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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ChlangMon2



Chlang
30.12.2014, 14:46
Hallo Kollegen,

angefixt durch meine ChlangMons, die ich für’s Tymphany-Battle geschnitzt und am PC stehen habe, und jetzt nochmal angestoßen durch Christoph G.s Entwicklung eines hochwertigen PC-Lautsprechers will ich jetzt auch am PC noch mehr haben. Nicht dass die ChlangMons schlecht wären, aber wenn ich vor meiner Chlang3 sitze und mir mal wieder die Kinnlade ob der Selbstverständlichkeit dieser Lautsprecher runterfällt, bin ich der Meinung, dass es auch am PC noch besser gehen kann. So ein AMT mit großer abstrahlender Fläche ist schon eine feine Sache im Hochton, wenn man’s mag…

1.)
Die erste Idee war die ChlangMons mit dem günstigen und gut getesteten Harwood AM20 aufzuwerten und ggf. den Bässen dabei gleich noch ein paar Literchen Volumen zu gönnen. Da die bisherige TMT-Anordnung auf die kurzen Hörabstände nicht optimal ist und zudem der AMT nur eine Trennung ab ca. 3 kHz zulässt, denke ich gleichzeitig über die Amputation eines Tiefmitteltöners nach (ganz ähnliches Konzept, aber nicht so hochwertig wie bei Christoph G.). Also Option 1,5…

http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1230&pictureid=20174
Harwood AM20 (Ich habe mich bei Christoph bedient, da ich das Bild von Hifisound nicht so ohne weiteres einbinden konnte - Danke!)

http://www.lautsprechershop.de/hifi/chassis/tangband_w4_655.jpg
Tangband W4-655 aus der ChlangMon


2.)
Da ich aber auch noch ein Paar Visaton AL 130 hier habe und die eigentlich viel zu schade zum Rumliegen sind, und ich schon immer mal eine Hartmembrane mit einem AMT haben wollte, wäre das die 2. Option zusammen mit dem Harwood AM20 in einem möglichst schlanken, eher hohen Gehäuse, das gut zu den modernen Bildschirmen passen würde und nebenbei den Hochtöner auf Ohrhöhe liftet.

http://www.lautsprechershop.de/chassis/images/al130.jpg
Visaton AL130

3.)
Was mir aber bei der kurzen Hördistanz ein bisschen Bauchschmerzen macht, ist die relativ hohe Trennfrequenz, die der Harwood AM20 benötigt. Eine Möglichkeit wäre natürlich ein großer AMT ggf. mit Waveguide, der mir für einen PC-Lautsprecher dann aber zu teuer wird. Alternativ dann vielleicht ein tief ankoppelbarer Hochtöner mit großer Fläche und eventuell noch mit Hartmembran, damit das in Richtung AMT-Sound gehen könnte…
… was mir dazu einfällt ist dann ein Wavecor FR090WA01, ein etwas anderer Hochtöner – je nach Trennfrequenz dann eigentlich schon ein FAST. Hier könnte man auch noch ein bisschen mit Slotload und/oder Waveguide experimentieren. Entweder würde ich den Al130 als Bassisten nehmen oder mir einen passenden kleinen Tieftöner suchen, der auch geschlossen unter 60 Hz kann.

http://www.lautsprechershop.de/hifi/chassis/wavecor_fr090wa01.jpg
Wavecor FR090WA01


Soo viele spannende Möglichkeiten und damit bin ich jetzt bei der eigentlichen Frage:
:confused: Welche Version würdet ihr warum bauen, wenn es ein PC-Lautsprecher sein soll, der Attacke vermitteln kann und eine schöne räumliche Illusion liefert. Linear sollte er natürlich auch spielen, aber das sollte man mit dem Chassismaterial in jedem Fall auch passiv hinbekommen können (und am PC könnte man zur Not ja auch noch am Frequenzgang biegen, was ich aber eigentlich nicht will).

Bin gespannt auf eure Anregungen!

Grüße
Chlang

hoschibill
30.12.2014, 16:43
Moinsen :)
Wie wäre denn die Hochzeit zwischen dem AM20 und dem Mivoc WAL-416? Das könnte ich mir sehr gut vorstellen.

LINK (http://www.mivoc.com/downloads/de/mivoc/PDF/WAL416-Datenblatt_WEB.pdf)

LG
Olli

Chlang
30.12.2014, 21:42
Hallo Oli und Olli,

ihr macht mir das nicht leichter - trotzdem Danke! Ob ihr es glaubt oder nicht, die Testberichte des Mivoc und des Peerless liegen beide aufgeschlagen neben meinem Bett - sind also noch in der engeren Auswahl.

Allerdings bin ich sicher, dass es kein Dreiweger am PC wird - höchstens noch ein Sub zu einem kleinen Zweiweger. Und als Subtreiber ist mir der AL130 zu schade...

Wegen der hohen Trennfrequenz hättet ihr keine Bedenken? Der AL130 ist ja immerhin ein 13er und beim Mivoc würde ich schon wegen der Impedanz eine TMT-Anordnung vorziehen...

Und hat jemand schon den Wavecor-Breitbänder in einem FAST, am besten bei relativ hoher Trennung, gehört?

Fragen über Fragen (die das Leben schöner machen ;))

Grüße
Chlang

hoschibill
30.12.2014, 23:52
beim Mivoc würde ich schon wegen der Impedanz eine TMT-Anordnung vorziehen...
Warum? Wirkungsgrad wird so bei 82dB / 2,83V rauskommen. Langt locker für 'ne Schreibtischhupe ;). Rundstrahlverhalten sieht auch gut aus. Ich denke, das klappt prima. Außerdem kann das Ding +-5mm Hub. Da geht auch mal Pegel :D.

Chlang
01.01.2015, 13:20
Warum? Wirkungsgrad wird so bei 82dB / 2,83V rauskommen. Langt locker für 'ne Schreibtischhupe ;). Rundstrahlverhalten sieht auch gut aus. Ich denke, das klappt prima. Außerdem kann das Ding +-5mm Hub. Da geht auch mal Pegel :D.
Ja, doch, der Mivoc reizt mich ja auch schon, seit er rausgekommen ist...
Jetzt habe ich aber noch ein Chassis (wieder-)entdeckt, das absolut in mein Beuteschema passt:

http://www.lautsprechershop.de/hifi/chassis/tangband_w4_657.jpg
Tangband W4-657

Ich bin gerade der Meinung, dass es dieser Treiber zusammen mit dem AM20 werden muss. Mal sehen, was die ersten Simus so bringen...
Oder hätte da jemand Bedenken?

Grüße
Chalng

tiefton
01.01.2015, 20:35
Hi, nö, prima Kombi. Der tangband is ein feines ding, da hast auch spielraum was Volumen und Trennfrequenz angeht. Nur die Reso vei 7khz müsstest du richtig entzerren, bei der little susi hört man die mit der Zeit schon raus. ..

Christoph Gebhard
02.01.2015, 08:24
Hi Christian,

Ich persönlich finde die preiswerten Tang Bands nicht so prickelnd. Die Antriebe sind preisklassentypisch sehr einfach, so dass das letzte Quentchen Sauberkeit und Ruhe im Klangbild fehlt, vor allem wenn es komplexer wird und/oder etwas Pegel gefordert wird.

Natürlich kann man damit echte Preisleistungsknaller bauen, aber zu einem AMT würde Ich eine Nummer höher ins Regal greifen.

Gruß, Christoph

Keizo
02.01.2015, 21:43
Hi Chlang,

wenn auch noch nicht gehört, plane ich für mein Langzeit-Projekt (nerv! :rolleyes:) einen der folgenden kleinen 5er bzw. 5 1/2er zu nehmen:

1) Scan Speak Discovery
http://www.scan-speak.dk/datasheet/pdf/15w-8424g00.pdf

2) SB Acoustics 15MFC30
http://www.sbacoustics.com/index.php/products/midwoofers/5-sb15mfc30-8/

Beide sollen preisklassenbezogen wirklich ordentlich sein.

Gruß,

Jens

Chlang
06.01.2015, 21:51
Hallo Christoph,

schön. dass du dich einmischt!

zu einem AMT würde Ich eine Nummer höher ins Regal greifen.
Was du beneidenswerter Weise ja auch getan hast.
Jetzt war ich mir fast ganz sicher (siehe unten) - eigentlich passt beim Tangband auf den ersten und zweiten Blick alles. Aber du hast recht, so ganz konnte mich der Bruder W4-655 auch nicht überzeugen und nachdem ich die ganze Zeit mit Wavecore-Tiefmitteltönern höre und mich wirklich nichts stört ... :rolleyes:
Das nächste Regal wäre mit dem Visaton TI 100-8 dann aber einige Fächer weiter oben :eek:


1) Scan Speak Discovery
2) SB Acoustics 15MFC30
Hallo Jens,

die Discovery-Serie reizt mich auch schon seit langem, aber es soll eine harte Membrane werden (und vorsicht Vorurteil: die SB Acoustics finde ich irgendwie unsympatisch).


Ja Kollegen,

eigentlich wollte ich ja heute die TB W4-657 bestellen, nachdem alle Querchecks soweit positiv abgelaufen sind.

Als Gehäuse soll es eine Kombi aus zwei Welten werden: BR im TML-Design, also langes Gehäuse mit langem Reflexkanal, so dass ich auch alle Probleme einer TML in meiner BR-Kiste habe :rolleyes:. Für die Entwicklung des Bassgehäuses wird das Programm "Transmissionline" von "LeonardAudio" zum Einsatz kommen. Erste Spielereien hier:

http://fs1.directupload.net/images/150106/gncylb6m.jpg (http://www.directupload.net)
"Transmissionline"-Simu des Bassgehäuses

Boxsim-Spielereien mit getraceten Frequenzgängen gibt's auch schon

http://fs1.directupload.net/images/150106/vlqtum6f.jpg (http://www.directupload.net)
Boxsim-Simu auf Basis von getraceten Frequenzgängen

http://fs2.directupload.net/images/150106/ny2hzln7.jpg (http://www.directupload.net)
Gehäuse-Skizze

Ja und so könnte das dann aussehen. Aber jetzt muss ich wohl doch nochmal darüber schlafen (und Geld zählen ;)) ...
Und dann hat noch Thomas gute Erfahrungen mit dem W4-657 in der LittleSusi gemacht (Danke für's Erinnern!) - das wird so richtig schön schwer mit der Entscheidung - ganz nach meinem Geschmack!

