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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sb240 - DSP,teilaktiv?



hallihallo
21.05.2014, 11:44
Hallo!

ich kopiere einfach nochmal, was ich im Vorstellungsbeitrag schon beschrieben habe.

Seit einiger Zeit lese ich immer mehr von DSP´s und überlege nun, diese auch bei mir zu integrieren.
Ich glaube einfach, dass noch viel mehr Potential in den Lautsprechern steckt und erhoffe mir eventuell klangliche Verbesserungen.
Meine Lautsprecher sind folgende, für die die sie nicht kennen.

http://www.lautsprecherbau.de/Magazin/Lautsprecherbau-Magazin-2010/Ausgabe-September-2010/_SB-240_8636,de,90879,178

Überlegt habe ich zudem auch noch, ob es vielleicht sogar noch besser wäre (klanglich?!) gleich die SB240 zu teilaktvieren?! Gedacht hätte ich an diese Lösung - OmnesAudio miniDSP PWR-ICE 125.
Der Wirkungsgrad der SB240 ist auch nicht schlecht, weswegen die 125 Variante reicht?!
Da die Lautsprecher ziemlich "mächtig" von den Ausmaßen her, dachte ich, dass man vielleicht sogar das Gehäuse verändern kann (kleiner,geschlossener, usw.).

Jedoch habe ich von dem ganzen Thema noch nicht so viel Ahnung und würde mich über Hilfe bei diesem Projekt freuen.
Ich möchte auch nicht alles vorgekaut bekommen und wenn jemand erst einmal hilfreiche Seiten zu diesen Themen hätte, würde mir das auch reichen und ich würde dann schreiben was ich gedenke zu tun.
Vielleicht ist es auch sinnvoll so etwas wie einen Ablaufplan zu erstellen um einfach einen besseren Überblick zu haben und etwas zum abarbeiten, auch hier würde ich mich über Hilfe freuen!

Zu dem DSP, dem eventuellen Gehäuseneubau brauch ich dann sicher noch Messequipment in Form eines Mikros. Für kostengünstige und gute Vorschläge bin ich immer zu haben und dankbar!

Hoffe das reicht erstmal und ich hoffe auf ein gutes Gelingen!

Philipp

arlecchino
21.05.2014, 13:40
Hallo Phillipp,

Hast du die Lautsprecher bereits gebaut und wie lange laufen sie schon? An welchem Amp/Quellen hängen sie?
Wenn ja, was stört dich denn bzw. was möchtest du verbessern?
Je nach Problem gibt es oft auch einfachere/bessere/günstigere Lösungen als einen DSP

Grüße Max

hallihallo
21.05.2014, 13:55
Hallo,

ich habe sie bereits gebaut vor knapp 1,5 Jahren.
Quellen sind der Computer sowie ein Thorens 146 MK IV.

Als Verstärker kommt die Kombination von SU-C909U + SE-A909S von Technics zum Einsatz.

Gefühlt habe ich ziemlich mit Raummoden zu kämpfen. Mein Raum ist sehr quadratisch, Altbau, Dielen und hat eine hohe Decke und so weiter.
Ich kann gerne ein Grundriss hochladen.

Ich habe mir einfach erhofft diese Raummoden eventuell durch das DSP ausgleichen zu können. Zudem habe ich gelesen das man einfach "mehr" aus dem Lautsprecher holen kann (nicht in Form von Leistung).

Durch die Teilaktivierung der Bässe erhoffe ich mir einfach einen besseren Klang bzw eventuell durch DSp/Aktivierung ein kleineres Gehäuse?!

Philipp

Diskus_GL
21.05.2014, 14:28
Hallo Phillip,

wenn Du als Quelle schon einen Computer hast, käme auch eine Digitale Room-Correction-Software (DRC; z. B. DIRAC) in Frage.
Die hat den Vorteil, das sie weitgehend automatisiert arbeitet und recht schnell gute Ergebnisse liefert.
Eine manuelle Korrektur mit einem DSP -auch unter Zuhilfenahme von Software (wie z. B. REW) - ist nicht so einfach.
Die meisten günstigen DSPs haben nur IIR-Filter (also nur tonale Korrekturen). Gute DRC-Software korrigiert auch im Zeitbereich (mit FIR-Filtern). Damit werden dann auch die zeitlichen Fehler von Frequenzweichen (Stichwort Impulsverhalten/Phasengang/Nachschwinger) egalisiert...

Grüsse Joachim

hallihallo
21.05.2014, 14:44
Hallo,

das klingt natürlich auch nach einer brauchbaren Lösung, folglich bräuchte ich nur ein Messmikrofon und die Software? Wo fängt denn gute preislich an? Ich habe hier noch ein Einmessmikrofon, welches es zu einem alten AVR-Onkyoreceiver gab. Ist dieses den brauchbar?

Macht denn eine Aktivierung der Bässe keinen Sinn? Ich glaube die Bässe werden an der Weiche ja recht hoch getrennt (600 Hz), wenn ich mich nicht irre. Außerdem dachte ich, dass ich die Boxen halt eventuell neu bauen kann, damit sie nicht mehr so groß sind und sie dann entzerren?!

Danke für die bisherigen Vorschläge/Hilfe.

2pi
21.05.2014, 15:13
Hi Philipp,

willkommen.

Der Lautsprecher von Herrn Wohlgemut hat ein Problem: Das Gehäuse.

Die Eckigkeit und die Abmasse sorgen dafür, daß sich der Schall an den Kanten bricht und für Klang sorgt, der das Potential, welches die Treiber durchaus haben, vernichtet.

5615

Der Bereich zwischen 1KHz und 5KHz ist alles andere als optimal. Die rote, grüne und blaue Linien sollten sich nicht kreuzen. Das bedeutet nämlich, daß der Schall nach vorne und unter Winkel unterschiedlich abgestrahlt wird.

