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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Pseudo-aktive" Standlautsprecher mit Aktivmodul vor passiver Frequenzweiche?



Oehan
20.08.2014, 18:02
Auch an dieser Stelle nochmal ein herzliches Hallo,

wie in meinem Vorstellungsthread bereits angerissen, bin ich dabei, eine XBMC-basierte "Heimkino"-und Multiroomlösung zu realisieren. Das Heimkino steht insofern in "", da es sich hier nicht um einen eigenen Raum handelt, sondern möglichst stimmig in die Wohnlandschaft bzw. das Wohnzimmer integriert werden soll. Hierbei verfolge ich, was die Anzahl sichtbarer Geräte betrifft, einen absolut puristischen Ansatz. Letzendlich sollen nur Fernseher und Lautsprecher sichtbar sein, Kabel auf die notwendige Anzahl beschränkt sein und "offene" Kabelwege, durch Plazierung der benötigten Anschlüsse am Lautsprecherstandort, so kurz wie möglich gehalten werden.

Jetzt aber zum eigentlichen Thema des Threads, den Lautsprechern. Geplant ist für den Wohnraum (etwa 47 qm, davon der eigentliche "Kinobereich" etwa 22 qm)ein "pseudo-aktives" 5.0 falls notwendig ein 5.1 System und später für andere Räume jeweils "pseudo-aktive"-Wlan Lautsprecher mit integriertem XBMC Client.
Hier soll es zunächst um die Frontlautsprecher im Wohnzimmer gehen.

Was möchte ich?

Ich möchte ein Paar leistungsstarke Standlautsprecher realisieren, die zum einen zur Stereowiedegabe (Hörentfernung etwa 3, 5m bei einem gleichwinkligen Stereodreieck) zum andern als Frontlautsprecher im Surroundbetrieb dienen sollen und nach Möglichkeit einen zusätzlichen Subwoofer unnötig machen. (wobei es kein Beinbruch ist, wenn sich später herausstellen sollte, dass ich doch mehr Bassfundament möchte). Dabei möchte ich auf bewährte Bausätze zurückgreifen, da mir für ein komplettes Eigenprojekt das entsprechende Know-How fehlt und ich mir es auch im Moment noch nicht zutraue. (vielleicht probier ich sowas mal später mit mehr Erfahrung bei den Wlan-Lautsprechern).

Folgende Bausätze scheinen mir nach ersten Recherchen Interessant:
BlueNote 2 ADW
Duetta ADW (hat den Vorteil, dass es bereits Vorschläge für passende Center und Rears gibt)
Granduetta (könnte evtl. am WAF scheitern)
MiDu2 ADW
Visaton Atlantis MK2
Visaton Concorde MK3
Visaton Quintett
Visaton Vox 253 MTI (gleicher Vorteil wie Duetta ADW)

Jetzt zum Thema "pseudo-aktiv":
Da ich, wie oben beschrieben ein puristisches System anstrebe und die Lautsprecher direkt an den HTPC angeschlossen werden sollen, hatte ich zunächst mit aktiven Fertiglautsprechern geliebäugelt. Allerdings sind die Preise für ein Paar aktive Standlautsprecher doch recht gesalzen, sodass ich nach einer (preiswerteren) Alternative gesucht habe. Durch Zufall hatte ich dann die Chance mal eine Duetta ADW zu hören und war sehr überrascht als ich erfuhr, dass es sich hierbei um einen Lautsprecherselbstbau handelte und wie "relativ" günstig sich so etwas realisieren lässt. Also war mein nächster Gedanke mir selbst "einfach" Aktivlautsprecher zu bauen. Nach wenigen Tagen der Recherche war mir aber schnell klar, dass die Konstruktion eines echten Aktivlautsprechers schon die hohe Schule ist und meine Fähigkeiten deutlich übersteigt.
Allerdings brachte micht dies auf die "pseudo-aktive" Idee. Warum nicht in einem bewährten passiven Bausatz einfach eine Monoendstufe einbauen und damit dann die passive Frequenzweiche und entsprechenden Chassis versorgen? Das hätte den Vorteil, dass meine puristischen Vorstellungen realisiert wären, ohne dass ich mich mit den komplexen Problemen aktiver Frequenzweichen und Absimmung der Komponenten befassen müsste. Ist zwar nicht wirklich aktiv, erfüllt aber das was ich erreichen möchte.