Grüße
Chlang

Olaf_HH
07.01.2015, 08:19
Hi, schau mal in die aktuelle HH Dez/Jan 2015, da werden einige interessante 10cm Chassis vorgestellt.

Chlang
10.01.2015, 22:44
Natürlich kann man damit echte Preisleistungsknaller bauen, aber zu einem AMT würde Ich eine Nummer höher ins Regal greifen.
Der Preisleistungsknaller reizt mich schon noch. Aber ich habe die höheren Regale auch nochmal durchforstet und einige zusätzliche Kandidaten ausgegraben. Ihre Eignung auf zumindest etwas Bass in einer schreibtischtauglichen Kiste habe ich noch nicht abgeklopft (kommt noch), aber hier schon mal mein derzeit engerer Kreis an Kandidaten, zu denen ihr gerne eure Kommantare abgeben könnt....

http://www.hobbyhifiladen.de/images/product_images/popup_images/1723_0.jpg

Tang Band W4-1337 SDF

http://www.hobbyhifiladen.de/images/product_images/popup_images/1569_0.jpg
Peerless HDS-P830992

http://www.lautsprechershop.de/hifi/chassis/fostex_ff125wk.jpg
Fostex FF 125WK

http://www.lautsprechershop.de/hifi/chassis/wavecor_wf120bd05_06.jpg
Wavecor WF120BD05

http://www.lautsprechershop.de/chassis/images/ti100.jpg
Visaton TI100

Im Moment tendiere ich zum Peerless Glasfaserbass (unter 60 €), da mir der TI zu teuer und am Wavecor nicht gefällt, dass Christoph G. schon damit bastelt (besser mache ich es sicher nicht, höchstens anders). Aber auch den Tang Band mit Titanmembran und Unterhangspule finde ich noch interessant (auch unter 60 €).

Ich bin auf eure Kommentare zu meinen Kandidaten gespannt und werde schon mal weiter meditieren...

Grüße
Chlang

Chlang
11.01.2015, 19:40
Hi Oli,

Danke für den Tipp!. Den Dayton hatte ich auch schon auf der Liste - gefällt mir optisch und von den Parametern her auch sehr gut. Gestört hatte mich, dass er keine Impedanzkontrolle hat und Zaph empfiehlt, zumindest die 8Ohm-Version spätestens bei 2,5 kHz zu trennen.

Zum Tngband W4-1337 (allerdings die Neodym-Version) ist mir noch ein Blechertest (o.s.ä.) in der HH in die Hände gefallen, der nicht so wirklich gut aussah, soweit ich das beurteilen konnte...

Aber irgendeinen Kompromiss muss ich wohl irgendwann eingehen :rolleyes:
Vielleicht doch ein BD-Treiber von Wavecor - ich muss ja hier nichts zeigen und euch mit einem zweiten Projekt gleicher Bestückung langweilen ;)

Keine weiteren Kommentare zu den bisherigen Kandidaten?

Grüße
Chlang

Chlang
11.01.2015, 21:05
Hi Alex,

tatsächlich interessant, wenn man den Messwerten des Herstellers glauben darf - Danke! Ich hatte mich zwar bei Hifisound durchs Angebot geklickt, Davis aber übersprungen.
Aber ich wollte membranflächentechnisch eigentlich bei den 10ern, also ungefähr 50 cm^2 Membranfläche bleiben. Außerdem liegt der Davis doch schon deutlich an meiner finanziellen Schmerzgrenze für dieses Projekt - da wär's auch nicht mehr weit zum TI 100 von Visaton.

Grüße
Chlang

Chlang
11.01.2015, 22:22
Ich habe mal ein Bisschen mit der Bassabstimmung gespielt.
Wie zu erwarten, lässt der Wavecor schon im BR-Gehäuse, das das Programm "Transmission Line" mit seinem
BR-Wizzard vorschlägt, kaum Wünsche offen.

http://fs1.directupload.net/images/150111/b6gr4ahd.jpg (http://www.directupload.net)
"TransmissionLine"-Simu Wavecore WF120BD05 in Bassreflex

Für den Titan-Tangbänder musste ich ein bisschen knobeln, biss er Bass machen wollte. Eine 3mal gefaltete TML, die man sicher gut in ein etwas tieferes Tischgehäuse bauen könnte, bringt ihn auf unter 60 Hz.

http://fs1.directupload.net/images/150111/f5b27cee.jpg (http://www.directupload.net)
"TransmissionLine"-Simu Tang Band W4-1337 BDF in einer TML

Beides vielversprechend, wie ich meine. Ich werde weiterspielen...

Grüße
Chlang

Chlang
14.01.2015, 16:14
Der Peerless hat ne recht hohe Reso und Güte, wäre mir für BR vielleicht schon zu grenzwertig.
Wer sagt denn, dass es BR werden muss? :D
Ich habe da mal ein wenig gespielt (mit dem Programm macht das richtig Spaß!). Immerhin 60 Hz bei ordentlichem Pegel, aber unkonventionellem Gehäuse :rolleyes::

http://fs2.directupload.net/images/150114/x9pi4ad4.jpg (http://www.directupload.net)
"TransmissionLine"-Simu für den Peerless HDS-P830992

Und so könne das Gehäuse dann aussehen:

http://fs1.directupload.net/images/150114/9jtx74tv.jpg (http://www.directupload.net)
Skizze des Gehäuses für den Peerless

Nachdem die Kollegen Christophs gerade so fleißig entwickeln, ist es vielleicht ganz gut, wenn ich etwas länger bei der Entscheidung für die Chassis brauche - von den Erfahrungen dort profitiere ich gerne!

Grüße
Chalng

Gaga
14.01.2015, 16:56
Hallo Chlang,


Nachdem die Kollegen Christophs gerade so fleißig entwickeln, ist es vielleicht ganz gut, wenn ich etwas länger bei der Entscheidung für die Chassis brauche - von den Erfahrungen dort profitiere ich gerne!Och, mach' mal nicht zu lange - ich wollte auch ganz gerne ein bischen von Dir abschauen....;)

Wie immer lese ich mit großem Interesse in Deinem Thread mit.

Zwei nicht-inhaltliche Fragen: Wie machst Du diese sehr schönen Zeichnungen Deiner Konstrukte und wie hast Du die Frequenzgänge für die Boxsim-Simu getraced?

Grüsse,
Christoph

Chlang
14.01.2015, 21:16
Wie immer lese ich mit großem Interesse in Deinem Thread mit.
Hallo Christoph,

schön, dass du mitliest! Viel zu sehen gibt es allerdings noch nicht - außer ein paar tolllen Tipps der Kollegen für brauchbare 10er.

Zwei nicht-inhaltliche Fragen: Wie machst Du diese sehr schönen Zeichnungen Deiner Konstrukte...?
Danke, aber :o Powerpoint (zur Not ginge sogar Word o.ä.)

...und wie hast Du die Frequenzgänge für die Boxsim-Simu getraced?
Da helfe ich gerne:
SPL-Tracer (http://alloy.wishray.com/frd/utility/spl.htm), hat mir sehr bei meinem Spieltrieb geholfen, als ich noch keine Messmöglichkeiten hatte. Irgend ein Kollege aus dem Forum hatte mich netterweise vor Jahren darauf aufmerksam gemacht (und es läuft sogar auf Win7). Mehrwegboxen sind natürlich wegen der nicht vorhandenen Phasenlage reine Spekulation, aber eine Entzerrung von Breitbändern oder z.B. auch die Entzerrung der Impedanzkurve bzw. auch Resonanzspitze eines Hochtöners zeigt recht brauchbare Ergebnisse, wenn man die Graphen in Boxsim einspeist (zumindest was HH-Messungen und Daten betrifft).

Mal sehen, sobald ich mich für einen Tieftöner entschieden habe :schnarch:, gibt's dann vielleicht auch mal was Richtiges zu sehen (wenn ich beim Peerless bleibe, und danach sieht es im Moment aus, wird das gehäusetechnisch bestimmt spannend).

Grüße und immer fleißig weiterentwickeln
Chlang

Chlang
15.01.2015, 22:25
wenn ich beim Peerless bleibe, und danach sieht es im Moment aus, wird das gehäusetechnisch bestimmt spannend
Vielleicht doch nicht soo spannend - eine klassische TML geht nämlich auch:

http://fs1.directupload.net/images/150115/qeucgsox.jpg (http://www.directupload.net)
"TransmissionLine"-Simu für den Peerless HDS-P830992 in einer klassischen TML

http://fs1.directupload.net/images/150115/2wpd6azu.jpg (http://www.directupload.net)
Skizze der klassischen TML

Jetzt muss ich mir mal ein Modell aus Pappe o.ä. schnitzen und sehen, ob mir sowas überhaupt neben dem Bildschirm gefallen würde...

