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ArLo62
29.06.2024, 13:26
Ich halte die Lautsprecher auch für eine Herausforderung die ein Laie nicht stemmen kann. Allein die Einmessautomatik wird ein Akt. Müsste man mal hören. Ggf. Wird selbstbauen teurer:prost:

FoLLgoTT
29.06.2024, 13:40
Das wäre dann wahrscheinlich so etwas wie Nils entwickeln würde. Allerdings ist das Teil wohl nicht wirklich als Rundumstrahler gedacht sondern eher als Kardioid mit Variabler Abstrahlbreite und -richtung.

Ich hatte zumindest in die Richtung gedacht (ohne Beamsteering). In meinem nicht mehr ganz so jugendlichen Leichtsinn nahm ich an, man könnte Richtwirkung durch Interferenz, also mit Treiberpärchen, einfach auf so einen dicken Zylinder mit Treibern auf der Mantelfläche übertragen (quasi ein großer Ringtreiber). Pustekuchen! Der resultierende Ringtreiber erzeugen durch Beugung in der Horizontalen Einbrüche auf Achse und somit Überhöhungen unter Winkeln. Logisch, er hat ja eine Ausdehnung in die Tiefe (nämlich den Durchmesser des Zylinders). Weiterhin ist die Hauptabstrahlkeulte axial, also in Richtung des Lochs des Rings (also oben/unten). Das klappt leider nicht so einfach.
Es sollten für die Interferenzgeschichte (->Horbach-Keele) möglichst Punktschallquellen sein (oder eben Halbraum). Dann ist aber der Hochtöner durch seine Aufweitung ein Problem, also kommt man um ein Horn nicht herum. Durch das hindurch beugt sich aber wiederum der Schall benachbarter Treiber...

Ich erspare mit jetzt die Aufbereitung meiner bisherigen, gescheiterten Versuche. Mein Verständnis für Abstrahlung ist immerhin wieder etwas gestiegen. Ein netter Nebeneffekt.

Kurzum: das ist alles nicht so einfach wie ursprünglich erhofft. Ein Synergyhorn oder zumindest Mitteltöner direkt auf der Schallführung platziert, klingt für mich derzeit vielversprechender. Allerdings sollte die Kiste dann einen gewissen Durchmesser besitzen, damit es nach unten hin auch noch wirkt. Unter 30 cm würde ich da wohl eher nicht gehen, tendenziell mehr.

Eine Idee habe ich übrigens noch nicht simuliert: die Approximation des Zylinders durch eine eckige Grundfläche (z.B. Quadrat). Dafür müsste ich mir ein neues Modell bauen. Und letztendlich ist es nur einfacher zu bauen (Mitteltöner in Fläche integrieren), bringt aber akustisch wohl keinen Vorteil.

Ich denke noch mal weiter nach...

TomBear
29.06.2024, 14:42
Hallo Nils.

Ich verstehe nicht ganz wie Du das mit dem Mitteltöner gemeint hast. Hab zuwenig Plan.
So hab ich mir das gedacht:
Da ich mit dem arbeiten muß was da ist, soll unten ein 11cm TMT den Bereich von ca. 60-80 Hz bis ca. 300 Hz übertragen (Sub vorhanden). Darüber der BB, der auf den Kegel strahlt.
Da ich jetzt schon glaube das mir im HT-Bereich Präzision und Auflösung fehlen wird, halte ich mir die Möglichkeit offen einen AMT zuzuschalten.:D

Gruß Tommi

FoLLgoTT
29.06.2024, 17:08
Ich verstehe nicht ganz wie Du das mit dem Mitteltöner gemeint hast.

Ich meinte das so (30 cm Durchmesser):

74838

Der rote Ring ist stellvertretend für mehrere kleine Mitteltöner in der Schallführung oder dahinter. Ich simuliere rotationssymmetrisch, daher ist das in dem Modell nur als geschlossener Ring möglich. Sollte als Approximation aber ausreichen. Der Hochtöner sitzt nach wie vor in der Mitte der Schallführung. Die Trennung erfolgt bei 1 kHz.

Letztendlich klappt das mit Trennung doch recht passabel und besser als ich nach Einzelbetrachtung des Mitteltonzweigs gedacht hätte. Es bleibt halt der Schall der in Richtung Boden/Decke wandert (den man ggf. bedämpfen kann). Das Diagramm ist normiert auf 90°, also in Richtung Öffnung der Schallführung.

74839

Es gibt leider eine Delle im Amplitudengang bei 800 Hz, der durch die Mitteltonringe verursacht werden.
Zusätzlich fällt der Hochton fällt über 10 kHz stark ab. Ich denke aber, das ist systemimmanent, da die Energie ja irgendwo herkommen muss und der 1"-Hochtöner richtet in dem Bereich ordentlich.

74840

So in der Art könnte man das Konzept verfolgen, wenn das Ziel sein sollte, vertikal möglichst gleichmäßig und halbwegs richtend abzustrahlen. Der Aufwand bzw. die Kosten dürften noch vertretbar sein. Und einen Tieftonzweig bekommen man an den Enden bestimmt auch noch untergebracht. :)

TomBear
30.06.2024, 13:41
Hi Onno.

Speakon geht nicht, da Bass und MHT in getrennten Gehäusen sollen.
Und in der 8-Kanalentstufe sind Buchsen für Bananas.
Im Kurze Frage schnelle Antwort Thread wurden mir Einschlagbuchsen aus Messing empfohlen. 50 Stk. ca. 35,- mit Versand. Und die Hohlbananas sind aus Beryliumkupfer. Auch ca. 35,-.
Ich denke mal das ist gute Qualität zum fairen Kurs.:denk:

Gruß Tommi

P.S.: Die könnten gehen. Aber die Qalität/ Leitermaterial ist unklar:

https://www.amazon.de/Swpeet-Audio-Lautsprecherstecker-Set-Lautsprecherstecker-Twist-Lock-Klinkenstecker/dp/B07KBWH67F/ref=sr_1_22?dib=eyJ2IjoiMSJ9.rjSM9PZ80FFzwX8n-pqXYZ3aq0U1dfBOL3y6uKS9YO9vNAsNOh12u-VOU2ByLOHn_NZPpjhokO6mQweWMyOPMeQO7Ib4HdlKBiXS5I8J xK2r8mBKR2lHNo7ZS9-YEkoHvGVSE95HR7vbsozuX2TIgf8IEZbmPbk-SCr5IDCwPHJ5SUjiB3hNO224BjKW9iWyDZRIhATXS03SmQRb5O Tz6t7z4x6VMddDcKxVhY-JkZtb1Tglntp8m3WAVZVYzwRN0x7EBySnibcXmVNGaAdDkGbGo gDx_UH5ws88nlMmBwY.JaC1C9Vb-EZnTthp2XqTzET1YQEJy6EQNUsW30eCAPs&dib_tag=se&keywords=Speakon+4+polig&qid=1719748154&s=ce-de&sr=1-22

ente
30.06.2024, 14:32
... schlechtes Wetter, Wetter zum Basteln. Habe bei der 120 mm Kugel noch einmal die Eintauchtiefe variiert (0, 5 10 Millimeter).
Hier das Ergebnis für den Hochtöner:

74842

Gruß Heinrich

PS: Leider gab es keine Styroporkugel mit 130 mm. In der Nähe lagen 120mm und 150mm.
Für die 150mm Kugel muss ich mir noch eine Befestigung überlegen, dann folgt auch hierfür die Messung.

ArLo62
30.06.2024, 17:34
Nur Frage: Ist Styropor als Material denn schallhart genug?

TomBear
30.06.2024, 18:01
Hallo zusammen.

Hatte auch die Idee eines Hybridkegel.
Hier meine Version:
Die Spitze ist ein 90° Kegel. Beim Durchmesser hab ich mich am Schwingspulendurchmesser (was ein Wort ;)) vom BB orientiert.
Bei einem Koax der HT?
Darüber der 120° Abschnitt ca. Chassisgröße. Der Übergang ist verrundet.
Und dannt kommt nicht der Kugelabschnitt, der ist mir zu klobig.
Ich nehm eine Verrundung von 2-3 cm.
So siehts dann aus:


74845

Gruß Tommi

PS.: Wie kann ich unten eine Step-Datei anhängen?

ente
30.06.2024, 20:38
Hallo Arnim.

belegen kann ich es nicht, jedoch


ist der Vergleich IT-Reflektor (harter Kunststoff) mit dem Papierkegel (im Vergleich zu Kunststoff eher labil) plausibel. Styropor liegt in diesem Vergleich eher auf der Seite hart.
glaube ich bzgl. der Wirkweise eher an die Theorie von Nils.

Gruß
Heinrich

ente
30.06.2024, 22:02
... hier nun der Vergleich 120mm vs. 150mm Kugel:
74848

@ Tommi
Etwas ähnliches war noch im Stock:
74849

Gruß
Heinrich

スピーカ
04.07.2024, 15:44
Hier noch mal eine kleine Bastelei zu meiner Idee zu einen Rundumstrahler, die soweit auch funktioniert. Mit besseren Werkzeugen und einen direkten Antrieb mit einer großen Schwingspule ist da sicher mehr drin.
Mehr Bilder gibts auf diyaudio. (https://www.diyaudio.com/community/threads/omnidirectional-tweeter.414450/page-2#post-7727538)
Ich habe gerade meine Idee zu einem omnidirektionalen Lautsprecher auf diyaudio veröffentlich. Nicht dass irgend so ein Knallkopf daher kommt und ein Patent anmeldet...falls noch nicht vorhanden. Denn Entwicklungen auf so niedrigen Niveau zu patentieren muss nicht sein. Das nervt nur und das große Geld kann man damit auch nicht machen.
Deswegen, sollte es noch kein Patent auf diese Idee geben, dann ist es jetzt Open Source :)

Darakon
04.07.2024, 19:11
Hier noch mal eine kleine Bastelei zu meiner Idee zu einen Rundumstrahler, die soweit auch funktioniert. Mit besseren Werkzeugen und einen direkten Antrieb mit einer großen Schwingspule ist da sicher mehr drin.
Mehr Bilder gibts auf diyaudio. (https://www.diyaudio.com/community/threads/omnidirectional-tweeter.414450/page-2#post-7727538)
Ich habe gerade meine Idee zu einem omnidirektionalen Lautsprecher auf diyaudio veröffentlich. Nicht dass irgend so ein Knallkopf daher kommt und ein Patent anmeldet...falls noch nicht vorhanden. Denn Entwicklungen auf so niedrigen Niveau zu patentieren muss nicht sein. Das nervt nur und das große Geld kann man damit auch nicht machen.
Deswegen, sollte es noch kein Patent auf diese Idee geben, dann ist es jetzt Open Source :)

Sieht interessant aus.
Ich verstehe es nur nicht ganz. :)

Warum ersetzt du die Memebran durch eine Flach und klebst die Membran wider oben dran?
Kannst du eine Querschnitt-Skizze mit ein paar Erläuterung posten?

kboe
04.07.2024, 20:03
So wie ich das verstehe, ist die obere Platte mit der Kalotte auf dem Polkern fixiert und ergibt mit der unteren Membran 1 große
"Quetschfalte" ?

スピーカ
05.07.2024, 12:24
...
Kannst du eine Querschnitt-Skizze mit ein paar Erläuterung posten?

Die runde Holzplatte ist über ein Rundholz fest mit dem Magneten Verbunden, praktischerweise durch die Polkernbohrung geschraubt.

Die Membran ist nur an die Sicke und an die oberen Holzplatte geklebt, sonst ist alles frei, so dass die Schwingspule über die Streben die Membran gegen die Holzplatten antreibt und somit die Luft aus der Falte presst:
74869

TomBear
05.07.2024, 13:31
Hallo.
Sieht aus wie eine interessante Mischung.
Einerseits das Prinzip was Mbl oder die DDD-Treiber benutzen wo Lamellen durch Schwingspulen nach außen gedrückt werden, nur hier wird zusammengedrückt.
Das ist andererseits ein bisschen wie beim AMT.
Coole Idee.:ok:

Da möchte ich direkt weiter spinnen.:D

In der Mitte fixiert und Oben und Unten 2 Schwingspulen.
Und die Flächen nicht Plan, sondern eine Kalottenform. Evt. aus weichem Material?
Könnte mir vorstellen, das dadurch das Abstrahlverhalten angepasst werden kann.
Und wenn man die Kontur der Kalotten entsprechent formt, hätte man eine Art Horntreiber.:denk:

Gruß Tommi

スピーカ
05.07.2024, 13:46
In der Mitte fixiert und Oben und Unten 2 Schwingspulen.

Habe ich so ähnlich mit zwei Softdom Tweeter auf diyaudio (https://www.diyaudio.com/community/threads/omnidirectional-tweeter.414450/page-2#post-7728155)gezeigt :)

newmir
05.07.2024, 14:29
Irgendwie hat mir deine Quetschkommodenmembran (Prinzip ist ja ähnlich) mehr eingeleuchtet. Ich glaube, wenn man das mit nur "einer Faltung" versucht, dann kriegt man Effekte wie Partialschwingung mit rein. Die Quetschkommodenmembran ist für mich auch eher ein Hochtöner und die andere Konstruktion mag für mittlere Töne funktionieren (wo es aber eh unproblematischer ist), aber nicht als Hochtöner ....reines Bauchgefühl.

ente
05.07.2024, 14:44
Interessantes Konzept. Welchen Durchmesser hat der verwendete Treiber (wenn die Stärke der Deckplatte 19mm beträgt sollte es ein 5-Zöller sein)?

74870

Habe den Frequenzgang mal in ein gängiges Format übertragen.
Ein wenig müsste man noch dran arbeiten. Trotzdem, danke fürs Teilen.

Gruß
Heinrich

スピーカ
05.07.2024, 15:06
Interessantes Konzept. Welchen Durchmesser hat der verwendete Treiber (wenn die Stärke der Deckplatte 19mm beträgt sollte es ein 5-Zöller sein)?



Das ist ein 8" Mc Gee (https://lautsprecher-technik.com/HiFi-Boxenbau/Lautsprecher-Chassis/Tieftoener/McGee-201847-8-inch-8-Ohm-PA-Lautsprecherchassis-Tieftoener-Subwoofer-1063.html?language=de), gabs mal bei Pollin für wenig Geld, irgendwas um 10€. Der Frequenzgang war grauenhaft.

TomBear
06.07.2024, 13:24
Hallo スピーカ.

So ähnlich, aber Kalotten zusammenkleben?
Weiß nicht wie sich das verhalten würde.

Ich dachte mehr an eine MHT-Kalotte die in der Mitte durch eine kleine Sicke fixiert ist.
Dann 2 davon die gegeneinander arbeiten.
Wenn man die Geometrie richtig auslegt hätte man vielleicht eine Art rundumstrahlendes Horn.:denk:

So ungefähr stell ich mir das vor:

74876 74877

Ist jetzt naturlich nur Bildlich gemeint,
Aber wenn man die Kontur von Kalotte (oder doch Kegel?) und dem Gehäuse anpasst könnte das funktionieren.

Gruß Tommi

スピーカ
06.07.2024, 23:16
So ähnlich, aber Kalotten zusammenkleben?
Weiß nicht wie sich das verhalten würde.


Eine Mischung aus Biegewandler und Kalotte, ähnlich wie ein Ringradiator.

Bei deiner Idee müsstest du sehr harte Kalotten wählen, Keramik oder so. Trotzdem würde ich schätzen, dass die Minisicke zu Partialschwingungen anregt. Dann lieber gleich so wie bei meiner Idee.

Lass die Sicke weg und statt dessen einen kleinen Abstand, das könnte auch gut funktionieren.

TomBear
07.07.2024, 11:30
Hallo zusammen.

