das spezifisch oder gilt das eigentlich auch fuer Hochtoener?
Das muss ich ziemlich bald entscheiden. Im Regal sind die seitlichen Wangen 3-4 cm dick und die Box wird auf einer der beiden Seiten eine Wange haben. Oder ist die Asymmetrie in Relation zum Basstoener gemeint?
Herzliche Gruesse
Michael
Weil das Messen auf mich zukommt. Gibt es eine gute Aufstellung was man wann misst:
1. Erst mal die TSP und Impedanzverlauf im nicht eingebauten Zustand.
2. Dann einbauen und Frequenzverlauf ohne Weiche.
3. Weiche anschliessen und wieder messen und hoehren und verbessern.
Schritt 3 So oft wiederholen bis es passt.
So in etwa oder was fehlt? Im Bezug auf messen bin ich hoechstens im zweiten Lehrjahr.
Herzliche Gruesse
Michael
Moin Michael,
im Grunde läuft es so, wie Du es gesagt hast. (Im Detail aber etwas anders.)
- Ermittelung der Impedanz im nicht eingebauten Zustand; darüber die TSP bestimmen (ggf. Vergleich mit den Herstellerdaten)
- Simulation des Gehäuses anhand der TSP
- Gehäuse aufbauen (ggf. erst nur eine Seite)
- Töner im Gehäuse eingebaut messen (FG und Imp.)/ insbesondere die Impedanzmessung zeigt, ob der Töner sich 'wohlfühlt' im Gehäuse, ob die Bedämpfung richtigt ist, etc.
- Töner im bedämpften Gehäuse messen (FG und Imp.), ggf. Messungen fügen
- Daten in ein Simulationsprogramm einfügen und eine Weiche simulieren
- Bauteile bestellen, sofern nicht alle vorhanden und Weiche aufbauen
- Messen der einzelnen Zweige und Gesamtbox und Anpassung der Weiche (diesen letzten Schritt wiederholen, bis das gewünschte Ergebnis sich einstellt.)
- Box finishen, Weiche löten und Kontrollmessungen machen
LG Gazza
Hi Michael,
Die Asymetrie bezieht sich in diesem Fall auf nur auf diese momentane Situation(Schallwand und Treiberabstand) unter Berücksichtigung einer freien Aufstellung.
Im Regal ist es eigentlich nicht so ideal, weil sich das Abstrahlverhalten wieder ändert.
Kannst ja mal den Lautsprecher als Standbox simulieren, dann siehst du was passiert.
Ergo die Schallwandfläche erhöhen, auf Regalmaße und Aufstellungsposition, die Treiber zu ordnen.
Wird auch Unterschiede geben.
So kann man sich rantasten.
Räumliche Wiedergabe kann man so nicht simulieren, dass muss man sich dann anhören.
Aufstellungssituation und der Raum sind auch noch wichtige Kriterien, die das ganze System beeinflussen.
Abhörlautstärke und Hörposition ebenfalls.
Irgendwo muss man mal anfangen.
Der Tom hat's auch schön beschrieben.
Grüsse Michi
Hi,
Dann lasst mir mal so 3-4 Wochen und dann sollte ich irgendwas haben zum vorzeigen. Schneller wird es nicht gehen .....
Herzlichen Dank
Michael
Pfeffermühle
29.01.2014, 22:48
Also mit dem W130S 4Ohm (siehe Attachement) habe ich das mal ausprobiert, aber einen richtigen Erkenntnissgewinn hat mir das nicht gebracht. Die Effekte sind die selben. (Der W130S braucht 25 Liter und hat ein bischen mehr Wirkungsgrad). Und die Weiche ist ziemlich aehnlich.
Was ich noch verstanden habe ist, dass ich mit einer Induktion und einem Widerstand in Reihe parallel zum Spannungsteiler dem FRS8M noch kontrolliert etwas mehr im Bereich 120-180Hz entlocken kann. Damit kann ich ein Loch in dem Bereich fuellen.
also ich verstehe nicht warum die Trennfrequenz so tief sein muss ?
das ist reine Quälerei für den BB und dem Klang sicher nicht zuträglich (höhere Bauteilkosten kommen noch "gratis" dazu ...)
Grüße Udo
Hi,
Also eigentlich baue ich gerade meine Arta Messbox ....
Die Trennfrequenz muss nicht so tief sein, aber es ist eine Option.
Bei jeder Trennung unter 1500Hz kommt es immer zu einem Buckel im Bass mit einem Maximum um 120 Hz. Bisher kriege ich den nur weg mit einer Impedanzkompensation (teuer) im Bereich der Resonanzfrequenz. Oder ich lasse quasi auf dem abfallenden Buckel bereits den Breitbaender einsteigen.
Die Optionen, die hier vorgestellt wurden sind
1) Trennung ueber 1500Hz. (Mag ich nicht ...dann kann ich gleich einen Hochtoener nehmen).
2) Impedanzkompensation, teuer, aber dann hat man die freie Auswahl und so 600Hz und 12db faende ich auch nett.
3) Man trennt direkt hinter dem Buckel und fuellt das Loch mit dem Breitbaender. Dann hat man Einschraenkungen beim maximalen Pegel.
4)....... ??
Herzliche Gruesse
Michael
Ich habe jetzt erst die angehaengte Graphik gesehen. Hast Du dazu die Weiche? Kann man das so machen? Wird das nicht ein bischen sehr schlank?
Herzliche Gruesse
Michael
Pfeffermühle
30.01.2014, 00:10
Hallo Michael,
Ich habe jetzt erst die angehaengte Graphik gesehen. Hast Du dazu die Weiche? Kann man das so machen? Wird das nicht ein bischen sehr schlank?
Es ist deine Weiche. Überschrift der Grafik hast du gelesen ?
(nur zur Demo das der BB arg am Limit arbeiten muss s. Boxsim max. Pegel)
Grüße Udo
Uppss jetzt ja danke,
Aber die Graphik verstehe ich noch nicht so richtig.
Ich versuchs mal. Bei 90db und 50 Hertz kommt der Bass an seine Grenze. Durch den BB wird in dem Fall sogar schon bei 88 und 200 Hz die Obergrenze eingelaeutet:rtfm:.
Wuerde es reichen, wenn ich den BB noch um 2db entlaste?
Heisst dass, das die Box im Moment nur maximal 88db koennte:eek:?
Herzlichst
Michael
Moin,
Du musst eine Entscheidung treffen. Bei passiver Filterung wird eine tiefe Trennung ohne Impedanzkorrektur kaum funktionieren.
LG Gazza
Ja, am Ende ist das ein Kompromiss zwischen Kosten, Pegel und Frequenzgang .... aber noch muss ich mich nicht entscheiden.
Jetzt messe ich erstmal.
...ist meine Interpretation der Graphik den halbwegs richtig?
Herzlichst
Michael
Hallo
Bei passiver Filterung wird eine tiefe Trennung ohne Impedanzkorrektur kaum funktionieren.
Der Aufwand für die zusätzlichen Weichenteile wäre wohl auch nicht so extrem. Ab 3 bis 400 Hz könnte es aber vielleicht auch so klappen.
Bei den Simulationen frage ich mich, wie ein Regallautsprecher ausschaut oder aufgestellt wird. Kleine Schallwand auf leerem Brett, oder volles Bücherregal und bündiger Abschluß nach allen Seiten? Und wird, falls die Boxen nicht auf eine Hörposition ausgerichtet werden können, bei üblichem Abstrahlverhalten auf Achse deutlich mehr Hochton benötigt?
LG
Gemessen ist noch nix. ich habe gestern meine ARTA Messbox gebaut, aber noch nicht ausprobiert. Die Mivocs sind jetzt auch da.
Aber am WE werde ich wohl nicht dazu kommen.
Das Regal ist nicht leer, aber eine sehr grosse Schallwand wird es auch nicht. Eine Schallwand mit 40% Loechern drin vielleicht. Und nein ..ich kann es nicht umstellen nach akustischen Gesichtspunkten:rtfm:
Die Lautsprecher werde nicht auf die Hoerposition ausgerichtet. Dazu ist kein Platz. Der FRS8M hat schon mal von Hause aus eine Anstieg, und den wird er wohl auch behalten duerfen, nachdem ich ein Tang Band W3 mit sehr geradem Verlauf gehoert habe. Der macht nur Spass mit direkter Ausrichtung und im Raum klingt es mulmig.
Herzlichst
Michael
Moin,
hier mal ein Beispiel für passive Trennung bei knapp unter 500Hz (Monacor SPH-175HQ, Monacor MSH-115HQ, Monacor RBT-1000):
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=629&pictureid=16151
Wenn ich die Impedanzkorrektur mal weglasse, sieht es so aus (das ist in dem Fall noch moderat; könnte je nach Treiber schlimmer sein!?):
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=629&pictureid=16152
Hier mal nur der Bassbereich ohne die Korektur:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=629&pictureid=16153
Wenn ich den gleichen Töner höher trenne (ebenfalls ohne Korrektur, zeigt sich folgender Verlauf:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=629&pictureid=16154
Einer Einschätzung, dass eine tiefe Trennung ohne Korrektur funktioniert, würde ich ebenso wie Alex eine Absage erteilen. Selbst bei der hohen Trennung im Beispiel bräuchte es eine Korrektur der Induktivität; das wäre in dem Fall mit R 6,8 und C 33 aber für 3 Euro gemacht. Wegen der nötigen großen Spule würde die Entzerrung bei der Resonanz für die tiefe Trennung zusätzlich ca. 15 Euro betragen.
Zermatt: Der Aufwand für die zusätzlichen Weichenteile wäre wohl auch nicht so extrem.Finanziell wäre das in diesem Beispiel mit 15-20 Euro getan; hier durchaus vertretbar, denn der Treiber kostet zwischen 70 und 80 Euro. Ist aber immerhin fast die doppelte Menge an Weichenteilen in Relation zum Filter.
Für das Projekt hier im Thread sollte evtl. bedacht werden, dass es sich beim Basstreiber um einen eher doch günstigen Treiber handelt.
LG Gazza
Hallo Gazza,
ich kann gut nachvollziehen, dass in vielen Fällen eine Weiche nur mit Impedanzkorrektur so funktioniert wie beabsichtigt. Allerdings gibt es noch zahlreiche Faktoren, Gehäusegröße usw. beim MHT, Schallwand und Aufstellung, Reflexabstimmung beim Tt, dass ich mir nicht sicher bin ob es richtig ist sich wegen wahrscheinlich ein-zwei dB Überhöhung gleich festzulegen. Vielleicht ist es eh für den MHT als Entlastung besser, hoch oder mit Korrektur zu trennen. Ansonsten ginge, mit Tiefbassunterstützung durch Wand usw., womöglich auch so etwas einfaches:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=254&pictureid=16156
Simulation basiert auf der Datei aus dem Thread, TT wieder auf 8 Ohm ohne Compound
LG
Es waere schoen, wenn Du Deine Meinung auch begruenden wuerdest. Ich sehe da jetzt noch nicht direkt das grosse Problem. Aber ich kann da auch was uebersehen.
Herzliche Gruesse
Michael
Hallo Alex,
interessiert mich auch im Detail. Wenn es darum geht, dass der MHT noch zuviel Hub machen könnte- aber was ist am simulierten Frequenzgang inakzeptabel? Der TT legt irgendwo bei 150HZ gut ein dB zu, bis 200 Hz ist es etwas lauter, bei 500 Hz etwas leiser. Ist die Überhöhung problematisch, oder das Ausschwingverhalten etc?