Grüße
Chlang

Chlang
09.02.2015, 21:59
Hallo Kollegen,

nach der ersten Begeisterung über das Zweiwegekonzept mit AMT als Desktoplautsprecher, habe ich vor allem hier (http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=10061)schon mal laut nachgedacht und bin auf Grund der Reflexionsproblematik der zwangsläufig sehr nahe liegenden Tischplatte zum Schluss gekommen, dass es durch geschickte Ausnutzung des Dipolprinzips möglich sein sollte, für die Sitzposition am Schreibtisch die Reflexion deutlich zu vermindern. Wie allgemein bekannt ist, strahlen Dipole senkrecht zu ihrer Hauptabstrahlachse prinzipbedingt keinen Schall ab. Richtet man diese Fläche so aus, dass sie in Richtung des Reflexionspunktes auf der Tischoberfläche strahlt, sollte die Reflexion zumindest deutlich gemindert werden. Da bekanntlich alle Theorie grau ist, musste ich das natürlich erst mal ausprobieren. Mittel der Wahl war der kleine TangBand Breitbänder W4-655C, den ich als Tiefmitteltöner in meiner ChlangMon verbaut habe. Also ein „Testgehäuse“ aus Resten gezimmert, das eigentlich nur eine senkrechte Halterung für den W4 mit der richtigen Höhe darstellt, die mittels einer Schraube in verschiedenen Winkeln am Fuß festgeklemmt werden kann. Mit Boxsim habe ich dann noch eine kleine „Schallwand“ simuliert, die einen etwas nach unten ausgedehnten Frequenzbereich ermöglicht und durch asymmetrischen Einbau den Frequenzgang nicht zu sehr negativ beeinflusst. Die „Schallwand“ habe ich der Einfachheit halber aus dünner Pappe ausgeschnitten (was sicher nicht optimal ist (siehe auch weiter unten), aber hier geht’s ja erst mal ums Prinzip!). Ein Bild (auch ein schlechtes Handybild) sagt mehr als tausend Worte, daher hier mein Testaufbau von mehreren Seiten:

http://fs1.directupload.net/images/150209/e9czqyuv.jpg (http://www.directupload.net)

Testaufbau: Desktop-Dipol mit W4-655C von vorne

http://fs2.directupload.net/images/150209/romzij3j.jpg (http://www.directupload.net)

Testaufbau: Desktop-Dipol mit W4-655C von Seite

http://fs1.directupload.net/images/150209/sjvm2xlc.jpg (http://www.directupload.net)

Testaufbau: Desktop-Dipol mit W4-655C von hinten

Das Ganze habe ich dann ca. 40 cm entfernt von der Kannte auf einen Tisch gestellt und das Mikro in Ohrhöhe ca. 70 cm entfernt vom Chassis unter einem horizontalem Winkel von ca. 15 Grad aufgebaut. Gemessen habe ich einmal so, dass die vordere Kannte der Schallwand die Tischoberfläche berührt hat (senkrechte Anordnung), also in dieser Richtung die Schallwand geschlossen war und keine echte Dipoleigenschaft vorlag.
Zum anderen habe ich die Schallwand soweit angewinkelt, dass ihre Verlängerung in Richtung des Reflexionspunktes zwischen Chassis und Mikrofon auf der Tischplatte gezeigt hat (angewinkelte Anordnung). Diese Anordnung sollte die Reflexionen ja weitgehend unterdrücken. Und was soll ich sagen, für den Q&D-Aufbau sieht das meiner Meinung nach schon mal gar nicht schlecht aus. Am einfachsten kann man den Sachverhalt schon an den Sprungantworten sehen.

http://fs2.directupload.net/images/150209/32lebnhz.jpg (http://www.directupload.net)

Sprungantwort senkrechte Anordnung

http://fs1.directupload.net/images/150209/ktdht6ob.jpg (http://www.directupload.net)

Sprungantwort angewinkelte Anordnung

Schön zu sehen ist in der Sprungantwort der senkrechten Anordnung, dass kurz nach dem Hauptimpuls die Reflexion an der Tischplatte am Mikrofon eintrifft und sich mit dem Hauptimpuls mischt.
Bei der angewinkelten Anordnung entspricht die Sprungantwort schon recht gut dem Ideal eines steilen Anstiegs mit gleichmäßig abfallender Flanke. Das lässt auch auf einen relativ gleichmäßigen Frequenzgang hoffen.

http://fs2.directupload.net/images/150209/fapn5yj3.jpg (http://www.directupload.net)

Frequenzgang der senkrechten Anordnung

http://fs2.directupload.net/images/150209/y65a94q8.jpg (http://www.directupload.net)

Frequenzgang der angewinkelten Anordnung

Der Frequenzgang der senkrechten Anordnung zeigt neben dem frühen Frequenzgangabfall in Richtung Bass (durch den Dipol) und Höhen (durch die Messung unter Winkel) den typischen Kammfiltereffekt, der auftritt, wenn eine frühe und damit starke Reflexion sich mit verschobener Phase (durch den etwas längeren Weg) mit dem Hauptsignal mischt.
Bei der angewinkelten Anordnung ist der Kammfiltereffekt für mich nicht auszumachen und der Frequenzgang weitgehend glatt. Zwei scharfe Einbrüche sind zu erkennen, die aber durch Resonanzen der Pappschallwand verursacht sein dürften (im sonst recht glatten Wasserfall schwingen diese dann recht lange nach).

Also alles in allem bestätigt sich schon bei der Q&D-Messung die Theorie und macht es aus meiner Sicht zwingend, sich weiter mit dem Thema zu beschäftigen.
Als nächste Schritte suche ich einen ordentlichen Breitbänder (maximal ein 13er), der wegen der notwendigen Anwinkelung zu den Höhen hin schon einen ansteigenden Frequenzgang haben sollte (auch wenn ich schließlich mittels DSP linearisieren werde). Dann geht es um die Optimierung der Geometrie, den akustischen Anschluss eines passenden Subs oder eigentlich Tieftöners (so zwischen 200 bis 300 Hz werde ich wohl trennen müssen), und das akustische Feintuning, und, und, und …

Das dürfte sich wieder einige Zeit hinziehen, so wie das für ein Hobby auch sein sollte. Also werde ich jetzt zuerst mal Jagd auf den geeigneten Breitbänder machen…

Auch wenn sich das mit der Zweiwegkiste jetzt erst mal für mich erledigt hat, nochmal vielen Dank für eure Vorschläge. Aber ich hoffe, ich kann euch mit der Entwicklung dieses Konzepts dann auch ein bisschen Input geben.

Grüße
Chlang,

der sich freut, dass er jetzt weiß, in welche Richtung er weiterlaufen soll… :built:

Joern
09.02.2015, 22:25
Cool !

Was machst Du wieder für schräge Sachen, Christian !
ich bin gespannt !

Hochtöner mit ordentlich Anstieg - da fällt mir der Gradient AX5 ein. Ist bezahlbar, steigt ordentlich an....
http://www.lautsprecherbau.de/Magazin/Lautsprecherbau-Magazin-2010/Ausgabe-September-2010/_Chassistest-September-2010_8636,de,90879,179

Oder schau doch mal die 4" und 5" bei spektrumaudio durch - die Hersteller-Grafiken können doch schon einen gut Anhalt geben.

Ich stell mir gerade ein natürlich gewachsenes, in etwa ovales Oliven-Holzbrett als baffle vor.... :rolleyes:

Gaga
09.02.2015, 22:45
Hallo Chlang,

das...

Meine Überlegungen sind gerade bei einer D'Appo- oder 2-1/2-Wege-Box, die ihre Haupt-Auslöschung in Richtung des Spiegelpunktes auf der Schreibtischoberfläche schickt...hätte mich natürlich auch interessiert.

Aber die Idee...

...dass es durch geschickte Ausnutzung des Dipolprinzips möglich sein sollte, für die Sitzposition am Schreibtisch die Reflexion deutlich zu vermindern...ist natürlich auch große Klasse! Unbedingt weiter machen :thumbup: .

Was für ein Sub schwebt Dir vor?

Viel Vergnügen wünscht,
Christoph

Chlang
10.02.2015, 09:46
Hallo Kollegen,

Danke für das freundliche Interesse!
Beim Sub bin ich noch nicht festgelegt, Christoph. Außer dass er recht klein sein soll und möglichst nah an der Tischplatte dran. Also eher geschlossen oder konsequent auch ein Dipol.

Ja, Jörn, eine schöne Echtholzschallwand kann ich mir gut vorstellen und bei den Dimensionen wahrscheinlich sogar leisten - mal sehen, was es für ansprechende Scheidebretter so gibt...
Der AX5 ist ein optisch sehr schönes Chassis mit ansteigendem Frequenzgang, allerdings gefällt mir das arge Gezappel in den Höhen nicht wirklich. Trotzdem Danke für den Vorschlag - hier gibt es ja fast unendliche Möglichkeiten dank TangBand und Co.

Ich bin noch am Nachdenken über die Geometrie, wie ich den Breitbänder sinnvoll auf die Hörposition ausrichten kann und trotzem die gehörrichtige Höhe erreiche und gleichzeitig den Reflexionspunkt treffe. Sauber aufzeichnen wird wohl helfen, aber da bin ich noch nicht dazu gekommen...

Grüße
Chalng

Chlang
14.02.2015, 23:04
Zum Sub nochmal: Wie war das, wenn man Dipol und Monopol mischt – im Moment bin ich demnach stark am Meditieren über einen geschlossenen Sub, aber bis dorthin muss erst mal die Mittel-/Hochton-Lösung stehen.


Grüße
Chlang

Chlang
15.02.2015, 13:46
Ich bin noch am Nachdenken über die Geometrie, wie ich den Breitbänder sinnvoll auf die Hörposition ausrichten kann und trotzem die gehörrichtige Höhe erreiche und gleichzeitig den Reflexionspunkt treffe. Sauber aufzeichnen wird wohl helfen, ...
Ja, wenn man es sauber aufzeichnet, ist es gar nicht so schwer – auch wenn ich gestern Abend auf einmal nicht mehr so richtig sicher war.

http://fs2.directupload.net/images/150215/nnlbc3ot.jpg (http://www.directupload.net)

Skizze für die richtige Anordnung auf dem Schreibtisch, damit die Hauptabstrahlrichtung des Lautsprechers Richtung Ohr zeigt und gleichzeitig die dazu senkrecht stehende Fläche, auf der der Dipol prinzipbedingt keine Abstrahlung zeigt, den Spiegelpunkt auf der Schreibtischoberfläche trifft

Wenn man also den Lautsprecher auf dem Kreisbogen mit dem Mittelpunkt im Schnittpunkt der Senkrechten vom Ohr Richtung Boden mit der Verlängerung der Tischplatte und dem Radius Schnittpunkt Ohr anordnet und auf das Ohr ausrichtet, schneidet die zur Hauptabstrahlrichtung des Dipols senkrecht stehende Fläche automatisch den Spiegelpunkt auf der Schreibtischoberfläche (gilt aber analog z.B. auch für eine Anordnung am Boden). Je weiter man vom Kreisbogen abweicht, umso stärker muss der Lautsprecher allerdings angewinkelt werden, damit der Spiegelpunkt getroffen wird.
Da bei dieser Anordnung unter den bei mir am Schreibtisch gegebenen Distanzen entweder der Lautsprecher für meinen Geschmack zu nah ist oder zu tief liegt, werde ich wohl doch etwas anwinkeln müssen, aber nicht so stark wie ursprünglich befürchtet.