Also habe ich mich mit der Auswahl eines geeigneten Aktivmoduls beschäftigt. Und genau hier bräuchte ich jetzt Eure Hilfe, da ich keine Ahnung habe, was das richtige für mich ist. Ich hätte gern ein fertiges "full range" (ich weiß zwar nicht, ob das so heißt, aber ihr wisst sicherlich was ich meine) Aktivmodul, mit einer "Wake-on-Signal"-Funktion (ich weiß zwar wieder nicht, ob das so heißt, aber ihr wisst sicherlich auch hier was ich meine), digitalen und analogen Eingängen und gerne auch mit integriertem DSP. Subwoofermodule (meine erste wohl etwas "blauäugige" Idee) sind für dieses Vorhaben aufgrund des nach oben begrenzten Frequenzbereiches wohl nicht geeignet.

Daher meine Fragen:
Sind für dieses Projekt die minidsp PWR ICE Module (gebrückt) von OmnesAudio oder die Hypex PSC Module (auch gebrückt) geeignet?
Gibt es vielleicht etwas, das viel besser zu meinem Vorhaben passt?
Welchen Bausatz der oben genannten oder gerne auch darüber hinaus würdet ihr empfehlen?
Habe ich evtl. in meiner Idee einen Denkfehler und das Ganze geht so garnicht?

Ich hoffe, ich habe mein Vorhaben klar genug beschrieben und dass Ihr mir dabei helfen könnt.

Viele Grüße,

Andreas

3eepoint
20.08.2014, 20:39
Moin,

das was du da vorhast ist eher das integrieren der Endstufe in die Box, das ist eher Platzspaarend als aktiv.

Die beiden von dir genannten Endstufen bzw. deren Hersteller verstehen ihr Handwerk. da spricht also nichts gegen.

Zur Komplexität von aktiven Filtern. Das ist nichtmal sooooo schlimm, je nachdem wie man es machen will. Analog ist es meist n Bauteilgrab und diggital teuer, dafür flexiebler. Analog ist aber für jeden machbar der mit LTspice einigermaßen umgehen kann und sich reinfuchsen kann wie die elektrische Filterkurve vom passiven auf das aktive Filternetzwerk zu übertragen ist.

Mal abgesehen davon das du dann immernoch ne unmenge an Endstufen brauchst.

Mfg 3ee

Oehan
20.08.2014, 21:15
Hallo 3ee,

danke für die schnelle Antwort. Gut das ich mit den beiden Aktivmodulen schonmal nicht daneben lag. Allerdings kann ich aus den Beschreibungen nicht erkennen, ob sie auch eine Standby-funktion haben und sich bei Signaleingang automatisch einschalten. Weiß das hier jemand?

Mfg
Andreas

jones34
20.08.2014, 21:29
Bei Dreiwegern könnte man das ganze auch Teilaktiv machen.

Einen passiven Lautsprecher 1:1 aktiv nachzubauen kann man machen, ist aber imho nicht sooooo lohnenswert. Die vorteile der aktiven Trennung werden so halt nicht ganz ausgenutzt.
Außerdem muss man trozdem ne menge messen auch wenn man nicht unbedingt ein Mikro braucht.

Ich hätte mich wohl bei dem genannten Vorhaben wohl auch bei den genannten Modulen bedient. Leider gibt es viele Module nur als OEM Version oder halt gleich als Sonderanfertigung für Herstellen, deswegen gibts da nicht so viel Auswahl.

Edit: An und Aus geht doch z.B. auch mit eine Master-/Slavesteckdose falls die Module das Feature nicht haben


Gruß

newmir
20.08.2014, 21:30
Nochmal zum Verständniss. Du willst passiv trennen ( Bausatz mit passiver Weiche) und nur eine Endstufe pro Box zum aktivieren. Und die Endstufen schließt Du an die 5.1 Soundkarte Deines xbmc Rechners. Kann man so machen.

Du brauchst also nicht notwendiger Weise DSP Funktionalität. Die Entstufen, die Du rausgesucht hast haben alle DSP u d kosten deswegen mehr.

Aber Billiger wird das sowieso nicht, weil ein Dolby Souround Receiver heute für wenig Geld schon Berge an Funktionalität ( viele Entstufen, Streaming, DSP) mitbringt.

Das Maximum an Gegenwert bekommst Du so nicht, aber das muss ja auch nicht sein.

