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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Messendstufe gesucht, klein, aber nen bissi kräftiger...



eltipo
14.06.2014, 14:41
Moin,

ich packs mal hier rein, geht ja um Elektronik.

Also, meine kleine süße Thorens-Restek ist mir irgendwie zu schwach zum einwobbeln.
Da ich nicht viel Platz habe, suche ich was nettes, was schön kompakt ist, aber auch ein bisschen mehr als nur 70 Wättchen bietet....
Ahja, kosten darfs auch nix...

Wer hat eine Idee?:(

naumi
14.06.2014, 15:41
Also, wenn es nix kosten darf, dann die:

http://www.thomann.de/de/teac_ai_501_da_s.htm

und wenn es gar nix kosten soll dann so in der Art:

http://www.thomann.de/de/behringer_a_500_b_stock.htm

eltipo
14.06.2014, 15:58
Hi Thomas....


700....*hust....


Gibts die auch in klein und süß?

Von Monacor gibts die AKB 60, oder so...die in etwas kräftiger tät reichen....

Murphy
14.06.2014, 16:04
Von Monacor gibts die AKB 60, oder so...die in etwas kräftiger tät reichen....
Monacor AKB 108?
;)

eltipo
14.06.2014, 16:11
*ditsch....

klar, nen Aktivmodul...ich hannes.....

:ok:
sollte doch eigentlich reichen, oder?

Franky
14.06.2014, 16:29
Das AKB-60 ist übrigens eine Entwicklung von unserem Cheftechniker Helmke. Der hat unendlich viele Verstärker usw. entwickelt und er geht bald in Rente. Weiß garnicht wie man so eine Perle an Entwickler ersetzen soll. Ich arbeite mit ihm Tür an Tür und das macht immer richtig Spaß. Wenn da nur nicht immer die Kalkulatoren dazwischen funken würden könnte man da Sachen bauen.....

eltipo
14.06.2014, 16:32
Jau, ich habs heute beim recherchieren gelesen...
Das hätte mir nur ein bisschen zu wenig Leistung, ansonsten wäre es echt ideal....

Meine Thorens wird so dermassen heiss beim Einwobbeln..das ist nicht mehr feierlich....

EMP
14.06.2014, 16:44
Was darf der Spaß denn kosten?

eltipo
14.06.2014, 16:53
kommt halt auf neu oder gebraucht an...

mehr als 200 wollte ich nicht ausgeben...ich hab das budget diesen monat mal wieder weit überschritten...

Chaomaniac
14.06.2014, 17:40

Meine Thorens wird so dermassen heiss beim Einwobbeln..das ist nicht mehr feierlich....

In diesem Zusammenhang wäre interessant, bei welcher Frequenz Du die Chassis einwobbelst.
Ganz oft wird von 10 Hz oder so gesprochen, was aber m. E. ziemlich suboptimal ist, gerade bei kleineren und/oder härter eingespannten Chassis.
Opimal wäre eine Kaltmessung der Impedanz und dann einwobbeln bei der ermittelten Roh-Reso minus ein paar Prozent. Denn da ist die Impedanz am höchsten, es fließt also weniger Strom als bei der 10 Hz-Methode und die Endstufe wird nicht so heiß. Als nützlichen Nebeneffekt gibt's noch, dass man schneller fertig ist.
Ein Chassis mit einer Reso von 50 Hz eine Stunde mit 50 Hz eingewobbelt kommt auf's gleiche raus, wie 5 Stunden bei 10 Hz und heißerer Endstufe.

Ich persönlich hab aber eh die Erfahrung gemacht, dass die ganze Einwobblerei ziemlich genau gar nix bringt…

eltipo
14.06.2014, 18:03
Ich persönlich hab aber eh die Erfahrung gemacht, dass die ganze Einwobblerei ziemlich genau gar nix bringt…

Es ist durchwachsen...mal klappts, mal nicht.