Damit kommen wieder mehr Breitbänder in Frage, da sie zum Hochtonbereich nicht so stark ansteigen müssen. Da werde ich mich jetzt in den unendlichen Weiten der 4- und 5-Zoll Breitbänder umsehen…

Grüße
Chlang

Bizarre
15.02.2015, 18:29
Interessant !

Ich puzzle mit was ähnlichem rum : http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&back=1&sort=lpost&forum_id=267&thread=712

Möglichst weit weg von allen Flächen war die Idee dabei...

saltonm73
15.02.2015, 23:57
Hallo Clang
vieleicht hilft dir meine Skizze weiter :ok:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=1176&pictureid=20890

naja ich hatte auch so eine Idee, und seit länger ist nur eine Skizze fertig, ist wie auch anderen Skizzen in der Ordner gelandet, könnte es noch nicht bauen (noch kein Schreibtisch im Haus möglich) :(
Vorgesehen waren dafür die Vifa Breitbänder 9 BGS 119/8,
sollte auch mit Seile die Chassis in ein Dipol (Schall)wand aufhängen, bzw wie bei meine andere SaPol-Dipol Projekt bauen.
Mittlerweile sind die Breitbänder in ein Soundbar eingebaut
http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=104&thread=15079&postID=7544#7544

PS : akte auf der Ripol-Sub dadrunter auf der Skizze, war nur so ne Idee, könnte ein Problem mit der Wandabstand mit sich bringen, daher ignoriere

auf gutes Gelingen :ok:

Chlang
16.02.2015, 20:51
Hallo Kollegen,

Danke für das Interesse und die Anregungen!
Wenn ich einen Dipol im Bass bauen sollte, dann so ähnlich wie bei saltonm73 (es gibt ja auch nur ein paar prinzipielle Möglichkeiten). Allerdings das Chassis nicht waagrecht und die Kanäle sicher kürzer. Im Moment ist aber geschlossen mein Favorit.
Für den oben skizzierten Effekt müsste dann auch die Schallwand des Breitbänders frei in Richtung Tisch strahlen können. Wird dann wohl so ähnlich aussehen, wie beim gezeigten Testaufbau.

Ein paar Fifa-Breitbänder müsste ich auch noch liegen haben - vielleicht fange ich ja mal damit an...

Grüße
Chlang

Chlang
21.02.2015, 22:00
Ein paar Fifa-Breitbänder müsste ich auch noch liegen haben - vielleicht fange ich ja mal damit an...
Ich habe mich jetzt als Mittelhochtöner für den Fountek FR89EX (http://www.intertechnik.de/Shop/Lautsprecher/Fountek/_FR89EX_1768,de,6981,124621)entschieden, weil er ein 3 Zoll Metaller mit guten Messwerten ist, mit +/- 5 mm weit ausholen kann und, was hier nicht ganz unwichtig ist, auch von hinten gut aussieht :rolleyes:

http://www.intertechnik.de/media/290x290,auto,imp-1420068.jpg
Mittelhochtöner: Fountek FR89EC (Quelle: Intertechnik.de)


Beim Bassmitteltöner (Trennung aktuell bei ca. 300 Hz angedacht) liegt im Moment der Mivoc WAL 416 (http://mivoc.de/homepage/de/produkt.html?nr=11804160&quelle=Einzelchassis&brand=mivoc)vorne.

http://mivoc.de/homepage/de/mivoc/bilder/wal416_seite1_mid.jpg
Bassmitteltöner: Mivoc WAL 416 (Quellemivoc.de)

Das Ganze soll erst mal mit meinen Hypex AS2.100 Modulen getrennt und entzerrt werden. Später ist der Einsatz von Equalizer APO angedacht.


Und wie es aussehen könnte, habe ich auch mal gezeichnet

http://fs1.directupload.net/images/150221/kge3bkh7.jpg (http://www.directupload.net)
Skizze Dipol mit Fountek FR89EX und Mivoc WAL 416


Die Founteks habe ich jetzt als ersten Schritt mal bestellt...

Grüße
Chlang

timo
22.02.2015, 09:22
...

Und wie es aussehen könnte, habe ich auch mal gezeichnet

http://fs1.directupload.net/images/150221/kge3bkh7.jpg (http://www.directupload.net)
...
Grüße
Chlang


ich schätze deine ideen, das weißt du, aber was in der welt soll dies werden. es reicht doch den breitbänder und den bass einfach in ein brett zu schrauben und akustisch zu entzerren, ...
bei einer solchen anordnung reicht ein 5 cm breitbänder und einen langhubigen 4-5 zöller bass, bei trennungen um die 800 hz, ... im hochton gibt es seit kurzem bei visaton einen recht interessanten für 8 euro: http://www.visaton.de/de/industrie/breitband/fr58_8.html
... drunter würde sich optisch, vielleicht sogar akustisch, ein w130s eignen.

gruß timo,

Bizarre
22.02.2015, 14:52
Gefällt mir...
Die 2 Mivocs machen mit 106 cm³ Hubraum fast soviel Dampf wie der doppelt so teure Seas in der Linkwitz Pluto oder LXmini... ( oder 3x W130S ...)

Am Schreibtisch mehr als ausreichend....

Der MHT in OB muss hubmässig auch was können, um mitzuhalten. Der FR89EX ist da natürlich erste Wahl.

sayrum
22.02.2015, 18:47
Hey
ich lese interssiert mit. Warum (außer Optik) den BB?


Ich habe mich jetzt als Mittelhochtöner für den Fountek FR89EX (http://www.intertechnik.de/Shop/Lautsprecher/Fountek/_FR89EX_1768,de,6981,124621)entschieden, weil er ein 3 Zoll Metaller mit guten Messwerten ist, mit +/- 5 mm weit ausholen kann und, was hier nicht ganz unwichtig ist, auch von hinten gut aussieht :rolleyes:

Resos durch Metalmembran...



Gruß
Daniel

Chlang
22.02.2015, 20:43
Hey ich lese interssiert mit. Warum (außer Optik) den BB? Resos durch Metalmembran...
Der Fountek hat bei 2 kHz wohl eine kleine Sichkenreso, die Membran scheint erst ab 19 kHz und so richtig dann bei 25 kGz zu resonieren, wenn man den Messungen in HH trauen darf.

Ansonsten hat Bizarre meine Überlegungen schon ganz richtig zusammengefasst.
Und die Kombination von Dipol und Monopol, bringt außer Schalldruckvorteilen im Bass auch noch eine gewisse Rückwärtsdämpfung um die Trennfrequenz herum, die ich gerne mitnehme. Ansonsten muss der Bass nah an der Begrenzungsfläche sein, damit hier keine Auslöschungen auftreten. Und bei den möglichen Hüben und der Tatsache, dass man nah an diesem Subwoofer dran sitzt und er auf einer potenziell mitschwingenden Schreibtischplatte steht, ist mir die Impulskompensation ganz recht. Wie das dann letztendlich aussehen wird, muss man noch sehen. Aber Danke, Timo für's Mitdenken und die Anregungen!

Grüße
Chlang

Rotel_RA-980BX
22.02.2015, 21:14
Wegen der Impulskompensation,
würde ein doppel N-Pol ( BMC Ripol ) doch gut passen
und oben drauf der BB fertig.


http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.lautsprechershop.de %2Fhifi%2Fimages%2Fdipol_ridtahler.gif&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.lautsprechershop.de%2Fh ifi%2Fridtahler_en.htm&h=200&w=160&tbnid=bCYOGhPJoArQ_M%3A&zoom=1&docid=cA9hqoI01mBE8M&ei=uzfqVK-IEIrlaKXIgNAO&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=880&page=1&start=0&ndsp=48&ved=0CEUQrQMwDA

;)


MfG

Rotel

Chlang
23.02.2015, 09:53
Wegen der Impulskompensation,
würde ein doppel N-Pol ( BMC Ripol ) doch gut passen
und oben drauf der BB fertig.
Danke für den Hinweis! Sowas habe ich mit zwei 15-Zöllern auch ein paar Nummern größer hier - nett. Da ich zum einen aber noch nicht weiß, wie hoch ich trennen muss und zum anderen Probleme befürchte, wenn der Bassdipol relativ nah an einer Rückwand steht, habe ich mich jetzt erst mal für einen geschlossenen Bass entschieden.
Ich werde aber den hinteren Bass sicher mal umpolen und kann so schnell sehen, wie sich ein Dipol an dieser Stelle so macht...

Grüße
Chlang

Chlang
24.02.2015, 22:55
Ich habe mich jetzt als Mittelhochtöner für den Fountek FR89EX (http://www.intertechnik.de/Shop/Lautsprecher/Fountek/_FR89EX_1768,de,6981,124621)entschieden, weil er ein 3 Zoll Metaller mit guten Messwerten ist, mit +/- 5 mm weit ausholen kann und, was hier nicht ganz unwichtig ist, auch von hinten gut aussieht :rolleyes:
Die Founteks habe ich jetzt als ersten Schritt mal bestellt...
Intertechnik ist auch schnell :ok:

So schnell, dass ich heute sogar noch ein Bisschen messen konnte, aber darüber muss ich jetzt erstmal meditieren - so ganz meinen Erwartungen hat das noch nicht entsprochen... :confused:

Aber die Founteks sind richtige Lautsprecher. In der Größe habe ich sowas komplettes noch selten gesehen - echt schick! Wenn sie sich jetzt auch noch so messen würden, wie ich mir das erhofft hatte. Oder soll ich einfach anderes erhoffen? Oder passt da was grundsätzlich noch nicht so richtig?

Es bleibt spannend!

Grüße
Chlang

saltonm73
25.02.2015, 09:18
Hallo Ghlang
Mess/vergleiche bitte auch das Vifa Breitbänder 9BGS119/8
Ist auch Linear, hat keine auffällige Resonanzen und eine höhere qts von 0,65 gegenüber Fountek 0,47

kann deshalb auch besser Harmonieren in deinen Dipol Projekt. ;)

Bizarre
25.02.2015, 18:50
Hi Chlang,

Zeig doch mal, was da "gegen deine Erwartungen" war..:).