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=254&pictureid=16159
Mal der Vergleich zu Deiner Simulation, falls es nur um den Frequenzgang geht.
LG
Moin,
hier mal zwei Simus zum Vergleich (Visaton Töner in BR-Gehäuse beschaltet mit einer Spule):
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=629&pictureid=16164
Hier eine andere Simu:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=629&pictureid=16165
Der einzige Unterschied zwischen den Simus ist, dass ich Boxsim einmal erlaubt habe die Daten zu nutzen und einmal die Daten ausgeschaltet habe.
Wer ohne vernünftige Daten simuliert scheitert bereits an der Beschaltung auch nur eines Töners; da braucht man über eine ernsthafte Entwicklung oder auch nur grobe Idee einer richtigen Weiche auch nicht in Ansätzen nachzudenken!
LG Gazza
@Gazza ..... ich bin zwar nicht ganz deiner Meinung ...... weil ein paar Gedanken sollte man sich schon machen auch bezgl. der Weiche, bevor man loslegt. Aber mittlerweile ist die Diskussion wahrscheinlich ausgereizt. Deswegen habe ich ja jetzt auch schon die Lautsprecher hier und sobald es was gemessenes oder gebautes gibt erfahrt ihr das als erste :D.
Herzlichst
Michael
Moin Michael,
hier baut ja am Ende jeder seine Lautsprecher, wie er es möchte. Daher sollst Du Dich ja nicht gegängelt sondern beraten fühlen. Deshalb mach wie Du meinst. Trotzdem sei mir gestattet, für all diejenigen, die ggf. in Zukunft ihre erste Entwicklung angehen, den Post von Alexander nochmal zu zitieren (Sowohl er als auch Alex bauen ja nicht erst seit gestern Lautsprecher.):
Für Treiber musst Du Dich natürlich vor dem Messen entscheiden ...
Für eine Weiche allerdings solltest Du Das tunlichst NACH dem Messen tun.
Als persönliche Notiz dazu mag ich nur noch anführen, dass bezogen auf meinen vorherigen Post Dein 'Sich-Gedanken-Machen' der ersten Simulation entspricht. In freundlicher Lesart würde ich das eher eine gewagte Spekulation nennen, denn der Nutzen dieser 'Gedanken' dürfte in der Hauptsache darin bestehen, dass Du Weichenteile bestellst, die Du dann später für andere Projekte nutzen kannst, und darin, dass Du nach dem Messen weitere wirst bestellen dürfen, die dann effektiv gebraucht werden. Einen Engpaß an Bauteilen wirst Du so wohl eher nicht erleben;)
Dein so formuliertes Ziel
Und das ganze soll möglichst unter 50 Euro für die Technik bleibendürftest Du dadurch allerdings endgültig verfehlen.
Ein anderer Nutzen könnte in der langfristigen Erkenntnis liegen, dass solche Gedanken für die Realität kaum Relevanz haben.:dont_know:
Aber da sind wir wieder beim Anfang; hier macht jeder wie er meint. Viel Erfolg.
LG Gazza
P.S.: Lust auf ein Experiment? Ich stelle ein Zweiwegeprojekt ein, bei dem im Tiefton die Messdaten fehlen. Du strickst die Weiche und stellst das Projekt wieder ein. Dann füge ich die Messdaten des TT ein und wir schauen, wieviel der geplanten Weiche dann Bestand hat.
Das haette ich jetzt schon mal geschafft. Meine erste TSP Parametermessung.
Loudspeaker parameters: Mivoc Wpt 138
Achtung TSPs von einem nagelneuen, noch nicht eingespielten WPT 138.
Fs = 61.27 Hz
Re = 6.26 ohms[dc]
Le = 279.30 uH
L2 = 362.02 uH
R2 = 10.53 ohms
Qt = 0.61
Qes = 0.72
Qms = 3.94
Mms = 8.47 grams
Rms = 0.861566 kg/s
Cms = 0.000804 m/N
Vas = 4.57 liters
Sd= 63.62 cm^2
Bl = 5.455407 Tm
ETA = 0.15 %
Lp(2.83V/1m) = 84.81 dB
Added Mass Method:
Added mass = 12.00 grams
Diameter= 9.00 cm
Hi Gazza,
Keine Bange ..ich fuehle mich gut beraten. Ich gebe zu, dass ich am Anfang so optimistisch war, man koennte eine Weiche vorher so simulieren, dass man schon mal ein paar Teile bestellen kann.
Aber ich bin ja lernfaehig.
Mein Widerspruch ..und da fuehle ich mich eher bekraeftigt, galt der Tatsache, das ein paar spekulative Weichensimulationen durchaus Sinn machen. Ich habe das als Ingenieur nunmal so gelernt. Erst die Anforderungen klaeren, dann die technischen Moeglichkeiten analysieren (u.a. Weiche) mit Aufwandsabschaetzung, dann plannen und dann bauen und optimieren. Das gilt fuer Lautsprecher genauso wie fuer den Berliner Flughafen. Letzteres ist ein gutes Beispiel dafuer was passiert, wenn man sich nicht an die Abfolge haelt.
Es mag sein, dass man das mit der spekulativen Weiche sein lassen kann, wenn man da viele Erfahrungen hat, aber bezueglich eines Isobaric, Fast Regallautsprechers hatte ich jedenfalls nicht genug Erfahrung.
- Wie geht Grundresonanzkopensation
- Wie kommt man bei einem Fast vielleicht um selbige drumherum.
- Was muss man fuer einen Regallautsprecher beachten
- Ich habe einen alternativen Vorschlag fuer einen Fast endlich verstanden
- ich habe keine Weicheteile auf Verdacht bestellt.:D:D:D
- und .und ..und
Mein Fazit. Das hat absolut Sinn gemacht. Ich kenne zwar nicht die Loesung, aber ein paar Optionen und deren Preis. Ich habe auch schon von Lautsprecherprojekten gelesen ...da stand dann am Ende nur noch ..."Haettest Du uns mal eher gefragt".
Herzlichst
Michael
P.S.: Ich habe ja ein Weichenkonzept fuer meinen FAST, von dem ich denke, es wird mein erster Versuch, wenn der Rohbau soweit fertig ist. Ich kann ziemlich ungeduldig sein und sobald ich was anschliessen kann, werde ich auch was anschliessen und hoehren. Ich werde dann berichten, wie gross das Fiasko war. Und dann machen wir das mit der Weiche ganz brav:D.
Die Serienkonstanz der Impedanzverlaeufe ist perfekt ..oder gibt es da nie Probleme?
Hi Michael,
Bei den Billigtröten aus dem fernen Osten, produziert im Akkord ohne Endkontrolle, gibt's immer Serienstreuung. Wird dann eine neue Charge durch's Fließband gejagt, hat die dann schon wieder andere Werte. Manchmal ist auch die Schwingspule 'ne andere und und und.
Deswegen Kontrollmessen nach einwobbeln.
Bei deinen Tsp Werten kommt mir die Membranfläche ein wenig klein vor. Sollte so um 82 cm² liegen.
Immer den Durchmesser über die Hälfte der Sicke ermitteln.
Dann wird Vas grösser und Qts kleiner.
Simuliert sich richtiger :D .
Es ist halt nur ein 5 Zöller, von dem darf man keine Wunder erwarten.
90 dB im Freifeld bei 1m bei 45 Hz sollten doch für Zimmerlautstärke ausreichen ?
Ab 10 Watt ist es eh vorbei mit linearer Performance.:w00t:
Kleines Volumen mit höherer Abstimmung kitzelt noch ein paar dB aus dem System, ist aber bei wandnaher Aufstellung vielleicht schon zu dick im Bass.
Weiss man ja nicht , was dein Ziel und Geschmack ist. ;)
Grüsse Michi
Moin,
Michi hat es im Prinzip mehr als gut beantwortet.
Bzgl. des anderen Punktes, denke ich, dass es so nicht geht. Die Simulation mit vollständigen / gemessenen Daten entspricht dem, was Du 'Aufwandsabschätzung' nennst. Denn bei der Betrachtung gilt ja immer noch, dass die Weiche in der Realität noch mal (geringfügig) anders aussieht.
Eine Weiche, ohne diese Daten zu simulieren, ist völlige Spekulation und schätzt den Aufwand eben nicht richtig ab.
Mein Angebot steht noch:D. (Du würdest den Töner schön sauber beschalten, denn der macht das ja bei jeder beliebigen Frequenz erstmal mit. Nachdem ich dann die Daten einfügte, würdest Du sehen, dass er ggf. bei der gewählten Frequenz gar nicht gut zu trennen ist, die Impedanz zu entzerren ist, es eines Saugkreises für den Bafflestep bedarf, die Filterflanke eine Membranreso enthält, etc.)
Das mutet in etwa so an, als bestellte der Bauherr das erste Fenster und ein paar Dachbalken (kann man ja immer gut für Häuser gebrauchen!), ohne dass es einen Bauplan gibt. Wenn Ingeneure das so machen, setze ich eher auf das gute alte Handwerk;).
Wie gesagt, ich stelle gerne ein, Du beschaltest und wir gucken, wie das dann mit Daten aussieht. Da wird von Deiner Weiche wenig übrig bleiben; ich spreche dabei nicht nur von Bauteilwerten sondern vom kompletten Design des Filters. (Und dadurch ist dann ja auch das jeweils andere Filter betroffen.)
Das ist aber in Teilen nun fast beharren auf dem jeweiligen Standpunkt. Wenn Du Weichen ohne die Messdaten 'vorentwicklen' bzw. bzgl. des Aufwandes abschätzen willst, dann mach das. Mir wären dazu meine Zeit und mein Geld zu schade.
Ich freue mich in jedem Fall, dass es bei Dir (insbesondere mit der Messerei) voran geht.
LG Gazza
Hi,
nun lasst mich erst mal einwobeln, messen und bauen. Meine Freundin fragt schon so komisch:o. Es muss voran gehen.
Danach ist dann noch Zeit fuer Grundsatzdiskussionen und Wetten.
Ziel bezueglich Bass ist ... tief soll er sein (will ich), aber dezent (will sie). Guter Klang bei etwas ueber Zimmerlautstaerke reicht.
Es gibt uebrigens noch mehr, die meine Begeisterung fuer den FRS8M teilen:
http://www.thomann.de/de/visaton_frs_8m.htm
Fuer 10 Euro mit Versand:D.
Herzliche Gruesse
Michael
Ein klanglicher "Überflieger" ist der FRS8M sicher nicht, da gibts besseres in der Preisklasse...
OK, Impedanz kann man nicht hören, oder vielleicht doch ?
Grüße,
Joe
Hi,
Hast Du beide gehoert? Ich habe den nur im Vergleich zu den Tang Bands W3-926SD und W3-594A gehoert. Und da ist im Vergleich dazu der FRS8M einfach wacher, klarer ..:cool:Geschmackssache. Der Vifa ist bestimmt nicht schlecht, allerdings habe ich ueber den nur gelesen, dass er im Bassbereich mehr zur Verfuegung stellt. Und darauf kommt es mir nicht an. Ausserdem kann der Vifa von den Daten her nicht schon in einem Liter vernueftig spielen... also fuer einen FAST vielleicht nicht optimal.
