Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Probleme beim Messen mit ARTA
Hallo zusammen!
Ich kapiers einfach nicht :
Bei den Boxen die ich messe, kommt unten rum unter ca. 100Hz einfach nur noch sehr geringer Pegel an (gate Bei ca 50ms also 20Hz, Messabstand 1m, Piccolinogröße, Sweep) Wenns Raummoden wären, dann hätte ich doch höchstens nur Einbrüche und Überhöhungen aber das der gesamte untere Frequenzbereich schon ab ca 100Hz stark abzufallen beginnt, kann doch nicht sein! Eine Nahfeldmessung wird dagegen richtig gemessen.
Das Ganze misst sich als ob doch irgendwo ein Gate gelegt wurde....Kennt jemand den Effekt? Hab ich da vielleicht irgendwo nen geheimen Schalter umgelegt? Kann mir jemand ein paar Tipps geben? Ich poste mal die nächsten Minuten mal die Picolino...die ja bekanntlich bis 50Hz runter gehen soll.
Vielleicht bin ich auch schon ganz meschugge...So wies aussieht 'schluckt' der Raum an der Micposition alles unter ca. 100Hz. Der Raum ist allerdings wirklich klein (10m2)
Das ist die Messanordnung:
Chaomaniac
17.04.2014, 21:40
Wenn Du sowieso Raumeinflüsse mitmisst, warum gatest Du dann?
Das kann sehr wohl der Raum sein, der den Basspegel so drückt. Hast Du schon mal die ganze Messanordnung wo anders hin verschoben oder in einem anderen Raum gemessen? Mal die Tür auf und zu gemacht?
Ich hab momentan ein ähnliches Problem in der Küche. Wandnahe Aufstellung und Raumgröße sprechen eigentlich für einen Bassboost, die Realität sieht aber so aus, dass an beiden Hauptsitzplätzen unter 80 Hz kaum was mit klanglicher Relevanz ankommt…
P.S.
Interessante Methode, Screenshots zu machen ;)
Vielen Dank für die Info. Das Mic befand sich genau in der Mitte des Raumes. Vielleicht ist das ja die Ursache für einen derartigen Einbruch. Ich schlepp mal das ganze Messequipment ins Wohnzimmer. Die ungegatete Messung sieht an der Picolino genauso aus. Anhören tuts es sich tatsächlich etwas substanzlos an der Micposition.
Leider hab ich noch kein Netzwerk installiert und wurschtel mit dem ipad rum...
Moin Sven,
ich wollte nochmal Chaomaniacs Einwand aufgreifen.
Ist halt die Frage, ob Du wissen willst, was Raum und Box gemeinsam spielen oder die Box messen willst.
LG Gazza
Chaomaniac
18.04.2014, 14:36
@ Gazza:
Das würde in dieser Messanordnung aber keinen Sinn machen.
Wenn, dann Lautsprecher an endgültigen oder in Frage kommenden Platz stellen und Mikro an den Hörplatz.
Dann aber auch nicht das Mikro stationär, sondern eine gewedelte Messung im SPA-Modus mit Rosa Rauschen.
Eine lang oder gar nicht gegatete Mesung in der oben gezeigten Messanordnung macht für mich keinen Sinn. Was ist die Intention dahinter?
Moin,
Eine lang oder gar nicht gegatete Mesung in der oben gezeigten Messanordnung macht für mich keinen Sinn. Was ist die Intention dahinter? eben deswegen wollte ich Deinen Einwand nochmal ins Rennen werfen. Ich hatte das Gefühl, dass der Kern des Einwandes etwas verloren ging.
LG Gazza
Ach so! Sorry miteinander!
Also die Absicht war nicht an meinem Hörplatz eine genaue Messung zu machen, sondern ich wollte mal prüfen, ob ich mit einer ungegateten Messung nicht nur im Mittelton und Hochton sondern auch im Bass durch einfache Mittelung annähernd auf das Freifeld schliessen kann.
Ich dachte, dass wenn der Raum nur Täler und Berge hinzufügt, die energetisch in der Summe gleich sind, das anregende Signal also seine Energien gleichmäßig verteilt, eine einfache Mittelung funktioniert.
Moin Sven,
ich denke, dass je nach Raum und Aufstellung "Berge und Täler" recht spezifisch hinzugefügt werden.
Ich würde Dir bei dem gesteckten Ziel unter Wohnraumbedingungen zum Skalieren und Fügen von Messungen raten.
LG Gazza
Moin Sven,
... zum Skalieren und Fügen von Messungen raten.
LG Gazza
Komm also wohl nicht drum...
Chaomaniac
18.04.2014, 21:14
Schwierig ist das aber nicht wirklich…
Schwierig ist das aber nicht wirklich….