Bei meinen "Zero baffle" war ich auch erst mal ziemlich :confused:...

Chlang
01.03.2015, 19:29
So Kollegen,

ich glaube, ich sehe jetzt etwas klarer. Zunächst habe ich die Pappschallwand durch eine aus einer Hartfaserplatte ersetzt (resonieren tut das immer noch, aber vielleicht etwas kontrollierter). Die Form habe ich nach Edge-Simus als Trapez ausgeführt. Der Messaufbau ist im Wesentlichen derselbe geblieben: Mikro ca. 10 cm vor der Kante der Tischplatte in Ohrhöhe, Breitbänder gut 50 cm entfernt in seinem Ständer auf der Tischplatte (also so, wie ich mir das auf dem Schreibtisch als Abhörsituation vorstelle).


http://fs2.directupload.net/images/150301/wqgc3ak5.jpg (http://www.directupload.net)

Messaufbau Fountek FR89EX mit trapezförmiger Dipol-Schallwand

Zunächst habe ich unter verschiedenen vertikalen Anwinkelungen (Hauptachse Richtung Mikro, Senkrechte dazu ausgerichtet zum Spiegelpunkt auf der Tischoberfläche und einmal dazwischen) des Breitbänders zum Tisch/Mikro gemessen und das jeweils einmal mit und einmal ohne Schallwand.

http://fs1.directupload.net/images/150301/usrmcl55.jpg (http://www.directupload.net)

Messung mit Schallwand unter verschiedenen vertikalen Anwinkelungen

http://fs2.directupload.net/images/150301/terumahy.jpg (http://www.directupload.net)

Messung ohne Schallwand unter verschiedenen vertikalen Anwinkelungen

Zunächst ist zu erkennen, dass die Schallwand den Schalldruck wie erhofft im Frequenzbereich unterhalb von 1,5 kHz deutlich anhebt. Bei der angestrebten tiefen Trennung werde ich wohl nicht ohne Schallwand auskommen, da der Schalldruck ohne Schallwand für meinen Geschmack zu schnell abfällt.
Von der Ausrichtung der Hauptabstrahlrichtung auf das Mikro aus gesehen, fällt natürlich der Schalldruck in den Höhen mit zunehmendem Winkel durch die ansteigende Bündelung des Breitbänders. Dass er insgesamt leiser wird, liegt an der Konstruktion des Ständers, der bei zunehmender Neigung den Breitbänder vom Mikro weiter weg bewegt. Beim Aufbau mit Schallwand ist zudem deutlich zu sehen, dass der Kammfiltereffekt durch Reflexion an der Tischoberfläche mit zunehmender Anwinkelung abnimmt. Ohne Schallwand ist der Effekt dagegen kaum ausgeprägt.

Diese Beobachtung führte zu einer zweiten Überlegung: Durch den akustischen Kurzschluss des Dipols wird umso weniger Energie außerhalb der Hauptabstrahlrichtung abgestrahlt, je früher dieser einsetzt. Dieser Effekt müsste auch Richtungsabhängig sein, wenn die Schallwand unsymmetrisch ist, also der Lautsprecher näher an einer Kante der Schallwand sitzt. Also habe ich die Schallwand einmal auf den Kopf gestellt und dann noch eine lange Kante des Trapezes parallel zum Tisch ausgerichtet und gemessen, wobei der Dipol so ausgerichtet war, dass der Spiegelpunkt von der Senkrechten zur Hauptabstrahlrichtung getroffen wurde und damit möglichst wenig Reflexionen auftraten.

http://fs2.directupload.net/images/150301/lbm64ahm.jpg (http://www.directupload.net)

Messung mit Ausrichtung auf Spiegelpunkt ohne (rot) und mit Schallwand (blau)

http://fs1.directupload.net/images/150301/e9m26geq.jpg (http://www.directupload.net)

Messung mit Ausrichtung auf Spiegelpunkt ohne (rot) und mit 180 Grad gedrehter Schallwand (braun)

http://fs1.directupload.net/images/150301/td4hk2zp.jpg (http://www.directupload.net)

Messung mit Ausrichtung auf Spiegelpunkt ohne (rot) und mit ca. 90 Grad gedrehter Schallwand (grün)

Die waagrecht stehende Schallwand zeigt sowohl hinsichtlich der Linearität als auch der Ausgeglichenheit des Frequenzgangs das beste Verhalten. Auch der Kammfiltereffekt ist kaum auszumachen. Eine Linearisierung sollte mittels DSP leicht möglich sein (vielleicht sogar passiv) und auch eine Trennung im Bereich 300 bis 400 Hz sollte durch ausreichenden Schalldruck noch machbar sein.

Mit diesem ermutigenden Ergebnis werde ich jetzt weiter machen und wahrscheinlich ein querliegendes Dreieck als Schallwand mit einem filigraneren Ständer testen. Diese Schallwand werde ich dann wohl auch etwas stabiler ausbilden, um weitgehend frei von Schallwandresonanzen messen zu können (die die Interpretation immer etwas schwierig machen).

Wenn diese Versuche erfolgreich sind, werde ich wohl auch mal eine Entzerrung basteln, um hören zu können, ob sich der Aufwand wirklich lohnen könnte…

Grüße
Chlang

Gaga
01.03.2015, 22:18
Hallo Chlang,

spannend - macht Spaß Deine Überlegungen und Messungen zu verfolgen.;)


Mit diesem ermutigenden Ergebnis werde ich jetzt weiter machen und wahrscheinlich ein querliegendes Dreieck als Schallwand mit einem filigraneren Ständer testen.Ich nehme an, mit der Spitze des Dreiecks nach unten, also Richtung Tischplatte?

Was planst/denkst Du zum horizontalen Abstrahlverhalten?

Grüsse,
Christoph

Chlang
02.03.2015, 22:05
Hallo Christoph und Kollegen,

ja, ich finde das auch sehr spannend! Und nein, das Dreieck soll die Spitze nach oben tragen, damit der Breitbänder schön weit unten an der Kante sitzen kann.
Über die vertikale Abstrahlung will ich mir erst Gedanken machen, wenn ich das mit der Reflexion an der Tischplatte einigermaßen lösen konnte (ich weiß, vorher denken schadet nichts, aber durch die unsymmetrische Form der Schallwand und die starke Bündelung des Breitbänders und des Dipolprinzips hoffe ich glimpflich davon zu kommen).

Da es komisch aussieht, wenn der Breitbänder wie bisher recht hoch sitzt und dann noch eine Dreieckspitze nach oben ragt, habe ich den Ständer umgebaut, so dass er nur noch ca. halb so hoch ist. Und ich habe wieder mit quer stehendem Trapez als Schallwand gemessen. Neben der Optik hat die niedrigere Anordnung den Vorteil, dass die Winkelverhältnisse günstiger ausfallen und damit der Breitbänder direkter in Richtung Mikro strahlt, wenn der Spiegelpunkt von der Senkrechten getroffen wird (siehe Skizze oben). Ich bekomme also mehr Höhen auch bei reflexionstechnisch optimaler Anordnung.

Dieser Messdurchgang sollte zum einen zeigen, dass das Prinzip auch funktioniert, wenn sich der Breitbänder recht nah an der Tischplatte befindet (Mittelpunkt ca. 13 cm über dem Tisch). Zum anderen wollte ich wissen, wie stark sich eine nicht optimale Ausrichtung auswirkt (Unterschied zwischen z.B. aufrechtem Sitzen und entspanntem Anlehnen).

http://fs1.directupload.net/images/150302/5hdhmy6k.jpg (http://www.directupload.net)

Frequenzgang des Fountek FE89EX in o.g. Messanordnung mit niedrigem Ständer auf der Tischplatte mit (blau) und ohne bis zur Tischplatte verlängerter Schallwand

Wie man in obigem Bild schön sehen kann, funktioniert die Anordnung auch, wenn der Breitbänder dem Tisch recht nahe kommt. Wird die Schallwand bis zur Tischplatte verlängert (und damit die Dipoleigenschaft in diese Richtung verhindert), tritt wieder der Kammfiltereffekt (blau) auf (allerdings nicht ganz so ausgeprägt wie bei größerem Abstand).

http://fs1.directupload.net/images/150302/4gmxugca.jpg (http://www.directupload.net)

Frequenzgänge des Fountek FE89EX in o.g. Messanordnung mit niedrigem Ständer auf der Tischplatte wobei dieser von Messung zu Messung bei identischer Anwinkelung um jeweils 10 cm, also insgesamt 40 cm weiter vom Mikrofon weg bewegt wurde.

Das obige Bild zeigt schön, dass der Effekt bei in Richtung Reflexionsfläche kurzer Schallwand nicht ganz so kritisch hinsichtlich der optimalen Anwinkelung ist. Die prinzipielle Kurvenform ändert sich nicht dramatisch, sondern wird entsprechend dem wachsenden Abstand zum Mikro im Wesentlichen nur leiser. In den Höhen ist noch die zunehmende Bündelung des Breitbänders zu bemerken, was aber nichts mit dem Prinzip der Reflexionsunterdrückung zu tun hat. Insgesamt sollte die Anordnung also auch funktionieren, wenn man seinen Kopf nicht im optimalen Punkt festtackert.

