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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Suche kleine 1Ohm feste Class-D Amp Module



SNT
11.03.2014, 18:58
Des gibts doch net:

Ich finde einfach kein preisgünstiges Class-D Modul, dass an 2 Ohm einen Peakstrom von mehr als 20A bereitstellen kann. Bei den meisten Modulen ist bei ca 10A Schluß, wenn überhaupt das Strombegrenzungslevel spezifiziert wird. Hat jemand hier eine Idee?

1Ohm fest wäre mir noch lieber. Das ganze ist letztlich für ein Dipolarray gedacht, dass an niedriger Spannung noch ordentlich Strom in 8 parallelgeschaltete Bässe schiebt. Selbst die 1000W Module bauen in erster Linie auf hohe Spannungen und erzeugen so an 4-8Ohm die hohe Leistung. Ich möchte aber unter einer Versorgungsspannung von maximal 30V bereits hohe Leistungen erzeugen.

Selber bauen wäre natürlich auch ne Alternative :rolleyes:

Grüße von Sven

Pfeffermühle
11.03.2014, 19:18
Hi Sven,


Hat jemand hier eine Idee?
Das ganze ist letztlich für ein Dipolarray gedacht, dass an niedriger Spannung noch ordentlich Strom in 8 parallelgeschaltete Bässe schiebt.

gibt es einen speziellen Grund für 8 parallelgeschaltete Bässe ?
da bieten sich doch einige Kombinationen an ...


Ich möchte aber unter einer Versorgungsspannung von maximal 30V bereits hohe Leistungen erzeugen.
Warum ?
... ich glaube da kommt nur Selbstbau in Frage

Grüße Udo

Nachtrag:
ich glaube es gab mal einen 1 Ohm Verstärker speziell für Bändchen ... irgendeine Elektor aber nicht Class D :(

SNT
11.03.2014, 19:34
Hallo Udo,

Ich möchte kein Gehäuse aufbauen müssen, sondern ich möchte die Elektronik offen in den Dipol hinten reinhauen. Das spart ein extra (teures) Gehäuse! Da ist halt bei +-30V die Sicherheitsgrenze! Die Versorgung hole ich mir dann aus einem fertigen Tischnetzteil.

Gnom52
11.03.2014, 19:40
Hi Sven


Des gibts doch net:
1Ohm fest wäre mir noch lieber. Das ganze ist letztlich für ein Dipolarray gedacht, dass an niedriger Spannung noch ordentlich Strom in 8 parallelgeschaltete Bässe schiebt.

Bin gerade auf Deine Frage gestossen.
Endlich noch einer, der Dipol-Arrays plant.
Aber, warum willst Du unbedingt ein Bass-Dipol-Array vergewaltigen?

Wenn Du 8 Chassis parallel schaltest, OK, dann hast 1-2 Ohm oder weniger, also eine gute Chance, den ein oder anderen Verstärker zu schrotten. Aber bedenke, je niedriger der Widerstand ist, um so größer werden die Spulen in Deiner Weiche. Und, eine Addition der (hilfreichen) Chassis-Spuleninduktivitäten ist bei 8 parallelen Chassis fast NULL.
Mit 2 (seriell) x Chassis-Ohm /4 (parallel) liegst Du doch immer in der üblichen Verstärker-Akzeptanz und brauchst keine Exoten.

Grüüsse
Wolfgang

Pfeffermühle
11.03.2014, 19:48
Ich möchte kein Gehäuse aufbauen müssen, sondern ich möchte die Elektronik offen in den Dipol hinten reinhauen. Das spart ein extra (teures) Gehäuse! Da ist halt bei +-30V die Sicherheitsgrenze! Die Versorgung hole ich mir dann aus einem fertigen Tischnetzteil.

2 Ohm 20 Ampere ... ja ok ... Tischnetzteil, aber wir sprechen jetzt über >600Watt mono - >1200W Stereo oder?

Grüße Udo

Violoncello
11.03.2014, 21:47
Hi Sven,
Was spricht denn gegen mehrere kleinere Endstufen?

tifflor5
12.03.2014, 08:14
Hi Sven,
Was spricht denn gegen mehrere kleinere Endstufen?
Dann ist es zwar keine reines Dipol-Array mehr, sondern mehr ein Amp-Array. Es würde aber das Impedanz-Problem entzerren.