Generell fand ich dass der FRS8M eine ziemliche gute Figur macht. Sehr differenziert, die Instrument klingen so wie sie klingen muessen und man sieht den Musiker an seinem Instrument spielen und man weiss auch genau wo er steht. Das kannte ich von anderen Boxen so bisher nicht. Und das aus einem Liter. Wenn ich meine gekauften Satelliten (renommierter Hersteller) hoehre, geht im Vergleich mit FRS8M der Vorhang auf, wenn der FRS8M spielt. Man kann auch einfach nur sagen, ich habe zumindestens fuer mich die kleinen Breitbaender entdeckt. Ich werde mich auch sicher nochmal irgendwann auf die Suche nach einem besseren machen. Wie waere es mit einem von Mark Audio :denk:. Aber das ist ein anderer Threat. Aber wenn es einen direkten Hoervergleich gibt, dann interessiert mich schon ob es in der <15 Euro Klasse einen besseren gibt.
Leider hab ich keinen direkten Vergleich. Die FRS8M liefen bei mir im Auto auf dem Armaturenbrett in 0,7l CB, aktiv getrennt ab 240Hz.. Dort laufen jetzt FE88EX, die sind schon ne andere Liga, können deutlich mehr Pegel...
Die 9BN laufen in VIFANTA Wandboxen ( Standard TML) am Schreibtisch, alternativ Papertubes ( Gehäuse selber ausgedacht, Tapered TML , Lazy Sunday Sperrkreis von Alex und Gazza "geklaut" ) mit W3-993 oder Fountek FE85 in 2,5l BR.
Ich find die 9BN sehr gut im Mittelton, aber etwas zurückhaltend im Hochton.. Die W3 sind da deutlich "spritziger" ohne zu nerven.
Der unterschiedliche Baß/Grundton spielt für den Gesamteindruck natürlich auch ne große Rolle...
An 3" BBs hatte ich früher mal Fostex FE83, FRS8-4, SP8/4SQS, den SQS fand ich am besten..
4":
- W4-655 : ganz nett, aber brauchen einen Ht
- BB4AL ( made by Mark Audio), übel, extreme Paarabweichung.
- ACR FE103S : schöne Horntreiber, leider keine Chance gegen
- 10BG120/6 : zusammen mit 2 W5-876SA in 20l TQWT :
FASST vom Feinsten....
Nein, ich bin kein Breitbandfan... Mit meinen Fostex FE 204 bin ich nie warm geworden..
Hmm, hab da noch 2 W5-876SA rumliegen, da könnte man ja auch mal ein FAST mit wasteln.. :) Scimitar nachbauen? Scheint mir etwas dubios. 90dB SPL?? Da muß ich an der Weiche zweifeln....
Dieses Posting bezieht sich auf einen Beitrag des Users Dynablaster, welches in den Thread Gute kleine Breitbänder (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=8048) verschoben wurde.
Ja Wahnsinn .... sehr interessant. Haette ich gewusst, dass es hier Leute mit soviel Ueberblick zu dem Thema gibt ...
Und ja, ich glaube das ist anscheinend ein Thema fuer einen eigenen Thread. Ich mache ihn mal auf und ihr veroeffentlich euere Erkenntnisse dort.
Ich werde aber jetzt erstmal bei meine FRS8M bleiben.
Herzlichen Dank
Michael
Loudspeaker parameters:
Fs = 57.06 Hz
Re = 6.12 ohms[dc]
Le = 297.94 uH
L2 = 391.50 uH
R2 = 8.60 ohms
Qt = 0.54
Qes = 0.64
Qms = 3.48
Mms = 8.34 grams
Rms = 0.901481 kg/s
Cms = 0.000938 m/N
Vas = 8.87 liters
Sd= 82.03 cm^2
Bl = 5.492529 Tm
ETA = 0.26 %
Lp(2.83V/1m) = 87.41 dB
Added Mass Method:
Added mass = 12.00 grams
Diameter= 10.22 cm
So, das sollte es nun sein. Ich komme als Isobaric auf 9,x Liter und FG ca. 36 Hz. Bei einer Rohrflaeche von 15,9 cm2 allerdings auch auf eine Laenge von 26cm :mad:. Da muss ich noch was zaubern.
Am Wochenende wird erstmal gebaut.
Herzlichst
Michael
Hallo Michael,
Ich komme als Isobaric auf 9,x Liter
bei Compound werden sich je nach Montage wahrscheinlich die Magnetfelder etwas beeinflussen. Vielleicht wäre Rücken an Rücken ein noch kleineres Gehäuse möglich, allerdings bei wohl etwas weniger Tiefbass.
Auf jeden Fall bin ich gespannt wie es weitergeht.
LG
@Alex
Das war mein Ergebniss auch. Ich bin nicht sicher ob ich das mit dem wobbeln richtig gemacht habe. Ich dachte mir in der Naehe der Reso ist vielleicht nicht verkehrt damit er sich schoen ordentlich bewegt. Und da ich gemerkt habe wie warm mein Verstaerker wird habe ich den Lautsprecher kurzerhand an einen Trafo angeschlossen. Erstmal mit 2Volt, dann nochmal 24 Stunden mit 4 Volt und dann noch 1 Stunde mit 6 Volt. Dann bewegt er sich schon ordentlich. Aber die Reso ist nur von 61 auf 56 runtergekommen und ging schon wieder leicht rauf, als der abkuehlen durfte.
Nebenbei: ...Habe ich das richtig gesehen, dass die Impedanz durch Erwaermung ansteigt. Direkt nach der einen Stunde Volllast war die Impedanz sicherlich um ca. 30% erhoeht. Wenn das stimmt, funktioniert ja keine passive Weiche mehr so richtig unter Last.
@Zermatt
Den verstehe ich noch nicht. Also das Koppelvolumen waere groesser bei Ruecken an Ruecken! Dann beeinflussen sich die Magneten doch noch mehr durch naeher dran ..oder? Und ich glaube auch eher sie schwaechen sich so rum. Wieso ist der Tiefbass dann geringer?
Hallo
Dann beeinflussen sich die Magneten doch noch mehr durch naeher dran ..oder? Und ich glaube auch eher sie schwaechen sich so rum. Wieso ist der Tiefbass dann geringer?
Rücken an Rücken (bzw. mit geringem Abstand Magnet an Magnet) stossen sich die Felder ab, dadurch nimmt i.d.R. die Dichte (Feldlinien) im Bereich der Schwingspule zu. Q z.B. sollte kleiner werden, soweit ich das abschätzen kann also weniger Tiefbass, bei höheren Frequenzen wird es dafür vielleicht geringfügig lauter, das Gehäusevolumen kann (noch) kleiner werden. Das Koppelvolumen mag durch die Luftmasse die Resonanzfrequenz etwas absenken.
Montage in gleicher Richtung dicht hintereinander ist vielleicht auch nicht immer optimal, falls beim inneren Treiber der äussere Bass das Magnetfeld nach vorne zieht und der hintere Bass kleineren Qt bekommen könnte, also der innere bei hohen Frequenzen zulegt und der äussere bei tiefen.
Aber da kannst Du ja wahrscheinlich gut messen was wirklich passiert, ein einfacher erster Anhaltspunkt ist die etwas veränderte Induktivität (wie auch bei Zusatzmagneten, ob als Abschirmung oder als Verstärkung)
Vielleicht passt ja ein bei 40 Hz geringerer Bass zum Konzept als Regalbox, oder auch zur Belastbarkeit der TT? Bleibt noch das etwas lange Reflexrohr, eine Passivmembran würde wohl nur seitlich ins Gehäuse gehen.
LG
Pfeffermühle
07.02.2014, 16:07
Hi Michael,
Rücken an Rücken (bzw. mit geringem Abstand Magnet an Magnet) stossen sich die Felder ab, dadurch nimmt i.d.R. die Dichte (Feldlinien) im Bereich der Schwingspule zu. Q z.B. sollte kleiner werden, soweit ich das abschätzen kann also weniger Tiefbass, bei höheren Frequenzen wird es dafür vielleicht geringfügig lauter, das Gehäusevolumen kann (noch) kleiner werden. Das Koppelvolumen mag durch die Luftmasse die Resonanzfrequenz etwas absenken.
Zermatt hat ja eigentlich schon alles dazu gesagt
BL steigt und dadurch sinkt der elektrische Q-Faktor Qe
(geschätzt 10%) also könnte das Volumen etwas kleiner werden
ich habe das vor einiger Zeit mal mit Femm simuliert und könnte es hier posten falls Interesse besteht (müsst ich aber suchen)
da die Treiber vorhanden sind würde ich das mal messen, interessiert mich auch wie sich die Parameter ändern ... leider etwas aufwändig ;)
F3 unter 40Hz ist schon ein super Ergebnis für so ein "Böxchen",
dabei jedoch den Membranhub im Auge behalten.
Kannst du dir ja mit BoxSim (max.Pegel) anschauen
Grüße Udo
Ich glaube, dass will ich nachmessen. Nur das wir uns richtig verstehen: Der Effekt entsteht nur durch die Magneten. In der Messanordnung muss ich also nur einen zweiten Tieftoener platzieren. Ich messe immer nur eine Lautsprecher und der zweite kommt
1)gleichgerichtet davor
2)gleichgerichtet dahinter
3)Magnet an Magnet (hier reicht eine Messung, weil das symmetrisch) ist.
Und dann bestimme ich jeweils die TSPs.
Richtig?
Schaut gut aus (viertens: Vorderseite an Vorderseite brauchst Du ja nicht). Aber vielleicht benötigst Du eine Hilfskonstruktion oder Abstandshalter, damit die Lautsprecher nicht durch die starke Anziehung verrutschen und sich gegenseitig beschädigen können.
Hi,
Messung beeendet. Nach meinem Verstaendniss ist der Einfluss minimal:confused:. Irgendwie aendern sich zwar alle Parameter, aber am Ende sieht das in der Simulation immer aehnlich aus:(. Oder uebersehe ich was:dont_know:. Im Anhang alle Messungen.
Herzlichst
Michael
Die Behauptung war, dass sich durch die Annaeherung des zweiten Magneten die Verhaeltnisse im ersten Treiber so aendern, dass sich das Feld in dessen Spule verstaerkt. Es soll ja auch Leute geben die zusaetzliche Magneten an ihre Lautsprecher kleben. Aber irgenwie scheint mir der Effekt minimal.
Du hast voellig recht. Haette ich die TSPs als ein Treiber messen, dann haette das Koppelvolumen abgeschlossen sein muessen. Aber kann ich das ueberhaupt. Also ich meine TSPs messen im eingebauten Zustand?
Hat mit Chassistoleranz nix zu tun. Ich habe immer brave dasselbe Chassis genommen. Die Unterschiede kommen schon vom Magneteinfluss. Aber die TSPs aendern sich nur leicht und die Simulation zeigt, dass es fuer die beiden Parametersatze jeweils ziemlich gleich rauskommt.
Gut zu wissen, dass das geht. Aber dafuer baue ich jetzt nicht extra ein Gehaeuse. Bei meinen Messungen habe ich ja nur Bretter mit Spannzangen zusammengehalten.
Ich mach das nach der VAS/2 Methode und dann passt das hoffentlich.
Herzliche Gruesse
Michael
Ja, kann sein, dass das sowieso nur die Messtoleranz ist. Jedenfalls ist da bei den Lautsprechern kein wirklicher Effekt. Kann ja bei staerkeren Magneten wieder anders sein.
BR Michael
Ja, kann sein, dass das sowieso nur die Messtoleranz ist. Jedenfalls ist da bei den Lautsprechern kein wirklicher Effekt. Kann ja bei staerkeren Magneten wieder anders sein.Die Unterschiede, besonders bei der Montage Rücken an Rücken, habe ich deutlicher erwartet. So dürfte es kaum ein dB Unterschied im Frequenzgang ausmachen. Dafür kann aber der Aufbau freier nach anderen Kriterien ausgesucht werden.