Jetzt geht’s erst mal mit einem (für mich) ansprechendem Design von Ständer und Schallwand weiter. Da muss ich euch voraussichtlich ein bisschen vertrösten. Die holzwurmtechnischen Sachen dauern bei mir leider immer etwas länger…

Grüße bis dahin
Chlang

Chlang
09.03.2015, 12:18
So, Kollegen,

nach ein paar Edge-Simus und nach dem ich geschaut hatte, was hier noch so an Resten rumliegt, habe ich aus zwei Schichten Sperrholz mit einer Trittschalldämmplatte dazwischen ein Sandwich für die Schallwand geschnitzt und das im 45°-Winkel auf drei Füße gestellt. Optisch soweit ansprechend, dass sogar meine Frau meinte, die sehen aber interessant aus!

http://fs1.directupload.net/images/150309/atuzsyje.jpg (http://www.directupload.net)

Erster Gehäuseentwurf von vorne

http://fs1.directupload.net/images/150309/tiob9eq9.jpg (http://www.directupload.net)

Erster Gehäuseentwurf in Aufstellsituation

Natürlich wollte ich das dann auch messen. Und die Ergebnisse sind soweit positiv, dass es sicher weiter geht. Zunächst habe ich mir angeschaut, wie denn das horizontale Abstrahlverhalten so aussieht (speziell für Christoph ;-) ). Insgesamt kommt ein Frequenzgang heraus, der zumindest unter kleinen Winkeln recht linear verläuft, allerdings durch die Bündelung des Breitbänder in Kombination mit der Schallwand und durch das Dipolprinzip bedingt mit einer starken Betonung der Frequenzen von ca. 1 bis 4 kHz. Das könnte man möglicherweise sogar mit einem Sperrkreis passiv einigermaßen hinbiegen – muss man an einem PC-Lautsprecher aber ja glücklicherweise nicht.


http://fs1.directupload.net/images/150309/bcvuowjf.jpg (http://www.directupload.net)


Die 30°-Kurve ist recht linear und entspricht bei paralleler Aufstellung dem Abhörwinkel. Zudem kommt sie auch dem Mittelwert der unter Winkel gemessenen Frequenzgangkurven recht nahe, so dass ich zunächst auf die 30°-Kurve hin optimieren werde und damit einen Filter für mein Hypex-Modul stricke.

http://fs1.directupload.net/images/150309/vdzqdf96.jpg (http://www.directupload.net)


http://fs2.directupload.net/images/150309/g9ek43jb.jpg (http://www.directupload.net)


Auch Wasserfall und Sprungantwort sehen unter 30 Grad für die Aufstellsituation sehr gut aus (auch unter anderen Winkeln bis 45°)

http://fs2.directupload.net/images/150309/dj4a4zu8.jpg (http://www.directupload.net)


http://fs1.directupload.net/images/150309/f6w5er45.jpg (http://www.directupload.net)


Soweit positiv gestimmt, werde ich neben dem Stricken des Filters für den Breitbänder daran gehen, mir einen Sub zu konstruieren. Da der BB im Dipol jetzt recht tief sitzt, wird es wohl ein längliches, hinter der Tastatur liegendes Konstrukt, bei dem die TT beider Kanäle nach außen strahlen (Impulskompensation) und so neben dem Dipol zu liegen kommen… Hier bin ich inzwischen wieder am Überlegen, was für einen TT ich hier verwende. Der Mivoc WAL 416 ist immer noch im Rennen, allerdings könnte jetzt auch ein 13er gehen, der sich in einem kleinen geschlossenen Gehäuse entsprechend entzerren lässt.

Grüße
Chlang

nical
09.03.2015, 17:23
total cool - nachbauwunsch regt sich auch schon ein bisschen.
ich denk auch dran, die viell. mit kleinem sub mit eingeb. regelbarem amp zu verheiraten.
gruß reinhard

Chlang
10.03.2015, 11:54
ich denk auch dran, die viell. mit kleinem sub mit eingeb. regelbarem amp zu verheiraten.
Hallo Reinhard,

könnte eine gute Idee sein - ich werde versuchen, wenn es mit dem Hypex-Modul gut hinhaut (s.u.), das noch auf Basis von Equalizer APO mit einer günstigen Mehrkanalsoundkarte und zwei kleinen Digitalverstärkern umzusetzen.


Aber jetzt erstmal Hypex AS2.100

Und ich ärgere mich schon, dass ich noch keinen Sub dazu gebaut habe! Denn ein Filter für den Fountek war schnell gestrickt - der Frequenzgang ist nicht wiklich anspruchsvoll in dieser Anordnung.

http://fs1.directupload.net/images/150310/jzyozv29.jpg (http://www.directupload.net)
Erstes Filter für den Fountek JFR89EX dargestellt im Filterdesigner des Hypex AS2.100

Anhören will man sowas ja dann auch. In Ermangelung eines freien Schreibtisches habe ich die Schallwändchen gut einen Meter vor mein Sofa auf den Boden gestellt und mit Musik gefüttert - das ist auf alle Fälle schon mal eine Basis, auf der man gut weiter machen kann. Frauenstimmen kommen schon richtig gut und die Auflösung im Hochton lässt auch kaum Wünsche offen.
Fazit: Ein Sub bzw. Tieftöner muss her und zwar schnell!!!

Grüße
Chlang

Gaga
14.03.2015, 11:17
Moin Chlang,

zunächst mal Hut ab!:ok: Nachdem ich zuerst unterwegs, dann krank war, komme ich endlich dazu, mich hier zu melden.


nach ein paar Edge-Simus und nach dem ich geschaut hatte, was hier noch so an Resten rumliegt, habe ich aus zwei Schichten Sperrholz mit einer Trittschalldämmplatte dazwischen ein Sandwich für die Schallwand geschnitzt und das im 45°-Winkel auf drei Füße gestellt. Optisch soweit ansprechend, dass sogar meine Frau meinte, die sehen aber interessant aus!Gefällt mir sehr gut. Mal kein Kästchen, sondern 'nur' eine Fläche - und die schön unsymmetrisch. Persönlich würde ich versuchen, den leichten Charakter eines schwebenden Brettchens noch stärker zu betonen und die Füße so unauffällig wie möglich zu gestalten (Plexiglas? Dünnes Stahl-/Alurohr mit Sandfüllung?...). Egal, Geschmacksache.


Zunächst habe ich mir angeschaut, wie denn das horizontale Abstrahlverhalten so aussiehtDankeschön! :) Das sieht ja alles erstaunlich gut aus. Es ist schon ne Weile her, aber ich hatte mit meiner Frage nach dem horizontalen Abstrahlverhalten u.a. auch im Sinn, was da zwischen den Dipolen und dem vermutlich auf dem Schreibtisch befindlichen Bildschirm so wechselwirkt. Bzw., ob das Dipolprinzip hier womöglich noch einen kleinen zusätzlichen Vorteil bieten könnte - durch geringere Abstrahlung unter ca 90° geringere Reflexion am Monitor....? Wie sollen die Dipole und der Monitor auf dem Schreibtisch zueinander angeordent sein? Du schreibst ja, daß Du den Sub hinter dem Keyboard anordnen würdest....

Der Frequenzgang nach Korrektur mit Filterdesigner sieht ja wirklich klasse aus. Bin gespannt, wie's mit dem Sub weitergeht und wünsche weiter viel Vergnügen!

Grüsse,
Christoph

Chlang
15.03.2015, 17:48
Hallo Christoph und Kollegen,

Persönlich würde ich versuchen, den leichten Charakter eines schwebenden Brettchens noch stärker zu betonen und die Füße so unauffällig wie möglich zu gestalten (Plexiglas? Dünnes Stahl-/Alurohr mit Sandfüllung?...).
Das mit den Röhrchen als Füße habe ich mir auch schon überlegt, da könnte man auch gleich noch die Zuleitung verstecken. Die jetzt genutzten Holzstäbe waren aber einfach noch da und sollten für das Testgehäuse ihren Zweck erstmal erfüllen.

ich hatte mit meiner Frage nach dem horizontalen Abstrahlverhalten u.a. auch im Sinn, was da zwischen den Dipolen und dem vermutlich auf dem Schreibtisch befindlichen Bildschirm so wechselwirkt. Bzw., ob das Dipolprinzip hier womöglich noch einen kleinen zusätzlichen Vorteil bieten könnte - durch geringere Abstrahlung unter ca 90° geringere Reflexion am Monitor....? Wie sollen die Dipole und der Monitor auf dem Schreibtisch zueinander angeordent sein?
Ja, da hatte ich auch mehr Vorteile erwartet! Dass das Konstrukt so breit strahlt (v.a. bei 1 und 4 kHz) hätte ich nicht gedacht. Woran das liegt, kann ich noch nicht sagen. Möglicherweise ein Effekt, der sich aus der schräg stehenden Schallwand und/oder dem unterschiedlichen Abstrahlverhalten des Breitbänders nach vorne und hinten ergibt. Dass die etwas massiveren Holzfüße daran schuld sind, kann ich mir nicht vorstellen, zumal unter 90° keiner der Füße im Weg steht. Aber so schlimm scheint sich die vorhandene Abstrahlung unter 90° nicht auszuwirken. Die Messungen, die ich mit relativ nah stehendem Sub gemacht habe (s.u.), zeigen eigentlich keinen negativen Effekt.



Subwoofer bzw. Tieftöner

Auf der Suche nach einem 13er Tieftöner in meinem Fundus fand ich einen mit Glasfasermembran den die Fa. Conrad vor gefühlt 20 Jahren vertrieben hat. Vielleicht erinnert sich noch der eine oder andere an das Chassis: Beim Versuch, die gelbe Glasfaser schwarz zu färben, kam eine lila Membran dabei raus. Von den aktuell verfügbaren Chassis dürfte am ehesten der hier (http://www.intertechnik.de/Shop/Lautsprecher/Gradient-MDS/_MDS05_1768,de,6803,4437) meinem Conrad-Tiefmitteltöner am nächsten kommen.
Für das Gehäuse habe ich 3,50 Euro in eine 16 X 16 X 50 cm messende Kiste mit in der Mitte geteiltem Volumen aus 16er Pressspan roh investiert und die Tiefmitteltöner links und rechts in die Stirnflächen in das stark gestopfte geschlossene Gehäuse eingebaut. Das Innenvolumen müsste jeweils so ca. 2,5 Liter betragen. So wie es bisher geplant ist, soll dann der Bildschirm auf dem Sub-Gehäuse stehen (ich habe den Bildschirm auch jetzt schon erhöht stehen). Allerdings sind die 50 cm Breite vielleicht ein Bisschen viel – mit daneben stehenden Dipolen stehen die Breitbandchassis dann ca. 75 cm auseinander. Gut 60 cm wären mir lieber, weshalb ich den Sub, sobald er amtlich wird, wahrscheinlich weniger breit, dafür aber etwas tiefer bauen werde.

http://fs1.directupload.net/images/150315/2vpa8z74.jpg (http://www.directupload.net)

Prinzipielle Aufstellsituation mit Sub

http://fs2.directupload.net/images/150315/aolzljve.jpg (http://www.directupload.net)

Detail Sub mit Dipol

Wie oben angesprochen, misst sich die Anordnung schon mal gar nicht schlecht:

http://fs1.directupload.net/images/150315/olw393ug.jpg (http://www.directupload.net)

SPL von Sub und Dipol in oben gezeigter Anordnung

Die Frage ist, wie so oft, wie kann ich denn den Tieftonbereich sinnvoll messtechnisch erfassen. Dazu habe ich der oben gezeigten gefensterten Messung eine ungefensterte Messung mit höherer Auslösung im Tieftonbereich, aber größerer Glättung und eine Nahfeldmessung ausschließlich mit Pegelanpassung gegenübergestellt.

http://fs1.directupload.net/images/150315/t37xs8yb.jpg (http://www.directupload.net)

Messung wie oben mit zusätzlicher, pegelangepasster ungefensterter Messung mit höherer Glättung im Bass

http://fs1.directupload.net/images/150315/m69jwlav.jpg (http://www.directupload.net)

Messung wie oben mit zusätzlicher, im Pegel angepasster Nahfeldmessung

In allen Messungen zeigt sich die Pegelüberhöhung des eigentlich zu kleinen Gehäuses bei ca. 100 bis 200 Hz mit 3 bis 4 dB, die bei der Entzerrung berücksichtigt werden sollte. Ansonsten spielt der Sub erfreulich laut, mit dem erwarteten Pegelabfall von 12 dB je Oktave unterhalb von 100 Hz.

