Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lötkolben oder Lötstation ?
hesinde2006
26.12.2014, 16:42
Hi Leute,
ich hatte jetzt während eines Jahres einen Kolben ( von Bauhaus) und eine Station (von Lidl glaub ich).
Beide haben zwar wenig gekostet dafür aber nur kurz gehalten und das Löten hat auch keinen Spaß gemacht weil die Spitze oxidiert ist und dann immer kürzer wurde.
Ich hab kein Bock mehr mich mit so einem Mist rumzuärgern, deshalb suche ich ein Lötgerät bis max 100Tacken für Weichen, Kabel und alles was im Modellbau so anfällt.
Kein SMD löten.
3eepoint
26.12.2014, 16:55
Ersa multitip c16 , hab ich selber und reich mir dicke, hast damit etwa 50 Jahre Ruhe ^^
MFG 3ee
hesinde2006
26.12.2014, 17:13
Was haltet ihr von dem hier ?
ERSA Lötkolben 30 S 40W 230V (http://www.amazon.de/ERSA-L%C3%B6tkolben-30-40W-230V/dp/B000NI4PIM/ref=lh_ni_t_mi?ie=UTF8&psc=1&smid=A3JWKAKR8XB7XF)
3eepoint
26.12.2014, 17:59
Für so grobzeug sollte er gehen, wobei 40W etwas viel sind, 25 um den dreh reichen
Röhrengrufti
26.12.2014, 18:55
Kommt etwas darauf an, was man löten will und wie häufig.
Ein sehr guter Kompromiß sind geregelte Lötkolben mit etwa 50W Leistung. Genug Energie, um auch wirklich dicke Lötstellen zu schaffen, andererseits sind durch die Regelung sind auch feinste Lötungen möglich.
Früher nutzte ich eine Weller Magnastat, heute eine Ersa Löt/Entlötstation.
Ist echt ne andere Liga als so ein billig-Brateisen..:D
Gruß Niels
Achenbach Akustik
26.12.2014, 19:05
Für so grobzeug sollte er gehen, wobei 40W etwas viel sind, 25 um den dreh reichen
Ich halte selbst 40W für nicht ausreichend. Mehr ist immer gut.
Besser ist natürlich ein Kolben mit geregelter Temperatur. Der schiebt im Bedarfsfall Leistung nach und die Temperatur an der Spitze fällt nicht ab.
Gerade wenn mal ein paar Lautsprecherkabel zusammenkommen artet das mit zu wenig Leistung in üble Braterei aus. Dabei besteht eher die Gefahr, etwas thermisch zu überlasten als mit "viel" Leistung, wo die Spitze die Temperatur hält und der Lötvorgang zügig abgeschlossen ist. Mehr Leistung heißt ja nicht, dass die Spitze heißer wird.
Eine der zu lötenden Materialien angepasste Spitze ist ebenso Pflicht. Also eine breite wenn Lautsprecherkabel gelötet werden müssen, eine feine, wenn es um kleine Lötstellen im Modellbau geht.
Aufgepasst mit bleifreiem Lötzinn. Das braucht etwa eine 40° höhere Spitzentemperatur.
Gruß
Dieter
hesinde2006
26.12.2014, 19:11
Ich halte selbst 40W für nicht ausreichend. Mehr ist immer gut.
Besser ist natürlich ein Kolben mit geregelter Temperatur. Der schiebt im Bedarfsfall Leistung nach und die Temperatur an der Spitze fällt nicht ab.
Welche Modelle empfielst du konkret ?
Ich schlag mal http://www.amazon.de/Transmedia-elektronisch-temperaturgesteuert-LCD-Anzeige-ZLS2L/dp/B002MK0IAI/ref=sr_1_9?s=diy&ie=UTF8&qid=1419629219&sr=1-9&keywords=l%C3%B6tstation+digital
vor.
Hatte erst vorgehabt die Anlage für mein Symasym Projekt anzuschaffen, war leider nicht lieferbar. Hab mir dann für meinen 25 Jahre alten 25Watt Ersa eine neue Spitze gegönnt.
Bei meinem örtichen Bauteilehändler stand dann auch diese Station. Bei der Frage nach der Qualität zeigte er mir 3 Stationen in seiner Werkstatt. Selbst Dauerbetrieb sei kein Problem. Das einzige worauf man achten sollte, ist das man bei einer Sorte Lötzinn bleiben sollte. Ein wechlsel zwischen bleifreien und bleihaltigen zerstört die Spitze.