Habe meinen Hybridkegel nochmal überarbeitet.
Hier die neue Version:

74881

Der Unterschied ist , das ich die Verrundung geteilt habe und aus der flachen Oberseite eine Wölbung gemacht habe.
Da es voll parametrisiert ist, kann man die Form vielfältig ändern.

Hier die Skizze:

74882
Jetzt kann man im unteren Bereich die Winkel und Größe der beiden Kegelabschnitte sowie den Übergang anpassen.
Durch die Unterteilung der ´Halbkugel´ in 3 Teile sind alle Bereiche, die die Abstrahlung nach oben beeinflussen, veränderbar.
Insgesamt sollte man so die Form und Größe in sehr weiten Bereichen auf alle Bedürfnisse anpassen können.

Falls sich jemand fragt warum 2 Maße nicht eingetragen sind:
1-2 Maße müssen freibleiben damit bei einer Änderung der Rest mitgeht.

Werde das noch in DWX umwandeln und hier einstellen.
Dann kann jeder der Lust hat damit rumspielen.


Gruß Tommi

P.S.:
Die Daten sind nur für private Nutzung.
Kommerzieller Gebrauch ist verboten, da geistiges Eigentum meinerseits.:D

TomBear
07.07.2024, 12:36
Uupps.

Mir sind grad 2 Fehler aufgefallen.

Einmal bei der Parametrisierung. Geht an einer Stelle einfacher.
Und ich brauch auf der oberen Wölbung doch eine kleine Fläche.
Wie soll man das Teil sonst befestigen?
Änderung folgt.

Gruß Tommi

Gaga
11.07.2024, 12:25
Moin,

zum Thema Rundumstrahler-AMT ein paar links:

Der Arya AirBlade Transducer, siehe hier (https://audioxpress.com/news/the-airblade-transducer), hier (https://www.youtube.com/watch?v=ewunkfdLY8w)ein Video dazu und das Patent von Christensen hier (https://patentimages.storage.googleapis.com/6c/21/47/a6853d8aa12f9f/US9124964.pdf).

Western Electric scheint auch sowas ähnliches (https://www.westernelectric.com/777) zu machen.

Grüße,
Christoph

スピーカ
13.07.2024, 21:17
Moin,

zum Thema Rundumstrahler-AMT ein paar links:

Der Arya AirBlade Transducer, siehe hier (https://audioxpress.com/news/the-airblade-transducer), hier (https://www.youtube.com/watch?v=ewunkfdLY8w)ein Video dazu und das Patent von Christensen hier (https://patentimages.storage.googleapis.com/6c/21/47/a6853d8aa12f9f/US9124964.pdf).

Western Electric scheint auch sowas ähnliches (https://www.westernelectric.com/777) zu machen.

Grüße,
Christoph

Hammerteil, aber so eine Konstruktion sprengt meine Möglichkeiten in Sachen DIY.

Aber die Idee mit den Hochtonkalotten hat mich gereizt und ist viel einfacher umzusetzen. :rolleyes: Also habe ich zwei Lavoce TN100.70 (https://www.ltt-versand.de/ton/lautsprecher-boxen-beschallungsanlagen/lautsprecher-chassis/hifi-kalottenhochtoener/19412/lavoce-tn100.70-1-kalottenhochtoener-neodym)bestellt und die Teile mal provisorisch zusammengebastelt:
74884
Der TN100.70 auf Schallwand:
74885
Zwei Kalotten gegeneinander mit Berührung:
74886
Mit 3mm Abstand:
74887
Mit 6mm Abstand:
74888

Soweit so gut. Man sieht kaum einen Unterschied zwischen 0mm und 3mm, erst ab 6mm entsteht ein Höhenabfall. Das lässt sich auch gut hören.
Wenn ich mit dem Micro die Vertikale Abgescannt habe, gab es im Frequenzgang keine Einbrüche, nur einen schön gleichmäßigen Abfall.

Wäre also eine einfache Möglichkeit...

newmir
14.07.2024, 06:26
Das finde ich gerade überzeugender als die Geschichten mit Kegel obendrauf. Vertikale Messungen fände ich noch spannend zu sehen ... bei den Messungen mit Berührung und nur 3mm fände ich noch interessant, wie sich der Klirrfaktor und auch der Frequenzgang entwickelt bei höherem Pegel. ich kann mir gerade noch nicht feststellen, dass das so ohne Folgen bleibt, wenn die Kalotten (quasi) aufeinander prallen. ....auch bei 0mm werden die Kalotten sich nicht permanent berühren.

Das ganze hat ja auch noch Entwicklungspotential ...(Schallführung, untere Einsatzfrequenz) .........alle Achtung jedenfalls!!

TomBear
14.07.2024, 11:31
Sehr interessant.

Aber ob das auch bei größeren Chassis, insbesondere Konuschassis funktioniert?:denk:
Dann käme wieder ein Reflektor ins Spiel.

Gruß Tommi

スピーカ
14.07.2024, 11:53
Aus den Bauch heraus würde ich eine Kugel dazwischen setzen. Also oben und unten ein Chassis und in der Mitte die Kugel.

Edit: Ich schätze mal, dass Chassis mit konkaver Form (https://www.swanspeakers.com/product/view?id=455)von Vorteil wären.

@Christoph: Wäre das in der Simulation möglich? Dann müsste man nicht mit verschiedenen Kugelgrößen herumexperimentieren. Verschiedenen Abstände sind experimentell einfacher umzusetzen.

Gaga
14.07.2024, 18:27
Moin,


@Christoph: Wäre das in der Simulation möglich? Dann müsste man nicht mit verschiedenen Kugelgrößen herumexperimentieren. Verschiedenen Abstände sind experimentell einfacher umzusetzen.

Ja, das lässt sich simulieren. Eine Frage: Möchtest Du mit der Kugel zwischen den konkaven Membranen den Verlauf der 'Schallführung' verstetigen, oder steht ein anderer Gedanke dahinter? Auf jeden Fall bleibt die Abhängigkeit der Abstrahlung zum Boden bzw. der Decke von der Größe der Gehäuse (in die die HTs) eingebaut sind bestehen.

Ich mach genre ne Simulation davon, allerdings habe ich gerade unregelmäßig Zeit, so dass es dauern könnte.

Grüße,
Christoph

スピーカ
14.07.2024, 19:25
...Eine Frage: Möchtest Du mit der Kugel zwischen den konkaven Membranen den Verlauf der 'Schallführung' verstetigen...

Genau das war der Gedanke :)

Wäre super, wenn du das machst.

スピーカ
16.07.2024, 12:35
Bei folgenden Messungen wurde der Lautsprecher waagerecht auf einem Rundholzstab montiert:
74898
Das Mikro hatte einen Abstand von 100cm und ich bin pro Messung immer 10cm nach rechts oder links gegangen, was der Vertikalen entspräche:
74899 74900...bin ich wohl beim Abstand etwas verrutscht?!

Zum Schluss nochmal eine Verzerrungsmessung(mit MM1):
74901 mit 4,7µF davor.

Das ist natürlich alles sehr wacklig und unprofessionell, von daher nicht allzu genau nehmen. Aber man kann schön sehen(und hören), dass der Hochtöner auch in der Vertikalen sehr breit Abstrahlt. Als ich ihn das erste Mal auf einem Podest gemessen und gehört habe, war das nicht so deutlich.

Gaga
16.07.2024, 14:46
Moin スピーカ,

hier die Simulation eines ähnlichen Setups: 2 gegenüber liegende Kalotten (d=25mm, h=7mm, ohne Sicke - die Höhe der eingesetzten Kalotte sieht höher aus, zudem hat diese eine recht breite Sicke), jeweils in einer runden Platte mit d=15cm montiert. Der Abstand zwischen den Platten ist hier 20mm. Also nicht wirklich mit Deinem gemessene Setup vergleichbar.

Das Prinzip - Abstrahlung über Diffraktionsschlitz - ist aber vergleichbar:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=74902&d=1721132630

Die Abstrahlung bei 1kHz, 5kHz und 10kHz:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=74906&d=1721132753
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=74905&d=1721132630
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=74904&d=1721132630

Die polare Abstrahlung zur Seite (90°), nach oben (0°) und der vertikale FR in 5°-Schritten (entspricht grob Deiner Messung in 10cm-Schritten in 1m Entfernung):
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=74908&d=1721132753

Polar zur Seite:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=74910&d=1721132753

Polar nach oben:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=74909&d=1721132753

FR axial in 5°-Schritten:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=74907&d=1721132753

Das passt grundsätzlich. Eine vertikal sehr breite Abstrahlung wird mit dem Diffraktions-Ansatz erreicht. Müsste halt für den Mittelton-Bereich auch gemacht werden - im TT-Bereich wird eh sehr breit abgestrahlt.

Das bekannte 'Problem' der Abstrahlung zum Boden und zur Decke bleibt halt bestehen.

Ich greife nochmal die Horn-ähnlichen Konstrukte, wie von Nils bereits gezeigt, nochmal auf. Mit diesen kann die vertikale Abstrahlung, zumindest über einen begrenzten Bereich, gerichtet gestaltet werden. Vielleicht auch mal mit ner inversen Kalotte.

Grüße,
Christoph

ente
18.07.2024, 13:08
Moin,

zufällig hatte ich noch zwei Lavoce Kalotten im Regal. Allerdings die TN131 mit 55x55 Frontplatte. Daher musste der Korpus etwas größer werden (100mm Durchmesser). Christoph hat seine Simulation noch einmal mit meinen Daten durchgezogen. Vielen Dank dafür!

Anbei die Auswertung: 74926

Die Höhe des Peaks bei ca. 2,5 kHz wird in der Simulation nicht ganz richtig abgebildet, ansonsten passt es schon in etwa.

Gruß
Heinrich

スピーカ
18.07.2024, 15:47
Vielen Dank an euch beide :)

Wenn ich die Diagramme richtig deute, dann sehen die Ergebnisse gar nicht so übel aus. Lediglich die Linearität des Frequenzganges leidet etwas.

josh_cpct
18.07.2024, 16:32
Vielen Dank an euch beide :)

Wenn ich die Diagramme richtig deute, dann sehen die Ergebnisse gar nicht so übel aus. Lediglich die Linearität des Frequenzganges leidet etwas.


Ja super R&D hier :prost:


Wahrscheinlich kommt der 2,5kHz Peak hier von den breiteren Hochtöner Frontplatten, weil sich so eine Art Horn bildet.

(344 sos / 2500 Hz )/lambda4 = 35mm .... entspricht dem Radius abzüglich Membrane.

Wäre ja durchaus ein Gewinn.

Gruß
Josh

Gaga
19.07.2024, 13:30
Moin zusammen,


Die Höhe des Peaks bei ca. 2,5 kHz wird in der Simulation nicht ganz richtig abgebildet, ansonsten passt es schon in etwa.

Ich hatte bei der Simulation andere TSP angegeben als Heinrich gemessen hatte. Zudem habe ich bei der Simulation nicht berücksichtigt, dass ich bei Spiegelung eines TN131 im Gehäuse dann auch eine Parallelschaltung der HTs annehemen muss....

Aber die Abstrahlung passt ja einigermaßen.


a super R&D hier :prost:

Vielen Dank!

Wie angekündigt...

ch greife nochmal die Horn-ähnlichen Konstrukte, wie von Nils bereits gezeigt, nochmal auf. Mit diesen kann die vertikale Abstrahlung, zumindest über einen begrenzten Bereich, gerichtet gestaltet werden.
...habe ich noch ein paar Simulationen mit Horn-ähnlichen Konstrukten gemacht. Damit's nicht zu R&D wird - also halbwegs einfach umzusetzten ist - hab ich das mit den IKEA Blanda Matt Holzschalen gemacht (20cm Durchmesser). Der Vergleichbarkeit mit den letzten Simulationen halber, habe ich den wieder TN131 HT simuliert.

Der TN131 ist in einer gerade Oberfläche mit 62,5mm Durchmesser angebracht, die Halbkugel hat den Durchmesser der kleinen Blanda Matt Holzschale (20cm). Die beiden Oberflächen sind 18mm voneinender entfernt.

Die Abstrahlung bei 4kHz:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=74932&d=1721385416

Die Frequenzgänge bei 90° (=zur Seite) und 0° (=nach oben) in jeweils 1m Entfernung:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=74933&d=1721385474

Die Abstrahlung zur Seite (0° = zur Seite):
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=74934&d=1721385474

Normiert auf 0°:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=74935&d=1721385474

Und die Abstrahlung unter Winkeln 0°-90° in 10°-Schritten:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=74936&d=1721385474

Das ist alles sehr unruhig und geprägt durch die Interferenzen, die durch die Diffraktion an der scharfen Kante zur Oberseite der Halbkugeln entstehen. Wird in der Realität nicht ganz so dramatisch sein, da ich in der Simulation absolut schallharte Oberflächen mit 100% Reflexion annehme...

Liegt also nahe, die Halbkugeln durch zwei weitere Halbschalen zu Kugeln zu machen - also die Kanten zu verrunden. Die entsprechenden Simualtionen, wie oben...

Abstrahlung bei 4 kHz:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=74937&d=1721385597

Der Frequenzgang bei 90° und 0°:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=74938&d=1721385597

Die polare Abstrahlung zur Seite:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=74939&d=1721385597

Die polare Abstrahlung zur Seite normiert:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=74940&d=1721385597

Und die Frequenzgänge von 0° bis 90°:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=74941&d=1721385597

Das sieht - erwartungsgemäß - schon viel besser aus, d.h. die Abstrahlung zur Seite ist in einem Bereich von +/- 30° recht gleichmäßig, fällt in größeren Winkeln auch recht gleichmäßig ab. Die Abstrahlung zur Decke verläuft im Vergleich zur seitlichen Abstrahlung recht parallel und ist >5kHz bei 0° geringer als bei 90°. Insgesamt strahlt eh mehr Energie zur Seite ab.

Läßt sich noch was machen? Ein kleiner Versuch, die Abstrahlung nach oben weiter zu dämpfen, indem ich die beiden Halbkugeln mit 2cm Abstand anordne und den geraden Halbkugeloberflächen eine Dämpfung (hier 70%) zuordne (praktisch durch Anbringung z.B. von einer Basotect-Scheibe). Die Idee ist die entstehende Diffraktion zu einem guten Teil zu dämpfen...

Bringt's was? Geht so...

Abstrahlung bei 4 kHz:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=74947&d=1721385772

Der Frequenzgang bei 90° und 0°:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=74948&d=1721385772

Die polare Abstrahlung zur Seite:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=74949&d=1721385772

Die polare Abstrahlung normiert:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=74950&d=1721385772

Die Frequenzgänge 0° bis 90°:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=74951&d=1721385772

Es strahlt etwas weniger nach oben (siehe Vergleich 0° mit 90° Frequenzgang) - aber nicht wesentlich. Denke der Aufwand lohnt sich nicht wirklich. Letztlich bräuchte es einfach größere Kugeln...

Wie weiter? Werde das Prinzip (Einsatz von Ikea-Holzschalen -die gibt'S in 2 Größen, 20cm und 28cm) mal weiterverfolgen und auf den Mittelton ausweiten.... Und wenn das ok aussieht ggf. noch nen Bass dazu simulieren.

Bis dahin, Grüße,
Christoph

josh_cpct
19.07.2024, 14:12
Hallo Christoph

Sehr schön. Danke.