Das Ganze kann man jetzt wieder in den Filterdesigner des Hypex-Moduls füttern und nach ein Bisschen Spielen (das geht mir inzwischen immer zu schnell…), sieht das auch schon wieder ganz ordentlich aus:

http://fs2.directupload.net/images/150315/abpknm46.jpg (http://www.directupload.net)

Drittes Filter für die Kombination des Dipols mit dem Sub, dargestellt im Filterdesigner des Hypex AS2.100

Und ich kann schon sagen, es sieht nicht nur gut aus, es hört sich auch schon so an. Bisher wieder leider nur auf dem Boden stehend getestet – ich werde aber versuchen, meinen Schreibtisch so bald wie möglich für einen echten Hörtest frei zu räumen. Messen unter Life-Bedingungen werde ich auch noch mal, sobald ich dazu komme…

Nach dem positiven Test mit den 13er-Tieftöner bin ich auf der Suche nach Kandidaten für den Dauereinsatz. Gesucht sind langhubige Bässe mit maximal 17 cm Außendurchmesser, die bis ca. 400 Hz sauber laufen und sich sinnvoll in kleinen Gehäusen entzerren lassen. Eine erste Idee sind diese Kandidaten:

Tang Band W5-2053 (http://www.oaudio.de/Lautsprecher-Chassis/Tang-Band/Sub-Woofer/Tang-Band-W5-2053.html)

OmnesAudio SW 6.01 (http://www.oaudio.de/Lautsprecher-Chassis/Neue-Chassis/OmnesAudio-SW-6-01.html)

Zudem muss ich mir langsam Gedanken machen, wie ich Equalizer APO zum Laufen bringe und nutzen kann. Wer kennt eine gute Beschreibung eines 2-Wegers auf dieser Basis oder kann direkt helfen?

Grüße
Chlang,

der sich auf einem sehr guten Weg wähnt.

Chlang
19.03.2015, 21:42
Und ich kann schon sagen, es sieht nicht nur gut aus, es hört sich auch schon so an. Bisher wieder leider nur auf dem Boden stehend getestet – ich werde aber versuchen, meinen Schreibtisch so bald wie möglich für einen echten Hörtest frei zu räumen.
Einen Hörtest auf dem Tisch konnte ich jetzt auch schon mal machen. Ein neues Hörerlebnis - man meint, im Geschehen drin zu sitzen. Alles sehr direkt, gut aufgelöst uns schön gestaffelt. Vielleicht beim ersten Test etwas sehr direkt. Deshalb habe ich mich erinnert, dass im Filterdesigner die Korrektur des Mikros nicht berücksichtigt ist und eine entsprechende Badewanne im Filter eingebaut. Und weil ich gerade dabei war, habe ich den Bass noch etwas weiter nach unten gezogen. Die Filterabstimmung sieht jetzt folgendermaßen aus und hat schon einen sehr natürlichen Klangeindruck.

http://fs2.directupload.net/images/150319/ni4jhonw.jpg (http://www.directupload.net)
Viertes Filter für die Kombination des Dipols mit dem Sub, dargestellt im Filterdesigner des Hypex AS2.100

Nach dem positiven Test mit den 13er-Tieftöner bin ich auf der Suche nach Kandidaten für den Dauereinsatz. Gesucht sind langhubige Bässe mit maximal 17 cm Außendurchmesser, die bis ca. 400 Hz sauber laufen und sich sinnvoll in kleinen Gehäusen entzerren lassen.
Ich habe mich jetzt erst mal für den OmnesAudio SW 6.01 (http://www.oaudio.de/Lautsprecher-Chassis/Neue-Chassis/OmnesAudio-SW-6-01.html) entschieden, auch weil es ihn gerade für unter 25 € gibt.


http://www.oaudio.de/out/pictures/master/product/1/sw6_front.jpg
OmnesAudio SW 6.01

Auch eine kleine Boxsim-Simu habe ich mit den Daten von OAudio gemacht. Es sieht so aus, als ob der SW 6.01 gut in den 4,3 Litern zu entzerren ist, die eine 50 cm breite Röhre mit der Stirnfläche von 17 X 17 cm den beiden Exemplaren zur Verfügung stellen.

http://fs2.directupload.net/images/150319/xaxkaz9z.jpg (http://www.directupload.net)
Boxsim Simu für den OmnesAudio SW 6.01

So, und jetzt heißt es warten auf die Sub-Chassis. Inzwischen habe ich mir Projekte mit Equalizer APO angesehen und frage mich, ob ich mir nicht einen kleinen 5.1 AVR Reciever besorgen soll, da mein Laptop, der als Quelle dient, auch einen HDMI-Ausgang hat. Was meint ihr?

Grüße
Chlang

Chlang
23.03.2015, 13:55
So, und jetzt heißt es warten auf die Sub-Chassis. Inzwischen habe ich mir Projekte mit Equalizer APO angesehen und frage mich, ob ich mir nicht einen kleinen 5.1 AVR Reciever besorgen soll, da mein Laptop, der als Quelle dient, auch einen HDMI-Ausgang hat. Was meint ihr?
Hallo Kollegen,

die OmnesAudio SW 6.01 waren schnell bei mir - Danke! Und sie machen in ihrem Gehäuse schon richtig Spaß, obwohl da sicher noch Potenzial hinsichtlich Feinabstimmung ist. Es geht auf alle Fälle brutal laut (dann machen die Dinger bereitwillig Hub, dass einem Angst werden kann) und wesentlich tiefer als mit den 13ern vorher.

In Equalizer APO lese ich mich gerade ein - so wie es aussieht, kann ich die für das Hypex AS2.100 entwickelten Filter im Wesentlichen einfach umschreiben und dann in Equalizer APO einbinden.

In der Bucht war ich auch jagen und wenn alles klappt, kann ich bald 7 Kanäle aktivieren. Hoffentlich geht das alles so locker, wie es sich auf dem Papier darstellt!

Ich werde berichten...

Grüße
Chlang

Chlang
02.04.2015, 18:23
... wenn man ein "s" von einem "S" unterscheiden kann.


In Equalizer APO lese ich mich gerade ein - so wie es aussieht, kann ich die für das Hypex AS2.100 entwickelten Filter im Wesentlichen einfach umschreiben und dann in Equalizer APO einbinden.

In der Bucht war ich auch jagen und wenn alles klappt, kann ich bald 7 Kanäle aktivieren. Hoffentlich geht das alles so locker, wie es sich auf dem Papier darstellt!
Mein Jagderfolg heißt Denon AVR 1909, hat mich gut 100 € gekostet und sieht so aus:
http://static.bootic.com/_pictures/1575334/denon-avr-1909.jpg


Equalizer APO ließ sich ohne Schwierigkeiten auf meinem Win7 Laptop integrieren (installieren wäre wohl zuviel gesagt.

Die in der Software des Hypex AS2.100 entwickelten Filter lassen sich im Wesentlichen auch in Equalizer APO nutzen (einige Sachen gehen mit dem "generischen Equalizer" dort wohl nicht, aber viele Wege führen zum Ziel, so dass ich z.B. Shellfilter zunächst einfach nicht genutzt habe (in EQ APO lässt sich für Shellfilter keine Güte "Q" einstellen)).

Die Codes für Equalizer APO sehen wie folgt aus:


1. config.txt beinhaltet eine optionale Pegelabsenkung und bindet die eigentlichen Filter ein:

*********************************
#config.txt beinhaltet eine optionale Pegelabsenkun und bindet die eigentlichen Filter ein

Preamp: -0 dB
Include: ChlangMon2.txt
*********************************

2. die eigentlichen Filter werden in "ChlangMon2.txt" eingebunden:

*********************************
#Generelles Setup für die ChlangMon2 <ChlangMon2.txt>

#Dated: 16.03.2015

#Common preamp
Preamp: -3 dB

#Verteilen des Stereo-Signals auf die seitlichen hinteren Kanäle
Copy: SL=L SR=R

#Filterung Bässe
Channel: L R
#Additional preamp
Preamp: -1,8 dB
#Filters for left and right channel
Include: ChlangMon2_Bass.txt

#Filterung Höhen
Channel: SL SR
#Additional preamp
Preamp: -0 dB
#Filters for side(left) and side(right)
Include: ChlangMon2_Hoehen.txt
*********************************


3. Das Filter für die Bässe "ChlangMon2_Bass.txt" sieht bisher so aus (hier muss ich sicher noch schrauben - ist noch schööön zuuu vieeel Baaasss :eek:):

*********************************
#Filter Bässe <ChlangMon2_Bass.txt>

#Dated: 16.03.2015

#Notes: Filter und Linearisierung Bässe

Equaliser: Generic
No measurement

#Low Cut 24 dB and Bass Boost
Filter 1: ON HPQ Fc 35,0 Hz Q 4,000
Filter 2: ON HPQ Fc 35,0 Hz Q 4,000
Filter 3: ON HPQ Fc 44,0 Hz Q 1,200
Filter 4: ON HPQ Fc 44,0 Hz Q 1,200