Idealerweise liegen die Linien parallel. Aber es ist gut genug wenn sich gleichmäßig divergieren (so wie unter 1KHz). Der LSP Soll unter Winkel den selben F-Gang haben, nur leiser als nach vorne.

Also holst Du am meisten und nachhaltigsten etwas heraus, wenn Du längerfristig das Gehäuse anpasst. Derweil kannst Du dann entscheiden, ob aktiv, passiv oder gemischt getrennt wird.

Du wirst in einigen Bereich dazu lernen müssen.
Bis Du das nötige Wissen angehäuft hast, kannst Du ruhig schon mal die Raummoden bekämpfen.

Messequipement wirst Du dafür auch brauchen.

Ich hoffe das hilft mal für den Anfang.
Gruß

P.S. Das beschriebene Problem kann durch keine Software gelöst werden, sondern nur konstruktiv.

Diskus_GL
21.05.2014, 15:27
Hallo,

Die Room Correction Software DIRAC kostet m. W. als Stereo Version so um die 400 Euro. Messmikro nochmal so um die 80Euro (Mikro von AVR ist nicht zu empfehlen... gabs in einem anderen Forum mal Infos drüber).
Über DIRAC gibts hier auch Berichte (z. B. der von Sonicfury über die miniDSP-DIRAC-Hardwarelösung - dieses DIRAC entspricht in Funktion und Handhabung voll und ganz der reinen Softwareversion).

DIRAC ist - nach meiner Erfahrung - die beste Lösung, insbesondere wie es eben auch im Zeitbereich korrigiert.

EIn "Entzerren" des Tieftons (speziell sowas wie Linkwitz-Korrektur für zu kleine TT-Boxen) ist mit DIRAC sogar noch besser möglich, da man nur die "Targetkurve" in DIRAC entsprechend setzten muss. Die dann von DIRAC berechten Filter optimieren Amplituden- und Zeitverhalten entsprechend und berücksichtigen ja auch die Raummoden... "von Hand" ist das immer schwierig.

Zudem kann man sich beliebig viele "Targetkurven" erstellen (z. B. für verschiedene Hörplätze oder gar verschiedene tonale Abstimmungen), zwischen denen man recht schnell und einfach mal hin- und herschalten kann... (bei den meisten DSPs sind nur 4 Settings wählbar).
Man hat da ein recht mächtiges Tool an der Hand (und nebenbei noch ein rehct einfach zu bedienendes Messprogramm).

Grüsse Joachim

hallihallo
21.05.2014, 15:31
Danke für deine Anmerkung.

Wie ich auch schon erwähnt habe, ist mir das Gehäuse auch viel zu groß. Klanglich habe ich die von dir angemerkten Defizite nicht ausmachen können, aber ich kenne auch keinen Vergleich.

Wenn ich natürlich durch den Umbau auch klanglich sehr wahrscheinlich Vorteile haben werde, kommt mir das sehr gelegen.

Trennen würde ich am liebsten teilaktiv oder auch komplett aktiv, da ich mir dann den Platz für die Verstärker spare. Außerdem waren alle aktiven Boxen die ich bis jetzt gehört habe ein Traum.
Welches der beiden Konzepte dann am besten passt, weiß ich nicht. Was ist der Unterschied bzw Vor- und Nachteil?

Hättest du konkrete Literatur die ich durcharbeiten sollte?

Ich bräuchte schon Hilfe bei der Gehäuseplanung bzw gibt es Programme dafür?

Die Raummoden bekämpfe ich wie? Mein Zimmer umräumen kann ich nicht wirklich. Messen und dann per Software korrigieren wie z.b durch das erwähnte Dirac von Joachim?

Ich bin gerade etwas verwirrt, da viele neue Themen auf mich einrieseln, ich bitte das zu entschuldigen!


Vielen Dank! :)

arlecchino
21.05.2014, 17:24
Der Lautsprecher von Herrn Wohlgemut hat ein Problem: Das Gehäuse.

Die Eckigkeit und die Abmasse sorgen dafür, daß sich der Schall an den Kanten bricht und für Klang sorgt, der das Potential, welches die Treiber durchaus haben, vernichtet.


Hallo 6,283,
Das weißt du, weil du die Boxen selbst schon ausgiebig gehört hast, oder?! Im Vergleich zu einer in einem anderen Gehäuse... :rolleyes:
Nichts für ungut, aber ich denke Udo weiß was er tut - und von "das Potential der Treiber vernichten" kann da sicher nicht die Rede sein.
Falls du natürlich eine bessere Variante der SB240 vorführen kannst, lass ich mich gern eines besseren belehren.


Der TO klagt von Raummoden, die bei Lautsprechern dieses Kaliebers durchaus recht deutlich ausfallen können, gerade in kleinen quadratischen Räumen. Da hilft aber sicherlich eine Umgestaltung der Schallwand nichts dagegen.
Eine Option -sicher die Beste - wäre den Raum entsprechend anzupassen. Threads zur akustischen Optimierung gibts schon einige, grundlegend ist dazu aber mal ein Eindruck vom Zimmer (Grundriss/Fotos) und am besten auch Messungen nötig.
Die zweite oder auch zusätzliche Variante wäre das Softwaremäßige gegensteuern. Bei PC als Quelle würde ich auch DIRAC empfehlen.

Erst wenn die Grundlagen einer guten Raumakustik stimmen, würde ich mir Sorgen um etwaige Gehäuseoptimierungen machen. Da gehört schon eine ordentliche Portion Wissen und Erfahrung so wie ein guter Grundstock an Euquipment dazu.

Auch eine (Teil-) Aktivierung benötigt einiges an Know-How, um wirklich eine bessere (im Ganzen) Abstimmung zu erreichen.

Grüße Max

PS: Udo entwickelt seine LS grundsätzlich zur Aufstellung parallel zur Wand, dh. die 0° Kurve ist eigentlich nicht wirklich relevant.