Wo du aber praktische Umsetzbarkeit erwähnst ....
Mich plagt bei dieser sehr attraktiven Ausführung mit 2 Spiegelkalotten in der Kugel aber ein Gedanke: Wie an den Mittelton anbinden?
Bei ca 1.5kHz spätestens müssen wir ja übergeben. Und dann?
1.5kHz hat Lambda 22cm. Halbes wären 11cm. Das haut noch mit dem Radius der 20cm Schalen hin.
Man könnte nun auf die Seiten der Kugel einen kleinen Breitbänder als Direktstrahler anbringen, und mehrere davon rundum. Zb 8 Stück ?
20*pi wären 62cm Umfang, bei 8 Stück 7,8cm Abstand zwischen den Treibern, auch noch ok.

Es gäbe da den Breitbänder SB65WBAC25 für 30€ (würde sich für 8 Stück rundum anbieten) oder alternativ den SB36WBAC21 (kleiner aber halber Preis, 16 Stück rundum?). Wird bei hoher Stückzahl schon schnell teuer.
https://sbacoustics.com/product/2-5in-sb65wbac25-4/
https://sbacoustics.com/product/1in-sb36wbac21-8/

Alternativ könnte man auch einen normalen 7" von unten gegen die Vollkugel strahlen lassen :rolleyes:

74957

Gruß
Josh


PS: Du erwähnst die Abstrahlung zur Decke wird durch die Basotect Scheibe in der Kugelmitte nicht viel besser. Aber ich finde das Polar Diagramm wird wesentlich ruhiger. Gefällt mir. Wenn man schon mit Ikea Halbschalen arbeitet sollte das gut machbar sein. Ich nehme an generell könnte hier ein Absorbierendes Gehäuse so einiges beruhigen oder?


PPS: Wieso eigentlich 2 Kalotten gegeneinander? Gibt das einen bestimmten Vorteil? Wie verläuft das ganze mit nur einer Kalotte zwischen den Kugeln, mal zum Vergleich? Gibts hier doppelten Pegel ohne Nachteil oder gar mit Symmetrie-Vorteil?

TomBear
20.07.2024, 13:46
Hallo Christoph.

Möchte gerne dein Angebot für Simulation annehmen.
Will aber die optimale Datei machen um Dir nicht zu viel Zeit zu stehlen.;)

Soweit ich gelesen habe ist eine Step-Datei im Viertelschnitt optimal um Rechenzeit zu sparen. Aber da ich nicht weiss wie dein Programm arbeitet, ergeben sich für mich 2 Möglichkeiten.

Man kann das Modell als ein Teil erstellen und du definierst die schwingende Fläche.
Oder die Membran (auch Sicke?) muss ein extra Teil sein.

Habe den BB und 2 Kegel konstruiert.
Mich würde das Abstrahlverhalten, insbesondere die Keulenbildung nach oben interessieren.

Gruß Tommi

Gaga
20.07.2024, 21:25
Hi Tommi,

ja, *.step Dateien kann ich verwenden. Ein Viertelmodell ist gut, um Rechenzeit zu sparen, passt soweit.


Man kann das Modell als ein Teil erstellen und du definierst die schwingende Fläche.
Oder die Membran (auch Sicke?) muss ein extra Teil sein.

Geht im Prinzip beides. Für mich ist es etwas angenehmer, das Gehäuse, den Reflektor und die Membran in getrennten step-files zu haben, da ich das mesh etwas unterschiedlich mache. Gehäuse (wenn ich das mitsimulieren soll) und Membran (und ggf. Sicke) müssen aber perfekt zueiander passen (es dürfen keine Spalte zwischen den Elementen sein), sonst gibt es Probleme.

Vermutlich können step-Files hier nicht angehängt werden. Was aber geht, ist die Dateien umzubenennen, z.B. als *.zip. Ich korrigiere das wieder nach dem Download.

Häng doch einfach mal ein paar Dateien an, ich sehe dann schnell, ob das funktioniert.

Hi Josh,


Wo du aber praktische Umsetzbarkeit erwähnst ....
Mich plagt bei dieser sehr attraktiven Ausführung mit 2 Spiegelkalotten in der Kugel aber ein Gedanke: Wie an den Mittelton anbinden?
Bei ca 1.5kHz spätestens müssen wir ja übergeben. Und dann?
1.5kHz hat Lambda 22cm. Halbes wären 11cm. Das haut noch mit dem Radius der 20cm Schalen hin.
Man könnte nun auf die Seiten der Kugel einen kleinen Breitbänder als Direktstrahler anbringen, und mehrere davon rundum. Zb 8 Stück ?
20*pi wären 62cm Umfang, bei 8 Stück 7,8cm Abstand zwischen den Treibern, auch noch ok.

Denke das würde funktionieren - Nils hatte das (oder ähnlich) weiter oben auch mal vorgeschlagen. Ist halt ganz schön aufwändig.


Alternativ könnte man auch einen normalen 7" von unten gegen die Vollkugel strahlen lassen :rolleyes:

Ja, oder halt die Variante mit dem Beyma-Coax. Durch die Größe und die Größe des 'Reflektors' wird das ganz gut funktionieren. Ich finde diese Lösung tatsächlich ganz gut. Vielleicht simuliere ich das auch - bräuchte allerdings Daten zur Membrangeometrie und zur Form / dem Verlauf des Horns.


PS: Du erwähnst die Abstrahlung zur Decke wird durch die Basotect Scheibe in der Kugelmitte nicht viel besser. Aber ich finde das Polar Diagramm wird wesentlich ruhiger. Gefällt mir. Wenn man schon mit Ikea Halbschalen arbeitet sollte das gut machbar sein. Ich nehme an generell könnte hier ein Absorbierendes Gehäuse so einiges beruhigen oder?
Stimme Dir zu, wird schon etwas schöner. Ich war da halt eher pragmatisch mit meiner Einschätzung hinsichtlich Aufwand/Wirkung.


PPS: Wieso eigentlich 2 Kalotten gegeneinander? Gibt das einen bestimmten Vorteil? Wie verläuft das ganze mit nur einer Kalotte zwischen den Kugeln, mal zum Vergleich? Gibts hier doppelten Pegel ohne Nachteil oder gar mit Symmetrie-Vorteil?
Denke der Vorteil ist halt der Pegel. Das sollte mit einer Kalotte hinsichtlich der Abstrahlung sehr ähnlich sein. Ich habe überlegt, einen Mitteltöner (z.B. ein BMR) und eine Kalotte gegeneinander arbeiten zu lassen - würde halt auf einen 3-Weger rauslaufen.

Wenn ich hinterherkomme, schaue ich mir das auch an.

Bist Du noch an dem Beyma-Coax dran, oder denkst Du inzwischen in andere Richtungen?

Grüße,
Christoph

TomBear
22.07.2024, 13:17
Hi Christoph.

Bin fast fertig, aber hätte noch Fragen bezüglich dieses Meshen.
Du hast geschrieben das Du die einzelnen Elemente verschiedenen Meshdichten zuweist.
Für mich heißt das, das die Teile keinen räumlichen Bezug brauchen und erst in Akabak an ihre Position gesetzt werden.
Ist das richtig?
Habe zwar alles von einer Grundlinie konstruiert, weiss aber nicht was in Step-Dateien alles an Informationen drin ist.

Da das Gehäuse nicht symetrisch ist würde dafür nur Halbschnitt gehen.
Und da Du auch Dämmstoff (Basotec oder so) einbeziehen kannst würde ich gerne eine Dämmschicht um den BB einbauen.
Wäre das o.k. für dich?
Bin Dir wie viele andere im Thread sehr dankbar für deine Simus, möchte dich aber nicht über Gebühr strapazieren.;)

Gruß Tommi

josh_cpct
22.07.2024, 16:57
....
Ich finde diese Lösung tatsächlich ganz gut. Vielleicht simuliere ich das auch - bräuchte allerdings Daten zur Membrangeometrie und zur Form / dem Verlauf des Horns.
...
Bist Du noch an dem Beyma-Coax dran, oder denkst Du inzwischen in andere Richtungen?

Grüße,
Christoph

Hallo Christoph

Wenn ich dich mal freundschaftlich mit Augenzwinkern sticheln darf...
Du fragst mich zum dritten Mal ob ich wirklich noch am Beyma interessiert bin :D siehe https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?9476-Rundumstrahler&p=349164&viewfull=1#post349164
und
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?9476-Rundumstrahler&p=349018&viewfull=1#post349018

und vermaßt habe ich das auch in
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?9476-Rundumstrahler&p=348803&viewfull=1#post348803
mit PDF als Anhang...

Ich befürchte eher dass du vielleicht keine Lust drauf hast :eek:

Aber ist ein Ellenlanger Threat, und lange her.
Ich muss sagen, die ganze Simuliererei ist super spannend. Und wahrscheinlich werde ich irgendwann den Simu-Sieger mal basteln.
Aber nach dem wirklich sehr bezaubernden Klang Erlebnis des Potar, ...... Realität siegt halt über Theorie.
Also dem Beyma ächze ich nach wie vor hinterher. Und freue mich riesig wenn du den mal simulieren kannst.
Ich kaue schon nervös an den Fingernägeln, wenn ich sehe das wieder jemand in dem Rundstrahler Threat gepostet hat. War es Christoph? Ist es diesmal der Beyma? ;)

Gruß
Josh

Gaga
22.07.2024, 21:59
Hi Josh,


Wenn ich dich mal freundschaftlich mit Augenzwinkern sticheln darf...

Jederzeit... Scheint mir in dem Fall durchaus berechtigt :)


und vermaßt habe ich das auch in
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...l=1#post348803 (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?9476-Rundumstrahler&p=348803&viewfull=1#post348803)
mit PDF als Anhang...

Ich befürchte eher dass du vielleicht keine Lust drauf hast :eek:


Nein, sorry, hab' ich einfach verbaselt (in dem ellenlangen Thread)....
Klar hab ich noch Lust drauf. Zumal ich das Konzept nach der eingehenderen Beschäftigung mit Rundstrahlern recht attraktiv finde. Also, da kommt noch ne Simuation dazu. :prost:


Hi Tommi,


Du hast geschrieben das Du die einzelnen Elemente verschiedenen Meshdichten zuweist.
Für mich heißt das, das die Teile keinen räumlichen Bezug brauchen und erst in Akabak an ihre Position gesetzt werden.
Ist das richtig?

Doch, die einzelnen Teile brauchen unbedingt einen korrekten räumlichen Bezug. Ich kann die Elemente zwar noch in Akabak verschieben, aber ohne genau zu wissen, wo die in der Konstruktion liegen ist das sehr Fehler-behaftet und aufwändig.

Es ist sinnvoll, die einzelnen Teile in einer CAD-Zeichnung zu konstruieren. Ich exportiere die dann nur einzeln als step-Files, bin dann sicher, dass alles exakt zueinender passt. Das ist wichtig für die Simulation.

Falls Du nicht einzeln exportieren kannst ist es ggf. einfacher, alle Elemente in einem Step-File zu exportieren. Ich sehe sehr schnell, ob ich mit dem/den File/s arbeiten kann.


Da das Gehäuse nicht symetrisch ist würde dafür nur Halbschnitt gehen.
Passt - verlängert nur die Rechenzeit.


Und da Du auch Dämmstoff (Basotec oder so) einbeziehen kannst würde ich gerne eine Dämmschicht um den BB einbauen.
Wäre das o.k. für dich?
Das ist ok. Du must halt dazu schreiben, welche Flächen Dämpfungseigenschaften haben sollen. Obacht: Ich kann das nur über die Dämpfung der Reflexion an zugeordneten Flächen simulieren. Und auch keine frequezabhängige Dämpfung. Aber ungefähr sollte das hinhauen.

Grüße,
Christoph

TomBear
23.07.2024, 13:47
Irgentwas mach ich mit dem Einfügen des Zipfiles falsch. Wie geht das?

Gruß Tommi7497774977

TomBear
23.07.2024, 14:26
Bitte an die Mods:

Vorherigen Beitrag bitte löschen, wegen fehlerhaften Anhängen.
Danke.
Gruß Tommi

Gaga
23.07.2024, 19:16
Hi Tommy,

der Download war ok - ich habe mir die step-files angeschaut und habe eine Bitte: Du Hast den Kegel als Viertelmodell geschickt, das Gehäuse jedoch als Halbmodell. Kannst Du bitte Korb, Kegel, Membran und Sicke auch als 'Halbmodell' schicken? Ich gebe in Akabak nur eine Symmetrie für alle Baugruppen ein, die Symmetrie der importierten Elemente sollte also identisch sein.

Grüße,
Christoph

PS: Du kannst Deinen Beitrag oben noch selber bearbeiten und so ändern, dass er für Dich passt.

TomBear
24.07.2024, 06:46
Super, dann bin ich beruhigt.

War das erste mal das ich ein zip-file ins Netz gestellt habe.
Als ich nach dem Verfassen einen Test gemacht habe wurde mir nämlich mein Download-Ordner angezeigt.
Das kam mir komisch vor.:eek:

Heute Mittag stelle ich den Halbschnitt rein.

Gruß Tommi

ente
24.07.2024, 08:44
Tommi,

messtechnisch hatten wir das schon in etwa mal erfasst (90°-Kegel mit Kugelkappe):

74978

Messdaten siehe Post 260.

Gruß
Heinrich

TomBear
24.07.2024, 11:21
Hallo Heinrich.

Weiss ich doch.:D
Aber wenn man überdenkt wie das mit einem 90° Kegel angefangen hat, und wie weit wir schon gekommen sind war das nur ein logischer Schritt.
Und ich probiere den Nächsten.
Wie ich schon in Post 272 geschrieben habe, will ich alles in einem Kegel verschmelzen und anpassbar machen.
Und ne Kugel obendrauf find ich nicht gerade ansehlich. Und zu groß für mein Vorhaben.
Bei meinem kleinen BB mag das noch halbwegs gehen, aber bei einem großen Coax?
Ich möchte keinen Medizinball über meinen LS haben.:D

Ich konstruiere jetzt erstmal ein neues Modell für Christoph.

Gruß Tommi

ente
24.07.2024, 12:25
Hallo Tommi,

ich gebe Dir recht, die zusammengesetzte Kegel-Kugel-Form ist aus optischen Erwägungen nicht unbedingt optimal, war aber einfach und schnell herstellbar.
Damaliges Fragestellung: Wirkt sich eine Verrundung der Kegelkante positiv aus (Verminderung der Diffraktion an der Kegelkante). Antwort siehe Post 260.

Anbei ein in etwa maßstabsgetreuer Vergleich der beiden Formen (auf gleiche Breite normiert):
74982

Ich würde fast eine Wette abschließen, dass der im obigen Bild gezeigte Unterschied
sich messtechnisch nicht groß auswirken wird.

Aber wir werden sehen :D

Gruß
Heinrich

TomBear
24.07.2024, 12:30
So, hier ist der Kegel:

74981

Er hat unten einen 90° Bereich der z.B. den HT von einem Coax oder bei mir die Dustcap abdeckt.
Der geht in einen 120° Abschnitt über, der den kompletten Konus abdeckt.
Anstatt eines häßlichen Kugelabschnitts kommt eine größere Rundung zum Einsatz der in eine gewölbte Oberseite übergeht.
Wer sich das Bild genauer ansieht erkennt da einen kleinen blauen Bereich.
Da die Rundung geteilt ist habe ich 2 Kegel übereinandergelegt, vielleicht spart Christoph etwas Zeit wenn er einen bei der Simu einfach ausblendet.:denk:
Der Blaue hat unten 4cm Radius und oben 2,5.
Der Rote umgekehrt.
Eventuell gibts ja Unterschiede bei der Keulenbildung?

@ Christoph

In dem zip-file sind beide Kegel und der oben gezeigte.
Du kannst einen unterdrücken.
Spart vielleicht zeit, da Du nur den Kegel neu meshen must.
Und die schwarze Fläche soll eine ca. 3-5mm schicht Basotec oder so darstellen.