3eepoint
20.08.2014, 21:41
Das haben beide nicht, das müsstest du irgendwie extern regeln.

Und meine Vorredner haben recht, den DSP brauchst du nicht wirklich. Da kannst du auch die Module ohne DSP nehmen.

sayrum
20.08.2014, 21:46
Nabend


... Und meine Vorredner haben recht, den DSP brauchst du nicht wirklich. Da kannst du auch die Module ohne DSP nehmen.

Hm, und was ist mit Raumanpassung, Moden...

Gruß
Daniel

Oehan
20.08.2014, 22:04
@newmir:
genau das habe ich vor, richtig.
Im Prinzip haben die beiden Aktivmodule also einen Kanal mehr als ich bräuchte. Allerdings habe ich kein fullrange Aktivmodul mit nur einem Kanal gefunden. Das sind scheinbar immer Sub-Module.
Hinsichtlich der DSP funktion bin ich nicht sicher, ob ich die nicht in Bezug auf mögliche Raummoden o.ä. doch gebrauchen könnte. Oder kann ich das auch über den PC Regeln?
Günstig steht hier auch nicht unbedingt im Vordergrund, mir geht es mehr um Bedienkomfort und Purismus. Sofern sich die Teile automatisch einschalten, wäre mein komplettes Wohnzimmer mit einer einzigen App extrem komfortabel steuerbar. Komfort war unter anderem eines der Hauptziele der Gesamtidee.

@jones34:
Danke für den Tip, aber die Master-/Slave Steckdosenidee fällt leider aufgrund des Komfortanspruches weg. Alles soll automatisch gehen.

MfG Andreas

@3ee:
Das ist jetzt aber nicht so schön, dass die dieses Feature nicht haben. Ist mir aus o.g. Gründen eigentlich ziemlich wichtig. Gibts denn evtl Alternativen die das können?

3eepoint
20.08.2014, 22:19
Mir fällt auf anhieb keins ein. Du kannst aber mal selber suchen in den datasheets, sobald da was von input level detection oder so steht oder stand by mode hast du gute chancen.

Es gibt ansonsten auch Platinen die man so kaufen kann die einen level schalter haben. Dadrüber könnte man in verbindung mit einem Relais dann die Amp`s schalten, bzw. die Steckdosen. Aber das wäre Bastelarbeit mit Netzspannung :o

jones34
20.08.2014, 22:22
Aber das wäre doch mit solch einer Steckdose der Fall. Sobald man den HTPC an macht gehen die Lautsprecher mit an.

Mann kann auch die Schaltschwelle so setzen das die Lautsprecher abgeschaltet werden wenn der PC im Ruhemodus ist.


Gruß

Oehan
20.08.2014, 22:34
Mann kann auch die Schaltschwelle so setzen das die Lautsprecher abgeschaltet werden wenn der PC im Ruhemodus ist.


Dass das geht wusste ich nicht, wäre evtl also doch eine Option. Ist zwar hinsichtlich der Verkabelung (kommt alles Unterputz) etwas aufwendiger aber das wäre es mir wert.

@3ee
Die einzigen Endstufen die ich so auf Anhieb gefunden habe, ist die ASC Serie direkt von B&O. An die kommt man aber nicht so ohne weiteres dran und es ist nur die Endstufe mit Stromversorgung aber kein komplettes Einbaumodul. Aber vielleicht bekomme ich hier noch einen guten Tip;)

Gruß
Andreas

kammerjaeger1
20.08.2014, 22:58
Ich hab noch ein paar nagelneue (NOS) Mivoc FAM 90, das sind Full-Range-Module, jedoch würde ich dazu einen separaten Subwoofer einsetzen, da sie nich auf Tiefbass ausgelegt sind. Aber sonst eigentlich genau das, was Du suchst (Single-Fullrange-Aktivmodule), besonders wenn ohnehin der 5.1-Ausbau geplant ist, wo ich in Kombination mit Center etc. immer einen Sub einsetzen würde. Melde Dich bei Interesse einfach... ;)

Link dazu: https://www.lautsprechershop.de/pdf/mivoc/fam90_manual.pdf

jones34
20.08.2014, 23:01
Kommt natürlich ein bisschen auf den HTPC oder mehr seine Stromaufnahme an.
Ich würds mal ausprobieren.