2pi
21.05.2014, 17:26
Vor-/ Nachteil aktiv/passiv wurde hier (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=8568) mal zusammengetragen. Das hilft allerdings nicht, Filter zu verstehen. Das muss aus Büchern oder so kommen.

Hier (http://www.einklang-audio.com/buch/dichtung_und_wahrheit.pdf) wäre ein gutes für den Anfang und Überblick. Da steht auch was über Gehäuseformen drin.

Ansonsten mal mit Boxsim (http://boxsim.de) spielen und sich die Winkel-F-Gänge mit und ohne abgeschrägte Gehäusekanten ansehen. Das ist zwar nicht exakt, vermittelt aber einen guten Gesamtüberblick.

Wenn das Prinzip mal verstanden ist, gibt es z.B. noch den Baffle-Step Simulator

http://audio.claub.net/software/jbabgy/BDBS.html

Raummoden würde ich mal selber messen. Das schult. Dann per DSP und LSP-Anordnung verbessern. S/W hilft auch nicht immer, wenn man nicht weiß, was man macht.

Die Verwirrung löst sich. Aber es dauert ein wenig. Nur nicht aufgeben :D

Gruß
Oliver

2pi
21.05.2014, 17:52
Das weißt du, weil du die Boxen selbst schon ausgiebig gehört hast, oder?! Im Vergleich zu einer in einem anderen Gehäuse... :rolleyes:
Wenn man weiß, wie Diffraktion den Klang beeinflusst bzw. was passiert wenn sie minimiert wird, braucht man das nicht an ein und dem selben LSP nachzuvollziehen.




und von "das Potential der Treiber vernichten" kann da sicher nicht die Rede sein.
Ok, dann eben verschwendet.



Falls du natürlich eine bessere Variante der SB240 vorführen kannst, lass ich mich gern eines besseren belehren.
Ich denke, das wird Philipp mit ein paar gezielten Maßnahmen schon alleine machen.



Der TO klagt von Raummoden, die bei Lautsprechern dieses Kaliebers durchaus recht deutlich ausfallen können, gerade in kleinen quadratischen Räumen. Da hilft aber sicherlich eine Umgestaltung der Schallwand nichts dagegen.
Habe ich auch nicht gesagt.



PS: Udo entwickelt seine LS grundsätzlich zur Aufstellung parallel zur Wand, dh. die 0° Kurve ist eigentlich nicht wirklich relevant.
Es sind quasi alle kurven relevant. Denn was wir hören ist IMMER eine Mischung aus Direktschall und reflektiertem Schall (es sei denn, die Reflektionen liegen ca. 20dB unter dem Direktschall).

hallihallo
21.05.2014, 19:02
Schlecht klingen sie auf keinen Fall. In meinen Ohren zählt es auch mit zu dem Besten was meine jungen Ohren bis jetzt gehört haben.

Was mich 1. stört sind die Raummoden. Ich habe mir jetzt ein Messmikrofon bestellt und werde mich dann an das Messen machen!
Wenn ich dann Softwaretechnisch schon etwas machen kann, ist das sicher nicht verkehrt und übt mich zugleich im Umgang mit Messtechnik.
Das ist sicher auch einfacher für euch als davon nur zu sprechen (wenn mir überhaupt zu helfen ist).

Ein Bild kann ich gerne hochladen, Foto wird schwieriger. Ich bin ein altmodischer analog Fotografierer. Ich versuche morgen ein Bild zu erstellen.

2. stört mich das Gehäuse mit ca 120cm x 40cm x 30cm. Natürlich werde ich später vielleicht eine größere Wohnung haben und die SB 240 auf ca. 20m^2 sind "etwas" zu groß und auch für später sind sie mir immer noch zu groß. Hätte ich wohl früher wissen müssen.

Ob das klanglich einbußen hat, weiß ich nicht undkann ich nicht beurteilen, da ich es noch nicht "richtig" und vergleichend gehört habe.
Aber würde es irgendwie gehen, das Gehäuse zu verkleinern bei Gleichem bzw. vielleicht sogar besseren Klang, würde mir das sehr entgegenkommen. Ich erwarte jetzt auch keine 20L Box aber ein wenig wäre schon schön.

3. habe ich schon öfters gelesen, dass der Tiefton einfach dynamischer usw. klingt, wenn er aktiviert wird.
Ich kann den Bass auch nicht schlecht reden in der SB240, auch bei leisen Lautstärken ist er schön präsent ohne aufdringlich zu wirken. Bei hohen Pegel müssen wir gar nicht drüber reden.

Die Begeisterung schürt auch daher, dass ich einfache Yamaha HS-7 Monitore gehört habe und aus dem Staunen gar nicht herauskam, wie sich der Tiefton angehört hat, und das aus einer relativ kleinen Box. Wahrscheinlich denke ich zu einfach und erhoffe/wünsche mir das einfach auch an meiner SB240.

Ich werde mich in die Theorie einlesen und hoffentlich bald mit Fachwissen auftrumpfen können! :engel:
Das wird nur nicht so schnell vonstatten gehen, da ich nebenbei auch für die Universität lernen muss, aber das kriege ich hin!

Danke, P.

2pi
21.05.2014, 19:16
Aber würde es irgendwie gehen das Gehäuse zu verkleinern bei Gleichem bzw. vielleicht sogar besseren Klang würde mir das sehr entgegenkommen.
Ich schaue mir die Treiber nochmal an, aber ich denke, genau das wird quasi automatisch passieren.

Gnom52
21.05.2014, 20:58
HalliHallo Philipp

(@All, gute Tipps, aber ich glaube, es geht hier etwas zu schnell.)

Bin gerade auf Deinen Thread gestoßen...

Mach mal "gaaaaaannnnzzzz" langsam.