Die Kevlartreiber haben sich durchaus etwas verändert...
die TPXé sind noch im Auskühlvorgang...und nähern sich wieder der Kaltmessung an...frustrierend...wenn du denkst...nö, die TSP passen eben nicht....:thumbdown:

Ich lass die Dinger generell so wobbeln, dass es mich nicht stört...gleichzeitig aber ordentlich Hub gemacht wird....also irgendwas im Bereich um 20Hz....je, nach Chassis...

eltipo
14.06.2014, 20:03
220....ich mein..das ding is schon nett...

aber wenn ich zusammenrechne...was ich diesen monat....und dann noch den drahtesel dazu....


:eek:

....aber schnieke is das ding......:rolleyes:

Gabrie
14.06.2014, 20:08
Hi,
Diesen: http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/PA/Endstufen-2-Kanal/Fame-AMP-600-MKII-Endstufe-2x-300-Watt-/-4-Ohm/art-PAH0010328-000#anfang
hat ein Nachbar von mir, der ist sehr zufrieden.
Gruß Gabriel

eltipo
14.06.2014, 20:26
...danke für den Tipp, aber die ist mir zu groß.
Sollte schon klein und wendig sein.
halbwegs....
Ich hab einfach nen Platzproblem.

Chaomaniac
15.06.2014, 14:15
Es ist durchwachsen...mal klappts, mal nicht.

Die Kevlartreiber haben sich durchaus etwas verändert...
die TPXé sind noch im Auskühlvorgang...und nähern sich wieder der Kaltmessung an...frustrierend...wenn du denkst...nö, die TSP passen eben nicht....:thumbdown:


Sorry für weiteres OT, aber bezüglich der Einwobblerei will ich noch was los werden.
Ich hab vor etwa 2 Jahren mal ein Experiment gemacht. Es waren so um die 8-10 verschiedene Chassis, unterschiedlich groß (3" bis 12", HiFi-Chassis und PA-Treiber), von jedem Chassis mindestens 2 Stück.
Von allen hab ich die TSP im Roh- bzw. Neuzustand ermittelt.
Dann hab ich sämtliche Chassis manuell durchgewalkt, also die Membran wiederholt gefühlvoll bis zur Streckgrenze der Aufhängung durchbewegt. Bei einigen konnte man ein Knistern oder Knacken hören, was wohl am Harzbindemittel der Gewebezentrierspinne liegt, das etwas einreißt.
Danach nochmals die TSP gemessen.
Als letzten Schritt hab ich nochmals alle eingewobbelt (an der Resonanzfrequenz, eben um den Verstärker zu schonen und den Vorgang entsprechend kurz zu halten, als Referenz hab ich 10 Hz/24 h, also ca. 864000 Zyklen genommen).
TSP erneut gemessen, wie bei allen Messungen zuvor mit der FFT-/Rauschmethode und mit der Einzelsinusmethode.
Alle gewonnenen Daten hab ich dann in AJHorn eingehackt und für jedes Chassismodell ein BR-Gehäuse simuliert (BR-Gehäuse sind ja bekanntermaßen anfälliger auf TSP-Schwankungen als CB).

Was bei deisem zeitraubenden Experiment rauskam:
Zwischen Neuzustand und dem manuellen Durchwalken gibt es bisweilen drastische Unterschiede, besonders bei den Exemplaren mit hörbaren Knistergeräuschen beim Einwalken.
Die Simulierten Gehäuse, die auf den Neuzustand-TSP basierten, funktionierten mit den Datensätzen aus der zweiten Runde bisweilen nicht mehr so wirklich.
Dagegen waren die Unterschiede zwischen Messdurchgang 2 und 3 äußerst gering. Die TSP unterschieden sich zwar nummerisch teils deutlich, jedoch kompensierten sich die veränderten TSP in einer Art und Weise, dass es sich nicht relevant auf die Gehäuseabstimmung auswirkte. Niedrigere Fs und Qts gehen mit einer entsprechenden Erhöhung von Vas einher.
Größere Unterschiede gab es bei manchen Modellen noch zwischen den Datensätzen, die aus der Rauschmethode und der Einzelsinusmethode gewonnen wurden.