Hi,
Es hat ein bischen gedauert, weil es gibt halt noch soviel andere Baustellen, die nix mit diesem schoenen Hobby zu tun haben. Jedenfalls habe ich jetzt die Gehaeuse im Rohbau fertig. Nur ein Seitenteil ist noch offen. Ich wollte jetzt erstmal hoehren, wie sich der Isobaric in den ca 9,5 Liter so macht.
Das ist bisher aber eher ernuechternd. Und vielleicht koennt ihr mir helfen, dass zu verstehen.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=16707
In das Messen des Frequenzganges arbeitete ich mich zwar gerade erst ein, aber das Ergebniss habe ich so aehnlich auf drei verschiedene Arten bekommen. Und es passt zu meinem subjektiven Eindruck. Der Verlauf oben ist der richtig. Der untere Verlauf ist mit 3,3mH in Reihe und 15uf parallel (War so auf der Weiche vom SB25JM).
Der Bass geht ab unter 100 HZ schon deutlich zurueck. Also nix mit unter 50Hz .. .
Woran liegt es? Moegliche Ursachen:
- Die eine Seitenwand wird nur mittels Spannzangen angepresst. Das ist sicher nicht 100% dicht.
- Bedaempfung ... die Messung ist mit Polyesterwatte oben und unten, hoerbar veraendert hat sich mit Watte nicht so viel. Vorher konnte man mit Impedanzmessung schoen den typischen Verlauf sehen. Mit Watte ist das Rohr noch viel zu gross/zu kurz.
- Das Koppelvolumen ist vielleicht zu "eng". Ich habe die jetzt Magnet an Magnet gebaut. Um die Magneten herum bleibt nicht gerade sehr viel Volumen um die Luft nach hinten/vorne zu schieben.
Anderes Thema. Der Verlauf mit Induktivitaet zeigt garnicht das Verhalten, das mir in Boxsim soviel Kopfschmerzen gemacht hat. Jedenfalls ist der Verlauf bis ca.150Hz ziemlich gleich. Eigentlich ja gut, aber wieso versagt hier die Theorie (tut sie ja wahrscheinlich nicht)?
Es folgen noch mehr Bilder ...aber ich muss jetzt erstmal weg.
Gemessen habe ich uebrigens 20 cm vor dem Basslautsprecher. Mit Reflektionen wollte ich erstmal nicht soviel zu tun haben.
(BR Rohr kommt vorne raus)
Herzliche Gruesse
Michael
Hallo,
ich weiß gar nicht, wie gut Bass -und Reflexöffnung- zumal in üblichen (kleinen) Räumen sauber gemessen werden kann, aber da wird sich ja vielleicht noch ein Messprofi melden.
Ansonsten sind die Chassis vielleicht noch nicht gut genug eingespielt, falls das Reflexrohr richtig berechnet ist.
Der Verlauf von 100 - 200 Hz zeigt m.E. dass das Gehäuse wahrscheinlich groß genug ist, sonst würde ich mehr Überhöhung erwarten. Falls nicht in der Kurve weiter oben noch ein buffle-step berücksichtigt werden muß. Beim unteren Verlauf, blau, mag es- 130 Hz?- eine Überhöhung wegen der höheren und vmtl. nicht entzerrten Impedanz und der Weiche im Resonanzbereich geben, schaut für mich noch erträglich aus.
Wie klingt das Ganze denn im Bass und Tiefbasss?
LG
Moin Michael,
nur schnell, nachdem ich aus dem 'Off' zurück bin.
Mit den Messungen in 20cm dürftest Du Dir keinen Gefallen tun.
LG Gazza
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=16722
Das ganze Gehaeuse von der Seite. Die Tiefe ist 14,5 cm innen.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=16723
So sieht die Bedaempfung aus. Gibt es da eine generelle Empfleung fuer BR?
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=16721
Hier sieht man das Koppelvolumen.
Also der Bass klingt zu flach. Ansonsten geht der WPT138 ordentlich weit rauf und klingt dabei auch gut. Fast zu schade um ihn frueh abzuschneiden.
Der Kanal ist im Moment noch zu gross/zu kurz. Der Rest der Abstimmung will ich mich machen, indem ich den vorhandenen Kanal durch eingelegte Platten schmaller mache.
Warum sind 20cm nicht gut? Die Reflektionen wird man so doch erstmal gut los. Fuer die Frequenzweiche muss ich das vermutlich dann anders messen.
Aber was ich wirklich wissen will ist: Seht ihr eine Problem oder weitermachen. Im Moment bin ich nicht so optimistisch, dass ich noch einen guten Bass da raus kriege.
BR Michael
Hallo,
Der untere Verlauf ist mit 3,3mH in Reihe und 15uf parallel (War so auf der Weiche vom SB25JM). verwendest Du die Mivoc-Weiche, Innentreiber zusätzlich umgepolt, oder hast Du nur erstmal die Werte vom Bass für beide Treiber parallel geschaltet übernommen?
LG
Beide Treiber parallel, aber einen Treiber andersherum gepolt. Habe ich extra nochmal mit der Batterie getestet. Die arbeiten miteinander, da bin ich sicher. Und dann habe ich die Weiche genommen, weil ich das gerade zu Hand hatte. Ist schon klar, dass das so am Ende anders werden muss.
BR Michael
Moin Michael,
hier mal Messungen eines Treibers in Testgehäuse. Einmal echte Nahefeldmessung und einmal in 20cm:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=629&pictureid=16729
Bei 20cm bekommst Du Teile des Schallwandeinflusses mit (und bei Dir vermutlich auch Teile des Ports). Ich würde für eine Aussage zum Bassverhalten echte Nahefeldmessungen von Port und Treiber machen und diese nach Kompendium zusammenführen. Für die Weiche dann später entsprechend die gegatete Fernfeldmessung dazunehmen.
Bei 20cm hast Du von Allem etwas drin, aber eigentlich keine klare Aussage.
LG Gazza
Bei den Schallwandausschnitten gibt es hoffentlich auch keinen Engpass. Vielleicht kannst Du noch die Impedanz messen und dann abschätzen wie das Reflexsystem arbeitet. Und natürlich auch mal versuchsweise den Querschnitt des Reflexkanals verringern. Etwas leiser darf der Bass für nen Regallautsprecher bei Wand- oder Eckaufstellung wohl auch ausfallen?
@Gazza,
Danke, das hilft weiter. Die Referenz auf das "Kompendium" habe ich schon oefter gelesen. Klingt interessant. Wo finde ich das? Im Moment habe ich meine externe Soundkarte gehimmelt. Aber wenn das neue Teil da ist, mache ich Nahfeldmessungen und (@Zermatt) auch nochmal Impedanzmessungen.
@Zermatt ... Ja, Schallwandausschnitt und Koppelvolumen machen mir Sorgen. Da war ich vielleicht zu Ehrgeizig. Ich habe zufaellig noch eine Box mit 20 Liter geschlossen mit genau einem 11 cm Ausschnitt unten im Keller - garantiert keine Problem mit Koppelvolumen und Schallwandausschnitt. Da werde ich einen Basstoener mal zum Vergleich reinschrauben (Der ist mit 20 Liter CB grosszuegig versorgt. Das muesste mir im Vergleich zu der Box mit angepassten Basskanal mein Fragezeichen beantworten.
Ohne Daemmung war der Impedanzverlauf schon fast wie er bei BR sein soll (allerdings mit 70 Hz und 100 HZ ziemlich hoch). Mit Daemmung (siehe Bild) gibt es fast nur noch eine Spitze 50Hz und bei 100 HZ etwas verformt.
Noch Ideen? Auf jeden Fall habe ich jetzt erstmal einen Plan fuers weitere vorgehen.
Kompendium:rtfm::)?
Herzliche Gruesse
Michael
Moin Michael,
auf dieser Seite (http://www.artalabs.hr/support.htm) findest Du das entsprechende Handbuch.
LG Gazza
@Gazza - Danke fuer den Link. Im Handbuch habe ich natuerlich schon gelesen, aber bis Nahfeldmessung war ich noch nicht. Ich wusste nicht, dass das Handbuch auch Kompendium genannt wird.
Der Einbau in 20 Liter CB zum Vergleich war der Bringer.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=16746
Der blaue Verlauf ist die Nahfeldmessung des Treibers in 10 Liter Isobaric Bassreflex. Der schwarze Verlauf ist ein anderer WPT138 in 20 Liter CB. Zeigt die Kurve nicht wunderbar, wie isobaric funktioniert? Sogar der Pegel ist derselbe (bei doppelter Leistung durch halbe Impedanz natuerlich). Bis ueber 3khz sieht man auch keine Problem, die durch den zweiten Treiber, der einfach parallel angeschlossen ist, verursacht werden.
Ich denke, dass bedeutet das Koppelvolumen und Schwallausschnitt so ok sind und der Messaufbau ausreichend dicht ist.
Der Bassreflexkanal funktioniert auch, ist aber noch zu hoch. Das wird als naechstes angepasst.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=16745
Ich krieg noch keine zweikanal Messung hin und deswegen kann ich die noch nicht von Arta zusammenfuegen lassen. Die Kurven passen uebrigens auf den ersten Blick prima zu einer Simulation der Box mit dem Leonard Transmission Line Tool. Die Simu hatte auch den Zacken bei etwa 1khz vorhergesagt.
Ich glaube ich war einfach ein bischen zu anspruchsvoll. Ich habe halt sonst fast immer noch einen Subwoofer dabei. Und das ist wohl die falsche Erwartungshaltung gewesen.
Seht ihr noch ein Problem? :D
Herzlichst
Michael
Moin Michael,
schön, dass es voran geht bei Dir.
Die BR-Abstimmung sehe ich aber nicht nur wegen der Höhe kritisch; da gibt es fast über das gesamte Frequenzband nicht unerheblichen 'Müll'. (Der liegt teils sogar auf Niveau des abgestrahlten Schalls.)
Schau mal, ob Du da noch etwas machen kannst.
LG Gazza
Ja, Muell ist zuviel. rt man auch. Da muss ich noch mal mit der Daempfung rumspielen. Und ich denke, wenn ich die Tunnelflaeche verkleinere, wird es auch nochmal weniger.
Hallo,
vielleicht gibt es noch die Möglichkeit den Innentreiber tiefer zu trennen, falls die Kammer nicht zu klein und ungedämpft ist oder eine zu unterschiedliche Phase zwischen den Treibern stört.
LG
Werde ich ausprobieren. Allerdings will ich ja sowieso tief trennen. Das daempft den Muell auch. Aber tiefere Trennung des inneren Treibers koennte bei Isobaric eine weitere Massnahme zur Entmuellung sein.
BR Michael
Hi,
Ein paar Versuch den Bassreflex abzustimmen habe ich hinter mir, aber ich glaube das ist es noch nicht. Ich brauche nochmal eure Hilfe.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=16803
Das ist eine theoretisch naehrungsweise richtig Abstimmung. Warum ist es nur ein Buckel?
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=16804
Das selbe ohne Daempfung. Jetzt sieht man immerhin zwei Buckel. Aber so richtig viel kommt aus dem Bassreflex nicht raus. Der Pegel in der Nahfeldmassung fuer die BR Oeffnung ist deutlich unterhalb des Pegels fuer den Lautsprecher. Warum?
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=16810http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=16811
Mit diesen Holzteilen habe ich den Tunnel tiefer abgestimmt. Die Teile lassen nur ein rund 3qcm grosses Loch. Zuwenig? Stroemungsgeraeusche gibt es nicht. Klingt eigentlich sauber und die stoerenden Obertoene sind auch gut reduziert. Aber es ist zuweing Pegel.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=16805
Hier habe ich eine Seite entfernt. Das Loch ist damit deutlich groesser.