Aus meiner (alten) Sicht ist die Idee, etwas zu optimieren gut, aber es geht nur ganz langsam und der Reihe nach.

Hören, wahrnehmen, fühlen... ist halt subjektiv. Bevor Du anfängst über Verbesserungen zu grübeln, solltest Du den IST-Stand feststellen (Raum-Maße/Skizze, LS-Positionen, Sitz-Position, Wände, Boden, Decke...) und messen.
Das Alles beeinflußt den Sound und Deine Wahrnehmung der LS bzw. der Musik und das kann nicht einfach über die Aktivierung des Basses verbessert werden.

Mit (mini)DSP hast Du Möglichkeiten ohne Ende, aber es gibt auch andere Wege.

Grüüüsse
Wolfgang

Diskus_GL
21.05.2014, 22:06
Hallo Philipp,

hier kommt natürlich jetzt ne Menge an Info auf Dich ein - wie Wolfgang schon geschrieben hat: Langsam und der Reihe nach, nur so lernt man, kriegt ein Gefühl was sich woran ändert.

Aktivierung hiesse ja bei Dir auch mindestens 4 Endstufen, wenn nicht sogar 6.
Gehäuse verkleinern wird auch den Tiefton verbessern (ggf. geschlossen und somit Abtimmfrequenz weg von den Raummoden - etwas, was wahrscheinlich die Yamaha-Monitore auch hatten) - wobei 2Pis Bemerkung über die bisherige Konstruktion mit den Chassis auch stimmt, würde dann wahrscheinlich in neue, Gehäuse auch besser.

Aktivierung - auch schon BiAmping - bringt Entlastung des MT/HT-Verstärkers, und somit meist auch bessere Dynamik, Auflösung etc. (die ja im MT/HT-Bereich entsteht).

Am schnellsten und einfachsten wirst Du (deutliche) Verbesserung mit sowas wie DIRAC erzielen (speziell Deine Raummoden und auch bei Verkleinerung der Gehäuse).
Aktivierung mit DSP und mehreren Verstärkern ist haöt etwas aufwendiger - aber schliesslich ist das hier ja ein Hobby….:D

Grüsse Joachim

The Alchemist
22.05.2014, 08:43
Da das Messmikro schon bestellt ist (welches?), steht dem Start nichts entgegen.

Wäre ich Windows Nutzer, würde ich mich mal etwas genauer mit diesem Thread auseinandersetzen.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-54-17225.html

Der EqualizerApo sollte auf jeden Fall in Verbindung mit dem RoomEQWizard die gröbsten Moden bekämpfen.

Beide Programme sind kostenlos und ermöglichen somit den Einstieg in die DSP-Welt.

Gruß

hallihallo
22.05.2014, 08:59
Hallo,
Ich hatte auch nicht vor das Projekt in 1 Monat fertig zu haben, dafür fehlt mir (noch) zu viel Fachwissen, aber da es mein Hobby ist, werde ich mir dieses gerne aneignen!

Beim PowerIce hätte man ja die Möglichkeit jeweils 2 TT an eine Endstufe anzuschließen, wenn ich das richtig gelesen habe.
Die Yamaha waren übrigens Bassreflex.

Das neue Gehäuse würde ich auch erstmal hinten anstellen.

Als Plan habe ich mir jetzt folgendes gedacht:

1. Raum skizzieren und fotografieren.

2. Wenn das Messmikrofon da ist und den Raum messen. Welches Programm eignet sich dafür? Arta?
Gibt es auch andere Möglichkeiten als DIRAC für 390€? Ich habe das Programm DRC gesehen, eignet sich dieses eventuell auch erst einmal? Und ich werde den verlnkten Beitrag von The_Alchemist nachher mal durchlesen.

Als Messmikrofon habe ich folgendes bestellt: http://oaudio.de/MiniDSP/OmnesAudio-miniDSP-Mikrofon-UMIK-1::5201.html

Dieses würde ich an meine M-Audio 2496 anschließen und mal loslegen zu messen!

3. Würde ich mich mit Boxism betraut machen und versuchen ein neues Gehäuse zu planen, sicher auch mit der Hilfe von euch. Am liebsten kleiner, geschlossen oder nicht sei dahin gestellt. Aber ich würde natürlich nichts an der Tiefe der SB240 vermissen wollen.

Und dieses dann gleich Teilaktiv/Aktiv, aber bis dahin ist sicher noch ein bisschen Zeit und auch Wissen nötig.

Ich danke euch!:prost:

The Alchemist
22.05.2014, 09:16
Das UMiK ist ein USB-Mikrofon, was nicht an die Soundkarte angeschlossen wird, sondern in Bezug auf die "Eingänge" selbst eine ist. :D.

Das Mikro ist wie geschaffen für die Verwendung mit dem REW.
Hier gibt es diverse Anleitungen für den Schnelleinstieg:
http://www.minidsp.com/applications/acoustic-measurements


DRC ist für deine Zwecke sehr gut geeignet, es braucht dafür aber einen Convolver (eigentlich kein Problem) und etwas Einarbeitung.
Die Bedienung des Programms ist zunächst mit seinen gefühlten 1000 Parametern ein wenig kryptisch; sich damit auseinanderzusetzen ist aber lohnenswert.

Als grafische Benutzeroberfläche gibt es dafür den DRC-Designer.
http://www.alanjordan.org/DRCDesigner/DrcDesignerHelp.html


Aber Versuch erst den Einstieg mit REW und Apo.

Gruß

tiefton
22.05.2014, 09:25
Ein neues Gehäuse mit angefasten kanten wie die Asterix wäre auch gut :-)

2pi
22.05.2014, 09:49
Der Plan sieht gut aus.

Nochmal hierzu:



3. Würde ich mich mit Boxism betraut machen und versuchen ein neues Gehäuse zu planen, sicher auch mit der Hilfe von euch. Am liebsten kleiner, geschlossen oder nicht sei dahin gestellt. Aber ich würde natürlich nichts an der Tiefe der SB240 vermissen wollen.