74983

Gruß Tommi

Noch kurz zur Erinnerung,;)
Post 178/ Seite 9 sind die von Josh gemessenen Daten

TomBear
24.07.2024, 12:45
Hi Heinrich,

die Wette würde ich glatt annehmen.:D
Zum einen ist das ja nicht ein einfacher 90° Kegel.
Hatte nicht Christoph schon mal einen Kegel mit Spitze simuliert, was etwas gebracht hatte?
Zum Anderen hat man bei einer Kugel eine stetige Beugung (nenn ich mal so) mit entsprechender Keulenbildung und Abstrahlung nach oben.
Vielleicht ist ja eine sich ändernde Beugung hilfreich?

Gruß Tommi

ente
24.07.2024, 17:28
Schicke mir Dein Konstrukt wenn Du soweit bist. Ich messe es gern unter den gleichen Bedingungen.

Gruß
Heinrich

TomBear
25.07.2024, 12:20
Hierstand Mist da ich den falschen Treiber rausgesucht hatte.

Gruß Tommi

JFA
25.07.2024, 13:17
Ich habe hier nicht viel mitgelesen, und möglicherweise wurde es schon erwähnt. Was mir beim Querlesen aufgefallen ist (der Beitrag von Christoph ist schon bald einen Monat her):


Wäre es nicht in Ordnung, den aktiven Kardioiden nur im unteren Frequenzbereich laufen zu lassen, d.h. den Frequenzbereich der Abstrahlung auf den Frequenzbereich zu begrenzen, wo der TMT anfängt zu bündeln, bis dahin, wo der Reflektor groß genug gegenüber der Wellenlänge ist und überwiegend reflektiert?

da liegt euer Problem. Wenn ihr das Ding als Reflektor betrachtet dann hat Nils mit seine Einwand recht, dass der irgendwann wegen der Länge der Wellenlänge nicht mehr wirksam ist. Wenn ihr den stattdessen als Waveguide betrachtet dann wird die Geschichte schon anders. Dessem Aufgabe ist es, die axiale Bewegung der Luftmoleküle vor der Membran - bei solchen Konzepten meistens vertikal - in eine radiale - also seitliche - Bewegung umzuwandeln. Dann ist die Wellenlänge für die Wirksamkeit der Anrodnung erstmal egal, die Schwierigkeit liegt darin, das ganze ideal zu gestalten - das also frequenzunabhängig die radiale Bewegung über die gesamte Fläche in Phase ist. Zusätzlich kommt noch der Endabschluss hinzu um TML-Effekte zu vermeiden.

Gaga
28.07.2024, 18:13
Moin zusammen,


Wenn ihr das Ding als Reflektor betrachtet dann hat Nils mit seine Einwand recht, dass der irgendwann wegen der Länge der Wellenlänge nicht mehr wirksam ist. Wenn ihr den stattdessen als Waveguide betrachtet dann wird die Geschichte schon anders. Dessem Aufgabe ist es, die axiale Bewegung der Luftmoleküle vor der Membran - bei solchen Konzepten meistens vertikal - in eine radiale - also seitliche - Bewegung umzuwandeln. Dann ist die Wellenlänge für die Wirksamkeit der Anrodnung erstmal egal, die Schwierigkeit liegt darin, das ganze ideal zu gestalten - das also frequenzunabhängig die radiale Bewegung über die gesamte Fläche in Phase ist. Zusätzlich kommt noch der Endabschluss hinzu um TML-Effekte zu vermeiden.

Ich stimme Dir grundsätzlich zu. Kommt darauf an, in welcher Entfernung sich der Reflektor bzw. die Waveguide-Wand sich zur Membran befindet. Ich hab ja in früheren Beiträgen etwas rumgeeiert, unter welchen Bedingungen die Betrachtung als 'Reflektor' oder 'Waveguide' richtiger ist, bzw. wann die jeweilige Betrachtung 'gilt'. Mit zunehmendem Abstand des Reflektors/Waveguides ist m.E. die Betrachtung Reflektor richtiger, bei geringem Abstand die Betrachtung Waveguide. Solange der 'Reflektor' einen Abstand zur Membran im Bereich kleiner/gleich des Membrandurchmessers hat, würde ich das Konstrukt als Waveguide betrachten (das die axiale Membranbewegung weitgehend in eine radiale Bewegung der Luftmoleküle umwandelt. Je weiter weg der Reflektor ist, desto weniger wird das der Fall sein und der 'Reflektor' wirkt zunehmend als Reflektor.

Tatsächlich gefällt mir die Betrachtung als Waveguide - Konstrukte mit 'näherem Reflektor = Waveguide' finde ich auch sinnvoller - besser, um die Schwierigkeiten der idealen Umsetzung zu erkennen. Wie Du ja schreibst eben die radiale Bewegung in Phase zu bringen (je größer der Membrandurchmesser, desto schwieriger), TML-Effekte zu vermeiden (über die Schallführungs-Länge), die durch einen guten Abschluss des Waveguide-Mundes zu minimieren sind (Reflexionen zurück in die Schallführung, je nachdem, wie man es betrachtet).

Ich nutze die Waveguide-Betrachtungseise daher für die folgenden Simulationen des Rundstrahlers von Tom (siehe Beitrag #293 (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?9476-Rundumstrahler&p=349582&viewfull=1#post349582)). Trotzdem spreche ich ab und an von 'Reflektor', um den 'Kugel-Kegel' von Tom zu bennen.

Zunächst ein paar erklärende Kommentare zur Simulation:
- Für die folgende Simulationen habe ich das TMT-Gehäuse vereinfacht, um ein Viertelmodell simulieren zu können. Grund war einfach die Rechenzeit in Grenzen zu halten. Der Einfluß der leicht unterschiedlichen Gehäusewände (der nicht sehr groß sein wird), läßt sich ggf. noch nachholen.
- In den folgenden Simulationen ist die Basotect-Oberfläche auf der Gehäuseoberseite weggelassen. Zwei Gründe: (i) Das läßt die Betrachtung als Waveguide zu und (ii) habe ich anhand von Simulationen mit der absorbierenden Oberfläche gesehen, dass der effekt hinsichtlich vermiderter Abstrahlung nach oben (zur Decke) nicht groß ist.
- Probem der Simulation eines Breitbänders: Die Simulation der FE127-Membran in Akabak nimmt eine 'ideale' Membran an, d.h. es werden alle Frequenzen gleich über die ganze Membran abgestrahlt. Das ist sicher nicht der Fall. Die Membran 'bricht' bei einer bestimmten Frequenz auf, die Höhen werden überwiegend von der Membranmitte/Dustcap abgestrahlt. Also ähnich wie ein 'mechanischer' Coax. Wie das genau für den FE127 aussieht weiß ich nicht.
- Daher habe ich die Membran des FE127 in 2 Bereiche (den Konus und die Dustcap) getrennt und sowohl getrennt, als auch zusammen simuliert (siehe unten).
- Ich lasse zunächst den LEM-Teil mit den TSP des FE127 weg. Selber Grund wie oben: Ab einer bestimmten Frequenz wird nicht mehr die ganze Membran arbeiten, die TSP werden sich im HT-Bereich ohnehin ändern. Die SImulationen gehen von einem gleichmäßgen Antrieb/Abstrahlung der Membran(en) aus.
- Letztlich interessiert uns ja, was der Reflektor im spezifischen gehäuse mit der Abstrahlung macht. Für die Begradigung des Frequenzgangs für eine bestimmte Hörposition steht ja ggf. ein DSP zur Verfügung.

Jetzt aber. Das vereinfachte, simulierte Modell von Tom sieht so aus:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75000&d=1722178469

Wie zu sehen, ist der Reflektor relativ weit entfernt von der Membran plaziert. Später auch Simulationen mit näher an die Membran plazierten Reflektor, d.h. eher einem Gehäuse-Reflektor-Waveguide.



Zunächst die Simulation für beide Membran-Teile, d.h. den Membran-Konus und die Dustcap.

Der Frequenzgang axial und 90° in 1m Abstand:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75034&d=1722179170
rot=axial 0°, blau=90°, grün= ca. 80°

Das sieht (grob) ähnlich aus wie Simulationen/Messungen mit ähnlichen 'Spitzkugeln' von Heinrichs Coax (Überhöhung zwischen 1-2kHz, Höhenabfall über 8/9kHz und Interferenzen ab ca 3 kHz).

Polare Abstrahlung +/-90° axial (nach oben):
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75035&d=1722179170
Der 'Reflektor' wirkt abhängig von der Größe, daher axial Abstrahlung unter 2 kHz (später dazu mehr).


Polare Abstrahlung +/-90° axial (nach oben), normiert auf 0°:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75036&d=1722179170
Die Interferenzen durch Kegel und Gehäuse sind auch hier gut zu sehen.


Polare Abstrahlung +/-90° axial (nach oben), normiert auf 80°:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75037&d=1722179170

Normierung auf 80°, um einen Eindruck hinischtlich der möglichen Hörachse zu bekommen.

Im nächsten Beitrag die ensprechenden Simulationen (gleiches Gehäuse, gleicher 'Reflektor') getrennt für die Konusmembran des FE127 und die Staubschutzkalotte des FE127.

Der Übrsichtlichkeit halber packe ich das in einen neuen Beitrag.

Bis dahin, Grüße,
Christoph

TomBear
29.07.2024, 09:05
Hi Christoph.

Mit den Diagrammen tue ich mich als "Anfänger" etwas schwer, aber sieht irgendwie nicht so toll aus.:(
Der Abstand Spitze-Korbrand müsste 1cm betragen.

Gruß Tommi

ente
29.07.2024, 10:06
.. dann habe ich die Wette wohl verloren. Die Auswirkung der Kappenform ist größer als gedacht.

Ich habe Tommis Konstrukt mit Bordmitteln versucht in etwa abzubilden. Anbei die Ergebnisse:
75038

Gruß
Heinrich

PS: Doppelhochtöner mit Hornvorsatz in Vorbereitung

TomBear
29.07.2024, 11:08
Hallo Heinrich.

Wie sagt man: 2 Dumme...
Ich kann das ja nicht deuten und Christoph schrieb, das sich das mit deinem Kugelkegel ähnelt.
Wollte schreiben das Du gewonnen hast.;)
Wo dran erkenne ich die Auswirkungen der Kappe?

Gruß Tommi

Edit: Hab mir grad deine Simus angeguckt.
Ist ja doch ein Unterschied zu sehen.

TomBear
29.07.2024, 11:24
Nochmal ich.

Was meinst du mit Bordmittel?
Da der Kegel parametrisiert ist, kann man den in allen wichtigen Bereichen ändern.
Würde Dir eine DWG/ DFX Datei weiterhelfen?
Wenn nicht, kann ich ja mal den Sica mit angepassten Kegel konstruieren.
Bräuchte nur die Daten von Treiber und Gehäuse.

Gruß Tommi

ente
29.07.2024, 11:40
Naja, dümmer wird man durch solche Versuche wohl nicht (hoffe ich zumindest) ;)

Mit Bordmitteln meint, dass ich lediglich einfache Formen (z.B. gerade Kegel) herstellen kann.
Deshalb ist das nur eine Annäherung an deine Form.

Gruß
Heinrich

josh_cpct
29.07.2024, 13:35
Hi Christoph.

Mit den Diagrammen tue ich mich als "Anfänger" etwas schwer, aber sieht irgendwie nicht so toll aus.:(
Der Abstand Spitze-Korbrand müsste 1cm betragen.

Gruß Tommi


Hi Tommi

Das ist immer in Relation zum Frequenzgang zur Decke zu sehen.
Siehe Frequenzgänge, seitlich sind sie eher gerade.
Zur Decke, der Rote, ist sehr zerklüftet (wahrscheinlich weil hier Diffraktion maximal Pegel hat).

Die Polardiagramme sind dann schwer zu lesen.
Das nicht-normierte, also erste, zeigt ja nur den absoluten Pegel farbig. Aber die Farbenskala beginnt an den lautesten Punkten, und der Rest dann relativ dazu weniger. Das kann man so nur sehr schlecht erkennen.

Normalerweise schaut man dann besser auf den normierten. Das zweite Polar Diagramm. Normierung heißt, es würde auf alle Kurven ein Equalizing legen, welches den 0° Winkel linearisiert.
Hier problematisch, der 0° Winkel ist der zur Decke, der aber sehr zerhackt ist. Somit zerhackt die Normierung (Inverse) dann alle anderen Winkel.

In dem Fall ist es eher ratsam sich auf den Frequenzgang zu konzentrieren.
Der sieht für mich zur Decke nicht gut aus, was ja aber mit dem Basotect weggeht (hier nicht simuliert).
Der zur Seite sieht sehr gut aus. Fehlen aber 20dB im Hochton. Wobei die Simulation hier ja nicht ganz akkurat ist, und der Fostex zudem etwas lauter wird. Muss man dann in der Realität sehen.
Also ich finde das Ergebnis sehr gut.

Wahrscheinlich hat Christoph deshalb das dritte Polar mit angegeben, auf 80° normiert. Aber das sieht mir nicht so ganz schlüssig aus, vielleicht war da ein Bug?

Gruß
Josh

Gaga
29.07.2024, 22:42
Hallo Heinrich,


Ich habe Tommis Konstrukt mit Bordmitteln versucht in etwa abzubilden. Anbei die Ergebnisse:
Sica Coax 90°-Kegel mit Kugelsegment+Kappe.pdf (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75038&d=1722240122)

Gruß
Heinrich

PS: Doppelhochtöner mit Hornvorsatz in Vorbereitung

Wow, vielen Dank! Sehr spannend. Und sehr gespannt bin ich auch auf den 'Doppelhochtöner mit Hornvorsatz'!


Hi Tommi,

nein, das sieht nicht so schlecht aus - sehe das wie Josh. Das funktioniert schon ganz gut so und es gibt bestimmt noch Verbesserungspotential.


In dem Fall ist es eher ratsam sich auf den Frequenzgang zu konzentrieren.
Der sieht für mich zur Decke nicht gut aus, was ja aber mit dem Basotect weggeht (hier nicht simuliert).
Der zur Seite sieht sehr gut aus. Fehlen aber 20dB im Hochton. Wobei die Simulation hier ja nicht ganz akkurat ist, und der Fostex zudem etwas lauter wird. Muss man dann in der Realität sehen.
Also ich finde das Ergebnis sehr gut.


Hier nochmal das auf 70° normierte Polardiagramm:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75041&d=1722281487

Die ungefähr 70° +/-10° hab ich mit den schwarzen Rechtecken markiert. Die seitliche Abstrahlung in dem Bereich sieht recht gleichmäßig aus.

Hier die entsprechenden Frequenzgänge bei 0° (schwarz) und zur Seite für 70° +/-10°:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75042&d=1722281487

Und ganz wichtig: Ich hatte es ja im Beitrag oben geschrieben, die oben gezeigte Simulation nimmt an, dass der Schall über alle Frequenzen von der gesamten Fläche des Breitbänders abgestrahlt wird. Das ist ganz sicher nicht der Fall, die hohen Frequenzen werden zunehmend von der Membranmitte / der Staubschutzkalotte abgestrahlt werden (um die Schwingspule herum).

Die Simulation ist also zumindest für hohe Frequenzen nicht zutreffend. Und es wird in der Realität sicher einiges besser aussehen. Das ist auch der Grund, weshalb ich die Simulation anschließend getrennt für den Membrankonus (also in etwa TMT-Frequenzen) und für die (Stabschutz-)Kalotte durchgeführt habe.

Wie sieht das dann aus?

