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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : erstes Projekt - mobile box



unvoreingenommen
05.06.2014, 23:53
Das wird mein erstes DIY Projekt. Ich bin 15 Jahre alt und hab kaum Erfahrungen mit dem lautsprecher Bau. Deshalb wollte ich mir hier ein paar tipps holen und ein paar fragen stellen, ich hoffe ihr könnt mir helfen :)

Also zu erst mal meine Erwartungen an den lautsprecher:
- mobil
- hohe akku Laufzeit
- ordentlicher klang
- lauter bass
- klinke/bluetooth(aptx) Anbindung
- 5V USB Anschluss zum Handy laden
- Größe ca. 33 x 21 x 10 cm
- Budget ca. 400€ (nur teile in der Box)
- Zusätzlich Anschlüsse zum laden, Anschluss für externen subwoofer und einen für Stromversorgung via Netzteil (diese sollten alle in einer Vertiefung montiert werden, damit man die Kabel Stecker bündig anschließend kann und dann z.B. im rucksack nichts abbrechen kann.

Hier mein Plan:

Da ich schlichtweg keine Ahnung davon hab, will ich das mit einem FAST System umsetzen, also zwei breitbänder für Höhen und mitten:
Tangband W23-1286SC
http://www.spectrumaudio.de/breit/tangband/tangbandW231286SC.html

Zu diesen wollte ich wissen ob jemand mit denen Erfahrungen gemacht hat und die ihren Preis wert sind, oder ob es bessere für ähnlichen Preis gibt (max. ca. 50€ pro chassis)
Als ich diese ausgesucht habe, waren die Kriterien: hoher wirkungsgrad, 4 oder 8 ohm, mehr oder weniger linearer frequenzgang und nicht zu groß, außerdem hab ich gelesen, dass sie wegen ihrer Bauweise ein relativ breites abstrahlverhalten haben.

Als tieftöner hab ich zwei Modelle, und kann mich nicht wirklich entscheiden, da ich beide nie gehört habe
Einmal den tangband W4-656A http://www.spectrumaudio.de/breit/tangband/tangbandW4656.html und den tangband W4-657D http://www.spectrumaudio.de/breit/tangband/tangbandW4657D.html , meine größte Sorge bei beiden ist, dass beide unter der Resonanzfrequenz in Winisd ein Auslenkung weit über xmax haben, sobald man mehr als 2 watt input gibt :( Hier auch wieder die Frage: taugen die was, gibt's bessere für bis zu 70€? Beim sub geht's hauptsächlich nur um tief und laut, und das bei 3,5 Liter, dass das ganze nicht schlecht klingen darf, versteht sich. 8 ohm ist wegen dem amp erforderlich.

Akku: 22 V 5 Ampertunden 20 C (hab ich schon den passenden gefunden 70€ + Balancer dazu 20€)

Class D Amplifier wegen dem hohen Wirkungsgrad: http://m.ebay.de/itm?itemId=200987458972 (40€)
Auf dem sind 6 10K Kondensatoren.
Da man bass volume an den beiden Höhen Kanälen regeln kann, hoff ich das man damit das überschreiten von xmax bei den W23-1286SC (0,9mm) verhindern kann, trotzdem weiß ich nicht, wie man ~70 watt so drosselt das man die 12 von den chassis nicht ausersehen überschreitet :( und 120 watt für den W4-656A der 45 aushält Is auch nicht so prickelnd :prost:

Für usb laden dachte ich an den hier:
http://m.ebay.de/itm?itemId=151245819125 (5€)

Bluetoothmodul:
http://m.ebay.com/itm?itemId=350855252568 (20€)

Bassreflexrohr HP35 10 cm:
http://www.sound-pressure.de/Intertechnik-Bassreflexrohr-Highpower-BR-HP-35

Beim Gehäuse (ca. 33 x 21 x 10 cm außen) dachte ich an 10 mm multiplex

Die Gehäuseform kommt daher das das ganze in einen Rucksack passen soll und ich bei 1 cm Stärke und Volumen von 3,5 Liter (Empfehlung von strassacker für w4-656a) + akku etc. Auf ca. 4,65 Liter komm.

Ist das schlimm für den ton wenn die W23-1286SC auf das Verhältnismäßig große Volumen vom sub spielen?