Und dieses dann gleich Teilaktiv/Aktiv, aber bis dahin ist sicher noch ein bisschen Zeit und auch Wissen nötig.

Ich habe mir die Treiber nochmal angesehen und kann sagen, daß Dein Vorhaben damit gelingen wird; aktiv auf jeden Fall.
Der schwierigste Teil wird dann für den Hochtöner und es emphiehlt sich Gehäuse mit wirklich GROßEN Fasen, da der HT ziemlich breit strahlt.

Als Beispiel hier (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=6045&highlight=Asterix), was Tiefton meint.


Ein neues Gehäuse mit angefasten kanten wie die Asterix wäre auch gut :-)

Ich würde empfehlen, wenn es so weit ist, ein Testgehäuse zu bauen und zu messen.

Wenn mehr bekannt ist aus Deinem Plan, kannst Du ganz langsam anfangen, darüber nachzudenken, ob Du eine separate Hoch-Mittelton-Einheit bauen möchtest oder wieder einen Standlautsprecher. Dann sieht man weiter.

Gruß
Oliver

hallihallo
22.05.2014, 10:47
Dann mit REW und Apo! Danke für den Tip!

Das mit dem Testgehäuse ist eine gute Idee!
Nach den Klausuren werde ich mich damit beschäftigen.

Als Testgehäuse dann gleich ein geschlossener Standlautsprecher mit Phasen?

Danke für die kurze Simulation. Jedoch sieht es doch da so aus, als würde sie dann nicht mehr so tief spielen wie davor. Kann man das dann mittels DSP korrigieren(Linkwitz-Entzerrung?).
Aber dies benötigt mehr Leistung und die Treiber müssen es mechanisch abkönnen oder?

2pi
22.05.2014, 11:25
Als Testgehäuse dann gleich ein geschlossener Standlautsprecher mit Phasen?
Mit Fasen ja. Ob Stand- oder nicht entscheidest Du selber. Wichtig ist, den Mittel-Hochton zu vermessen.
Ich würde generell geschlossen für den Umbau empfehlen.



Danke für die kurze Simulation. Jedoch sieht es doch da so aus, als würde sie dann nicht mehr so tief spielen wie davor. Kann man das dann mittels DSP korrigieren(Linkwitz-Entzerrung?).
Aber dies benötigt mehr Leistung und die Treiber müssen es mechanisch abkönnen oder?
Den 17er kann man in 8...10L betreiben und für die 23er würde ich max. 21...25L pro Treiber ansetzen. Dann kann man alles noch sinnvoll mit Linkwitz-Transform entzerren.
(alles basierend auf Datenblattwerten natürlich).

Gruß
Oliver

hallihallo
22.05.2014, 12:43
Wie sieht es denn dann mit der Leistung und mechanischen Belastung aus, wenn ich ca. 50L für das Tieftonabteil benutze und dann entzerre auf einen Wert der sinnvoll wäre z.b F3 35Hz.

Obwohl ich mich damit noch gar nicht beschäftigen mag. Das sorgt nur für zu viel Verwirrung meinerseits.

Ich werde mich erstmal dem Messen widmen, dann kommen die nächsten Punkte.

:prost:

2pi
22.05.2014, 20:30
Ich wollte nur kurz noch sagen, daß die Bässe echt gut geeignet sind für diese Übung.
Bei F3 von 35 Hz, was mir auch als sinnvoll erscheint, und einer korrigierten Güte von 0,5 benötigt man lediglich 6dB boost in 25L und Verstärker der Power Ice 125 Kategorie würden sehr gut passen.
Das wäre schon mit einem Bass praktisch bei normalen SPL im grünen Bereich. Mit 2 und je einem Verstärker (bzw. 4 insgesamt) wird es hellgrün und hässlich für die Nachbarn :p

Aber mach ruhig erstmal den Rest. Hatte mich nur selber auch interessiert.

Grüße
Oliver

hallihallo
23.05.2014, 15:59
Das klingt natürlich vielversprechend!

Das wichtigste ist für mich eigentlich auch diese massiven Gesellen etwas zu verkleinern.
Aber da ich auch schon immer mal das messen lernen wollte und auch all das andere, kommt mir das sehr gelegen.

Das Gehäuse für das Tieftonabteil ist ja schnell gebaut.
Gibt es eine gute Anleitung wie man die Fasen beim Hochton-Mitteltongehäuse am besten und einfachsten hinbekommt? Habe schon überlegt einen Tischler zu fragen.

Denke mal, dass ich die ersten Messungen am Dienstag durchführen werde!
Danach geht es erstmal 4 Tage auf Paddeltour auf der Saale!

2pi
23.05.2014, 16:29
Tischler/Schreiner würde ich empfehlen wenn Du kein geeignetes Werkzeug hast. Es müsste ja nicht mal hübsches Holz sein. Wenn die Maße dann feststehen, kann man sich die Front beim Internet CNC-Fräser machen lassen.

Und nochmal zur Verdeutlichung: Bei so einem Hochtöner empfehlen sich wirklich "krasse" Fasen. So wie hier vielleicht.
http://www.lautsprechershop.de/hifi/heartcore_kht.htm
Ich weiß jetzt nicht, ob das Deinem Geschmack entspricht aber es "funktioniert" ausreichend gut. Wenn Du es schrecklich findest, bräuchte man einen anderen HT, evtl. mit waveguide.

Sowas hier reicht nicht. Das geht nur mit HT, die früher und stärker bündeln.
http://www.lautsprechershop.de/hifi/scamo15.htm

Gruß

hallihallo
23.05.2014, 16:41
Ich habe halt nur eine normale Oberfräse mit Fräsezirkel, dass wird schwierig, da ist es mir lieber beim Schreiner zu bestellen. Schwarzes MDF würde mir reichen.