Aber offensichtlich falsch abgestimmt.
Sehe ich das richtig? Der Tunnel ist zu kurz, deswegen der Querschnitt zu klein und deswegen muss ich den Tunnel verlaengern? Oder ist es gut so?
Herzlichst Michael
Moin Michael,
Mit diesen Holzteilen habe ich den Tunnel tiefer abgestimmt. Die Teile lassen nur ein rund 3qcm grosses Loch. Zuwenig?
Ich verstehe nicht, was Du da gemacht hast:dont_know:
LG Gazza
Also ich habe eine normalen Tunnel eingebaut. Der ist 14,5 cm breit (Breite der Box innen)* 1,5 cm hoch. Der Tunnel ist irgendwas von 16 cm lang. Der Querschnitt des Tunnels ist zu hoch fuer die Laenge (bei dem Treiber und dem Volumen). Ich habe die gezeigten Teile mal ein bischen nach vorne rausgeholt, damit man sehen kann wo sie wie stecken. Der Plan war also nicht die Abstimmung des BR ueber die Laenge, sondern ueber den Querschnitt.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=16844
Die Teil reduzieren so die Breite des Tunnels und gehen halbwegs expotential auf und zu. Das sollte Geraeusche bei dem eigentlich zu niedrigem Querschnitt vermeiden.
BR Michael
An den Impedanzmessungen sieht man, daß der Resonator fast unwirksam ist... Ich vermute, das liegt daran, daß Einschübe den Kanal nicht 100% abdichten... Dadurch ergibt sich eine so starke Dämpfung, daß fast keine Wirkung mehr übrig bleibt...
PS : 3cm² ist natürlich viel zu klein, 15 sollten es schon sein...
Moin Michael,
das kann in meinen Augen nicht funktionieren. Querschnitt und Länge stehen doch in Beziehung zueinander.
Nimm doch mal ein Simulationsprogramm und verkleinere den Querschnitt und schau was dann mit der Länge des Ports passiert. Was hast Du den vorher für den Port simuliert bzw. warum hast Du den Kanal 1.5 x 14cm dimensioniert?
Was sagt denn die Nahefeldmessung des Ports?
LG Gazza
P.S.: evtl, um es zu retten, bestehenden Port dicht und Rohr in die Box!?
LG Gazza
P.S.: evtl, um es zu retten, bestehenden Port dicht und Rohr in die Box!?
Jo , wollte ich auch gerade vorschlagen...
:w00t::dont_know::(:mad::eek:
Es ist mir so peinlich. Ich habe gerade noch ein bischen mit Arta rumgespielt und dann kam ich drauf, dass man ja auch Verstaerker und Soundkarte zusammen messen kann. Also den Loopback machen kann ueber das Ruecksignal von der Messbox.
Ein Buchse liefert ja quasi nur das verkleinerte Signal des Verstaerkerausgangs. Das wird sonst fuer die Bestimmung der Phase genutzt. Funktioniert aber auch wunderbar fuer Frequenzgang und Gesamtklirrfaktor ueber alles. Man muss nur Arta von Left auf Right umstellen.
Dann denke ich ...komisch. Der faellt aber frueh ab. Und dann fielen mir die Schuppen von den Augen. Ich benutzt als Verstaerker naemlich einen Surroundverstaerker, den ich natuerlich brav auf Stereo und ohne Suroundeffekte eingestellt hatte. Aber es gibt da noch ein Speakermenue und da standen die Frontboxen noch auf SMALL .....ich Idiot.
Da senkt der Verstaerker den Output fuer alles unter 100Hz natuerlich kraeftig ab. Deswegen muss ich jetzt erstmal neu messen.
Das schoene an der Sache ist, dass die Lautsprecher jetzt auch fast so klingen, wie ich mir das erhofft hatte.
Zerknirschte Gruesse
Michael
@Bizarre
Also BassCab rechnet fuer diesen Treiber mit +-3,5 mm Auslenkung und der Flaeche ein Querschnitt von 9qcm aus.
Aber 3qcm ist nauerlich zu wenig. Aber noch mehr absaegen geht halt leichter wie dransaegen. Das mit dem Daempfung koennte auch stimmen, aber wenn ich die erstmal dicht einklebe, dann kann ich nix mehr veraendern.
Aber ich muss jetzt sowieso neu messen ...siehe oben. Das war noch nix.
Herzliche Gruesse
Michae
Moin Michael,
schön, dass sich da evtl. noch Dinge im Detail verändern, aber die Sache mit dem Port gibt eher nichts. Die Impedanzmessung zeigt (wie oben schon erwähnt), dass es da ein Problem gibt; das ist nicht nur durch die Einstellung vom Verstärker zu erklären.
Wenn ich z.B. in Lasip einen 13er mit einem Portdurchmesser von nicht ganz 2cm simuliere, komme ich nicht in Ansätzen auf die Länge. Wenn ich mit 5cm Durchmesser simuliere, lande ich bei 14-16cm Länge. Bei einer so drastischen Verkleinerung, wie Du sie vornimmst, bräuchte der Port eine Länge von knapp 2cm. Mir liegen keine Daten Deines Treibers vor, hätte aber ungeachtet davon bei 14cm Länge auch eher eine Fläche zwischen 15 und 20qcm im Auge.
LG Gazza
P.S.: welche Karte hast Du denn als Ersatz jetzt?
Posting 54 habe ich meine gemessenen TSP Daten angegeben. Aber die messe ich jetzt besser auch nochmal.
Und Du dann rechne ich mit halbem VAS und 10 Liter Gehause.
Da komme ich auf solche Zahlen.
Herzlichst Michael
Karte:
Ich arbeite im Moment mit der Loesung ueber Laptop raus und ueber Behringer rein mit den nicht so tollen Treibern. Immerhin stimmt dann der Frequenzgang.
Aber ich bin auf der Suche nach einer besseren Loesung.
BR Michael
Gerade gemessen:
Loudspeaker parameters:
Fs = 55.06 Hz
Re = 7.01 ohms[dc]
Le = 288.06 uH
L2 = 384.31 uH
R2 = 10.11 ohms
Qt = 0.61
Qes = 0.72
Qms = 4.20
Mms = 10.47 grams
Rms = 0.883874 kg/s
Cms = 0.000826 m/N
Vas = 7.81 liters
Sd= 82.03 cm^2
Bl = 5.959417 Tm
ETA = 0.17 %
Lp(2.83V/1m) = 84.97 dB
Added Mass Method:
Added mass = 12.00 grams
Diameter= 10.22 cm
Ich bekomme mit BassCad mit einem Vas von 3,9 Liter (isobaric!) und einer Grenzfrequenz von 36,7 bei 10qcm etwa 20cm Laenge. Das koennte ich noch gerade ohne Umbau. Ich mess jetzt nochmal Impedanzen im Gehaeuse. Und dann mach ich das Loch groesser.
Hi,
Ist das besser? Ist das fast gut?
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=16846
Ich mache jetzt nochmal Nahfeldmessungen.
Ich habe mir gerade eine gebrauchte TasCam 122L gekauft:D.
BR Michael
Hi Michael,
Nö , schaut noch nicht gut aus.
Das passt noch nicht zusammen.
Die Abstimmfrequenz würde bei dir bei 65 Hz liegen und die beiden Hochpässe von BR und Gehäuse passen nicht gut zusammen.
Schöner wäre es steilere Höcker zu haben, ansonsten addieren sich die beiden Abstimmungen von Gehäuse und Bassreflexport falsch und du hast keine Wirkung im Port.
Vielleicht ist es besser , das Gehäusevolumen zu verkleinern und die Portabstimmung tiefer zu legen.
Hier als Beispiel der Fountek FW 146 in 9 Liter.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=482&pictureid=16060
An der elektrischen Phase kann man gut sehen, wie beide Filter "hintereinander" arbeiten.
Noch ein Beispiel für zwei W 130 S 8 Ohm parallel in 25 Liter
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=482&pictureid=16868
Da sind die Imp Höcker nicht so ausgeprägt, soll heissen, die Filterwirkungen gehen auch schon zu früh ineinander über.
Macht's eher wummsiger, undefinierter im Bass.
Vielleicht liegt's auch am Koppelvolumen ?
Weitermachen und probieren.
Im Simulationsprogramm sollte auch eine Impedanzkurve angezeigt werden, Das wäre dein Ziel, die zu erreichen.
Grüsse Michi
Hmm,
die Impedanzspitzen sind ziemlich plattgemacht, sieht aus wie ein KU = Strömungswiderstand... ( akustisch in Reihe mit dem Resonator )...
Hilft nur, Kanal zu und ein Rohr rein ( läßt sich ja auch viel einfacher abstimmen...).
Ich habe den Kanal jetzt laenger gemacht. Er hat jetzt 28cm Laenge und dafuer nur noch 14,5*1,2=17,4qcm und nix reingelegt.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=16870
Das Ergebniss wird wohl keinen ueberzeugen. Was mich noch mehr wurmt, ist der Unterschied zur Simulation mit Leonard's Transmission Line (Ergebnisse stimmen mit BassCad ueberein, nur BassCad liefert keinen Impedanzverlauf).
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=16872
Ich habe meine Gehaeusedaten und die frisch gemessenen TSP. Ich komme mit meinem zweiten Hoecker kaum unter 50Hz.
Das mit den Spitzen find ich nicht so ausgepraegt. Man muss die Skalierung im Auge behalten. Ein 4Ohm Lautsprecher (oder 2x8Ohm parallel) hat optisch immer einen flacheren Verlauf.
Laut Simulation wuerde die Schalldruckkurve so aussehen:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=16871
Bei meinen Messungen mit Mikro ist das Maximum des BR Buckels bei 70-80Hz. Ausserdem ist die Kurve ja so auch nicht gerade ideal. Aber das ist im Moment nicht mein Problem.
Bei mir verstaerkt sich der Verdacht, dass der Einbau der Basslautsprecher das Problem ist. Dann sind die Gehaeuse so allerdings Sperrmuell. Da kann ich vorher auch noch ein Rohr reinstecken.
@Oldie
Das mit der Phase ist noch ein guter Tip. Da zweigt der grosszuegigere Kanal aber jetzt schon mal wenigstens einen Ansatz in die richtige Richtung.
Frust ..wie weitermachen
Herzlichst
Michael
Hi Michael,
ich würde erstmal einen Treiber rausschrauben und versuchen mit dem eine funktionierende Abstimmung hinzubekommen.
Dann hat man schon eine Hausnummer.
Das Volumen verkleinern, in dem man Material einbringt, welches keine akustischen Eigenschaften hat.
Koppelvolumen verkleinern mit gleicher Vorgehensweise.
Wenn irgendwie möglich TSP bestimmen in Isobarik Bauweise.
Da sollten dann Unterschiede insbesondere mit Qes nachweisbar werden.
Ansonsten geschlossen bauen.
GHP und Imp Spitze wegbügeln.
Grüsse Michi
Danke fuer die Vorschlaege.
Wie bestimme ich die TSP fuer Isobaric Anordnung. Das Zusatzgewicht nur auf dem vorderen Treiber? Wuerde mir am ehesten einleuchten. Oder irgendsowas wie halbes Gewicht auf jeden Treiber ....wird schwierig.
Volumen verkleinern leuchtet mir testweise auch ein. Versuche ich mal.