Gruß
Bernd
lieber nicht sparen. besser ein lötkolben für den preis als eine station. hab schon eine menge billigkram verschlissen.
https://www.youtube.com/watch?v=0GdV7XBae74
Achenbach Akustik
27.12.2014, 00:55
Welche Modelle empfielst du konkret ?
Ich bin mit Weller groß geworden und hab seit der Ausbildung nie etwas anderes als eine Weller Lötstation benutzt. Eine wie diese habe ich, sie ist mittlerweile über20 Jahre alt:
http://www.ebay.de/itm/WELLER-Lotstation-WECP-20-Temtronic-ECP-24-V-50-W-Lotkolben-Zubehor-OVP-/281532986783?pt=Schwei%C3%9F_L%C3%B6ttechnik&hash=item418cac759f
Die Weller sind zwar recht teuer, funktionieren aber über Jahrzehnte problemlos.
Wahrscheinlich werden es die von Ersa auch tun, hab aber mit denen keinerlei Erfahrung.
Billiglötstationen möchte ich nicht empfehlen. Aber darüber ist auch schon genug geschrieben worden.
Ebenso Finger weg von Lötstationen, die ungeregelt sind, z.B. die Weller Magnastat, WTCP. Bei denen bestimmen die Lötspitzen die Temperatur. Ist extrem unpraktisch.
Die hier würde ich als absolutes Schnäppchen bewerten:
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/neue-weller-ec-2002-antistatic-profi-loetstation-50w-24v/272081702-84-4851?ref=search
In den ebay Kleinanzeigen sind noch weitere gute Angebote zu finden.
Wenn es vielleicht jetzt viel Geld ist, ist es aber eine Investition für die nächsten 20 Jahre. Und vor allem kann man sicher sein, damit problemlos arbeiten zu können.
Gruß
Dieter
Marcus.S
27.12.2014, 14:24
Salve!
Weller- und Ersastationen hatte ich bewusst nicht vorgeschlagen weil sie ausserhalb des gesetzten Preisrahmens liegen. Allerdings gebe ich Dieter Recht: regelbare Weller kaufen und quasi auf ewig nichts anderes mehr brauchen.
LG
Marcus
Also ein Kollege, der sich mit Elektronik auskennt, hat die Lötstation von Pollin probiert, fand sie ordentlich, nur die Süitzen seien unterirdisch, die bringen die Leistung nicht ans Lot.
Ich selber hab eine Ersa icon Pico. Die ist sehr empfehlenswert, Ersatzteile sind nicht günstig und die liegt knapp über deinem Budget.
Viele Grüße,
Ulf
Ich empfehle Dir eine gute gebrauchte Weller Lötstation, die hält ewig und ist die beste Investition in Dein schönes Hobby.
Wahrscheinlich hast Du auch schon für Laustprecher und andern rumliegenden Kram schon erheblich mehr ausgegeben...:rolleyes: da ist der Hunni für die Station wohl bestens angelegt.
Ich benutze momentan eine Weller WHS 40 http://www.reichelt.de/WELLER-Loetstationen/WHS-40/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=554&ARTICLE=47768&SEARCH=WELLER%20%20L%C3%83%C2%B6tstationen&OFFSET=16&WKID=0&
Die sollte soweit im Preisrahmen liegen.
Bin soweit zufrieden nur bei großen Lötstellen schwächelt sie ein wenig, überlege mir daher auch eine Lötstation mit ein paar mehr Watt zu besorgen.
Besonders wenn man Geräte mit heatsink reparieren will wird das Auslöten teilweise zur Qual.
hesinde2006
30.12.2014, 12:08
Also ein Kollege, der sich mit Elektronik auskennt, hat die Lötstation von Pollin probiert, fand sie ordentlich, nur die Süitzen seien unterirdisch, die bringen die Leistung nicht ans Lot.Auf sowas hab ich keine Lust. Ich ein Gerät das out of the box perfekt funktioniert ohne zu modifizieren !