Das obere Gehäuse finde ich sehr ansprechend außer das obere Abteil, ich meine damit das "Dach" des Gehäuses vom Hochton-Mitteltongehäuse, den Rest würde ich am liebsten 1 zu 1 übernehmen mit entsprechenden Maßen! Das trifft sehr meinen Geschmack!

2pi
23.05.2014, 16:58
Das Dach könnte man nach der ersten Fase auch flach machen. Wäre kein Beinbruch. Und die Seiten ebenfalls.
Das Bassabteil ist für 10" gemacht und Preisangaben für die Lösung gibt es von Peak-LSV (http://www.peak-lsv.de) nicht. Liegt aber sicherlich bei mehreren hundert € pro Seite.
Ich empfehle dringen, erst 1 Testgehäuse zu machen und zu messen. Das läßt sich im Nachhinein meistens schlecht ändern. Und dafür braucht man kein schwarzes MDF.

2pi
23.05.2014, 17:00
Und vergess nicht, Deinen Raum mal zu beschreiben oder zu zeigen. Vielleicht wäre eine andere Basslösung besser -> Plan :D

hallihallo
23.05.2014, 17:06
Ein Plan habe ich mal grob gemacht.
Die Kamera kriege ich erst morgen.

5621

Boden ist folgendermaßen, Dielen, darauf Teppich und darauf Laminat.

Wände sind alle mit Tapete verkleidet. Welche Materialen sich dahinter verstecken kann ich nicht genau sagen. Eine ist zumindest aus Ziegelsteinen.

Das Bassabteil hätte ich auch selber gebaut und auch eher einfach nicht so spitz nach oben. Eigentlich geht es mir auch nur um die Schallwand, da ich das als ziemlich schwierig empfinde, aber vllt finde ich da auch eine Lösung. (:

2pi
23.05.2014, 17:39
OK, das ist natürlich äußerst ungünstig und muss ja wummern. Aber ist halt so während dem Studium.
Wie viel Platz ist denn jeweils neben dem Schreibtisch und wie hoch ist der Raum ?
Kannst/willst Du die Boxen nicht wenigstens jeweils neben das Rack stellen und vom Bett aus hören ? Da gäbe
es dann zumindest mal sowas wie eine Stereomitte.

hallihallo
23.05.2014, 18:28
Ca 80cm. links wie rechts. Der Raum ist ca 3.20m hoch.
Nebem dem Reck ist so eine Sache. Die Boxen sind echt riesig neben dem Rack. Das Rack ist eigentlich auch nur ein sogenanntes Expedit Regal von Ikea ( 79 x 79 x 39 cm ).

Ich sitze eigentlich meist dort (roter Kreis) zum bewussten hören. Mein Bett ist auch sehr flach, vllt so 30cm hoch. Auf Fotos sicher besser zu erkennen.

hallihallo
23.05.2014, 18:33
Ich habe gerade mal Fotos mit dem Handy meines Mitbewohners gemacht, sind aber nicht so gut, aber vllt hilft das.

5622

5623

Natürlich gibt es sicher viel größere Boxen, aber in knapp 20m² sind sie ziemlich mächtig und schwer vernünftig unterzubringen.

Gaga
23.05.2014, 19:30
Hallo Philipp,


OK, das ist natürlich äußerst ungünstig und muss ja wummern.Mit der Room Simu von REW kannst Du ausprobieren, wie sich Boxen-Plazierung und Hörplatz auf die Stärke der Raumresonanzen auswirkt.

Hier nur ein Beispiel mit der von Dir angegebenen Raumgröße, zwei Bässe mit -3dB bei 45 Hz und BR, beide in den Raumecken:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=929&pictureid=17619

Mit der recht ähnlichen Raum-Breite und -Länge hast Du zwei Resonanzen eng beinander unter und knapp über 40 Hz und dann die Boden-Decke-Resonanz bei ca 53 Hz. Die Plazierung der Boxen in den Raumecken und die relativ geringe Dämpfung im Raum - im Wesentlichen wird wohl das Bett dämpfen und womöglich de Fensterflächen - führen sehr wahrscheinlich zu kräftigen Raumresoanzen in diesem Bereich. Du wirst es ja messen....

Hier zur Veranschaulichung ein Beispiel mit einer Box neben dem Rack und dem Hörplatz auf dem Bett...

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=929&pictureid=17620

Bin gespannt, wie gut sich die Resos mit...


Der EqualizerApo sollte auf jeden Fall in Verbindung mit dem RoomEQWizard die gröbsten Moden bekämpfen....in den Griff bekommen lassen und lese gespannt weiter mit.

Gruß,
Christoph

2pi
23.05.2014, 20:02
Wo sitzt Du ? Ich sehe keinen roten Kreis.
Gut, bei der Grundfläche bleibt auch kein Platz für "Bass-Tricks" sonst kannst Du Dich nicht mehr frei im Raum bewegen ohne Stolpergefahr :D
Wenn die Platzierung so bleiben soll, würde ich die Grenzfreq. sogar auf 40Hz legen. Kann man ja später ggf. einfach ändern.

Danke Christoph für die Simus ! :)

hallihallo
23.05.2014, 20:33
Habe vergessen das Bild anzufügen. (: Hups 5625

Dorian
23.05.2014, 21:31
Hallo,

daß die 240 in dem Raum überdimensioniert ist glaube ich sofort.
Ich hab die 417 auf ca. 30 m2.

Warum baust du dir nicht die SB18 und lagerst die Bässe für später ein? Weniger ist manchmal mehr...

VG
Michael

hallihallo
23.05.2014, 21:42
Die SB 18 habe ich schon gebaut, jedoch stehen diese im WG-Wohnzimmer.