Geschlossen GHP ...den Gedanken hatte ich gestern abend auch noch. Was meinst Du mit Impedanzspitze buegeln? Daemmwolle? Oder Schaltung?
Herzlichst Michael
Also TSP des vorderen WPT138 in Isobaric mit geschlossenem Koppelvolumen. Nur der vordere Lautsprecher hat ein Zusatzgewicht bekommen.
Loudspeaker parameters:
Fs = 54.87 Hz
Re = 4.08 ohms[dc]
Le = 1158.90 uH
L2 = 0.00 uH
R2 = 0.00 ohms
Qt = 0.66
Qes = 0.80
Qms = 3.86
Mms = 22.45 grams
Rms = 2.006776 kg/s
Cms = 0.000375 m/N
Vas = 3.54 liters
Sd= 82.03 cm^2
Bl = 6.288328 Tm
ETA = 0.07 %
Lp(2.83V/1m) = 83.52 dB
Added Mass Method:
Added mass = 12.00 grams
Diameter= 10.22 cm
Also endlich mal wieder was, was zur Theorie passt. Resonzfrequenz leicht niedriger wegen wegen dem Zusatzgewicht der Luft im Koppelvolumen. Vas grob halbiert.
Qt, Qes und Qms alle leicht rauf und Vas eigentlich noch weniger als die Haelfte ...?
Herzliche Michael
Hi,
Also Zusatzvolumen veraendert nicht viel. Gruen ist mit 1,73 Liter weniger.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=16887
Herzlichst
Michael
Hi Michael,
Noch mal aufrollen, das Ganze.
Die Treiber arbeiten in einem Koppelvolumen mit ? Liter "Back to Back" verpolt angeschlossen. Das Nettovolumen des Gehäuses für die BR Abstimmung sind 10 Liter, die Öffnungsfläche beträgt 14,5 cm X 1,5cm = 21,8 cm². Länge waren 16 cm.
Da komm ich auf eine Abstimmfrequenz von 60 Hz.
Bei gleichbleibender Öffnungsfläche und einer Abstimmfrequenz von 45 Hz brauch ich schon 30 cm Kanallänge.
Hat alles nicht funktioniert.
Ich hoffe die TSP Messungen der Isobarik Anordnung hast du mit geöffnetem Gehäuse gemacht. Nur Koppelvolumen verschliessen.
Sonst mißt du die Luftmasse ja auch nochmal mit.
Anyway, nur zum Verständnis was passiert.
Simulier mal ein geschlossenes Gehäuse mit 20 Liter im Halbraum und den TSP aus Post 113.
Da wird sich schon ein Überschwinger simulieren. Heist zu hohe Einbaugüte.
Jetz verringere nur Qes um ein oder zwei Zehntel.
Die Abstimmung sollte flacher werden und der Imp Höcker steigen. Wäre eine Idealere Abstimmung.
Wenn man jetzt Qes auf 0,82 erhöht und Vas halbiert, wird der Überschwinger nochmals grösser. Einbaugüte steigt.
Reduziert man das Einbauvolumen auf 10 Liter, fällt nur der Pegel nach unten. Kanallänge für eine passende Abstimmung müsste dann noch länger werden.
Wenn man dann noch den RDC verringert wird's noch destratiöser.
Für mich schaut's so aus, als wäre das Gehäusevolumen zu klein und die Treiber "sehen" nur so etwa 5 Liter.
Kann an einer verhärteten Sicke liegen, irgendwas mit Cms und Rms passt nicht.
Oder die Verluste kommen über Undichtigkeiten.
Sinus drauf, Vorsicht mit dem Pegel. Wenn's irgendwo faucht und pfeift ist's nicht dicht.
Hast du schon mal nur mit einem Treiber probiert ?
Dann den anderen Face to Face davorschrauben.
Mit Imp Messungen vergleichen.
Grüsse Michi
Hi,
Also nur ein Treiber funktioniert garnicht. Den habe ich erstmal in CB ausprobiert. Von der Simulation muesste das eigentlich knapp ok sein. Die Impedanzkurve sieht aber aus wie BR. Ich denke, das Koppelvolumen macht so eine Art kleinen Resonzraum auf und behindert den Treiber. Pass zu Deiner Aussage ..Volumen eigentlich zu klein.
Dichtigkeit habe ich dabei sehr genau ueberpruft, aber alles ok.
BR mit nur einem Treiber in dem 10 Liter Gehaeuse geht schon in der Simulation nicht. In der Messung bekomme ich aber auch keine passenden Impedanzkurve.
Am Treiber liegt es nicht. Ich habe hier ja Vergleichsmessungen gemacht. Das war unauffaellig.
Alles in allem halt ich das Koppelvolumen fuer das Problem. Deswegen werde ich am WE wohl oder uebel ein verbessertes Gehauese bauen. Koppelvolumen groesser, insbesondere da wo die Chassis sitzen und als Bassreflex ein simples Rohr mit 4,5cm Querschnitt.
Hezlichst Michael
Hi,
Ich brauchte keine ganz neues Gehaeuse bauen, weil sich die Einbauten recht gut entfernen lassen. Jedenfalls habe ich jetzt ein vergroesertes Koppelvolumen und auch der Anschluss der Treiber ans Koppelvolumen laesst mehr Raum. Die Wirkung war enorm positiv aber noch nicht ohne Fragezeichen.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=16938
Laut Impedanzkurve ist der Tunnel mit 14cm (bei 21,3 qcm) noch zu lang.
Ich hatte mit dem verbesserten Koppelvolumen erst mit 29 cm Laenge und 21.3qcm experimentiert. Und war dann etwas ueberrascht, dass der Kanal zu lang sein soll, weil die Simulation besagte, die 29cm koennten gerade lang genug sein.
Die Verkuerzung auf 14cm brachte laut Impedanzkurve eine Menge in die richtige Richtung. Hier koennte man also sagen mach noch kuerzer und gut ist. Leider passt die SPL Kurve nicht ganz dazu.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=16939
Da wuerde ich eher sagen ..mach den Tunnel laenger. Was passt hier noch nicht? Wie kann ich weiter kommen?
Herzliche Gruesse
Michael
Ich habe jetzt auch mal den Test gemacht mit tief abgekoppeltem innerem Treiber und als ich das Ergebniss sah ....Woowww.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=16937
Ich habe die Darstellung ein bischen auseinandergezogen. Ich habe den inneren Treiber mit der orginal Weiche mit 3,3mh und 15 uf abgekoppelt. Der vordere Treiber laeuft ohne Weiche. Das ist offenbar keine gute Idee. Warum?
Dazu habe ich den inneren Treiber mal auf gut Glueck elektrisch ganz weggelassen.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=16936
Meine Interpretation:
Ich denke, dass klaert die Sache. Bei niedrigen Frequenzen ist der innere Treiber eine mitschwiegende passive Membran. Bei hoeheren Frequenzen wird das Koppelvolumen zu einem geschlossenen Gehaeuse fuer den vorderen Treiber von vielleicht einem Liter. Der hintere Treiber macht dann garkeine Bewegungen mehr. Im Bereich oberhalb 200Hz arbeitet der vorder Treiber alleine in einem kleinen Gehaeuse mit einer anfangs extremen Ueberhoehung.
Hier ware ein noch deutlich groesseres Koppelvolumen natuerlich unkritischer.
Mit dem mit 3,3mH angeschlossenen hinterem Treiber passiert etwas sehr aehnliches, nur schwaecher.
Der normale Frequenzgang bis 1000Hz faellt auch in der normalen isobaric Arbeitsweise gemaechlich ab. Ich vermute, dass die Treiber hier anfangen aufgrund der Laufzeit zunehmend gegeneinander zu arbeiten. Bei etwa 12cm Abstand und 1500Hz kommt die hintere Welle genau gegenlaeufig vorn an. Richtig deutlich wirkt sich das aber nicht aus. Die Senke bei 1000 Hz ist aber Treiber spezifisch.
Schlussfolgerung: Diese Isobaric Anordnung funktioniert gut nur fuer tiefe Freqeunzen und erfordert eine tiefe Abtrennung => also FAST oder 3 Weg. Eine Abtrennung des hinteren Treiber kann das Problem nur loesen, wenn ueberhaupt, wenn Koppelvolumen, Treiber und Abtrennung genau passen. Aber fuer einen Fast sollte das alles kein Problem sein.
Sehe ich das richtig?
BR Michael
P.S. Alle Messungen Nahfeld ohne Bassreflex.
Hallo Michael,
ich vermute, dass die Kammer ab 2 bis 3 Liter und halbwegs stimmiger Phasenlage der Treiber, evtl. noch etwas Dämpfung, ohne deutliche Pegelsprünge läuft. M.E. sollten die Bässe mit ähnlicher Phase laufen, sonst könnte womoglich neben einer CB-Situation auch eine Art Bandpassgehäuse mit neuen Überhöhungen entstehen. Vielleicht hat es Vorteile für die Phasenlage, den Innentreiber mit sehr großer Spule und 6 dB rauszunehmen, und den Aussentreiber höher, aber deutlich steiler zu trennen.
Beim Einsatz als Subwoofer hätte ich auch probiert, die Bässe einfach an der gleichen Weiche mit kleinstmöglicher Kammer laufen zu lassen, aber offenbar hast Du die Variante schon durch. Beide Bässe in jeweils ab 6 Liter geschlossen und als Subwoofer bei 80 Hz mit 6dB rausnehmen passt veilleicht nicht zur gewünschten Übergangsfrequenz für den MHT und wäre auch sonst etwas aufwändig bei der Weiche?
LG
Hi Zermatt,
Also das Koppelvolumen ist jetzt nicht so gross geworden. Ich habe das mal gerade soweit erweitert, dass die Druckwellen hoffentlich ungehindert laufen koennen. Ich habe auch noch eine kleine zusaetzliche Verbesserungen auf Lager. Dann gibt es detalierte Fotos. Und ich hoffe, das war es dann. Aber das ist insgesamt vielleicht jetzt mal gerade ein Liter wirklich Luft. Ich finde aber nicht, dass isobaric hoerbare Problem verursacht. Das verursacht fuer meine Ohren nur Probleme beim Freqenzgang. Aber ab etwas 200 Hertz sollen die ja bei mir sowieso langsam abgetrennt werden. Also bis dahin sehe ich keine Probleme.
Hoehere Trennfrequenzen sind sicherlich schwieriger. Da sind Deine Massnahmen sind da sicherlich die richtigen. Aberdass ist eine andere Box. Was meinst Du mit den 2x6Liter?
LG
Hallo Michael,
da meinte ich den Verzicht auf Compound und statt dessen beide Treiber als geschlossene Box.
LG
Hi,
also beide in geschlossen, kommt laut Simulation nicht hin in 12 Liter. Dann schon eher nur einer und BR. Generell scheint mir das kein Treiber fuer geschlossene Boxen zu sein.
LG
Hi,
also beide in geschlossen, kommt laut Simulation nicht hin in 12 Liter. Dann schon eher nur einer und BR. Generell scheint mir das kein Treiber fuer geschlossene Boxen zu sein.
LG Michael
Hallo,
mag sein, dass es durch die Verluste der Weiche mit Entzerrung der Resonanz trotz der zwei Treiber ohne aktive Bassanhebung einfach zu leise werden würde, und dass der Tiefbass auf Rückwand oder Raumecken angewiesen wäre. Ansonsten könnte es m.E. mit Güte und Gehäusegröße gerade noch gehen.