SNT
12.03.2014, 09:33
Hallo zusammen,

mehrere kleine Endstufen wären möglicherweise schon eine Überlegung wert, da es hierfür ne Menge einfacher kleiner und billiger Class-D Chips gibt, die sehr einfach verschaltet im Gegentakt schon bestimmt mehr Spannung am Einzeltreiber bringen, wie ich hubeln kann (soll aber auch so sein). Obwohl ich momentan nicht glaube, dass man die Amps parallelschalten kann, wärs prinzipiell durchaus ne Überlegung Wert...! > Quatsch: jede Andstufe seinen eigenen Treiber.. OK

Ein Tischnetzteil kann natürlich auch keine beliebige Leistung bringen. Ich würde auch keine 300W Dauerleistung fordern sondern nur für etwa ein paar -zig Millisekunden. Da müsste man natürlich mit einem massiven Elko zusätzlich puffern, damit das Netzteil die Spannung halten kann. Ich gehe davon aus, dass die Musik jetzt nicht unbedingt aus einem 50Hz Dauersinus besteht, sondern nur kürzere Basschläge angefordert werden. Ist zugegebenermaßen natürlich 'ne Kompromisslösung...wie die meisten Dinge wenn man's preisgünstig haben will.

Aber ich überlege mir gerade , ob es nicht einen Wert, hätte sich nen kleinen Class-D zu entwickeln, der auch auf so extreme Impedanzen runter kann. Prinzipell könnte man ja auch die Strombegrenzung höher setzen, leider sind die verwendetem MosFets meistens verhältnismäßig hochohmig, damit man nicht so nen Aufwand mit dem MosFet Treiber machen muß um schnell schalten zu können. Da aber die Class- D Endstufe nur bis ca 500Hz arbeiten muß sehe ich hier kéin Problem die Schaltfrequenz zu reduzieren und niederohmige MosFets zu verwenden.

Violoncello
12.03.2014, 09:55
Obwohl ich momentan nicht glaube, dass man die Amps parallelschalten kann

Du müsstest die ja ausgangsseitig nicht parallel schalten, nur eingangsseitig...
z.B. einfach 2 Endstufen und an jede "nur" vier Treiber, dann wärens schon 2 Ohm für jede Stufe.
Oder gleich 4 Endstufen und an jede 2 Treiber, dann bist du mit 4 Ohm im völlig unkritischen Bereich.

Pfeffermühle
13.03.2014, 18:20
Hi Sven,

habe mal ein bischen gestöbert ...

Texas Instruments Class-D Chip, der den Anforderungen schon recht nahe kommt

http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tas5624a.pdf

RL = 1.5 Ω, 10%, THD+N 400 Watt
RL = 2 Ω, 10% THD+N 300 Watt
RL = 4 Ω, 10% THD+N 160 Watt

RL = 1.5 Ω, 1% THD+N 320 Watt
RL = 2 Ω, 1% THD+N 250 Watt
RL = 4 Ω, 1% THD+N 130 Watt

Grüße Udo

SNT
13.03.2014, 19:16
Hi Udo,

Die TAS Bausteine von Ti sind extrem aufwendig für einen Class-D der nur bis 500Hz spielen muß. Ich hatte vor ein paar Jahren mal einen Selbstschwinger aufgebaut, der mit einer Schaltfrequenz 50kHz extrem gute Wirkungsgrade aufweist, aber trotzdem vielen Dank für Deinen Tipp!

Mittlerweile bin ich draufgekommen, dass der Class-D Verstärker wohl weniger problematisch/voluminös ist als das zugehörige Netzteil, egal ob Trafo oder Schaltregler. Während ein selbst entwickelter Verstärker auf einer SMD Platine von ca 3mal 2cm unterzubringen wäre (inkl.Drossel) findet man fertige 300W Schaltnetzteile mit einem Volumen von 1/2Liter!
Die Netzteile von Hypex sind zwar relativ kompakt, haben aber eine zu hohe Spannung und wahrscheinlich zu wenig Strom für meinen Fall. Wenn ich es kompakt haben möchte, werde ich wohl um ne Eigenentwicklung nicht umhin kommen. Das schaff ich aber nicht in 4 Wochen.