Zunächst die Simulation für den Konus des FE127 ohne Staubschutzkalotte:

Zunächst die Frequenzgänge bei 0° (Obacht: rot) und 90° zur Seite (blau):
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75017&d=1722178876

Die drei Einbrüche im Frequenzgang axial bei ca. 4,5kHz, 9kHz und ca 13 kHz sind auch ähnlich in der Simulation der geamten FE127-Membran oben zu sehen. die Seitliche Abstrahlung sieht bis knpp unter 8kHz recht gleichmäßig ab, darüber geht der FR runder und wird dann zappelig.

Der Vollständigkeit halber das nicht normierte Polardiagramm:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75010&d=1722178735

Und normiert auf 0°:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75019&d=1722178876


Um genauer anzuschauen, was da passiert, die Abstrahlung bei verschiedenen Frequenzen:

Bei ca 500Hz
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75020&d=1722178967

Bei 500Hz strahlt das Konstrukt ziemlich gleichmäßig in den Raum, hier ist die Wellenlänge einfach groß gegenüber der Membran (und Gehäuseoberseite, d.h. kaum Bündelung) und dem Reflektor (kaum Interferenzen).

Bei ca 1000Hz:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75021&d=1722178967

Die Membran fängt an zu bündelt, d.h. gerichtet nach oben zu strahlen. Der Reflektor wirkt noch wenig.

Bei ca. 2000Hz:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75022&d=1722178967

Bei ca 2kHz ist die Wirkung des Reflektors gut zu sehen. Ebenso die einsetzende Diffraktion am Kegel.

Bei ca. 4kHz:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75023&d=1722178967

Der Kegel wirkt jetzt stark, ist groß gegenüber der Wellenlänge (4kHz = 8,6cm). Die Abstrahlung zur Seite ist stärker als axial.

Bei ca. 8kHz:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75024&d=1722178967

Insgesamt nimmt der Schalldruck bei 4kHz und 8kHz ab. Ich zietiere hier mal Jochen:

...die Schwierigkeit liegt darin, das ganze ideal zu gestalten - dass also frequenzunabhängig die radiale Bewegung über die gesamte Fläche in Phase ist.
Das ist über den Radius der Konusmembran zur Seite sicher nicht der Fall.

Trotzdem, so bis knapp 4 kHz ist die Welt in Ordnung. Wie sieht das für die Abstrahlung nur von der (Staubschutz-)Kalotte aus? Wird mit jetzt zu spät, dazu morgen die Simulationen. Aber soviel kann ich schon sagen - für die hohen Frequenzen deutlich besser....

Fragt sich halt, ab wann beim FE127 die Abstrahlung der Höhen zunehmend von der Kalotte übernommen wird. Dazu morgen mehr mit der Simulation der Abstrahlung der Kalotte und durch den Vergleich mit den SImulationen der Konus-Membran und beiden zusammen (der ersten Simulation oben).

Danach noch was passiert, wenn man den Reflektor näher an die Membrann bringt (mit dem Waveguide-Blick) und von den Simus abgeleitet ein paar (Verbesserungs-)Vorschläge.

Bis denn, Grüße,
Christoph

TomBear
30.07.2024, 11:31
Morgen zusammen.

Danke für die Erklärungen, und freut mich das es doch nicht schlecht ist.
Hätte aber noch Fragen zur Abstrahlung noch oben.
Wahrscheinlich kann man das ja nicht ganz unterbinden, aber etwas stören bzw. Diffus machen?
B&W hat ja bei seinen BR-Rohren den Trompetenauslass mit diesem Golfball-Design versehen um Strömungsgeräusche zu unterbinden.
Vielleicht könnte man das ja umkehren.:denk:
Im oberen Bereich so eine Art Wellenbrecher.
Man könnte herausstehende Ringelemente ungleichmäßig verteilen oder ´´Pickel´´ aufsetzen.
So ähnlich wie diese stacheligen Massagebälle die man mit der Hand zusammendrückt.
Könnte sowas funktionieren?
Ich weiß natürlich das man das nicht simulieren kann.

Gruß Tommi

Gaga
30.07.2024, 15:56
Moin zusammen,


Hätte aber noch Fragen zur Abstrahlung noch oben.
Wahrscheinlich kann man das ja nicht ganz unterbinden, aber etwas stören bzw. Diffus machen?
...

Im oberen Bereich so eine Art Wellenbrecher.
Man könnte herausstehende Ringelemente ungleichmäßig verteilen oder ´´Pickel´´ aufsetzen.
So ähnlich wie diese stacheligen Massagebälle die man mit der Hand zusammendrückt.
Könnte sowas funktionieren?
Ich weiß natürlich das man das nicht simulieren kann.

Das sollte gehen und das läßt sich auch simulieren. Die Frage ist, wie problematisch die Abstrahlung zur Decke wirklich ist. Je nach Höhe des Rundstrahlers, ist der Weg zur Decke ja ein ganzes Stück, evtl. sogar weiter weg als die nächste Seitenwand....

Im Moment würde ich gerne bei den Basics bleiben, d.h. Optimierung der Reflektor-Form und dessen Abstand zum Treiber, bzw. des Waveguides (Zusammenspiel von Reflektor-Kontur, Membran-Kontur und Gehäuse), bevor ich mir weitere, mögliche Verbesserungen anschaue.

Wie in Beitrag #312 (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?9476-Rundumstrahler&p=349692&viewfull=1#post349692)angekündigt, hier die Simulation von Tommis Reflektor unter der Annahme, dass nur die Kalotte (Staubschutzkappe) abstrahlt. Dies wird tendeziell ab einer bestimmten Frequenz der Fall sein.

Gehäuse, Membran, Reflektor, Abstand zur Membran sind identisch wie für die Simulationen in Beitrag #312 (wo die Abstrahlung des Membrankonus ohne Kalotte simuliert wurde.

Die Freqeunzgänge axial (0°, rot), bei 90° (blau) und ca 80° (grün):
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75025&d=1722179049

Das sieht viel besser, d.h. gleichmäßiger aus als bei der Abstrahlung über die Konus-Membran. Die heftigen Interferenzen axial und auch seitlich (90°) >9 kHz sind vergleichsweise gering.

DIe polare Abstrahlung, nicht normiert:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75026&d=1722179049

Normiert auf 0°:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75027&d=1722179049

Und normiert auf 60°:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75028&d=1722179049

Natürlich ist die axiale Abstrahlung zur Decke noch da, aber das sieht schon recht gut aus. Denke das würde so, nach Korrektur des Frequenzgangs, schon ganz gut funktionieren.

Wie sieht das bei einzelnen Frequenzen aus?

Die Abstrahlung bei ca 500Hz:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75029&d=1722179130

Bei ca. 1000Hz:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75030&d=1722179130
Hier ist im Polardiagramm auch gut die relativ starke axiale Abstrahlung zu erkennen. Der 'Reflektordurchmesser' ist einfach noch zu klein bei dieser Wellenläge.

Bei ca. 2000Hz:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75031&d=1722179130
Der Reflektor beginnt 'sichtbar' zu sein, d.h. zu wirken.

Bei ca. 4000Hz:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75032&d=1722179130

Und bei ca 8000Hz:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75033&d=1722179130

Die Frage ist halt, ab welcher Frequenz der FE127 anfängt zunehmend über die Membranmitte (um die Schwingspule herum) die Höhen abzustrahlen.

Wär's bei 5kHz, würde das ungefähr so aussehen:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75048&d=1722347486

Da das mechanisch nicht so abrupt, sondern über einen bestimmten Frequenzbereich passieren würde, wären dann natürlich auch nicht die Sprünge im Freqeunzgang. Daher stimme ich der Einschätzung von Josh zu, dass das gar nicht so schlecht aussieht, was Tommis Reflektor macht.

Im nächsten Beitrag verkleinere ich den Abstand des Reflektors zur Membran und betrachte das System Reflektor-Memrban-Gehäuse als Waveguide.... Mal sehen, wie sich das simuliert und welche Verbesserungsmöglichkeiten sich aus dieser Betrachtungsweise anbieten.

Bis dahin, Grüße,
Christoph

TomBear
31.07.2024, 12:54
Hi Christoph.

Vielleicht haben wir ja gerade sie gleiche Idee.;)
Wollte ja eigentlich eine Einlage aus Basotec oder so um den BB legen. Da das aber wahrscheinlich nur marginal was bringt, bin ich umgeschwenkt.
In Post 262 von Dir und 270 (Heinrich) ging es ja um eine Art Hornkontur.
Ich werd mal eine Einlage konstruieren, die mit dem Reflektor sowas nachbildet.
Hab zwar keine Ahnung von Horngeometrie und dem daraus resultierenden Wirkbereich, aber als Annäherung evt. brauchbar.

Gruß Tommi

Gaga
31.07.2024, 20:19
Hi Tommi,


Ich werd mal eine Einlage konstruieren, die mit dem Reflektor sowas nachbildet.

Bin gespannt, wie das aussehen wird.

Wie oben angekündigt die Simulationen, wenn der Reflektor einfach 2cm weiter nach unten zur Membran hin verschoben wird. Wieder getrennt für den Membrankonus und die Kalotte. Das sieht dann so aus:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75056&d=1722447634

Zunächst für die Kalotte. Der Frequenzgang bei 0° axial (rot), 90° (blau) und ca 80° (grün):
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75001&d=1722178548
Was mir gefällt ist (i) der gleichmäßgere Verlauf zwischen der axialen und seitlichen Abstrahlung (die Deckenreflexion ähnelt der seitlichen Abstrahlung und nach Reflexion nicht stark anders/gefärbt klingen als der Direktschall) und (ii) der gleichmäßigere Abfall des Frequenzgangs ab ca 1,5kHz bis 16 kHz.

Dazu das Polardiagramm axial:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75002&d=1722178548

Entsprechend für die Abstrahlung der Konus-Membran (wie schon gesagt, mit der Annahme, die Konusmembran würde alle Frequenzen abstrahlen, was zu hohen Frequenzen hin nicht so sein wird):
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75009&d=1722178735

Und das Polardiagramm axial:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75010&d=1722178735

Ich habe mal versucht, das Waveguide aus Membran, Gehäuse und Reflektor darzustellen:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75058&d=1722447634

Die Kalotte habe ich grün eingezeichnet. Der Verlauf ist natürlich nicht ideal - dafür finde ich das Ergebnis nicht schlecht. Der Waveguide-Verlauf sollte möglichst gleichmäßig sein. Gestaltungsmöglichkeiten sind
- Einbau des FE127 von vorne in die Gehäuseoberseite, um den Übergang von Membran-Sicke-Gehäuseoberfläche möglichst gleichmäßig zu gestalten;
- Größe der Fase an der Gehäuseoberseite;
- Kontur der Reflektor-Unterseite;
- Reflektorspitze möglichst nah an die Kalotte bringen, ohne dass diese bei Vollauslenkung anschlägt;

Ich kann Deine neue Variante nochmal simulieren, aber angesichts der Grenzen der SImulation des FE127 (welche Membranbereiche strahlen was ab?) ist es eher sinnvoll das Konstrukt zu bauen zu messen. Ich glaub Heinrich hatte die Messung angeboten. Die Messung würde dann auch die Fehler der Simulation zeigen....

Abschließend der Vergleich der Frequenzgänge (angenommene Abstrahlung nur Kalotte) bei 0° (schwarz) und 50°-90° in 10°-Schritten für die ursprüngliche Anordnung des Reflektors:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75055&d=1722447634

...und für den 2cm näher an die Membran plazierten Reflektor ('Waveguide'-Variante):
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75054&d=1722447634

Der Bereich >5kHz wird gleichmäßiger abgestrahlt, was klar für die 'WG'-Variante spricht.

Denke das wird mit Deinem Konstrukt :prost:

Grüße,
Christoph

TomBear
01.08.2024, 13:45
Hi Christoph.

Vielen Dank für die Simus, sieht wirklich nicht schlecht aus.:thumbup:
Zu deinen Vorschlägen:
1.: Der Fostex ist von außen montiert.
Die innere Schräge vom blau gekennzeichneten Bereich gehört zum Korb. Kann man auf Bildern im Internet kaum erkennen.
Hier mal eine Nahaufnahme:
75061
Das Teil hat einen (noch nicht mal recheckigen) 1mm Korb. Auf dem ist ein ca. 2mm hoher runder Kunstoffring mit der inneren Schräge (ca. 60°).

2.: Der Übergang
Da muss ich bei der Konstruktion der Deckelplatte etwas frickeln.

3.: Die Fase
Wollte das eigentlich mit 15mm Viertelstäben realisieren.
Da die Platte sowieso in 3D gedruckt werden muss entfällt die Fase und ich hab durch eine Abrundung einen besseren Übergang zum Gehäuse.

4.: Gleichmaßige Schallführung
Da hätte ich noch eine Frage, weil ich mich nicht mit Waveguides oder Hornkonturen nicht auskenne.
Im Moment verläuft die Schallführung noch mit halbwegs gleichbleibenden Querschnitt. Wäre es nicht besser wenn die sich weiten würde?
Bei richtiger Formgebung würde sich ein leicht, aber stetig größerer Querschnitt ergeben. Mit den Rundungen von Platte und Reflektor würde das so eine Art Horn ergeben.
Sind nur meine zusammengereimte Ideen. Könnte das so passen?

Gruß Tommi

Gaga
01.08.2024, 15:29
Hi Tommy,


4.: Gleichmaßige Schallführung
Da hätte ich noch eine Frage, weil ich mich nicht mit Waveguides oder Hornkonturen nicht auskenne.
Im Moment verläuft die Schallführung noch mit halbwegs gleichbleibenden Querschnitt. Wäre es nicht besser wenn die sich weiten würde?
Bei richtiger Formgebung würde sich ein leicht, aber stetig größerer Querschnitt ergeben. Mit den Rundungen von Platte und Reflektor würde das so eine Art Horn ergeben.
Sind nur meine zusammengereimte Ideen. Könnte das so passen?

Kommt eben darauf an, was Du mit der Schallführung erreichen möchtest.

Im Moment sieht die Schallführung ein wenig wie ein 'Diffraktionshorn' aus. Damit ist eine relativ breite (hier vertikale) Abstrahlung zu erreichen. Wenn Du die vor der Öffnung halbwegs parallelen Wände (Konus-Gehäuseoberseite und Reflektor) leicht konstant öffnest, geht das Richtung konisches Horn mit großzügiger Verrungung zum Hornmund. Der Öffnungswinkel zwischen den Konturen bestimmt grob (über einen bestimmten Frequenzbereich) den WInkel der Schallabstrahlung.

Wenn Du Dich mehr damit auseinandersetzen möchtest, finde ich die beiden Artikel von Kolbrek als Einstieg sehr gut: https://www.grc.com/acoustics/an-introduction-to-horn-theory.pdf

Da das jetzt sowieso schon recht gut aussieht und die Gültigkeit der SImulation bei hohen Frequenzen ohnehin wegen der fehlenden Information, welche Membranfläche bei zunehmenden Frequenzen noch abstrahlt, unklar ist, würde ich an der Stelle nicht mehr allzuviel Energie in die Optimierung der Kontur stecken, sondern die nächste Variante halt mal herstellen und messen.

Wie ich schon oben geschrieben habe, ganz grobe 'Richtlinien':
- Schallführungshals: Hier wirkt sich jeder Fehler auf die Abstrahlung der hohen Frequenzen aus. Für eine gute Ankopplung würde ich die Reflektor-Spitze möglichst nah an die Kalotte bringen, begzt durch die mögliche maximale Auslenkung der Membran;
- Schallführungskontur: Öffnungswinkel bestimmt grob den Winkel der Abstrahlung (über den Bereich, in dem die Shcallführung wirkt. Leicht öffnend ist wahrscheinlich ok - die aktuelle Kontur macht das ja schonmal nicht schlecht. Die Kontur sollte halt keine großen, abrupten Kanten/Änderungen haben. (siehe auch hier (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?14139-Wir-basteln-ein-Waveguide-oder-Constant-Directivity-wie-geht-das&p=191462&viewfull=1#post191462))
- Schallführungsmund: Hier ist eine großzügige Verrundung günstig (so wie Du es ja im Moment schon gemacht hast), um Reflexionen zurück in die Schallführung zu minimieren. Da sehe ich keinen wesentlichen Handlungsbedarf.