LG
Hi,
Das ganze ist ein bischen ins Stocken geraten, aber jetzt sollte es bald fertig sein. Aus dem FRS 8M Visaton ist ein FE85 Fountek geworden. Erstmal aus optischen Gruenden ....Der FRS 8M und der WPT138 passen einfach optisch nicht zusammen. Ausserdem ist der FRS 8M schwer vernuenftig zu montieren. Mittlerweile finde ich den FE85 auch etwas runder im Klang und im Vergleich ist mir der FRS 8M jetzt doch ein bischen zu agressiv.
Freifeld im Gehaeuse sieht das jetzt so aus.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=17682
Jetzt fehlt nur noch die Weiche. Ich frage mich jetzt, wieviel muss man in der Weiche tun. Nach vorherigigen theoretischen Betrachtungen zusammengefrikelte Weichen klangen schon mal nicht schlecht. Aber ein dickes Loch bei 4000khz fand ich nicht so richtig gut. Mit Equalizerkorrektur klang das dann deutlich klarer. Und Equalizer ist keine Dauerloesung
Mittlerweile habe ich alles in BoxSim. Vielleicht findet sich ja jemand der da mal reinschauen kann.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=17681
Ich hatte auch eine Version mit +/-1db, aber da war mir die Weiche zu aufwendig und ein bischen mehr in den Hoehen zum Ausgleich fuer die Buendlung kommt vermutlich auch gut.
Bilder von den Boxen kommen auch noch. Und? Kann man das so lassen? Gehoert habe ich das so noch nicht, aber ich hoffe am Wochenende komme ich dazu.
Hallo Michael,
habe Deinen Thread durchgelesen und bin jetzt doch ein wenig neugierig, wie's mit Deinem Projekt weiter gegangen ist. Ist es fertig gestellt, bist Du zufrieden damit?
Und - wie hat Du die beiden Bässe jetzt laufen (Compound, welche Anordnung, Weiche?). Das ist mir aus den letzten Beiträgen nicht klar geworden...
Grüsse,
Christoph
Hi,
Danke der Nachfrage. Details, Messungen und Bilder kommen noch am Wochenende. Das Projekt ist fertig und steht bei seiner neuen Besitzerin, die hoch zufrieden ist. Ich bin auch zufrieden, aber der Nachteil mit dem genauen messen ist natuerlich auch, dass man Probleme schaerfer erkennt und auch um Schwaechen weiss. Der finale Bericht stand noch auf meiner AP Liste, danke fuer den Anstoss.
Die finale Anordnung ist Combound und die beiden WPT138 sind gegenlaeufig Magnet an Magnet eingebaut. Das funktioniert soweit auch super. Die machen so sehr sauber klingend einen ordentlichen Hub und keinerlei Geraeusche! Einen echten Zuwachs an Magnetpower, wie weiter oben vermutet konnte ich aber nicht beobachten.
Allerdings erwies sich die Abstimmung als schwierig. Durch die Comboundanordnung rutscht die ideale untere Grenzfrequenz dann doch so tief, dass ein dann erforderlicher langer relativ schmaler Kanal stark daempft. Das wird so nicht von Tools wie BassCad oder WinISD beruecksichtigt. Um das Problem zu minimieren habe ich dann hoeher abgestimmt, als man theoretisch moechte. Dann daempft die Resonanz im Bassreflex aber die Auslenkung der Basstoener nicht mehr so optimal.
Das ist aber kein Combound Problem, sondern wohl eher ein generelles Problem kleiner, tief abgestimmter BRs.
Das ganze ist von daher nix fuer grosse Lautstaerke und viel fetten Bass. Aber man bekommt einen realistischen Bass bis ca 45 Hertz bei einer Regalbox. Vielleicht haette man das auch ohne Combound hingekriegt mit einem etwas teureren Basstoener. Nicht zu unterschaetzen ist der zusaetzlich Bauaufwand fuer Combound. Irgendwie braucht man immer mehr Oeffnungen um alle Teile am Ende noch einbauen zu koennen. Aber dass soll keine grundsaetzliche Absage an das Prinzip sein. Ich glaube, ich habe einfach ein bischen zuviel gewollt. Und damit hebelt man nun mal nicht die Physik aus.
Als Breiti habe ich mich letztlich umentschieden auf den FE85 von Fountek. Optisch war der FRS10 M von Visaton einfach nix neben dem WPT138. Der FE85 reizte mich sowieso und passte schon optisch viel besser. Der ist auch ein tolles Teil. Der ist jetzt mein Favorit fuer einen PC-Lautsprecher. Mehr Hub, mehr Bass, und bessere Rundabstrahlung. Allerdings geht der sowieso bei etwa 4000Hz etwas runter - 3db und das wurde durch die Gehaeusebreite von 16,9 cm noch unterstuetzt. Da musste ich mit der Weiche ziemlich biegen, bis das passte.
Ich habe auch ein bischen rumexperimentiert bezueglich der Tatsache, dass der Lautsprecher eingebaut in einem recht vollen Regal steht. Es war interessant zu sehen, wie sehr das den Frquenzgang veraendert, wenn neben, unter, ueber dem Lautsprecher Aktenordner, CDs, Buecher oder Regalwaende stehen. Aber ich glaube, ich habe einen ganz brauchbaren Kompromiss gefunden.
Details kommen ..versprochen.
Hi,
herzlichen Dank für Deine ausführliche Beschreibung!
Ich freue mich auf die finalen Messungen und Infos...
Grüsse,
Christoph
Irgenwie sind neue Projekte immer interesanter als der Abschluss der alten. Aber ein paar Bilder will ich schon noch liefern.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=18561
Die fertigen FIR-ST (Fast Isobaric Regallautsprecher fuer STereo) an ihrem Bestimmungsbiotop.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=18560
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=18577
Und hier ein genauer Blick auf nur einen Lautsprecher.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=18562
Hier wird die Aenderung des Frequenzgangs gezeigt in abhaengigkeit vom "Fuellgrad" des Regals. Dazu habe ich gerade Flaechen um den Lautsprecher herum montiert. Man beachte die Skalierung. Aber +-3db Einfluss auf den Frequenzgang sind so locker drin. Ich habe mich letztlich fuer eine Optimierung so in Richtung 50% entschieden. Klar ist, dass das eine Vereinfachung ist. Es hat in der Praxis natuerlich auch noch Auswirkungen, ob diese Flaechen oberhalb, unterhalb oder seitlich liegen. Aber da ich ausgeschlossen habe, dass ich unter HIFI Gesichtspunkten den Inhalt des Regals optimieren darf, war klar, dass hier nur ein hoffentlich guter Kompromiss moeglich ist. Ich habe dann eher so in Richtung 30%-50% optimiert. Das Diagramm zeigt deutlich, dass es fuer Regalboxen nicht die perfekte Standardloesung geben kann. Hier sind frei stehende Boxen im Vorteil ....wobei die ja auch oft in einer Ecke stehend enden.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=18578
Das Bild zeigt den finalen Frequenzgang laut Boxsim. Der hier gezeigte weicht von dem tatsaechlichen etwas ab. Ich habe Boxsim fuer den ersten Entwurf der Weiche genommen und dann an der realen Box und Weiche optimiert. Der FE85 zeigt im Bereich 4000Hz in dieser Box leider eine sehr deutliche Senke, die ich versucht habe zu minimieren.
Was mir am Fe85 sehr gefallen hat ist die runde Abstrahlung. Wenn man ihn auf Achse linear abstimmt, klingt das auch gut. Vom FRS8M bin es gewohnt, dass der auf Achse recht deutlich ab 8kHz ansteigen muss, sonst klingt es dumpf.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=18579
Die Weiche fuer den FE85 ist aufwendig geworden, weil ich die Senke bei 4000Hz minimieren wollte. Grundsaetzlich habe ich dabei die Erfahrung gemacht, dass Sperrkreise in Boxsim "besser" funktionieren als in der Realitaet. Die theroetischen in Boxsim moeglich sehr scharfen Spitzen habe ich tatsaechlich so nicht gemessen. Die sind immer abgeflachter als von Boxsim angegeben. Ursache??
P.s.: Der abgeschnitte Kondensatorwert im Bild ganz rechts ist 3,2uf.
Zur Bassreflexabstimmung bleibt noch nachzutragen, dass die theoretisch moegliche tiefe Abstimmung nicht wirklich gut funktioniert hat. So war es geplannt:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=18580
35Hz aus 10 Liter ....nicht schlecht. Die TSP Daten sind die Daten der Isobaric Anordnung von zwei WPT138!
Die Bilder stammen aus der Freeware Transmission Line von Leonard Audio, die man auch ganz toll fuer BR, CB, TQWT und Horn Simulationen her nehmen kann.
In der Messung zeigt sich, dass das was aus dem Port rauskommt deutlich abgeschwaecht ist. Da sich durch die hohe Daempfung des Kanals auch nur noch eine schwache Resonanz ausbildet, stimmt der Impedanzverlauf auch nicht.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1062&pictureid=18581
So in etwa ist es tatsaechlich gebaut. Das Rohr ist kuerzer. Die Resonanzfrequenz des BR liegt hoeher. Theoretisch kommt es zu einer deutlichen Ueberhoehung. Die fast dreieckige Spitz stellt den Anteil des BR Ports da. Dieser ist tatsaechlich viel kleiner, weil staerker gedaempft und etwas breiter. Und dadurch stimmt es in der Summe ungefaehr.
Das ganze ist ein Kompromiss. Der Nachteil ist wie gesagt, dass die BR Resonanz die Bewegung des TT nur unzureichend daempft und der sich heftiger bewegt und der maximal Pegel schlechter ist.
Ob eine Passivmembran hier besser gewesen waere, kann ich nicht so ganz glauben. Auch eine Passivmembran hat Verluste. Trotz ausfuehrlicher Googlesuche habe ich dazu nix definitives gefunden. Manche behaupten, das Problem waere mit einer Passivmembran viel besser geloest ....aber Messungen, die das wirklich belegen, habe ich keine gefunden.
Moin Michael,
ich habe den kleinen Breiti vor ein paar Wochen auch mal gemessen. Der geht mit wenig Aufwand einigermaßen linear.
In der finalen Simu sieht es so aus, als sei die Überhöhung durch Einbau in das Gehäuse nicht richtig entzerrt und bei 4kHz bildet sich zwischen der Überhöhung und den Resonanzen des Töner im HT-Bereich diese Senke so deutlich aus.
Ich habe den kleinen Breiti wie gesagt auch gemessen und mal aus Spaß eine kleine Entzerrung gestrickt. Die 85dB in der Simu schafft der nur durch die Überhöhung. Vernünftig entzerrt spielt der dann linearer aber eher nicht so laut.
Ich weiß nicht, welchen Ansatz Du gewählt hast. Ich vermute aber mal, dass Du mit dem TT-Part begonnen hast und den Breiti dann dazu genommen hast. Ich habe den Verdacht, dass der Breiti nicht so ganz perfekt passt, weil der eigentlich nur deshalb den Pegel der TT mitgeht, weil die Überhöhung noch so ausgeprägt ist. Ok, das passt dann zum TT-Part, aber die Senke entsteht.
Ist aber nur eine Vermutung auf die Schnelle von unterwegs. Am Ende stehen die im Wohnzimmer und die Besitzer sind zufrieden. (Und ich gucke nur auf Graphiken anstatt die zu hören.)
LG Gazza
Hi,
Also die Senke bei 4khz hatte ich auch, wenn ich nur den FE85 im Gehaeuse gemessen habe. Von Hause aus hat der laut Fountek Diagramm in dem Bereich auch nur -2db. Meine Messung ohne Weiche eingebaut einzeln gemessen findest Du in Threat 131.