Fazit für mich:
Manuelles Durchbewegen ist völlig ausreichend, da das Einwobbeln keine Abstimmungsrelevanten Änderungen mehr bringt.
Pegelbedingte Unterschiede (Anregungssignalbedingte Unterschiede) sind da teils deutlich größer, was die Frage aufkommen lässt, inwieweit solche Chassis dann als gute Tief- oder Tiefmitteltöner zu bezeichnen sind.

Seit diesem Experiment lass ich das Einwobbeln generell bleiben, jedoch mach ich immer zwei Messungen, um die Empfindlichkeit gegenüber Arbeitspunktabweichungen zu beurteilen.

Noch ein Argument gegen das Einwobbeln:
Die TSP verändern sich im Laufe der Zeit auch während regelmäßiger Benutzung. Kaum ein Lautsprecherchassis (Ausnahmen: Car-HiFi und Bühne) wird dauerhaft unter Bedingungen genutzt, dass es ständig in der Nähe der Auslenkungsgrenze betrieben wird, so wie es beim Einwobbeln der Fall ist. Eine Annäherung an den Urzustand ist in der Regel die Folge. Sehr oft ist sogar eine Verhärtung der Aufhängung über die Jahre zu beobachten. Letzteres kann wirklich zu TSP-Sätzen führen, die ein komplett anderes Verhalten zur Folge haben. So beobachtet bei TMT-Chassis eines sehr bekannten Herstellers, der oft für seine hochqualitativen Produkte gelobt wird.
Als Beispiel sei ein 13er TMT genannt, der derzeit mit einer UVP von über 100 € angeboten wird.
Im Neuzustand liegt die Reso erfahrungsgemäß bei ca. 55-60 Hz.
Nach dem Durchwalken/Einwobbeln liegt die dann bei 45-50 Hz (Herstellerangabe ist 43 Hz).
Ich habe in meinem Fundus noch ein Pärchen dieses Modelles, das vor ca. 15 Jahren hergestellt wurde. Vor 3 Jahren hab ich die TSP gemessen und da hat mich fast der Schlag getroffen:
Resos waren bei 92 und 105 Hz!
Massives Einwobbeln brachte die Resos auf unter 80 Hz, jedoch 2 Tage Später stiegen die wieder auf den Ursprungswert.
Letztes Jahr hab ich einen der beiden mit einem Gummipflegemitel aus dem Automobilzubehör behandelt, was eine Senkung der Reso auf 58 Hz zur Folge hatte, was auch über 2 Wochen stabil blieb. Seit dem hab ich das nicht mehr kontrolliert. Im Laufe des Jahres werd ich das aber noch nachholen…

Dann kommt noch hinzu, dass sich manche Hersteller nicht im Geringsten um eine Serienkonstanz kümmern. Da werden Chassis unter demselben Modellnamen verkauft, die bis auf die Optik nichts mehr mit dem veröffentlichten Datenblatt zu tun haben. Da werden einfach immer die Bauteile der derzeit billigsten Zulieferer (Mebranen, Sicken, Spulen, Zentrierspinnen, …) zusammengebaut. Das ist (nicht nur) mir in erster Linie bei einem (mir unverständlicherweise) gut beleumundeten Vertrieb aufgefallen.

Nochmal Fazit:
Manuelles Durchwalken (wie es seinerzeit Friedemann Hausdorf propagierte) ist absolut ausreichend und dauert pro Chassis im Normalfall weniger als eine Minute!
Nur bei bestimmten Exoten, wo das nicht geht, arbeitet man mit Einwobbeln (Accuton-Chassis, Minibreitbänder und so).

O.K.
Bei hart eingespannten PA-18"ern wird's mühsam, da nehm ich auch lieber eine kräftige PA-Endstufe ;)

Lenni
15.06.2014, 14:34
Hi Chaomaniac,

sehr interessant, besten Dank für's weitergeben deiner Erfahrungswerte.