Gruß

Oehan
20.08.2014, 23:32
Ich hab noch ein paar nagelneue (NOS) Mivoc FAM 90, das sind Full-Range-Module, jedoch würde ich dazu einen separaten Subwoofer einsetzen, da sie nich auf Tiefbass ausgelegt sind. Aber sonst eigentlich genau das, was Du suchst (Single-Fullrange-Aktivmodule), besonders wenn ohnehin der 5.1-Ausbau geplant ist, wo ich in Kombination mit Center etc. immer einen Sub einsetzen würde. Melde Dich bei Interesse einfach... ;)

Link dazu: https://www.lautsprechershop.de/pdf/mivoc/fam90_manual.pdf

Danke für den Hinweis, sowas in "erwachsen";) wäre super. Aber ich befürchte, dass sie für die o.g. Standlautsprecher evtl. etwas zu schwach ausgelegt sind. Und zumindest im Stereo-Betrieb möchte ich schon auf Subwoofer verzichten.

Gruß

Andreas

jones34
20.08.2014, 23:45
Hat wohl auch einen Hochpass drinn der relativ hoch ansetzt (f3 70Hz). Macht Sinn bei kleineren PA Tops, bei Hifi leider nicht so:(

Gruß

MrFlorian
21.08.2014, 05:56
Hi,

wenn du auf fertige Lautsprechersätze zurückgreifst,
also mit schon ausgetüftelter passiv Weiche, würde ich auch erstmal
auf die dsp Funktion verzichten.
Wenn du später aktiv "zwischengreifen" möchtest, kann man mit
nem Mini DSP nachhelfen. So wie ich verstanden habe möchtest du
"nur" die beiden Lautsprecher für den Stereobetrieb nachregeln können, dafür würde dann evtl. das MiniDsp 2x4 für ca.100Eur reichen. Gibt es bei Oaudio.
Zu den genannten Lautsprechern kann ich nichts sagen, da ich sie nicht kenne, da heißt es !!!selber hören!!!

Gruß
Flo

newmir
21.08.2014, 08:42
Natuerlich gibt es Aktivmodule fuer den Fall. Die sind aber eher im PA-Berich ueblich.

zum Beispiel: Monacor AKB-108 und AKB-115

unter IMG gibt es sowas meine ich auch.

Eine Nummer drunter wird man bei Thomann fuendig - T-AMP P40 oder so aehnlich. Aber der hat defnitiv kein Standby. Wobei das sowieso Augenwischerei ist. Wenn der Hersteller kein zweites kleines Netzteil einbaut (ich glaube nicht, daas das einer tut in dem Bereich), ist das Hauptnetzteil immer voll an. Standby schaltet nur den Strom fuer die Entstufe ab.

Billiger kann man das dann nur noch mit Fertigmodulen aus der Bucht und China machen. Das ist auch ok, aber mehr Aufwand.

Bevor ich das Geld fuer die Monacor Module investieren wuerde, wuerde ich das Geld und die Zeit investieren und selber messen und mir die passiv Weiche sparen und dann doch in eine DSP-2-3- Kanal Loesung investieren. Verglichen mit dem Aufwand ein huebsches Gehaeuse zu bauen ist der Zeitaufwand fuer die Einarbeitung zum Messen gut vertretbar ...... aber auch nicht gerade vernachlaessigbar.

Nochwas zur Frage DSP im Computer. Meines Wissens nach gibt es unter Windows vorallem Soundkarten, die einen Equalizer mitbringen ..manchmal auch sowas wie Raumanpassung. Mit soeinem Equalizer kann man brauchbare Sachen machen, aber auch nur, wenn man messen kann ...siehe oben. Es gibt auch aufwendigere Loesungen, aber die Einarbeitung dafuer habe ich bisher noch nicht investiert. Auch fuer Linux gibt es da was ....aber halt mit hoeherer Einstiegshuerde, wie ueblich bei Linux.

DSP und andere Computer basierte Loesungen machen aber alle nur Sinn, wenn man messen kann.