Der Bass der 240 ist schon recht nett und ich würde ungern darauf verzichten (:

Vllt bringt es ja was mit DRC und ggf auch der Umbau der Bässe in ein kleineres geschlossenes Gehäuse und Anpassung mittels DSP.

chancenvergeber
24.05.2014, 09:27
Der Bass der 240 ist schon recht nett und ich würde ungern darauf verzichten (:
DSP.

Die armen Mitbewohner...

hallihallo
24.05.2014, 09:38
Mein Mitbewohner hat sein Zimmer nicht direkt an meinem und ist außerdem auch Hifi begeistert. Zudem habe ich das unglaubliche Glück, dass sowohl über als auch unter mir sich das Wohnzimmer der anderen Parteien befindet. Außerdem sind das auch Studenten die da nicht so streng sind. Wenn man es nicht übertreibt hatte ich da noch Ärger bekommen. :)

EDIT: Wenn ich der Sendungsverfolgung glauben schenken kann, kommt das Microfon sogar schon heute an! Mal schauen wie ich mich anstelle!:)

hallihallo
24.05.2014, 15:03
Hallo liebe Helfende.

Ich habe das Mikrofon erhalten und nach der Anleitung
http://www.minidsp.com/applications/acoustic-measurements/umik-1-setup-with-rew

eine erste Messung gemacht.

Diese sieht nur leider seltsam aus.
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Ich werde mich erstmal weiter einlesen!

hallihallo
24.05.2014, 15:06
Ok ich glaube, ich habe meinen "Fehler" entdeckt bzw die Einstellung gefunden, die das ganze anschaulicher macht! (:

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2pi
24.05.2014, 15:14
dB Skala noch feiner einstellen. Und war das jetzt ein LSP oder beide ?

hallihallo
24.05.2014, 15:27
5628

Hallo,

das waren jetzt beide gleichzeitig. Ist es so besser?

2pi
24.05.2014, 15:51
Über 95dB ist keine Info mehr aber gut genug. Kannst ja jetzt mal die BR-Löcher verstopfen und sehen, was passiert. Vielleicht ist das schon besser.
Dann aber gleich skalieren natürlich...

hallihallo
24.05.2014, 16:01
Wie meinst du das mit über 95dB ist keine Information mehr?

Tut mir Leid aber das ist gerade ziemliches Neuland für mich, muss mich erstmal richtig einfinden.

2pi
24.05.2014, 16:08
Soll nur heißen, daß du noch feiner skalieren könntest. Ist aber nicht so tragisch. Man sieht ja schon das wichtigste.
Wenn Du jetzt Vergleichsmessungen machst, sollten diese auch immer gleich skaliert sein.

hallihallo
24.05.2014, 16:17
Okay, ich glaube ich habe es verstanden.

Ich habe jetzt noch einmal gemessen, geschlossen sowie normal.

Außerdem habe ich davor glaube ich die Microfonkalibrierung nicht richtig implementiert.

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Das sieht auf alle Fälle nicht sehr glatt aus. Die von euch prognostizierte Erhöhung im unteren Frequenzgang ist wohl mehr als deutlich.

2pi
24.05.2014, 16:41
Yepp, und es wird solange suboptimal bleiben, bis Du umziehst. Sogar der Schreibtisch ist eigentlich störend. Aber so ist es halt und man kann solange nur das Beste draus machen.

Wenn Du willst kannst Du ja mal Messungen mir LSP neben dem Rack machen.
Kannst Du denn jetzt mit dem Material eine Raumentzerrung machen oder fehlt noch was ? Ich kenne REW praktisch nicht.

hallihallo
24.05.2014, 16:52
Ich hoffe das ist richtig so überlappend:
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Mit diesen Messungen könnte ich jetzt eine Raumanpassung vornehmen.

In diesem Artikel steht wie es geht. Dazu muss ich mir aber Zeit nehmen. Das erschloss sich mir jetzt nicht ganz auf die schnelle

http://sourceforge.net/p/equalizerapo/wiki/Documentation/

Die Messung neben dem Rack werde ich morgen Probieren! Es sieht nur echt bescheiden aus, wenn diese Monster 1 Meter auseinander stehen.

Am liebsten wäre mir wie gesagt auch ein Umbau der Größe halber.

Ich mache gerade den Test und höre ein paar Lieder die ich meine zu kennen jeweils Geschlossen und Normal.

EDIT: Ich habe einen Unterschied feststellen können, es klang deutlich "angenehmer". Schwer zu beschreiben, aber der Bass war nicht so sehr präsent bzw dröhnte übertrieben.

2pi
24.05.2014, 17:01
Ok, das ist besser zum anschauen.

Mach den Umbau ruhig ! Auch wenn man die wirklichen Früchte erst später erntet, werden sie jetzt kleiner und vielleicht auch hübscher. Das Material ist die Mühe wert.
Bis dahin kann man ja mit Raumkorrektur die schlimmsten Symptome behandeln.

2pi
24.05.2014, 17:44
Das Probegehäuse mit den großen Fasen kannst Du mit einem Trick übrigens auch selber machen:
Du nimmst einfach 19mm MDF und fräst es mit 45° an. Dann nimmst du ein zweites 19mm Brett und fräst es wieder an. Das 2. Brett muss nur dann eine Größe haben, so daß bei Schrägen ineinander übergehen. Bei 19mm pro Brett hast Du dann knappe 54mm Fasenlänge.
Durchbrüche für die Treiber hast Du vorher mit dem Zirkel gemacht, wobei die des unteren Brettes für den 17er ruhig ein wenig größer sein dürfen.

hallihallo
25.05.2014, 17:16
Ich habe ein Testgehäuse in Sketchup gezeichnet, aber das Bedarf noch ein wenig an Feinschliff, da ich dieses Programm auch zum ersten Mal benutzt habe, aber es ist echt eigentlich kinderleicht. Man sollte nur vorher ab und zu nachdenken.