Im Moment ist die Schallführung ja leicht nach oben gerichtet. Hier kannst Du ggf. noch spielen, abhängig davon, wie hoch Dein Lautsprecher weden soll, wie hoch die angestrebte Hörposition ist (sitzend, stehend?) und wie weit vom Lautsprecher entfernt. Auf Hörachse (be der letzten Simulation angenommen 70°) +/-20° war die Abstrahlung ja schon recht gleichmäßig.

Hoffe das ist für Deine Überlegungen zur Modifikation von Gehäuse und Reflektor nützlich....

Grüße,
Christoph

Gaga
02.08.2024, 16:01
Moin Josh,

habe jetzt ein (vereinfachtes) Modell des Beyma-Coax anhand Deiner Bemaßung (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?9476-Rundumstrahler&p=349557&viewfull=1#post349557) hier erstellt.

Die aktuele Version sieht so aus:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75062&d=1722606726

Im Schnitt:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75063&d=1722606726

Die Rückseite des Treibers habe ich nicht korrekt abgebildet, da ich für Akabak zunächst nur die nach vorne abstrahlenden oder wirkenden Flächen benötige.

Eine Frage dazu: Wie sieht die Rückseite des Horns aus? Die spielt natürlich hinsichtlich der Abstrahlung der TMT-Membran eine Rolle.

Die derzeitigen Annahmen:
(i) Der Schwingspulendurchmesser des TMT ist 10cm. Ichhabe angenommen, dass sich zwischen dem Hornhals (34mm) und der Schwingspule keine Membran/Dustcap befindet, sondern die Außenseite des Horns dort einen Durchmesser von 10cm hat.
(ii) Am Hornmund habe ich eine Dicke der Hornkontur von ca 2mm angenommen, die dem Hornprofil dann bis zum 10cm-Zylinder zurück folgt.

Das derzeitige Modell gefällt mir nicht - ih würde die Horn-Hinterseite lieber geichmäßger machen - etwas angepasst an die Konus-Membran.

Aus den Fotos und der Bemaßung des Beyma-Coax kann ich nicht entnehmen, wie das tatsächlich gelöst ist.

Weißt Du das, oder hat jemand aus dem Forum mal so einen Beyma-Coax mit HT-Horn in den FIngern gehabt und kann das sagen?

Grüße,
Christoph

PS: Das Datenblatt meint zum HT-Horn: '60º coverage horn for HF dispersion control'. Das Horn habe ich versucht entsprechend zu gestalten, d.h. nach dem Hornhals ein nahezu konischer Bereich mit 60° Öffnungswinkel, danach die starke Verrundung auf nahezu 180°.

josh_cpct
02.08.2024, 22:11
Hallo Christoph

Oh super es nimmt Form an :prost:

Ja stimmt so ganz prickelnd sieht das nicht aus.
Ich könnte dazu auch nur Vermutungen anstellen, da ich darauf nicht geachtet habe als ich davor stand.
Dieses Foto lässt vermuten dass du Recht hast:

75079

Aber man könnte auch den Knick zwischen 100mm Rohr und Horn-Mund-Rand mit einem Dreieckskeil auffüllen, der parallel zur Membrane läuft. Das wird bestimmt besser. Selbst wenn das Original das nicht hat, kann man das ja in der Praxis tunen, mit Knete oder so...

Oder du würdest beide, mit und ohne Auffüllung, simulieren? Dann weiß man ob es was ausmacht.

Gruß
Josh

TomBear
03.08.2024, 09:25
Hallo Christoph und Josh.

Kann euch in ca. 2 Stunden evt. weiterhelfen.

Gruß Tommi

TomBear
03.08.2024, 11:52
So da bin ich wieder.

Wollte auch schon für Josh den Coax konstruieren.
Hatte aber einen genommen den er in einem Post erwähnt hatte. Fiel mir erst später auf das der falsch ist. Es war ein Triax.
Aber:
Von dem konnte man eine 2D Zeichnung runterladen. Hier steht das Horn aber etwas nach aussen. Dadurch wird die Kontur sichtbar.
Habe die Zeichnung geöffnet und einige Maße hinzugefügt.

75085 Quelle: Beyma

Hab hier den Aussenradius eingezeichnet und die 13° eingesetzt. um zu gucken wie weit das Horn öffnet.
Schätze das die Dicke des Horns ca.2mm beträgt.
Hoffe das hilft euch weiter.

Gruß Tommi

Edit: Ganz vergessen, der Radius ließ sich nicht einzeichnen. Das waren 70°.

Gaga
03.08.2024, 17:38
Moin zusammen,

vielen Dank, Tommi.

Ich hab mal mit dem oben gezeigten 3D-Modell simuliert. Zunächst mal, um zu sehen, wie gut oder schlecht das hinhaut mit dem Beyma 12cxa400.

Folgende Vereinfachungen:
- Zunächst ohne TSP, ich habe 'fixed driving' verwendet. Daher ist kein Einfluß der TSP auf den Freqeunzgang zu sehen, aber wichtig ist erstmal das Abstrahlverhalten zu sehen.
- Den TMT- und HT-Teil habe ich getrennt simuliert. Das sollte tortzdem zeigen, wie sich die Membrangeometrie und mittige Anordnung des HT-Horns vor der Membran auswirkt. Zudem spare ich etwas Rechenzeit.
- TMT Simulation von 500Hz bis 5 kHz und HT Simulation von 1kHz bis 10kHz oder 16kHz. Das kann ich später erweitern, wenn ich weiß, dass die Simus prinzipiell Sinn machen....
- Weiter habe ich zunächst ohne Gehäuse, d.h. in unendlicher Schallwand simuliert. Damit fällt der Einfluß des Gehäuses, d.h. Fläche Gehäusedeckel und Diffraktion an den Gehäusekanten weg.

Die erste Simulation ist das Hochtonhorn ohne TMT in unendlicher Schallwand. Das soll das Abstrahlverhalten des HT-Horns, bzw. der angenommenen Hornkontur zeigen ('conical 60° coverage').

Sieht so aus:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75064&d=1722626498

Etwas ungewohnlich ist der lange Hornhals - hier muß das Horn erstmal durch den Magneten durch, bevor es im Bereich der Konusmembran erweitert werden kann. Die Horntiefe wird etwas 'Ladung' bei niedrigeren Frequenzen beisteuern.

Der Frequenzgang bei 0°, 45° und 90°:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75065&d=1722626498

Das Polardiagramm:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75066&d=1722626498

...und normiert auf 0°:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75067&d=1722626498
Die 60°-Coverage sind von ca 5kHz bis 11kHz 'grob' zu erkennen.

Die Frequenzgänge von 0°-90° in 10°-Abständen:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75068&d=1722626498

Einbrüche unter Winkeln sind ab 20° zu sehen. Über alles ganz ok. Spannend ist der Unterschied zum Einbau in den TMT....

Das HT-Horn mit TMT:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75069&d=1722626547

Der Frequenzgang bei 0°. 45° und 90°:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75070&d=1722626547
Im Vergleich zum EInbau in die unendliche Schallwand etwas welliger (bei 1,5kHz und 5,5kHz). Das war wegen dem abrupten, 'freien' Ende des Hornmunds zu erwarten. Auch dass die Einbrüche unter Winkeln eher weniger werden. Insgesamt bin ich eher erstaunt, das das immer noch recht unproblematisch ist.

Das Polardiagramm:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75071&d=1722626547
Die 'Einbrüche' bei 1,5kHz und 5,5kHz sind auch da auf Achse zu sehen. Den Einbruch auf Achse bei 5,5kHz finde ich unproblematisch, der ist typisch für runde Hörner/Waveguides, vershwindet aber unter Winkeln. Der Einbruch bei 1,5 kHz ist auch, bzw. gerade unter Winkeln vorhanden. Das legt eine Trennung bei 1,5kHz oder höher nah. Das ist auch im Datenblatt (https://www.beyma.com/speakers/Fichas_Tecnicas/beyma-speakers-data-sheet-coaxial-12CXA400Nd.pdf)zu sehen und Beyma empfielt entsprechend:
'Recom. HF crossover 1,5 kHz or higher (12 dB/oct min slope)'

Passt ganz gut soweit.

Das Polardiagramm normiert auf 0°:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75072&d=1722626547
Auch hier ist die Coverage von 60° (+/-30°) einigermaßen zu erkennen. Und warum eine Trennung bei 1,5kHz oder höher empfohlen wird.

Noch die Frequenzgänge von 0° bis 90°:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75073&d=1722626547
Erstaunlich gut >1,5kHz. Aus meiner Sicht geht das Horn im TMT recht gut (bis zumindest 10kHz).


Aber was macht das HT-Horn vor der TMT-Membran?

Das sieht so aus:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75074&d=1722626616

Der Frequenzgang bei 0°, 45° und 90°:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75075&d=1722626616

Aha. Die einsetzende Bündelung ab 600/700 Hz ist zu sehen. Bis 1,5kHz verläuft der FR recht gut, zuminest bis 45°. Darüber macht das vorgesetzte HT-Horn offenbar Probleme.

Das Polardiagramm:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75076&d=1722626616
Bis 1,5kHz ok...

Das auf 0° normierte Polardiagramm:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75077&d=1722626616
Bündelung bei 1,5kHz grob im Bereich +/-30° - daher offenbar die Gestaltung des Abstrahlverhaltens des HT-Horns.

Die Frequenzgänge von 0°-90° in 10°-Schritten:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75078&d=1722626616

Richtung 1,5kHz wird's eng. Ich muss anmerken, dass ich bei diesen Simulationen die (teilweise) Abstrahlung über die Sicke nicht berücksichtigt habe. Das kann ich später noch tun.

Was nehme ich mit?
- Die Simulation scheint mir über alles halbwegs sinnvoll - auch sie lässt eine Trennung um 1,5kHz sinnvoll erscheinen.
- Die angenomme Horn-Außenseite mit 10cm Durchmessser scheint ok - zumindest verhagelt das nicht komplett das Abstrahlverhalten des TMTs.
- Ich finde den Treiber hinschtlich seiner Eigenschaften - vor dem Hintergrund der Coax-Anordnung - gut gelungen.

Durch den großen Membrandurchmesser und das Horn strahlt der Treiber ab etwas unter 1kHz relativ gerichtet ab. Mal sehen, ob das für die Konstruktion eines 'Reflektors' oder Waveguides günstig ist.

Der Kegel-Reflektor von Radipotar scheint größer als der Membrandurchmesser (@Josh: Ich glaube Du hattest den Durchmesser und WInkel des Kegels abgemessen, muss ich nachschauen).

Dann könnte ich mit einer Simulation mit (Kegel-)Reflektor weitermachen und anschließend darüber nachdenken, was man ggf. besser machen kann.

Hast Du schon eine Idee für den Reflektor/das Waveguide?

Könnte etwas dauern mit den weiteren Simulationen, da der Prozesser meines Simu-Rechners bei der dauerneden Vollauslastung zu heiß wird und gerne einen größeren Kühler haben möchte. Muss also zunächst umbauen...

Grüße,
Christoph

PS: Zum Vergleich - hier (https://audioxpress.com/article/Test-Bench-Acustica-Beyma-s-12CXA400Nd-12-Pro-Sound-Coaxial-Driver) sind ausführliche Messungen des 12CXA400Nd von Vance Dickason zu finden.

TomBear
04.08.2024, 14:02
Hi Christoph und Josh.

Musste etwas verschieben und hatte etwas Zeit über.
Da hab ich auch mal den Beyma konstruiert. Hab dem ein Gehäuse gegönnt und das Chassis versenkt.
Beim Beyma hab ich die Kontur vom Horn angepasst und den Übergang verrundet.
Das Gehäuse hat eine Grundfläche von 36x36cm. und 2cm breite 30° Fasen.
Darüber ist die neue Version meines (Tribid-:D) Reflektors.

So siehts dann aus (Farbgebung ignorieren):

75092 75093 75094

Und sollte der Rechner wieder einen kühlen Kopf haben;), die Step-Datei:

75095

P.S.: Der Hochtontreiber ist nicht vorhanden, da ich nicht weiss wie der aussieht.

Gruß Tommi

TomBear
05.08.2024, 13:29
Hi Josh.

Ich weiss nicht ob das irgendwo stand.
Hast Du den Beyma schon, oder liebäugelst Du mit dem?
Je öfter ich mein oder Christophs Modell angucke, umso mehr glaube ich das wir bei der innenkontur vom Horn falsch liegen.

Gruß Tommi

Gaga
05.08.2024, 14:22
Hi Tommi,

weshalb meinst Du, dass die angenommene Kontur des HT-Horns falsch ist, bzw. was ist falsch daran?

Grüße,
Christoph

josh_cpct
05.08.2024, 21:10
hallo!

Super und spannend. Die Simulation ist sehr nahe an den Daten von Beyma. Das passt doch hervorragend. Die 1.5 und 5.5 kHz Knicke zB. Danke Christoph! :)
Die Unterbrechung zum Einbau des Kühlers gleicht einer Werbeunterbrechung zum spannenden Finale des Blockbusters :D
Highlight wird das Frequenzgang Diagramm des Beyma Hochtöners mit 0-70-80-90°. Auf Original Kegel. Und mit Tommis eingetauchtem Exponentialreflektor.

Ob die Kante am Horn hier so wesentlich ist?
was noch sein kann, dass der Hals des Horns nicht durchgängig 38mm durch den Magnet bleibt. Sondern sich hinter dem Phaseplug auf 1 oder 1.2“ verjüngt. Dass der HT ein 1.4“ Treiber ist heißt ja nur dass es zum Horneingang 1.4“ hat. Innerhalb des Magneten könnte man auch als Treiber-Flarerate sehen. Ich habe einige Kompressionstreiber gesehen bei denen der Phaseplug-Ausgang etwas, manchmal sogar viel kleiner war als der Ausgang des Treibers.

Ich habe mittlerweile zwei Paar Reflektoren organisiert. Nur 10cm klein. Einer exponentiell, der andere Konisch 90°. Aber beide massiver Spritzguss.
Zumindest für einen Prototyp würde das als Spitze gut gehen. Nach oben würde ich dann erweitern mit Pappe oder Styropor. Beschichtet und sandgefüllt.
Styroporhalbkugeln habe ich auch schon. Den Beyma Treiber noch nicht. Die Treiber-Kaffee-Kasse ist gerade leer :(
Bald…

Tommi, das Potar Gehäuse war scharfkantig 4 eckig mit 40cm Seiten quadratisch.
Der Kegel hat oben 56cm Durchmesser auf 90°. Der Treiber war eben eingelassen. Und die Spitze max fingerbreit über dem Treiber. Nicht eingetaucht.

Gruß
Josh

TomBear
06.08.2024, 13:28
Hallo zusammen.

@ Christoph
In der HT-Simu sieht das so aus als wenn die Rundung vom Horn nicht durchgehend wäre. Vielleicht nur optische Täuschung durch den Blickwinkel?
Und meins muß ich noch mal überprüfen, ob ich das richtig gemacht habe. War auf die Schnelle konstruiert.

@Josh
Hatte zwar im Hinterstübchen das Du die Potar nachbauen willst, aber nicht das es 1:1 ist.
Deswegen hab ich das Gehäuse nur so groß wie nötig gemacht, und den Kegel dementsprechend angepasst.
Kann das aber nochmal mit Originalmaßen konstruieren.
Geht aber erst Ende nächster Woche.