Irgendwann habe ich meine Mase mal in EDGE eingegeben und man bekommt wirklich im Bereich 3000-4000Hz den Abfall des Buffelstepbuckels mit rund -6db. In einer weniger breiten Box kommt der Abfall spaeter und milder und passt dann vermutlich besser.
Der Effekt wird durch Flaechen (Regalinhalt) an der Seite der Box gemildert.
Die 4khz Senke haette ich auch mit der Weiche ganz wegbekommen, wenn ich die Sperrkreis unten und oben darauf optimiert haette. Dann waere der Pegel des FE85 nur insgesamt zu niedrig gewessen im Vergleich zum WPT138. Deswegen musste ich so einen Rest von Buckel lassen, damit die gesamte Balance stimmt. Also insgesamt hat mir auch ein bischen Wirkungsgrad gefehlt. Ich wollte aber nix gegen den FE85 sagen. Das ist echt ein tolles Teil zumal fuer den Preis.
Und im Ergebniss machen die schon wirklich Spass. Nur meine Liebste kriegt seit dem zunehmend Spass an lauterer Musik. Und da sind die WPT138 der begrenzende Faktor. Oder die Nachbarn .....mal schauen.
Moin Michael,
Dann waere der Pegel des FE85 nur insgesamt zu niedrig gewessen im Vergleich zum WPT138. Deswegen musste ich so einen Rest von Buckel lassen, damit die gesamte Balance stimmt.
ja genau das war mein Eindruck. Ich hatte den wie gesagt gemessen und hatte dann eine Entzerrung gedengelt (Alex hatte da später sogar noch eine Verbesserung zu.). Dann läuft der Töner bis auf das Gezappel im HT schön linear aber wie Du auch schon schreibst eben nicht mehr laut genug.
LG Gazza
Hi Alex,
ich schick Dir gleich die Boxsim-Datei. Die könntest Du sogar schon haben.
LG
P.S.: Du hast Post;-)
Hallo Michael,
vielen Dank für die ausführlichen Infos und Bilder!
Eine Frage zur Umrechnung der TSP für die Simulation der Compoundanordnung. Wie hast Du das gemacht?
Hier (http://www.hifi-forum.de/viewthread-70-21310.html) schrieb not0815
Grundsätzliches zu Compound-Boxen
Durch eine elektrische und akustische Koppelung zweier Tieftöner (Koppel-Kammer- oder Compound-Prinzip) läßt sich das erforderliche Boxenvolumen um etwa die Hälfte dessen reduzieren, was bei Verwendung nur eines Chassic erforderlich wäre.
Compound-Systeme unterscheiden sich dennoch in der Konstruktion im Grunde nicht von Einzelchassic-Systemen. Die Berechnung von Gehäusegrößen, Abstimmtunnel etc. ist völlig identisch, lediglich die (veränderten) TSP des Compoundchassis sind zu verwenden. Durch das akustische (luftdichte) verkoppeln und elektrischen Verschalten zweier (in der Regel baugleicher) Chassis entsteht ein neues Chassis mit neuen TSP.
Beträgt das Koppelvolumen praktisch 0 ltr. sind die TSP des neuen Compound-Chassic auch praktisch identisch mit Ausnahme des Vas, Re, Le und dem Wirkungsgrad.
Das Vas halbiert sich, da je Chassic nur "eine Seite" der Membrane zur aktustischen Leistung beiträgt bzw. sich die bewegte Membranmasse mindestens verdoppelt. Deshalb verringert sich der Wirkungsgrad auch um die Hälfte, SPL sinkt um 3 dB. Re und Le ändern sich in Abhänigkeit von der elektrischen Verschaltung, bei Paralellschaltung halbiert bei Serienschaltung verdoppelt sich Re und Le.
Soweit die grobe Theorie:
In der Praxis ist das Koppelvolumen weder 0 ltr. noch 100-prozentig dicht. Deshalb verändern sich alle TSP mehr oder weniger stark gegenüber dem Einzelchassic. Die Luft des Koppelvolumen hat eine Masse von ca. 1,18 g/l die sich zur bewegten Masse der beiden Einzelchassic addiert. Durch die gegenüber dem Einzelchassic mehr als doppelt so hohe Masse sinkt die Resonanzfrequenz fo und Qm, Qe und damit Qt ändern sich. Da das Absinken der Resonanzfrequenz quadratwurzel-proportional zur Erhöhung der Masse erfolgt, sinkt das Vas des Compound-Chassis auch bei einem Koppelvolumen von mehr als 0 lt. auch nur um die Hälfte des Vas eines Einzelchassic. Allerdings sinkt aufgrund der erhöhten Masse der Wirkungsgrad um mehr als 3dB gegenüber dem Einzelchassis.
K ~ Korrekturfaktor wg. Kammervolumen in Ltr.
Vas'=Vas/2
K = (2* Masse + Koppelvolumen* 1.18 g) / 2 / Masse
fo' = fo / (K ^ 0.5)
Qm' = Qm / (K ^ 0.5)
Qe' = Qe * (K ^ 0.5)
Qt' = (Qm' * Qe') / (Qm' + Qe')
N%' = 0.000000000964 * fo' ^ 3 * Vas' / Qe'
SPL' = 112 + 10 * (Log(N%') / Log(10))Jetzt schwimme ich ein wenig. Wie ändern sich die TSP bei Compoundanordnung, vereinfacht, ohne das zusätzliche Koppelvolumen zu beachten?
Abstrahlende Oberfläche bleibt gleich: Sd unverändert
Bewegte Masse verdoppelt sich: Mmd verdoppelt
Widerstand Schwingspulen halbiert (Parallelschaltung): Re halbieren
Le halbieren (Parallelschaltung)
Mechanische Nachgiebigkeit der Aufhängung: Cms halbieren (da der Widerstand zweier Aufhängungen entgegen wirkt)
Soweit nachvollziehbar.
fs unverändert (da Mms x2 und Cms /2)
Vas halbiert, da Sd gleich, aber Cms habiert
Bl bleibt unverändert
Qes bleibt unverändert
Qms bleibt unverändert
Qts bleibt unverändert
Rms verdoppelt (Mms verdoppelt, Qms gleich)
Wirkungsgrad:
-3dB gegenüber 1 Chassis
-6dB gegenüber 2 Chassis in nicht-compound Anordnung
Ist das korrekt so?
Grüsse,
Christoph
Hi,
jetzt willst Du es aber genau wissen. Das war mein erstes Projekt mit Messtechnik. Ich war froh, wenn es so halbwegs hingehauen hat, was ich da gemessen habe und wenn ich es reporduzieren konnte. Ich habe vorher einfach nur mit halbem VAS gerechnet und genau das habe ich so auch nachvollziehen koennen. Die Werte ansonsten waren nicht wirklich exakt identisch, aber wenn dann nur unwesentlich verschoben. Und in der Simulation verschob sich durch andere leicht geaenderte Werte eigentlich in der Aussagekraft nix. Deswegen habe ich mir das nicht genauer angesehen.
Den einzigen Effekt, den ich genau analysiert habe war die Aussage, dass sich durch die aufeinanderstehenden Magneten die Feldstaerke im Spalt erhoeht. Auch das war aber ein marginaler Effekt.
Viel mehr als ein Liter Luft enthaellt mein Koppelvolumen auch nicht. Da haette sich als erstes ja die Resonz verschieben muessen ... hat aber nicht. Ich glaube dass sind alles theoretische Effekte, die aber nur bei extremen Verhaeltnissen wirklich zum tragen kommen. Letztlich kam ich mit VAS/2 ausreichend genau hin.
Den Effekt, den man nicht vernachlaessigen kann ist der Effekt durch Verluste in langen Roehren. Je laenger die Roehre um so mehr wird die entstehende Resonanz gedaempft ..wie ein Widerstand in einem Schwingkreis. Und wenn das Gehauese halbiert wird muss das BR-Rohr deutlich laenger werden, um noch die BR-Resonanz an die richtige Stelle zu bekommen. Und der Effekt ist deutlich. Das laesst sich leicht nachvollziehen ..einfach mal in einem Simulationstool Vas halbieren und den BR erneut abstimmen. Der andere deutliche Effekt ist zusaetzliche Daempfung. Das Problem trifft aber auch normale Treiber, die auf niederige BR-Resonanz in kleinen Volumen getrimmt sind. Du hast also kein Problem damit, wenn Du Treiber mit hohem VAS als isobaric betreibst. Aber dann ist das Resultat halt immer noch ein recht grosses Gehaeuse.
Hi Michael,
na ja, ich denke seit einer Weile auch über ein ganz ähnliches Konzept nach (Compound, um einen Breitbänder mit möglichst kleinem Volumenbedarf im Bass zu unterstützen) und bin daher an Deinem Projekt - und an eigenen Simulationen interessiert. Dafür ist's nützlich, die Änderungen der TSPs bei Compound-Anordnung klar zu haben. Und da zum Thema durchaus wiedersprüchliche Aussagen kursieren, wollte ich's bei der Gelegenheit von der geballten DIY-Kompetenz hier kritisch prüfen lassen....;)
Dazu kommt glücklicherweise Deine praktische Erfahrung mit Deinem Projekt. Das kleine Dilemma der bei kleinem Volumen dann teilweise aberwitzig langen BR-Kanäle habe ich bei den Simulationen auch gemacht. Der Nutzen der Anordnung relativiert sich dann wieder ganz schnell....
Daher nochmals vielen Dank, daß Du Dir die Mühe gemacht hast, zum schon abgeschlossenen Projekt Bilder und Messungen zu posten.
Grüsse,
Christoph
Ausserdem bekommts Du mit Deinem Breitbaender noch andere Probleme. Die Frage ist ja ob Du zwei Breitis komplett parallel laufen lassen willst oder eine Bass dahinter, der dann frueher raus geht.
Im Thread findest Du eine Messungen, bei der ich einfach mal naiv den hinteren tief getrennt habe. Unschoener Effekt. Und wenn es wirklich zwei Breitbaender sind und Du laesst die im vollen Bereich laufen, dann hast Du vielleicht irgendwann deutliche Laufzeitunterschiede und die beiden Treiber stoeren sich. Jedenfalls vermute ich hier eher Probleme, als in die Richtung Deiner Frage.
Aber die Frage ist natuerlich auch um welche Breits es geht. Bei grossen (> 8Zoll) mit entsprechenden Volumenbedarf kann ich mir das schon Vorstellen, das sich das lohnt und machbar ist, wenn das Volumen so nicht annehmbar ist. Aber da muss man den Einzelfall betrachten. Und fuer geschlossene Bauweise gibt es das Problem mit dem langen Rohr erstmal garnicht. Ich hatte hier mal testweise zwei Kef B139 combound in einem CB. Das war ziemlich gut.
Also das war nicht meine letzte Isobaric Box.
Hi Michael,
da habe ich mich missverständlich ausgedrückt: Ich überlege, zwei kleine Bässe in Compound-Anordnung zur Unterstützung eines Breitbänders laufen zu lassen, also analog zu Deinem Konzept.
Compound-Bässe (oder alternativ einer im Bandpassgehäuse) bis ca 200 Hz, dann der Breiti.
Grüsse,
Christoph
Da habe ich Dich missverstanden!
Alles klar ... sag Bescheid, wenn Du eine Richtung hast. Ich bin dann ganz Ohr.
Hi Michael,
auf Dein Angebot komme ich sehr gerne zurück - vielen Dank!
Wird ein wenig dauern, da ich im Moment sehr wenig Zeit für's Hobby habe.
Grüsse,
Christoph
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