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Gibt es irgendwo eine gescheite Anleitung für APO? Ich muss sagen, dass es ziemlich kompliziert für mich ist, bzw ich wahrscheinlich die Theorie dahinter noch nicht ganz verstanden habe.

2pi
25.05.2014, 18:00
Die Kanten um den 17er sollte man auch anfasen und die Übergänge von 17er auf HT-Fasen auch.
Ich Zeichne immer die Bretter einzeln und erstelle dann eine Komponente daraus. Dann kann man das Gehäuse auch virtuell zusammen- und auseinander bauen und man löscht keine Kleinigkeiten aus Versehen.

Azrael
25.05.2014, 22:14
Bringt es Vorteile, in Sketchup Komponenten aus den Einzelteilen zu machen? Ich fasse Einzelteile immer in "Gruppen" zusammen. Damit geht sowas zum Beispiel auch:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=5642&stc=1&d=1401048701

Komponenten mache ich dann z.B. aus einer kompletten Box, um sie dann in Räumen probestehen zu lassen. Das sieht dann so aus, wie hier auf diesem q'n'd gerenderten Bild:

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=5643&stc=1&d=1401048701

Viele Grüße,
Michael

2pi
26.05.2014, 08:45
Hi Michael,

Gruppen sind sicherlich auch eine Möglichkeit.
Komponenten haben den Vorteil, daß wenn man etwas ändert, sich das Merkmal an allen kopierten Komponenten gleichsam ändert.
Man kann genau das aber auch unterdrücken wenn man nur eine einzige der Komponenten ändern will. Dann sagt man vorher mit Rechtsklick, daß diese Komponente "einzigartig" ist (weiß die deutsche Bezeichnung gerade nicht auswendig aber siehe Video).
Wenn man anschließend diese neue Komponente wieder kopiert, beginnt das Spiel von vorn, soweit ich weiß.

http://www.youtube.com/watch?v=7V_KbxXVt0I

Gruß
Oliver

hallihallo
26.05.2014, 09:07
Vielen Dank für die Tipps! Das Video ist super!

Nachdem ich Kinetik durchgearbeitet habe, widme ich mir mal wieder meinen Lautsprechern. (:

Das Testgehäuse werde ich in ca. 1 Monat anfangen, davor habe ich zu viel Stress in der Uni.

So lange versuche ich mich mit REW und APO. Ich hoffe ich finde mal ein ordentliches Tutorial dazu aber vielleicht sollte mich auch empirisch einfach mal versuchen.

Philipp

The Alchemist
26.05.2014, 09:28
Ich hab den EqualizerApo gerade in einer VM ausprobiert.

Zuerst Programm installieren :D ; bei der Installation muss die Karte angegeben werden auf die der EQ "wirkt".

In den Ordner "Config" muss die von REW erzeugte Textdatei geladen werden.

Es wird immer die Datei mit dem Namen "config.txt" geladen, diese enthält eine oder mehrere Zeilen die mit "Include" beginnen.(siehe dazu die Dateien "Example" "Demo" und "Multichannel") dahinter folgt dann der Name der von REW erzeugten Datei.

Es ist eigentlich im WIKI ziemlich gut beschrieben; wo genau hakt es bei Dir? Bei der Erzeugung der EQs ?

Eventuell muss im Player noch die Ausgabe angepasst werden.

Gruß

hallihallo
26.05.2014, 09:45
Danke für die Antwort.

APO richtig installiert habe ich. Die .txt Dateien funktionieren auch (z.B das mit -6dB).

Ich habe auch schon eine .txt Datei in REW erzeugt, doch genau da fehlt es mir noch an wissen um diese .txt Datei mit sinnvollen Werten zu füllen bzw die Werte erst in REW eingeben, denke ich.

The Alchemist
26.05.2014, 09:57
Vielleicht hilft Dir dieses Video als Einstieg:
http://www.youtube.com/watch?v=Fa9qlB6LK4c

Ich würde allerdings nur Peaks absenken.

Gruß

hallihallo
26.05.2014, 16:44
Danke sehr für das Video, ich werde es mir jetzt gleich mal anschauen.


Auch vielen Dank für die Tipps in Sketchup, dass hat mir echt weitergeholfen. Ich habe jetzt nochmal eine gezeichnet mit der ich recht zufrieden bin.
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Für unten hätte ich knapp 50L und das obere Abteil hätte 10L.

hallihallo
26.05.2014, 17:23
Ich habe jetzt mal ein wenig rumprobiert mit REW+APO. Im Tiefton konnte ich schon etwas erreichen.

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Ich habe noch einen anderen ganz guten Beitrag gefunden zu REW+APO
http://recording.de/Community/Forum/Recording_und_Studiotechnik/Raumakustik_und_D%C3%A4mmung/147164/Post_1504318.html

2pi
26.05.2014, 17:49
Das sieht doch ganz gut aus. So viele Fortschritte in so kurzer Zeit !
Ist die neue Konstruktion denn jetzt auch schmaler als die alte (im Bass) ?

hallihallo
26.05.2014, 18:15
Hallo, danke, aber es geht sicher noch besser.

Ich zeichne gerade noch eine 2. Version des unteren Teils die schmaler ist. Die gezeigte ist 300mm breit, also so wie die alte.

Da ich aber vergessen hatte, dass 50L ja nur das ungefähre maximale Volumen sein muss, wollte ich noch eine kleinere mit ca. 45L Volumen zeichnen. Die Schallwand lässt aus dem Kopf glaub ich noch eine Verkleinerung von 50mm zu. Die Tiefe werde ich wohl beibehalten. Im etwa so B222mm*T375mm*H510mm (19mm MDF), wo ich bei ca. 42 L reinem Innenvolumen wäre. Außenmaße wären dann B260mm*T413mm*H548mm. Ich werde aber erstmal in Boxsim versuchen das zu simulieren.

Gruß Philipp