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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neuvorstellung von mir und meiner Surroundanlage



steini0807
15.02.2014, 07:42
Hallo, ich wohne in Aiochtal und suche im Stuttgarter Raum Kontakt mit Leuten mit Interesse an guten HIFIanlagen. Erfahrungsberichte im Internet sind schön und gut, aber ich würde auch mal gern andere Anlagen hören. Ich habe mir letztes Jahr meine erste Anlage zusammengebaut und möchte diese kurz vorstellen:

was wollte ich haben:
• sehr guter Stereoklang mit besonders guter Bühnenabbildung
• Heimkinotauglich mit besonders guten Raumklang
• Wohnzimmer und Alltagstauglich: Musikhörmöglichkeit bei bezahlbarem Stromverbrauch (Anlage läuft den ganzen Tag nebenher mit)
• unter 7.000€ (+3000€ für Beamer)
• kein Standardreceiver mit hohem Stromverbrauch, schlechten Endstufen und nicht nachvollziehbaren automatischen „Klangveränderungen“

was habe ich dafür gekauft:
Lautsprecher vorne (2000€): 2 Elektrostaten (ähnlich Capaciti ESL180) 200cm*35cm mit je 1 Schallwandler. 2 BMC-Ripol-Lautsprecher mit 15“- Chassis „Radion 15“ von AudioSystems.
Lautsprecher hinten (1000€): 2 Elektrostaten (ähnlich Capaciti ESL160) , indirekte Raumbeschallung
Endstufe (1500€): Fa. Hypex, 6*400W,Class D, alle Endstufenmodule und Netzteile in einem 19“-Gehäuse: 2 Hypex NC400 für die Elektrostaten, und je 1 UCD400 für die Subwoofer und die hinteren Elektrostaten.
DSP und D/A-Wandlung für Endstufe (600€) : miniDSP10x10Hd
5.1 Audiodecoder (120€): Mocha JY-M2
Beamer (2500€): EPSON EH-TW9100W mit Wireless HDMI-Box (5HDMI-IN)
LCD-TV (1600€): Samsung UE55ES7090
Mediaplayer (300€): VU+ solo2
Fernbedienung (60€): Logitech Harmony 650
Bodenleinwand (400€ gebraucht): Fondo Fa. VISIVIO 272cm breit

Beschreibung der Anwendungsfälle:
1. Stereobetrieb:
• Der Digitalausgang des Mediaplayers wird über SPDIF direkt an vom MiniDSP digital eingelesen vom DSP verarbeitet und analog (balanced) an die Endstufe weitergegeben.
2. Heimkinobetrieb:
• Das HDMI-Ausgangssignal des Mediaplayers wird am HMI-Eingangsumschalter der EPSON-Wireless HDMI-Box eingelesen. Diese gibt das Bildsignal je nach Wunsch an den TV oder den Beamer weiter. Das Tonsignal wird optisch ausgegeben und vom Mocha-Audiodecoder in Analogfoprm an den MiniDSP weitregegeben. Der MiniDSP digitalisiert das Signal, bearbeitet es und gibt es analog (balanced) an die Endstufe weiter.
3. im Hintergrund Musik hören (Anlage fast den ganzen Tag in Betrieb):
• nur Verstärker und Mediaplayer in Betrieb. Analogsignal des Mediaplayers wird bei ausgeschaltetem miniDSP von diesem direkt auf Endstufen geschaltet
• Stromverbrauch liegt bei nur 35W (für die 2*400W-Endstufen) plus 15W für den Mediaplayer .
• ausgeschalteter miniDSP schaltet automatisch den Analogausgang des Mediaplayers auf die Endstufenverstärker.


Der Klang der Anlage ist super. Mein Raum leider etwas ungeeignet für „audiophil“, aber die Elektrostaten mildern hier durch ihre Richtwirkung doch etwas den Effekt ab und die schlimmsten Raummoden bügelt der MiniDSP glatt.
Besonders zu erwähnen ist die gute Raumabbildung der vorderen Elektrostaten, so dass auf ein Centerlautsprecherverzichtet werden kann. Die Suround-Back-Elektrostaten „liegen“ direkt hinter dem an der Rückwand stehenden Sofa (35cm Platzbedarf) quer und strahlen schräg nach hinten/oben an die Zimmer-Rückwand/Decke, also nicht direkt den Hörer an. Man bekommt wirklich einen Raumklang (man kann die Lautsprecher nicht orten und der Schall wandert wirklich durch den Raum bis zum nach hinten scheinbar offenen Raum). Nebenbei habe ich den LFE auch auf diese Suround-Back-Elektrostaten gelegt, so dass diese gleichzeitig als "Rüttler" dienen und für einen interessanten Effekt durch das Vibrieren des Sofas bei Bass erzeugt.
Ebenso positiv möchte ich die Hypex-nc400-Endstufen erwähnen. Diese sind aüßerst stabil und ideal für Elektrostaten und Subwoofer.
Der MiniDSP10x10Hd ist äußerst Bedienerfreundlich und Flexibel: Man kann problemlos aus den 5.1- Audiodecoder-Kanälen ein 4.0-Signal machen und Pegel, Laufzeit, Frequenzkurven der Kanäle ausgleichen (Suround-Backlautsprechergehäuse haben Eigenresonanz und durch Verwendung der Wandreflexion stark veränderte Frequenzkurve) und an den Raum anpassen. Durch den Compressor kann man die Lautsprecher schützen. Dies ist insbesondere erforderlich für die Suround-Back-Lautsprecher, da dort der Tiefbass um 20dB angehoben ist, damit diese als „Rüttler“ gleichzeitig dienen. Ohne Compressor würde aber dieser Pegelhub zu einer Überlastung der Lautsprecher bei extrem lauten Situationen führen. Phasenverschiebungen können leider beim miniDSP10x10 nicht ausgeglichen werden (wegen IIR-Methode) hierzu werde ich mir später mal den zugehörigen MiniDSP mit „Convolver“ anschauen. Falls mir jemand sagt wie man Photos einstellt, kann ich diese auch gern hier einstellen.
Falls jemand Fragen oder Interesse zu Einzelheiten hat - einfach nachfragen.
Vielen Dank für die engagierte Unterstützung des Projektes durch Dennis (ESL-Stator und Gesamtberatung), Axel Ridthaler (BMC-RiPOL-Berechnung), Frau Fischer Fa.VISIVIO (Leinwand&Beamer), Fa.Hypex (Anschluss und Umbau vorhandener Amps)

MOD Marcus.S
16.02.2014, 05:49
Moin Steini,

da hast du das verwirklich, was ich nach dem ersten Hören der capaciti ESL auch vorhatte. Ich bin ein klein wenig neidisch ;)

Viel Spaß bei uns, du bist freigeschaltet. Damit kannst du jetzt auch Bilder einstellen. Allerdings ist das hier im Vorstellungsforum generell nicht möglich.

Ein Großteil der Stuttgarter ist in der HSG Ludwigsburg/Stuttgart/Rems-Murr aktiv. Wie alle HiFi Selbstbaugruppen hat auch diese ein Unterforum unter dem Menüpunkt "Selbstbaugruppen". Über dieses kannst du Kontakt zu ihnen aufnehmen.

lg
Marcus

steini0807
25.02.2014, 06:33
Hallo MOD Marcus.S,
das mit den Capaciti-Elektrostaten kannst du noch immer machen, wegen ein paar Tips kannst du dich gern an mich wenden. ich kann mir im Moment auch keine anderen Lautsprecher mehr vorstellen und bin voll begeistert.