kammerjaeger1
14.03.2014, 23:12
Ich hab mir mal den Spass gegönnt und einen billigen Stereo-Amp bestellt, den LTC MFA-1200: http://www.atzert-technik.de/Unterhaltungselektronik/Audio/HiFi-Verstaerker/Hifi-Verstaerker-MF-1200-2-Kanal-2x50W-Karaokefunktion-schwarz.html
Er sollte als preiswerter Ersatz für einen Dynavox E-SA18 in der Küche fungieren, da dieser recht warm wird und auf Dauer für Hintergrundbeschallung einfach zu viel Strom zieht, wenn er täglich viele Stunden läuft.
Natürlich merkt man die mangelnde Gehäusestabilität und auch die Potis sind nicht gerade erstklassig, aber was will man bei dem Preis auch erwarten?
Nun habe ich das "Billig-Teil" ein paar Tage mit der "Tricky!" gehört und war positiv überrascht. Das hätte ich klanglich nicht erwartet, auch wenn der Bassbereich deutlich weniger ausgeprägt ist, was sich aber über die integrierten Regler anpassen lässt. Keinerlei Rauschen oder Brummen sind zu vernehmen. Auch bei der Impedanz scheint der Amp es nicht übel zu nehmen, dass die "Tricky!" die geforderten 8 Ohm nicht erreicht.
Daraufhin habe ich mal ein Verbrauchsmessgerät vor den Amp geschaltet, da er (im Gegensatz zum Dynavox) nicht warm wurde, denn das war ja das "Primärziel"!
Zunächst hatte ich die Vermutung, dass mein Verbrauchsmesser defekt ist, weil selbst bei Zimmerlautstärke nicht ein einziges Watt im Display angezeigt wurde. Also Vergleichsmessung mit einem Notebook - saubere 42W im Normalbetrieb und 6W idle. Am Messgerät konnte es somit nicht liegen!
Sollte es sich also doch um einen Digi-Amp handeln, obwohl weder Versender noch div. andere Seiten dies sagen? Das Gewicht ließ nicht darauf schließen, andererseits die "Bass-Schwäche" schon (denn das kenne ich von einigen Digi-Amps wie dem TA2024 oder TDA7492)!
Da hilft nur aufschrauben und selbst nachschauen... ;)
http://s14.directupload.net/images/140314/48txo6j3.jpg
Wow, wer hätte das gedacht! In der Mitte des Amps befindet sich ein fetter Gummi-Block, der wohl nur den Zweck hat, durch sein Gewicht "Wertigkeit zu simulieren" für diejenigen, die immer noch glauben, dass Amps groß und schwer sein müssen!
Hier noch Fotos von den beiden Platinen:
http://s1.directupload.net/images/140315/ldlc935z.jpg
http://s14.directupload.net/images/140315/cdc8obdt.jpg
Die Elektronik-Gurus unter Euch können ja gerne mal ein paar Gedanken zu der Qualität der verwendeten Bauteile abgeben.
Ich muss aber sagen, dass ich für das Geld weniger erwartet hätte, denn ich hab schon mehr Geld für Digi-Amps bezahlt, die aufgrund mangelnden Bassvolumens und fehlender Bass/Höhen-Regler für einige Speaker und Anwendungsbereiche nicht geeignet waren und/oder Störgeräusche oder zu wenig Leistung hatten.
Außerdem gefällt mir die Flexibilität der Stromversorgung mit 12V oder 230V, wodurch er sowohl @home als auch beim Camping o.ä. genutzt werden kann.
Vielleicht also ein kleiner Geheimtip für Küche, Camping, Garage etc., wo Preis und Verbrauch die Priorität vor audiophilen Ansprüchen hat... :D
Er sollte als preiswerter Ersatz für einen Dynavox E-SA18 in der Küche fungieren, da dieser recht warm wird und auf Dauer für Hintergrundbeschallung einfach zu viel Strom zieht, wenn er täglich viele Stunden läuft.
Natürlich merkt man die mangelnde Gehäusestabilität und auch die Potis sind nicht gerade erstklassig, aber was will man bei dem Preis auch erwarten?
Nun habe ich das "Billig-Teil" ein paar Tage mit der "Tricky!" gehört und war positiv überrascht. Das hätte ich klanglich nicht erwartet, auch wenn der Bassbereich deutlich weniger ausgeprägt ist, was sich aber über die integrierten Regler anpassen lässt. Keinerlei Rauschen oder Brummen sind zu vernehmen. Auch bei der Impedanz scheint der Amp es nicht übel zu nehmen, dass die "Tricky!" die geforderten 8 Ohm nicht erreicht.
Daraufhin habe ich mal ein Verbrauchsmessgerät vor den Amp geschaltet, da er (im Gegensatz zum Dynavox) nicht warm wurde, denn das war ja das "Primärziel"!
Zunächst hatte ich die Vermutung, dass mein Verbrauchsmesser defekt ist, weil selbst bei Zimmerlautstärke nicht ein einziges Watt im Display angezeigt wurde. Also Vergleichsmessung mit einem Notebook - saubere 42W im Normalbetrieb und 6W idle. Am Messgerät konnte es somit nicht liegen!
Sollte es sich also doch um einen Digi-Amp handeln, obwohl weder Versender noch div. andere Seiten dies sagen? Das Gewicht ließ nicht darauf schließen, andererseits die "Bass-Schwäche" schon (denn das kenne ich von einigen Digi-Amps wie dem TA2024 oder TDA7492)!
Da hilft nur aufschrauben und selbst nachschauen... ;)
http://s14.directupload.net/images/140314/48txo6j3.jpg
Wow, wer hätte das gedacht! In der Mitte des Amps befindet sich ein fetter Gummi-Block, der wohl nur den Zweck hat, durch sein Gewicht "Wertigkeit zu simulieren" für diejenigen, die immer noch glauben, dass Amps groß und schwer sein müssen!
Hier noch Fotos von den beiden Platinen:
http://s1.directupload.net/images/140315/ldlc935z.jpg
http://s14.directupload.net/images/140315/cdc8obdt.jpg
Die Elektronik-Gurus unter Euch können ja gerne mal ein paar Gedanken zu der Qualität der verwendeten Bauteile abgeben.
Ich muss aber sagen, dass ich für das Geld weniger erwartet hätte, denn ich hab schon mehr Geld für Digi-Amps bezahlt, die aufgrund mangelnden Bassvolumens und fehlender Bass/Höhen-Regler für einige Speaker und Anwendungsbereiche nicht geeignet waren und/oder Störgeräusche oder zu wenig Leistung hatten.
Außerdem gefällt mir die Flexibilität der Stromversorgung mit 12V oder 230V, wodurch er sowohl @home als auch beim Camping o.ä. genutzt werden kann.
Vielleicht also ein kleiner Geheimtip für Küche, Camping, Garage etc., wo Preis und Verbrauch die Priorität vor audiophilen Ansprüchen hat... :D