Morgen gehts erstmal für eine Woche nach Leipzig. Soll ja ne schöne Stadt sein.:)

Gruß Tommi

Gaga
06.08.2024, 13:57
Hallo zusammen,


In der HT-Simu sieht das so aus als wenn die Rundung vom Horn nicht durchgehend wäre. Vielleicht nur optische Täuschung durch den Blickwinkel?

Nein, das ist keine Täuschung, siehst Du schon richtig. Ich habe der Kontur des HT-Horns einen konischen Bereich mit 60°-Öffnungswinkel gegeben. Grund ist das Satement vom Beyma-Datenblatt:

60º coverage horn for HF dispersion control

Das ist damit am einfachsten zu erreichen. Den Übergang vom geraden Hornmund zum konischen Abschnitt habe ich verrundet. Ebenso danach den Übergang zum ca 180°-Öffnungswinkel des Hornmunds.


was noch sein kann, dass der Hals des Horns nicht durchgängig 38mm durch den Magnet bleibt. Sondern sich hinter dem Phaseplug auf 1 oder 1.2“ verjüngt. Dass der HT ein 1.4“ Treiber ist heißt ja nur dass es zum Horneingang 1.4“ hat.

Hier habe ich angenommen, dass die Bohrung durch den Magneten einfach gerade ist, also eine 'Bohrung'. Grund war, dass ich es als fertigungstechnisch ziemlich aufwändig eingeschätzt habe, hier eine sich verjüngende oder erweiternde Kontur herzustellen. Muss natürlich nicht so sein.

Letztlich ist es schwer, das besser zu machen, wenn der Treiber nicht vorliegt und dessen Geometrie genauer vermessen werden kann. Zum Glück haut die Simulation aber aus meiner Sicht hinreichend hin, um die Wirkung eines Reflektors bzw. einer Schallführung zu simulieren.

Ich würde zunächst den Treiber im Gehäuse und danach mit dem Kegel von Potar simuieren:

Der Kegel hat oben 56cm Durchmesser auf 90°. Der Treiber war eben eingelassen. Und die Spitze max fingerbreit über dem Treiber. Nicht eingetaucht.

Danach mögliche Modifikationen, wie z.B. den Kegel den Tommi entworfen hat. Die bisheringen Simulationen legen nahe, dass es sinnvoll ist, die Kegelspitze nächer an oder ein Stück un das Horn zu bringen. Mal sehen, bin gespannt....

Grüße,
Christoph

TomBear
06.08.2024, 14:46
Hi Christoph.

Deswegen wollte ich meine Version überprüfen.
Ich habe keine Ahnung von Hörnern und konnte mit den 60° nicht viel anfangen .
Bin von den 13° des Triax ausgegengen und ein Kreissegment angefügt, das ich auf das Innenmaß gekommen bin.
Deshalb dürfte mein Horn nicht richtig sein.
Wie sind den die 60° überhaupt zu verstehen?

Gruß Tommi

Gaga
06.08.2024, 20:28
Hi Tommi,


Wie sind den die 60° überhaupt zu verstehen?

Der 'coverage angle' beschreibt, in welchem Winkel das Horn gerichtet abstrahlt, also dessen directivity. Per Definition der Winkel, in dem der Schalldruck unter Winkeln -6dB gegenüber dem Schalldruck auf Achse (bei 0°) geringer ist.

Das kann man z.B. am normierten Polardiagramm ablesen:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75103&d=1722968270

Die Farben stellen ja Bereiche mit einem bestimmten Schalldruck dar (siehe Zuordnung rechts in der Abbildung). Ich habe zwei Linien eingezeichnet, die ungefähr den Übergang zur '-6dB-Farbe' markieren. So ganz genau ist das jetzt hier nicht gemacht, es ist ja auch zu sehen, dass das bei einem Horn Frequenzabhängig ist. Unter 1,5kHz verliert das Horn seine Bündelung (hier die Simulation des Beyma-Horns vor dem Konus). Zu hohen Frequenzen wird die Bündelung stärker (d.h. die coverage kleiner). Hier sind es ungefähr +/-45° von 2-6kHz....

Passt also nicht ganz zur Angabe von Beyma (60° bzw. +/-30° coverage horn).

Grüße,
Christoph

TomBear
14.08.2024, 11:47
Hallo zusammen.

Bin zurück und konstruiere mal die Potar-Kopie.
Erstmal das 40 cm Gehäuse mit 90° Kegel 56cm und dann mit halbwegs angepassten 40 cm Tribrid-Reflektor.

Kurze Erklärung zum Namen:
Angefangen hatten wir mit einem 90° Kegel. Dann kam Christoph mit der Spitze.
Danach die Simu mit 120° Kegel. Daraus enstand eine Mischung / Hybrid aus beidem.
Ich hab noch einen dritten Kegelabschnitt mit 150° eingefügt, um mehr Schall zur Seite und weniger nach oben zu leiten.
Ausserdem ergibt sich dadurch eine Art Horn.
Deswegen nenne ich das Tribridreflektor.:D
Da man die einzelnen Abschnitte an den verwendeten Treiber anpassen kann, dürfte sich das auch etwas von exponentiell oder hyperbolisch unterscheiden.

Gruß Tommi

P.S.: Leipzig ist eine ganz tolle Stadt. Hatte mir das ganz anders vorgestellt.

TomBear
15.08.2024, 13:43
Hallo zusammen.

Habe nach Josh´s Angaben mal die Potar konstruiert:

Gehäus 40x40cm. Habe eine 2cm Fase angebracht.
90° Kegel, Durchmesser 56cm, Abstand 1cm zum Horn. Die Kante leicht verrundet.

75146
STEP-Datei: 75147


Dann noch meine Version mit 40cm Tribrid- Reflektor.
Hier taucht die Spitze 1cm ins Horn ein.
Ergibt optisch einen gleichmäßigeren Verlauf.

75148

STEP-Datei: 75149

Bin echt gespannt auf den Unterschied.

Gruß Tommi

TomBear
19.08.2024, 11:18
Hallo zusammen.

Habe einige verlinkte Threads mal überflogen/ gelesen. Unter anderem von Christoph.
Wenn ich das richtig verstanden habe wird das, zumindest bei mir, ein Radialhorn bzw. eine Art Acoustic-Lense.
Ist das richtig?

Gruß Tommi

Rainer
19.08.2024, 13:57
Hallo Thommi,

mal eine ganz dumme Frage.
Der Kegel der Potar ist im orginal oben offen.

Was macht das bezüglich der Schallabstrahlung aus?

TomBear
20.08.2024, 08:30
Hallo Rainer.

Nee,ist ne gute Frage.
Kann ich Dir aber nicht beantworten. Bin ja Anfänger und fuchs mich gerade in die Materie rein.:o
Müsste Dir jemand Anderes beantworten. Habe nur auf Winkel und Durchmesser geachtet und zur Sicherheit die Kante abgerundet.
Werde das Modell aber nochmal überarbeiten, da mir auch 2 kleine Fehler aufgefallen sind.

Gruß Tommi

Gaga
22.08.2024, 22:53
Moin zusammen,


Wenn ich das richtig verstanden habe wird das, zumindest bei mir, ein Radialhorn bzw. eine Art Acoustic-Lense.
Ist das richtig?


Wenn Du den Reflektor recht nahe an die Membran bringst (was aus meiner Sicht sinnvoll ist), kann man Mebrna-Gehäuse und 'Reflektor' als eine Art Radialhorn betrachten. Also den Verlauf im Querschnitt nach Horn-Kriterien betrachten und entsprechend so günstig wie möglich gestalten.


mal eine ganz dumme Frage.
Der Kegel der Potar ist im orginal oben offen.

Was macht das bezüglich der Schallabstrahlung aus?

Hallo Rainer - das ist keine dumme Frage. Tatsächlich vermute ich, dass es keinen großen Unterschied macht, ob dieser Kegel oben offen oder geschlossen ist. In beiden Fällen besteht am Kegel-Ende eine scharfe Kante, entweder die ganzen 180° (offen) oder 135° (Kegel geschlossen). Beides wird zu einer relativ starken Diffraktion (Ausbildung von Sekundärschallquellen) führen, ähnlich wie an den Kanten der Schalwand einer Box (90°).

Mit Ripple Tank (http://www.falstad.com/ripple/index.html) kann man halbwegs bildlich darstellen, was da passiert:

HIer eine Punktschallquelle mit offenem 'Reflektor' davor:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75201&d=1724357568

Solange Schallwellen an dem Reflektor langlaufen, sieht das recht gleichmäßig aus:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75199&d=1724357091

Was passiert, wenn die Schallwellen an das Ende der reflektierenden Wand kommen?
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75198&d=1724357091

Abhängig von der Größe des 'Reflektors' / der Wand und der Wellenlänge (hier klein gegenüber dem Reflektor), können sich die Schallwellen (wenn sie die Kante erreicht haben) plötzlich in den ganzen Raum ausbreiten. Die Wellen beugen sich um die Kante und gleichzeitig vermindert sich dadurch der Druck. Dadurch entsteht eine gegenläufige Schallwelle weg von der Kante (Sekundärschallquelle). So passiert das auch an einer Gehäusekante eines Lautsprechers.

https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75197&d=1724357091

Die gebeugten Schallwellen erzeugen hinter dem Reflektor ein Interferenzmuster (sie löschen sich je nach Abstand der Kanten und Frequenz durch die Phasenunterschiede teilweise aus).
Das kann man in der Abbildung (etwas heller gemacht) gut sehen:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75195&d=1724357091

Die Schallwelen, die gegenphasig von der Kante zurück in den Raum laufen interferieren auch mit dem Direktschall der Schallquelle. Das ist etwas besser zusehen, wenn ich die Helligkeit der Schallwellen vermindere:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75196&d=1724357091

Auch da gibt es abhängig von der Wellenläge des Schalls Interferenzen/Auslöschungen. (durch die Pfeile gekennzeichnet.

Aus diesem Grund versucht man (oft) den Übergang vom Horn-Mund zu verrunden, so dass kein plötzlicher Druckabfall an der Kante des Hornmunds entsteht und in das Horn zurückstrahlt. Oder halt wieder das Beispiel der Gehäusekanten der Frontplatte bei Lautsprechern, die oft auch aus demselben Grund verrundet werden.

Zurück zum Rundstrahler: Daher der verrundete 'Reflektor' den Tommi entworfen hat.

Ein Vergleich von offenem Kegel...
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75206&d=1724359812

Geschlossenem Kegel:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75202&d=1724359812

Kegel mit Verrundung:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75204&d=1724359812

Wie stark und störend die Auswirkung einer solchen scharfen Kante an einem Reflektor-Kegel tatsächlich ist, kann dann halt simuliert und muss letzlich gemessen werden.

Daher bin ich sehr auf den Rundstrahler von Tommi gespannt - und wie gut sein 'Reflektor' (bzw. die Kontur des aus Reflektor und Membran-Gehäuse gebildeten Radialhorns) ist, sich misst und natürlich am wichtigsten, sich anhört....

Grüße,
Christoph

ArLo62
23.08.2024, 07:14
Hallo Christoph! Vielen Dank für die Darstellung, Erklärung und für den Link zu Ripple Tank. :prost:Echt gute Simulation.

TomBear
23.08.2024, 11:49
Hi Christoph.

Sommerflaute vorbei, weiter gehts.:D

Ich bin auch gespannt. Wird aber wohl Oktober werden.
Zum einen bin ich noch an der Kontur der Deckplatte am knobeln, zum anderen zickt mein CAD-Programm etwas. Oder ich merke gerade wieviel ich in den letzten Jahren vergessen habe.:o
Habe in der Zwischenzeit Kontakt zu einem bekannten Forumsmitglied zwecks 3D-Druck aufgenommen. Er wollte sich den Thread mal angucken, und sich dann noch mal melden. Hat sich aber noch nicht zurückgemeldet. Abwarten.

Zu Potar und Beyma:
Werde den Orginalreflektor etwas überarbeiten.
Innen hohl und mit den Maßen von Darakon. 57cm und 11mm Abstand.
Ist vielleicht nur marginal, aber wenn schon, denn schon.

Beim Beyma wird ja noch gerätselt was mit dem 1,4´ HT gemeint ist. Der Hornanfang oder der Treiber.
Hab ja wenig Plan, aber bedeutet Kompressionstreiber nicht das der Treiber größer ist als die Öffnung?
Mich macht stutzig das der Schwingspulendurchmesser über 70mm hat, wenn ich mich nicht irre.

Du hattest ja die Messwerte von der ND-Version verlinkt.
Da ist mir folgendes Bild aufgefallen:

75208 Quelle: audio xpress

Könnte man nicht anhand des Bildes die Größe des Treibers (ungefähr) ermitteln?

Gruß Tommi

TomBear
23.08.2024, 13:09
@Josh

Hi Josh,
Du hattest am Anfang geschrieben das der Beyma 5-600 Öcken kostet.
Sind 430,- ein gutes Angebot?

https://www.blue-music.de/index.php


Gruß Tommi

Gaga
23.08.2024, 18:49
Hi Tommi,


Beim Beyma wird ja noch gerätselt was mit dem 1,4´ HT gemeint ist. Der Hornanfang oder der Treiber.
Hab ja wenig Plan, aber bedeutet Kompressionstreiber nicht das der Treiber größer ist als die Öffnung?
Mich macht stutzig das der Schwingspulendurchmesser über 70mm hat, wenn ich mich nicht irre.


Wenn bei einem Kompressionstreiber 1,4'' oder 1'' Zoll angegeben sind, ist damit immer der Ausgang des Treibers gemeint, also der Durchmesser der Öffnung, die an das Horn angeflanscht wird.

Daher hatte ich bei der Simulation des Beyma-Coax an der Stelle einen Durchmesser des Hornhalses von 1,4'' angenommen. Weiter habe ich angenommen, dass sich der Durchmesser des Hornhalses durch den Magneten nicht ändert, weil das als Bohrung einfacher auszuführen ist - und sich die Hornkontur erst danach bis zum Hornmund öffnet.

Der Schwingspulendurchmesser der HT-Membran (und die HT-Membran) ist natürlich größer - wie auf dem von Dir verlinkten Bild zu sehen ist.... im Schnitt sieht das so aus wie hier (https://www.prosoundweb.com/greater-efficiency-the-inner-workings-of-compression-drivers/) oder hier (http://redspade-audio.blogspot.com/2010/12/what-is-compression-driver.html) gezeigt.

Der kurze Hals von Kompressionstreibern kann unterschiedlich lang sein und unterschiedliche Öffnungswinkel haben - was denn wichtig für die Anpassung an ein Horn ist.

Bei meiner Simulation habe ich vereinfachend eine flache Mebran mit 1,4'' Durchmesser am Hornhals angenommen. Das ist natürlich idealisiert. Wie sehr hängt davon ab, wie gut der Phaseplug des Treibers gestaltet ist...

Grüße,
Christoph


Hallo Christoph! Vielen Dank für die Darstellung, Erklärung und für den Link zu Ripple Tank. :prost:Echt gute Simulation.

Vielen Dank, Arnim! :prost:

SNT
23.08.2024, 19:55
Hallo zusammen,

Ab wann wäre denn aus der Sicht von allen Beteiligten die Entwicklung so reif bzw. vielversprechend, dass es Sinn macht einen Prototypen zu drucken?

lG Sven

TomBear
24.08.2024, 11:52
Hallo Sven.