Ich werde wahrscheinlich zuerst ein testgehäuse aus billigholz bauen und das dann zum entwickeln der frequzweiche benutzten, dafür brauche ich blöder weiße ein neues Micro (für ne Empfehlung werd ich keinen fressen :D max. 50 €) und eine Soundkarte. Brauche ich hier mehr um TSP und frequenzgang(mir isr klar das ich mir nem billigmicro nur mitten ordentlich messen kann) mit arta zu messen?
Wo der amp trennt weiß ich nicht genau, aber da steht was davon das er dafür ein Poti hat:/

Wenn das was wird, schreib ich eine Anleitung zum nachbauen und lad die hier hoch :D
Danke für jede Hilfe schon mal im voraus ;)

LG Thomas

waterburn
06.06.2014, 11:29
Hallo Thomas,

du hast dir ja schon richtig viele Gedanken gemacht, das ist schon mal gut. Ganz so wie du dir das wünscht wird es aber leider nicht klappen. Gemeinsam mit dem Forum werden wir aber auf jeden Fall ein Konzept stricken, dass deinen Anforderungen nah kommt.

Zunächst einmal möchte ich dir ein paar Denkanstöße geben. Ich habe auch vor kurzem einen Lautsprecher für den mobilen Einsatz gebaut, bzw. bin noch dabei, da sich bei der Frequenzweiche ein Fehler eingeschlichen hat. Nach Pfingsten kann ich dann hoffentlich ein paar Messungen von dem fertigen Gerät präsentieren. Mein Lautsprecher hat übrigens die Maße 33cmx27cmx11cm, kommt deinen Wunschabmessungen also schon ziemlich nah.

Wenn nur so wenig Volumen zur Verfügung steht, und man zumindest ein wenig Bass haben möchte, sollte man sich überlegen auf Stereo zu verzichten. Stereo Effekte sind bei so kleinen Abmessungen ohnehin nicht vorhanden. Stattdessen kann man aus den beiden Kanälen eine Monosumme bilden.

Die Idee das ganze als Fast zu konzipieren ist gut. Wenn man aus so kleinen Volumina Bass bekommen möchte muss man den Tieftöner ein wenig quälen und da ist es nicht schlecht, wenn der Mittelton von einem anderen Chassis übernommen wird. Außerdem wird das Volumen für eine ordentliche Bassreflexabstimmung zu klein sein. Ich habe bei mir zwei 13er verwendet, weil ich die noch da hatte. Bei einer Neukonstruktion würde ich aber wohl eher einen 17er mit kräftigem Antrieb verwenden.

Der von dir ausgewählte Verstärker ist leider kein Class D Verstärker. Außerdem hat er mehr Leistung als du für den mobilen Einsatz brauchen kannst. Ich verwende einen Class T Verstärker mit 2x15W bzw. 2x10W mit wenig Verzerrungen.

http://www.ebay.de/itm/2-X-15-watt-4-ohm-Class-D-Audio-Amplifier-Board-TA2024-15W-Stereo-Mini-T-Amp-/111302082229?pt=Elektromechanische_Bauelemente&hash=item19ea1efeb5

Eine Alternative mit etwas mehr Leistung könnte vielleicht sowas hier sein:
http://www.ebay.de/itm/endstufe-t-amp-digital-amplifier-class-D-SURE-ELECTRONICS-STA508-amp-100-100W-/221408055724?pt=DE_Elektronik_Computer_TV_Video_El ektronik_Verst%C3%A4rker&hash=item338cf2d1ac

Der Lüfter würde mich persönlich aber nerven.

Als Frequenzweiche würde ich eine Aktivweiche vor dem Verstärker aufbauen. Als Operationsverstärker bieten sich die günstigen TL07x an. Die sind zwar nicht mehr der aller neueste Schrei, aber sie benötigen nur recht wenig Strom.

Den Akku kannst du dann auswählen wenn dudich für einen Verstärker entschieden hast. Such mal bei ebay nach claas T oder nach sure electronics.

Deine anderen Ideen bezüglich Bluetooth und USB laden kannst du alle so umsetzen wie du dir das gedacht hast.

Grundsätzlich solltest du aber noch bedenken, dass jeder Lautsprecher sein eigenes Volumen benötigt. Mit mehreren Chassis auf ein Volumen zu spielen wenn diese unterschiedliche Frequenzbereiche wiedergeben sollen, ist keine gute idee.

Ich hoffe ich konnte dir schon mal ein bisschen weiter helfen.