Oehan
22.08.2014, 00:28
@ newmit
@jones34
@Mr Forian,

Guten Abend Ihr drei,
und vielen Dank für Euer Interesse an diesem Thema.
Mittlerweile steht der Lautsprecher den ich bauen werde fest. Es wird die "White Pearl" aus dem Angebot von U.W. sein. Nur das Gehäusmateial steht noch nicht fest.
Nach wie vor, besteht noch die Frage der Endstufe. Ich würde das Projekt nach Euren Worten evtl. gerne doch vollaktiv mit einem 3-Kanal DSP-Modul realisieren. Aber ich kann das nicht alleine und habe darin auch keinerlei Erfahrung.
Gibt es hier jemanden, der mich hier in der hessischen Wetterau an die Hand nehmen würde?
Ich würde die Lautsprecher komplett fertigmontieren und bräuchte" lediglich" kompetente Hilfe in der Abstimmung.
Ansonsten bleibe ich einfach bei meiner "pseudo-aktiven" Idee.

Viele Grüße

Andreas

MrFlorian
22.08.2014, 09:14
Der Lautsprecherbau ist schonmal ne Ansage:prost:.
Schon bestellt?
Denk bitte daran wenn du dich für vollaktiv entscheidest,
das du die Weichenteile nicht mitbestellen musst:bye:.
Von dem Ersparten könnte man sich nen Messmikro holen,
das Geld reicht dann auf jeden Fall für das MiniDsp Mikro
http://www.oaudio.de/MiniDSP/OmnesAudio-miniDSP-Mikrofon-UMIK-1.html
Vor dem Einmessen brauchst du nicht ganz so viel Angst haben meine ich.
Das Ganze ist für mich weniger der Frage ob Vollaktiv, sondern wieviel Geld man investieren möchte. Habe die Preise nicht im Kopf,
aber bei 2 zusätzlichen Modulen mit 3Kanal DSP musst nochmal den Preis von einem Lautsprecherbausatz drauflegen.
Hinzu kommt die Gefahr, das bei Vollaktiv du nie wirklich Ruhe findest, und immer mal wieder Messen und etwas verändern wirst.
Wäre bei mir so:doh:.
Wenn du keinen sehr kritischen Raum hast, würde ich bei dem Bausatz wohl auf die Passive Variante zurückgreifen.
Wenn nötig kann man später immer noch mit nem kleinen DSP
nachhelfen.
Mal sehen was die anderen sagen.
Gruß
Flo

newmir
22.08.2014, 10:16
Also ich wuerde sagen, bei dem Budget macht es immer Sinn dann auch in vollaktive zu investieren. Da wuerde ich notfalls an den Chassis sparen um vollaktive arbeiten zu koennen.

Ich finde in der Klasse ist individuelle Anpassung Pflicht. Die Unterschiede werden in der Klasse so fein, dass nur die individuelle Anpassung an Raum und Geschmack den Aufwand rechtfertigen. Aber es gibt auch Leute die stellen sich eine Bentley in die Garage nur um einen zu haben.

Und das Argument mit dem niemals Ruhe haben ...... also das liegt ja bei einem selbst. Mit genuegend Spieltrieb kann man auch passive Boxen immer wieder aendern und niemals Ruhe haben.

Aber .... das muss man auch sagen: Das ist ein Projekt! Das Gehaeuse wird der groesste Aufwand. Die Einarbeitung in die DSP Software ist auch nicht mal eben getan. Das ganze sauber verkabeln und anschliessen. Bei dem ganzen Aufwand wird messen das kleinste Problem.

Bzgl. Messen - Wenn ich > 2000 Euro in Lautsprecher investiere dann auch das volle Programm beim Messen. Ich wuerde nicht das spezielle USB Mikro nehmen sondern dann gleich die volle Loesung nehmen ..also ARTA, Mikro, Messbox, USB-Audio ... Ich schraub an meinen Bentley ja auch kein Discounter Reifen.

Ich freue mich ja immer, wenn einer was passendes gefunden hat fuer sich .... aber meine Lautsprecher waeren das nicht, wenn ich das Geld investieren wuerde.

Oehan
22.08.2014, 12:08
Vielen Dank für Eure Tips und Meinungen,,

der Gehäusebau ist durchaus eine Herausforderung, aber die Arbeit mit Holz ist mir nicht ganz fremd ;) Ich freue mich zumindest schon darauf. (auch wenn ich gerade noch die Kosten für eine Steingehäuse abfrage, wo ich jedoch davon ausgehe, dass sich das in keinem akzeptabelen Rahmen bewegen wird)

Hinsichtlich passiv oder aktiv habe ich noch keine Entscheidung getroffen, da warte ich noch auf die ein andere Meinung und horche noch etwas in mich hinein. Im Moment tendiere ich (noch) zu passiv. Zum einen aus Kostengründen, zum anderen weil Ihr mir die Angst vorm Einmessen und Abstimmen noch nicht nehmen konntet. Wäre ja blöd solch aufwendige Lautsprecher zu bauen und sie dann nicht richtig abgestimmt zu bekommen. Passiv bin ich da erstmal auf der sicheren Seite.