Schön das Du reinschaust. Hatten ja schon kurz telefoniert.
2 oder mehr Personen spielen mit dem Gedanken einen Rundumstrahler zu bauen.
Aber jeder mit seinen bevorzugten Chassis. Deswegen geht es weniger um einen Prototypen.
Nach einigen Simulationen von Christoph (Danke nochmal) scheint eine gut funktionierende Reflektorform gefunden zu sein. Die muss natürlich an das jeweilige Chassis angepasst werden.

Bei mir ist es ein kleiner Fostex-BB.
Ich konstruiere gerade eine Deckplatte die mit dem Reflektor eine Hornkontur ergeben soll. Sollte die Simulation gut aussehen, könnte es schon fast losgehen.
Da ich eine bestimmte Design-Idee verfolge, mach ich mir dann Gedanken wie ich die Reflektorhalterung optisch gut integrieren kann.
Hoffe das ich bis Ende Sept./ Anfang Okt. fertig bin und dann könnte gedruckt werden.
Wären bei mir 4 kleine Teile pro LS..
Wie das bei den Anderen ausschaut, weiß ich nicht.

@Christoph

Danke für die Erklärung. Hatte noch nie mit Kompressionstreiber zu tun gehabt.
Hab vor ca 35-40 Jahren nur Bausätze auf-/ umgebaut.
Seit fast 20 Jahren hör ich mit DIY-Sub und ELAC-Kompaktboxen. Die werden ja jetzt Chassisspender.:D

Gruß Tommi

P.S.: Wir werden ja ganz schön beobachtet.;)

TomBear
26.08.2024, 10:57
Hi Christoph,

hatte in Post 333 2 Modelle eingestellt. Einmal die Potar und dann noch mit angepassten Reflektor.
Könntest Du die beiden wenn Du Zeit hast mal simulieren?
Josh war ja auch sehr interessiert.
Danke im voraus.

Gruß Tommi

ArLo62
26.08.2024, 11:34
Könnte man sich aus den B&O Lautsprechern noch Ideen zum Rundumstrahler holen?

josh_cpct
26.08.2024, 12:49
Hi Tommi,



Wenn bei einem Kompressionstreiber 1,4'' oder 1'' Zoll angegeben sind, ist damit immer der Ausgang des Treibers gemeint, also der Durchmesser der Öffnung, die an das Horn angeflanscht wird.

Daher hatte ich bei der Simulation des Beyma-Coax an der Stelle einen Durchmesser des Hornhalses von 1,4'' angenommen. Weiter habe ich angenommen, dass sich der Durchmesser des Hornhalses durch den Magneten nicht ändert, weil das als Bohrung einfacher auszuführen ist - und sich die Hornkontur erst danach bis zum Hornmund öffnet.

Der Schwingspulendurchmesser der HT-Membran (und die HT-Membran) ist natürlich größer - wie auf dem von Dir verlinkten Bild zu sehen ist.... im Schnitt sieht das so aus wie hier (https://www.prosoundweb.com/greater-efficiency-the-inner-workings-of-compression-drivers/) oder hier (http://redspade-audio.blogspot.com/2010/12/what-is-compression-driver.html) gezeigt.

Der kurze Hals von Kompressionstreibern kann unterschiedlich lang sein und unterschiedliche Öffnungswinkel haben - was denn wichtig für die Anpassung an ein Horn ist.

Bei meiner Simulation habe ich vereinfachend eine flache Mebran mit 1,4'' Durchmesser am Hornhals angenommen. Das ist natürlich idealisiert. Wie sehr hängt davon ab, wie gut der Phaseplug des Treibers gestaltet ist...

Grüße,
Christoph



Vielen Dank, Arnim! :prost:


Hallo Christoph

Das ist wirklich schwer abzuschätzen in diesem Falle.

Das althergebrachteste Verfahren kam ja noch von früher, wo Alnico Magnete sehr tief gebaut waren. Weil Cobalt sich in tiefer Stabform stabiler magnetisiert. Sodass der Hals im Treiber selbst also recht lang war, und eine konische Form akustisch vorteilhaft. Ich meine mal wo gehört zu haben dass Magnete sehr teuer und aufwendig zu formen wären weil man Diamantschleifer braucht. Wohl aus praktischen Gründen hat man die Magnete gerade gemacht. Und innen ist ein Röhrchen mit Verjüngung angebracht. Hier gut am JBL LE85 zu sehen:
75238
Die Röhrchen Methode wäre also ein möglicher Weg.


Bei Ferrit und Neodym verwendet man ja eher flache Magnete (Kosename Pancake), effizienter bei diesen Materialien.
Dann nimmt man gleich die Sandwichbauweise mit T-Pol statt Topf, und hat somit nicht den Magnet sondern den Eisen-Pol in der Mitte. Welchen man wesentlich einfacher formen kann. Ich meine der wird idR abgedreht. Und mir sind dann meist konische Formen durch die Polplatte bekannt.

Zunehmend wird in modernen Treibern aber immer flacheres Neodym verwendet wodurch die Verjüngung überflüssig wird.

Nicht desto trotz wäre ja bei dieser Koax Bauform der Ingeneur vor der Entscheidung wie er den Schall durch den langen Weg hindurchbringt, und wahrscheinlich würde er vorhandene Materialien und etablierte Wege nutzen. Öfter als nicht, wäre eine Verjüngung bei tiefen Magneten wie auch hier üblich.
Bei dem Huckepack-Treiber des Beyma wird es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um den CP755 handeln. Dessen Hals kann man hier erahnen, ist beim separaten Hochtöner schon tief genug um eine Verjüngung zu verdienen. Rein optisch tippe ich auch auf abgedrehten Eisenschuh.
Viel wird es wohl nicht sein, sieht sehr gerade aus. Vielleicht von 1.4" zu 1.3" oder 1.2" bestenfalls.


https://medias.audiofanzine.com/images/normal/beyma-cp-755ti-3349454.jpg

https://medias.audiofanzine.com/images/normal/beyma-cp-755ti-185493.jpg


Hier auch die Neodym-Version. Gut ersichtlich auch eine Verjüngung. Der Treiber hat 1.4" Ausgang. Der Phaseplug-Ausgang wird also kleiner sein.
75239

Am entscheidendsten wird aber wohl sein, dass Beyma für den CP755 schon zusammengehörige Diaphragma und Phaseplug Form im Regal haben, welche ja penibelst genau aufeinander passen müssen. Und der Phaseplug Ausgang in seiner Größe ja schon bestimmt ist. Und im Falle des Koax tiefer innen liegt und eine Verjüngung schon aus praktischen Gründen nötig wird.

Gruß
Josh

Gaga
26.08.2024, 13:32
Hi Josh,

vielen Dank für die Infos zur Konstruktion und zum Aufbau von Kompressionstreibern!

Für das Modell habe ich keinen kompletten Treiber simuliert, sondern vereinfacht angenommen, dass der Treiber an seinem 1,4''-Ausgang eine ideale, ebene Welle abstrahlt und diese durch eine flache 'ideale' Membran dargestellt. Würdest Du annehemen, dass der Hornhals, der durch den Magneten des TMTs geht, ein einfaches Rohrstück mit 1,4'' durchmesser ist, oder sich im Auslasswinkel des CP755 weiter öffnet? Kannst DU abschätzen, wie lang der Weg durch den TMT-Magneten zum Übergang in das vorgesetzte Hörnchen ist?

Hi Tommi,


hatte in Post 333 2 Modelle eingestellt. Einmal die Potar und dann noch mit angepassten Reflektor.
Könntest Du die beiden wenn Du Zeit hast mal simulieren?
Josh war ja auch sehr interessiert.
Danke im voraus.

Ich möchte zunächst abwarten, ob/wann Josh das Projekt mit dem Beyma-Coax angeht und welche Vorstellungen er dann vom 'Reflektor' hat, bevor ich weitere Simulationen durchführe. Das ist einfach recht zeitraubend und mit den vorliegenden Simulationen ist m.E. ganz gut gezeigt dass und warum der Rundstrahler mit dem Beyma-Coax ziemlich gut funktioniert (und ich muss derzeit unbedingt an einem MT-Horn/Waveguide basteln, das ich schon lange hätte fertig haben sollen).
Sobald Josh an dem Projekt weitermacht (ich hatte verstanden, dass das aus u.A. finanziellen Gründen erstmal aufgeschoben ist) und Interesse an Simulationen von konkreten Reflektoren hat, greife ich das sehr gerne wieder auf und bin dabei.


Könnte man sich aus den B&O Lautsprechern noch Ideen zum Rundumstrahler holen?
Vielen Dank für den HInweis! B&O haben tatsächlich viel zum Thema gerichtete Abstrahlung gemacht. Zuletzt hatte ich mich mit deren 'Acoustic Lens' (Sausolito Waveguide) beschäftigt, das simuliert, gedruckt und vermessen (siehe hier (https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?15635-Acoustic-Lens-(wie)-geht-das)).

Kommentar von Nils dazu:

Hmm, im Grunde ist das Ding ja nur eine spezialisierte Version des Kegels, der bei Rundstrahlern zum Einsatz kommt. Der Abstrahlwinkel steigt nach oben hin an und ist sehr breit (>160° bei -6 dB).

Hier (http://www.moultonlabs.com/more/new_loudspeaker_design/P1/)gibt es übrigens eine Messung dazu. Die dort erwähnte Beolab 5 hat übrigens einen horizontalen Abstrahlwinkel von satten 200°! Siehe hier (http://www.tonmeister.ca/wordpress/2015/06/30/bo-tech-what-is-beam-width-control/). Interessant, dass sie auf dieser Seite die Lokalisation genauso visualisiert haben wie ich (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showpost.php?p=185595&postcount=41). :)

Wenn man ein sehr breites Abstrahlverhalten erreichen möchte, ist so eine Linse sicherlich der richtige Weg.

Zwar keine Rundstrahler, aber ein sehr breites Abstrahlverhalten....

Grüße,
Christoph

TomBear
29.08.2024, 13:03
Hallo zusammen.

Ich will ja die Deckplatte so auslegen, das sich mit dem Reflektor eine Art Hornkontur ergibt.
Habe die Tips von Christoph aufgenommen und ein erstes Modell erstellt.
Da ich ( wie so oft ;) ) kein Plan habe, würde ich mich freuen wenn ihr mal drüberguckt.
Habe nämlich noch die Simu im Kopf wo der BB in einer flachen Platte war. Der FG war zur Seite und nach oben sehr gleichmäßig.
Jetzt verändert sich der Querschnitt in der ersten Hälfte nur wenig, in der 2. Hälfte ziemlich schnell. Außerdem finde ich den Querschnitt am Angang etwas klein.

Aber schaut selber:

75279

Habe dann noch eine Skizze mit Stützpunkten eingefügt, um mal nachzumessen.
Ist zwar nur willkürlich gewählt aber vielleicht hilft es etwas.

75280

Will ja nicht das es Trötig klingt.:D

Gruß Tommi

Gaga
29.08.2024, 19:21
Hi Tommi,

das sieht doch ganz gut aus.

Wenn Du mir die entsprechenden step-files schickst oder zum Download einstellst, simmuliere ich Dir diese Variante mal.

Grüße,
Christoph

TomBear
30.08.2024, 11:04
Hi Christoph.

Mach ich natürlich gerne.
Das war jetzt nur in 2D. Bin noch am gucken wie ich den Übergang von rund (Innen) zu eckig (Außenkanten) am besten modelliere.
Sobald ich fertig bin, schick ich Dir das File.

Gruß Tommi

Gaga
30.08.2024, 14:02
Hi Tommi,

ah, verstehe.


Das war jetzt nur in 2D. Bin noch am gucken wie ich den Übergang von rund (Innen) zu eckig (Außenkanten) am besten modelliere.

Denke es schadet nicht großartig, hier etwas pragmatisch zu sein und und zu versuchen, die Kontur z.B. mit Dreiecksleisten aus dem Baumarkt in etwa nachzubilden:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/attachment.php?attachmentid=75283&d=1725018950

So in etwas. Dreiecksleisten orange, Fasen am Gehäuse grün.

Vieleicht ein Gedanke noch: Wie wird die Höhe des Hörplatzes und der Abstrand relativ zum Rundstrahler sein? Das 'Rundstrahlerhorn' würde ich grob in die Richtung der geplanten Hörposition ausrichten - bei größerem Hörabstand ist das natürlich nicht mehr so wichtig....

Bin gespannt, zu welcher Lösung zu kommst.

Grüße,
Christoph

ansch
30.08.2024, 22:30
Hallo zusammen.

Ich will ja die Deckplatte so auslegen, das sich mit dem Reflektor eine Art Hornkontur ergibt.


Hallo Tommi,

nur interessehalber, was hast Du für die Hornkontur zugrunde gelegt?
Aus dem Bauch raus hätte ich ja gedacht, dass die untere Grenzfrequenz des Horns eben der Bündelungsfrequenz des Treibers entspricht. Unter der Bündelungsfrequenz strahlt er ja ungerichtet ab. Darüber soll die Umlenkung wirken, richtig?

Wenn ich das richtig sehe, würde man also die Halsfläche, Hornlänge und Mundöffnung eben auf die Bündelungsfrequenz abstimmen - eben wie bei axialen Hörnern auch, hier dann eben radial.
Übersehe ich etwas?

Viele Grüße
André

TomBear
31.08.2024, 12:03
Hallo Andre´.

Was ich zugrunde gelegt habe? Meine Fantasie.;)
Das meine ich ernst. Ich denke auch aus dem Bauch heraus.
Wie schon gesagt bin ich Neuling auf dem Gebiet und hab nur wenig Ahnung.
Ich nehme das was ich gelesen habe, achte auf Tipps zur Vermeidung von Fehlern und reim mir dann was zusammen.
Das hat beim Reflektor funktioniert und hoffentlich auch bei der Deckplatte.
Da verlasse ich mich auf die Meinung der Profis und den Simus.
Der erste Teil deiner Frage sollte richtig sein, das hatten vorherige Simus auch gezeigt.
Da kann dir Christoph wohl mehr zu sagen.

@Christoph
Da hast Du was falsch verstanden.
Das rote Teil (Deckplatte) soll ja gedruckt werden.
Das modellieren bezog sich auf das CAD-Modell.
Der größte Teil ist ja Rotationssymetrisch. Da das Gehäuse aber rechtwinkelig ist, ist der Weg zu den Eckpunkten länger. Dadurch wird der äußere Radius kleiner damit der Öffnungswinkel rundum gleich bleibt.
Zu den Rändern erscheint die Platte leicht abgerundet.
Ist eigentlich kein Thema für das Programm. Aber wie schon geschrieben zickt es etwas und ich habe auch viel vergessen im Laufe der Zeit.
Ansonsten wird improvisiert.:D

Jetzt zum Hörplatz.
Das ´Horn´ wird ungefähr auf Ohrhöhe sein. Deswegen wäre es optimal wenn es auf 90° gut funktioniert. Darum habe ich die Deckplatte auch dicker ausgeführt um den Bereich außen weiter runter ziehen zu können.

Die Hörentfernung ist eigentlich der Ausschlag für den Rundumstrahler.
Der Raum ist 3,8m x 4,5m mit halber Schräge im Rücken. Leider ist die Eingangstür mittig an der Frontseite und daneben der Flach-TV.
Dadurch stehen die LS fast 3m auseinander bei ca 2,5m Hörentfernung.
Die Boxen stehen stark eingewinkelt, sodaß sich die Achsen vor dem Sweet-Spot kreuzen um eine ordentliche Abbildung hinzukriegen.
Macht Joachim Gerhard ja auch gerne.;)
So sieht es im Moment aus, Aber bitte nicht auf das Chaos achten. Ist ja ein Hobbyraum ohne WAF.:D

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Gruß Tommi

TomBear
03.09.2024, 12:04
Oh,

keinerlei Bedenken wegen der Aufstellung?
Dann bin ich ja beruhigt.

Gruß Tommi