Grüße,
Lenni

Chaomaniac
15.06.2014, 14:58
Danke für Euer Danke!
Das mit der verhärteten Aufhängung kann man zum Beispiel auch noch hier (http://hifi-selbstbau.de/index.php?option=com_content&view=article&id=210:ghia-170-02&catid=19:historische-chassis&Itemid=92) nachlesen (Ist übrigens nicht der Hersteller, von dem ich oben geschrieben hab).

P.S.
Falls jemand ein ähnliches Experiment gemacht hat und zu anderen Schlüssen gfekommen ist, mag er/sie das bitte mitteilen! Ich erhebe nicht den Anspruch, dass meine Erfahrungen und Äußerungen Allgemeingültigkeit besitzen und bin allseits lernwillig ;)

P.P.S.
Ich hab auch schon erlebt, dass ich Chassis eingewobbelt hab und danach beim manuellen Durchwalken immer noch Knistergeräusche zu vernehmen waren. Das Einwobbeln hat als noch nicht für einen stabilen Zustand der Aufhängung gesorgt, nochmal ein Pluspunkt für die Handarbeit!

naumi
15.06.2014, 15:38
Hallo,

der Beitrag ist wirklich sehr interessant und vielleicht habe ich mir somit immer zu viel Mühe gemacht.
Aber und hier ein kleines Gegenargument, bei einer für mich großen Menge an Tieftönern ( 8 Stück) ist bei einem die Schwingspulenzuleitung (dieses geflochtene Zuleitungskabel) gebrochen und bei einem anderen ist eine Wicklung von der Schwingspule lose geworden. Somit habe ich fehlerhafte Chassis sofort erkannt.

Alex, die Endstufe ist prima, gefällt mir sehr gut!

PR54
15.06.2014, 22:19
Ich schmeiße mal den alten IPA 50 von Monacor hier ins Rennen. Franky müsste den kennen. Wurde damals als sehr linearer Verstärker für Messsysteme verkauft. Läuft bei mir schon jahrelang mit dem Dass32, auch mit wobbeln, ohne Probleme.. Ich habe zwei von den Dingern und könnte mich von einem trennen. Mal so nebenbei, hört sich dieser IPA 50, mit seinen 48 Watt schon richtig gut an. Gruß Peter

eltipo
15.06.2014, 22:20
......Knistergeräusche ....


*koppklatsch!


Genau das ist es beim Kevlar...

Ich hab nie auf so was geachtet...immer nur gewobbelt, wenn die abweichungen zu gross waren...und mich dann gefreut, wenns gepasst hat.

Das Leben kann so einfach sein...:ok::ok::ok:

Ausgeschiedener Benutzer
16.06.2014, 04:05
Falls jemand ein ähnliches Experiment gemacht hat und zu anderen Schlüssen gfekommen ist, mag er/sie das bitte mitteilen! Ich erhebe nicht den Anspruch, dass meine Erfahrungen und Äußerungen Allgemeingültigkeit besitzen und bin allseits lernwillig ;)


Hi Chaos,

ich kann deinen Angaben nicht widersprechen, ich mache das seit Jahren genauso. Das "manuelle Einwalken" geht viel schneller und zeigt zumindestens den gleichen Effekt wie das Einwobbeln.

Edith sagt: Beim Einwobbeln ist mir schonmal ein Chassis "gestorben" (war dann ein Garantiefall), beim Einwalken noch nie.

Nemesis
04.07.2014, 11:17
Bei meiner Confidence 5 wurden nach 20 Jahren die Gummisicken hart. Dadurch fiel der Bass schon ab 80 Hz dramatisch ab.
Oberhalb von 100 Hz konnte ich keine klanglichen Unterschiede messen oder hören.
Mit einer neuen Sicke war es wieder die ursprünglichen 48 Hz.