Gruß

waterburn

Eggger
06.06.2014, 16:05
Hi,

interessante Thematik, bin auch dabei ;)

Den Sure-STA Amp habe ich hier, der hat ordentlich Power an einem 5S Lipo-Akku, lauter als nachbarschaftsverträglich mit dem BR Si165 :prost:

Zum testen hab ich diesen (TPA3116 2.1 AMP) http://www.ebay.de/itm/2014-Class-D-amplifier-board-TPA3116-2-1-2X50W-100W-/171213778600?pt=US_Amplifier_Parts_Components&hash=item27dd22eea8 gerade hier, vielleicht auch interessant?

Den Verstärker den du dir rausgesucht hast benötigt Wechselspannung(AC), macht die Sache unnötig kompliziert ;)

Über das Laden/Entladen der Akkus sollte man sich noch Gedanken machen!
Modellbau LiPo-Akkus haben keinen Schutz eingebaut, weder gegen Entladung noch Überladung.
D.h. du brauchst einen Tiefenentladungsschutz, am besten per Relay, aber mindestens durch blinken, piepen ... http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/__22749__On_Board_Lipoly_Low_Voltage_Alarm_2s_3s.h tml
Dazu noch ein passendes Ladegerät mit Balancer-Anschluss.
Mit den Akkus würde ich nicht spaßen, ich hab Respekt vor ihnen, potenzielle kleine Bomben :D


und einen für Stromversorgung via Netzteil
aufpassen dass nicht einfach Netzteilspannung am Akku anliegt

Ich suche schon lange nach einer einfachen, faulen Lösung und steh gerade im Kontakt bezüglich eines "Charge Management Module" http://www.ayaatech.en.alibaba.com/product/1563775067-211983128/CMB_Charge_Management_Module_For_4S_14_4V_Li_ion_L i_po_Battery_Pack.html
Jemand interessiert? Der Versand ist recht teuer :rolleyes:
Das wäre wohl DIE einfache Lösung.
Die Module gibts in zig Variationen (Ladestrom, Zellenanzahl, digital Ausgang zur Überwachung).... fertigen wohl auch für Ansmann

Grüße
Daniel

unvoreingenommen
06.06.2014, 19:23
Danke für die schnellen hilfreichen Antworten

Wegen Stereo und Mono: wenn das keine großen
Ersparnisse in der Leistung bringt, würde ich gern bei
Stereo bleiben, da ich die Box wahrscheinlich auch zum
film schauen am handy benutzen werde und das ganze
dann 30 cm vor meinem Kopf is, da is dann glaube ich
Stereo doch ganz nützlich - und vor allem nicht ganz
sinnfrei :D

@waterburn Ich bin gespannt auf deine Box

Mit der Bassreflexabstimmung hast du recht, ich find
nämlich keinen > 4 Zoll, bei dem 3,5 Liter zu ner
ordentlichen Abstimmung führt.
Bei dem Verstärker hab ich glaub ich zu lange gesucht
und dann irgendwann vergessen auf class d zu achten,
bin ich blöde :( außerdem weiß ich nicht wirklich (selbst
nach langem rumgoogeln) wofür ich den
Operationsverstärker brauche, ich habs zwar ne
Vermutung, aber halt nur wage: Eingangssignal ->
Operationsverstärker -> amplifier -> lautsprecherchassis
Müsste die aktivweiche dann vor den amp oder vor den
OP? Wenn ich den von Daniel vorgeschlagenen tpa 3116 benutze kann ich da auch noch eine aktivweiche verwenden, oder is das wegen der Kanaltrennung nicht möglich?

Ansonsten würde ich den 2 x 10 watt class t für die Höhen verwenden und einen zweiten gebrückten amp für den bass (ca.50-100watt zwecks des eventuellen externen sub)

Ich hab mich zum w3-871B http://oaudio.de/Lautsprecher-Chassis/Tang-Band/Breitbandlautsprecher-8-cm/Tang-Band-W3-871B-Silber::319.html unentschieden, der W23-1286SC hat mir zu viele Störungen im Impedanzverlauf, das zu bedämpfen trau ich mir nicht zu. Außerdem ist der W3 billiger :prost:

Die beiden W3 würde ich dann in zwei geschlosse abschnitte einbauen

Vor lipo Akkus hab ich nicht nur Respekt, sondern auch angst, der bekommt seinen Balancer (externe), tiefentladeschutz, ladestandsanzeige, Sicherung und einen powerschalter um zwischen netzteil (auch mit Sicherung) und akku umzuschalten, ich lad später nochmal einen schaltplan zur Stromversorgung und eine Skizze zum Gehäuse hoch

Nochmal danke für eure Hilfe:)

LG und schönes Wochenende thomas