Ok da muss ich wieder mal durch...Je öfters desto leichter fällts. Danke für den A....tritt ( im positivem Sinne)
Chaomaniac
18.04.2014, 21:53
Was die Sache extrem erleichtert und beschleunigt, ist, wen man sich die nötigen Tastenkürzel verinnerlicht. Mit Mausschubserei kann das schon ganz schön nervig sein.
Wenn man mal Datenätze für eine X-Over-Simulation mit Winkelfrequenzgängen macht, kann's auch mit Tastenkürzel schon sehr langwierig werden. Mit Klickerei kann und will ich mir das gar nicht vorstellen…
Ich hoffe, da kommt noch mal eine Art Stapelbearbeitungsmöglichkeit nach. Zumindest ein Gruppenexport war ja schon mal im Gespräch.
Chaomaniac
18.04.2014, 22:25
@ Alex:
nette Beschreibung, nur mache ich zwei Sachen anders.
Schon bevor es um die Ermittlung des Pegelunterschiedes geht, sollten Membran- und Portschall summiert werden. Denn auch der Port trägt noch zum Frequenzgang bis ind die Hunderter Frequenzen hinein bei.
Das sieht man auch an Deinen Screenshots, dass es am Anfang (Pegeldifferenzermittlung nur anhand des Membran-Nahfeldschalles) noch einen Tick besser gepasst hat, als beim letztendlichen Fügen.
Beim Summieren von Membran- und Portschall gehe ich nicht mit der Flächenformel vor, denn da kann es durchaus auch schon mal a bissl hapern mit der Genauigkeit. Ich ermittle den nötigen Skalierungsbetrag auch mittels der Overlay-Methode.
Erst wird der Membranschall geladen und als Overlay im Darstellungsfenster hinterlegt, danach kommt der Portschall dran.
Interessant ist dann der Pegelunterschied gaaaanz unten. Wenn Membran- und Portsschall („normale“ Abstimmfrequenzen vorausgesetzt) bei 10-20 Hz deckungsgleich sind, oder der Portschall noch minimal lauter, dann passt es. (wegen dem zunehmenden akustischen Kurzschluss unterhalb der Abstimmfrequenz ist gleicht sich der von der Membran und vom Port abgegebene Schall an)
Den ermittelten dB-Betrag dann beim Skalieren verwenden {10^(-* dB/20)} und die Impulsantwor der Portmessung abspeichern.
Das geht genau so schnell (wenn nicht schneller) wie mit dem Flächenverhältnis (die Flächen muss ich mir vorher auch noch erst mal ausrechnen), ist bisweilen aber noch etwas genauer.
Durchsuche das Arta-Handbuch nmal nach „Fabien Reimann”, dann müsstest es dort auch so erwähnt finden.
Moin,
Den ermittelten dB-Betrag dann beim Skalieren verwenden {10^(-* dB/20)} und die Impulsantwor der Portmessung abspeichern.Die Ermittlung des Unterschiedes leuchtet mit ein. Das Vorgehen danach ist dann, den Port im Pegel zu skalieren, dieses Ergebnis als neuen Portimpuls abzuspeichern, sodass bei der Load and Sum Funktion die Angleichung der Port- und Nahefeldpegel entfällt und direkt Bafflestep und Angleichung an den Fernfeld-FG erfolgen?!
LG Gazza
Moin,
ich habe das mal ausprobiert. Fazit: Es 'entstreßt' doch etwas, die Skalierung des Ports abzuspeichern, sodass danach nur noch zwei Anpassungen (Bafflestep und Angleichung an die Fernfeldmessung) nötig sind. Man darf dabei ja auch nicht vergessen, dass der eine oder andere Mausklick noch für die Phaseninformation nötig ist.
Die gleiche Zielstellung strebt das Vorgehen der vorherigen Ermittlung des Pegelunterschiedes von Nahe- und Fernfeld an. Passt dann oft auch besser, als wenn man es nur über die Formel mit Membranfläche und Messabstand erledigt.
Ich sehe auch, dass die Summierung von Port und NF vor der Ermittlung des Unterschiedes noch genauer sein dürfte. Ich überlege, ob es im Sinne der Einfachheit der Beschreibung dennoch besser ist, hinreichend genau zu arbeiten!?
Ich würde hier mit einem Hinweis am Ende der Beschreibung arbeiten, dass der erfahrenere User von Arta erst skalieren und summieren kann, bevor der Unterschied ermittelt wird. Unerfahrenere User behalten so eine einfache Beschreibung und können dann je nach Grad der Proficiency diesen Schritt voranstellen.
Da ich permanent zu blöde bin, mir die Formeln zu merken, begrüße ich beide Maßnahmen (vorherige Ermittlung des Pegelunterschiedes und Abspeichern des skalierten Ports), weil das eigentliche Fügen der Messungen dadurch erleichtert wird.
LG Gazza
P.S.: das Abspeichern des skalierten Ports und vorherige Methode der Ermittlung des Unterschiedes werde ich definitiv beibehalten. Danke dafür!!
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