Ich hatte diese Parkside. Leistung war OK und die Einstellbarkeit auch aber die Verzunderung ging schneller als ich gucken konnte und jetzt ist sie wie gesagt kaputt.
http://www.amazon.de/Parkside-Regelbare-L%C3%B6tstation-L%C3%B6tkolben-Arbeitstemperatur/dp/B0050UGVGM
Hab mal drei Lötstationen rausgesucht, wobei die 40W Weller mMn schon ein bisschen knapp sein könnte.
http://www.amazon.de/ERSA-i-CON-PICO-L%C3%B6tstation-0IC1300/dp/B008HPD0L6/ref=pd_cp_diy_1
http://www.amazon.de/Weller-56828699-Temperaturgeregelte-Digital-L%C3%B6tstation-WHS40D/dp/B002JCYZ6W/ref=zg_bs_2077516031_13
http://www.amazon.de/ERSA-L%C3%B6tstation-RDS-80W-0RDS80/dp/B0009QX386/ref=pd_cp_diy_2
Bei der kleinen Weller kommt es echt drauf an was du löten willst, habe die symasyms ohne Probleme löten können, auch wenn man hier und da ein Kabel Konfektionieren will ist das absolut kein Problem mit der Weller.
Wenn du aber massig Geräte ausschlachten willst mit großen Wärmepads, dann könnte es was knapp werden.
Ich würde definitiv empfehlen ein paar flache Lötspitzen dazu zu kaufen wie z.B. diese:
http://www.reichelt.de/WELLER-Ersatzspitzen-u-Zubehoer/WHS-S32/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=4116&ARTICLE=47771&OFFSET=500&WKID=0&
Damit lötet es sich finde ich am besten.
Ich habe jedoch keinen Vergleich mit den ERSA Stationen habe nur die WHS 40 die denke ich vergleichbar ist mit der von dir verlinkten.
Mein Senf dazu:
Weller WS / WSD sind i.O. und auch langzeitstabil.
WHS 40(D) hatten wir in der Firma, liegt jetzt in der Ecke, das Kabel ist zu steif und auch nicht temperaturfest gegenüber Lötkolben.
Da fand ich selbst die alten Magnastat (WTCP) besser. Hier habe ich das (persönliche) Problem, das ich beim löten immer mit dem Zeigefinger über den Kolbenrand finger.
Hier ist aber beim WTCP der metalische Teller des Kolbens festgeschraubt. Hinterläßt einen bleibenden (und stinkenden) Eindruck.
Das Fingerproblem hat auch der Kolben aus Beitrag 8.
Die ist bei Reichelt (oder Pollin Beitrag 12) unter dem Namen ZD-931 preiswerter zu erhalten.
Weitere Löterfahrung habe ich mit der ZD-981 (Reichelt) und Ersa RDS80 (auch in Beitrag 16) mit Vorliebe für Ersa.
Privat löte ich mit einer Ersa MS6000 rum. Die habe ich vor 30 Jahren für 150.- DM gekauft. Reicht für Leiterplatten und auch 6mm²-Leitungen wenn man die Spitze wechselt.
Ab und zu eine neue Spitze und gut. Das Ding hat mehr als 1kg Lötzinn gesehen.
Wer Qualität haben will sollte zu Weller / Ersa greifen.
Und hier noch ein Link der mich unterstützt (oder auch nicht):
http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=5233.0
Gruß
Thomas
Golfmate
01.01.2015, 14:21
Privat arbeite ich seit einigen Jahren bereits mit einer Weller WSD81. Die war zwar mit 320 EUR höllisch teuer, funktioniert aber erstklassig. Ein Lötkolben mit Temperaturregelung und wenigstens 50W sollte schon sein. 20W werden z. B. bei größeren Masseflächen auf Platinen oder an HF-Schirmgehäusen nicht mehr funktionieren, da die Lötspitze zu sehr auskühlt.
Übrigens würde ich zum Löten nach wie vor ein gutes verbleites Zinn empfehlen. Auf Arbeit müssen wir unverbleites Silberlot verwenden. Das braucht zum einen etwas mehr Temperatur, ist aber selbst dann wesentlich zäher und läßt sich insgesamt deutlich schlechter verarbeiten. Der Lötvorgang dauert länger. Außerdem verzundern die Lötspitzen schneller. Die richtige Spitzengröße und -Form ist natürlich auch wichtig.
Gruß
Heinz
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