Bestellt habe ich noch nicht, da ich dafür ja noch obiges entscheiden müsste.

Dass der Lautsprecher "Polarisierungspotential" hat ist mir bewusst :prost:

Aber es wäre ja auch langweilig, wenn wir alle das gleiche bauen würden;)

Mfg

Andreas

Gazza
22.08.2014, 12:36
Moin,

ich denke die Entscheidung ob nun gänzlich aktiv hat eben genau damit zu tun:


Und das Argument mit dem niemals Ruhe haben ...... also das liegt ja bei einem selbst. Mit genuegend Spieltrieb kann man auch passive Boxen immer wieder aendern und niemals Ruhe haben.
Wenn Du zunächst nur dieses Projekt ans Laufen kriegen willst und selbst eigentlich keine Lautsprecher entwicklen willst, bräuchte es das insgesamt nicht. Ich bin der Auffassung, dass es da dieses ganze Equipment nicht unbedingt braucht. Falls Du also einfach gut klingende LS haben willst, bei denen das elektronische Geraffel eher unsichtbar ist, sehe ich keinen Grund, warum Du Dich mit Messtechnik vertraut machen und die einzelnen Treiber elektronisch Filtern müsstest. Gut klingende LS in Dein Wohnzimmer zu bekommen, wird passiv sehr gut funktionieren.

Ich denke, Du solltest für Dich festlegen, ob Du effektiv entwicklen, abstimmen willst, oder nur die Maxime der gut klingenden Lautsprecher bei weitestgehend unsichtbarer Technik verwirklichen willst.

LG Gazza

MrFlorian
22.08.2014, 15:25
:):):)

ich sag's mal so, hätte ich vorher gewusst was Aktiv möglich ist:rolleyes:.
Aber recht hat er, du musst dir schon selber klar werden was du möchtest. Schau mal ob es in deiner Umgebung Treffen von einer DIY-Gruppe gibt. Vielleicht kannst dir das Messen ja mal vor Ort anschauen. Dann sieht man auch mal den Aufwand der Verkabelung etc. .

Ein gutes Argument für Passiv, wie ich finde, sollte dich mal das Fieber gepackt haben, und möchtest neue Lautsprecher haben,
lassen die Alten sich fertig (also mit Passivweiche) besser verkaufen:bye:.

Du schreibst aus Kostengründen bist du dir nicht sicher!
Dann greif zur Passiven Variante.
Du sparst 2 Endstufen und den DSP (oder halt die Aktivmodule).
Baue dir die Lautsprecher, da du diese für dich ausgesucht hast,
und höre Musik:thumbup:.
Meine Meinung.

Gruß
Flo

Oehan
22.08.2014, 17:24
Nach einer Menge lesen (sitze seit 5h im Zug) und Euren Hinweisen, bin ich zu der Überlegung gekommen, das ganze teilaktiv zu gestalten. Sprich, TT direkt an einen Kanal und die passive Frequenzweiche für den Rest an den anderen. Der Bauvorschlag ist ohnehin so ausgelegt. (hat zwei getrennte Weichen für die beiden Bereiche.

Als Aktivmodul spricht mich dieses
http://www.oaudio.de/MiniDSP/OmnesAudio-miniDSP-PWR-ICE-250.html (http:// http://www.oaudio.de/MiniDSP/OmnesAudio-miniDSP-PWR-ICE-250.html) am meisten an.

Auf die Funktionen des DSP hinsichtlich Raumanpassung (ich weiß dass ich dafür dann doch messen muss;) ) u.s.w. möchte ich aufgrund des in meinen Augen recht geringen Aufpreises nicht verzichten, auch wenn ich natürlich so nicht alle Möglichkeiten voll ausschöpfen werde. Ich denke, dass ich so maximal flexibel bin, und der Aufwand dem Ergebnis angemessen bleibt.


Oder habe ich hier einen Denkfehler?

MfG

Andreas