# Low Pass 24 dB
Filter 5: ON LPQ Fc 200,00 Hz Q 0,700
Filter 6: ON LPQ Fc 200,00 Hz Q 0,700
Filter 7: ON LPQ Fc 200,00 Hz Q 0,700
Filter 8: ON LPQ Fc 200,00 Hz Q 0,700

#Equalizing
#kein zusätzliches
*********************************


4. Schließlich das Filter für die Breitbänder "ChlangMon2_Hoehen.txt":

*********************************
#Filter Höhen <ChlangMon2_Hoehen.txt>

#Dated: 16.03.2015

#Notes: Filter und Linearisierung Höhen

Equaliser: Generic
No measurement

#High Pass 12 dB
Filter 1: ON HPQ Fc 250,0 Hz Q 0,900
Filter 2: ON HPQ Fc 250,0 Hz Q 0,900

#Equalizing
Filter 3: ON PK Fc 3085,6 Hz Gain -9,1 dB Q 1,30
Filter 4: ON PK Fc 1110,0 Hz Gain -5,9 dB Q 1,50
Filter 5: ON PK Fc 6280,0 Hz Gain -2,0 dB Q 8,00
Filter 6: ON PK Fc 367,7 Hz Gain -1,2 dB Q 2,80
Filter 7: ON PK Fc 16740,0 Hz Gain -4,8 dB Q 3,96

*********************************

Und im Wesentlichen lief alles auf Anhieb mit der Anleitung aus Equalizer APO (http://sourceforge.net/p/equalizerapo/wiki/Documentation/) (außer dass ich übersehen hatte, dass ich einen der seitlichen Kanäle beim Kopierversuch mit "s" statt mit "S" bezeichnet hatte - sowas zu finden dauert dann 3 Tage... :thumbdown:)

Der Denon AVR ist über HDMI angeschlossen und tut was er soll (3 Kanäle habe ich noch frei - da geht in Zukunft also noch was... Vielleicht ein schöner 3-Weger?). Lieber wäre mir das Ganze natürlich als schnuckeliger Digitalverstärker - die Abwärme und die Ausmaße sind schon gewaltig.

Und klingen tut das auch schon ganz ordentlich (Feintuning folgt noch - muss erst mal sehen, wie ich das alles auch messtechnisch erfassen kann).

Also inzwischen Freude auf der ganzen Linie! :):):)

Grüße
Chlang

Chlang
05.04.2015, 20:29
Das Filter für die Bässe ... (hier muss ich sicher noch schrauben - ist noch schööön zuuu vieeel Baaasss :eek:)

Und klingen tut das auch schon ganz ordentlich (Feintuning folgt noch - muss erst mal sehen, wie ich das alles auch messtechnisch erfassen kann).
Ich habe das schöne Wetter genutzt und nochmal draußen auf dem Boden gemessen. Hauptsächlich ging es um die Ankopplung des neuen Subs. Bei der Messung im Freien gibt's dann auch keine Probleme mit der unteren Grenzfrequenz mehr - bis unter 40 Hz soll die Kurve reichen (zur Not ginge es mit ein bisschen mehr Glättung auch noch tiefer).

Die Messungen in den Filterdesigner meines Hypex AS2.100 importiert und nochmal neu an den Filtern geschraubt sieht das dann so aus:

http://fs1.directupload.net/images/150405/ref5vy56.jpg (http://www.directupload.net)
Aktuelles Filter auf Basis der Messung im Freien für die Kombination des Dipols mit dem Sub, dargestellt im Filterdesigner des Hypex AS2.100

Die Filtereinstellungen für Equalizer APO sind jetzt folgende:

http://fs2.directupload.net/images/150405/lcwm49zy.jpg (http://www.directupload.net)

http://fs1.directupload.net/images/150405/z57dwul5.jpg (http://www.directupload.net)

http://fs2.directupload.net/images/150405/ckpm9qhj.jpg (http://www.directupload.net)

http://fs2.directupload.net/images/150405/uvts98v9.jpg (http://www.directupload.net)

Damit ist der Übergang zum Sub nicht mehr hörbar und insgesamt klingt das schon recht ausgewogen (vielleicht noch ein kleines Bisschen höhenlastig).
Nachdem ich meine M-Audio Transit erfolgreich unter Win7 installiert habe, kann ich auch die Wirkung von Equalizer APO messen (leider nur einkanalig). Wenn ich dazu komme, dann zeige ich auch nochmal, wie es sich auf dem Schreibtisch so misst...

So und jetzt wird weiter gehört - klingt mit dem Sub richtig erwachsen.

Grüße
Chlang

Tobias
05.04.2015, 20:59
Hallo Chlang,
Wird das setup dann nochmals auf den Hörplatz entzerrt?

Chlang
05.04.2015, 21:55
.Wird das setup dann nochmals auf den Hörplatz entzerrt?
Hatte ich bis jetzt noch nicht vor - da das aber alles so locker geht (einfach noch ein über alles Filter einbauen) werde ich wohl noch ein solches basteln und dann im Vergleich hören. Soo viele schöne Möglichkeiten, mal sehen, wann ich denn da noch dazu komme... :schnarch:

Gerade hat mir die Restfamilie das HDMI-Kabel geklaut (wollen wohl Fernsehen - wie langweilig) :thumbdown:
Jetzt "musste" ich die Chlang3 wieder in Betrieb nehmen - auch nicht schlecht :D. Kommt im direkten Vergleich alles noch lockerer (wenn auch nicht so spektalulär) rüber. Mal sehen, wo ich an den Dektop-Dipolen noch schrauben kann...

Grüße
Chlang

Chlang
06.04.2015, 12:05
Hallo Kollegen,

nachdem ich auf dem Laptop, auf dem Equalizer APO läuft, jetzt auch mit Arta messen kann, wollte ich doch mal sehen, ob die programmierten Filter auch so arbeiten, wie es vorgesehen ist. Und da kann ich Equalizer APO einen guten Job bestätigen! Im Wesentlichen entsprechen die am AVR gemessenen Kurven den im Hypex-Filterdesigner eibgestellten Frequenzgängen.
Nur die Steilheit der Hoch- und Tiefpässe ist höher als ich (irgendwo) gelesen hatte. Die Hoch- und Tiefpässe, bei denen man die Güte "Q" vorgeben kann, entsprechen offensichtlich einer Flankensteilheit von 12 dB (bei 6 dB mach die Vorgabe einer Güte ja auch keinen Sinn).

Ich werde also die Hoch- und Tiefpässe jeweils um eine Zeile kürzen müssen. Sollte maximal 2 Minuten dauern...

http://fs2.directupload.net/images/150406/tbhe6lnt.jpg (http://www.directupload.net)
Im Hypex-Filterdesigner simulierte Filterkurven für Subwoofer und Breitbanddipol

http://fs2.directupload.net/images/150406/lrkx35fy.jpg (http://www.directupload.net)
Am AVR gemessene Filterkurven für Subwoofer und Breitbanddipol


Wahnsinn, was dieses Equalizer APO für lau leistet! Und das auf den vielgeschmähten Windowsrechnern... Mit einem gebrauchten AVR und Equalizer APO ist ein 3-Wege Stereo DSP für gut 100 Euro leicht machbar (wenn man die Musik aus dem Rechner holt).

Grüße vom begeisterten
Chlang :thumbup:

Pfeffermühle
06.04.2015, 12:22
Hi Chlang,



Wahnsinn, was dieses Equalizer APO für lau leistet! Und das auf den vielgeschmähten Windowsrechnern... Mit einem gebrauchten AVR und Equalizer APO ist ein 3-Wege Stereo DSP für gut 100 Euro leicht machbar (wenn man die Musik aus dem Rechner holt).


finde ich auch :)

ein PC mit Arta u. Apo drauf, ein AVR + ein Mikro ... fertig.
Player, DSP und Messsystem in einem ... kurz einfach praktisch gut :)

Grüße Udo

Pfeffermühle
06.04.2015, 13:10
... und
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=979&pictureid=22023

bis zu 24Bit 192kHz ... weiß nicht ob man das braucht, aber es beruhigt ungemein ;)

Grüße Udo

Pfeffermühle
06.04.2015, 13:44
... und

REW (Room EQ Wizard kostet auch nix) auf dem Rechner installieren u. seine Lautsprecher an die Raumakustik anpassen!

so genug "geworben" ... will deinen Thread ja nicht kapern ;)

Grüße Udo

eltipo
06.04.2015, 15:29
... und

REW (Room EQ Wizard kostet auch nix) auf dem Rechner installieren u. seine Lautsprecher an die Raumakustik anpassen!

so genug "geworben" ... will deinen Thread ja nicht kapern ;)

Grüße Udo


Da es keinen "Danke"-Button gibt:

Danke, hab eben mal rumgespielt...keine Stunde und ich hab mein Wunsch-Setup am Schreibtisch gefunden...also...durchgehört.
Das schwierigste war, den Installationsordner zu finden :ok:

Pfeffermühle
08.04.2015, 19:21
Hi Chlang,

was mir gerade aufgefallen ist:

du hast da eine Anhebung von fast +10dB in deinem Setup.
Das ist ok, aber bei den Preamp-Einstellungen sehe ich nur -6dB

... das macht +4 dB im Extremfall u. führt zu Übersteuerung,
relativ unwahrscheinlich kann aber je nach gehörter Musik passieren

Grüße Udo

Chlang
08.04.2015, 19:48
du hast da eine Anhebung von fast +10dB in deinem Setup.
Das ist ok, aber bei den Preamp-Einstellungen sehe ich nur -6dB
Hey Udo,

Danke für's Mitdenken und das genaue analysieren! Es sind laut Filterdesigner zwar "nur" knapp 9 dB Anhebung im Bass, aber du hast Recht. Das hatte ich auch noch auf der Liste - bisher war mir akustisch allerdings noch nichts negativ aufgefallen, so dass der Leidensdruck nicht hoch genug war, diese Unsauberkeit zu beseitigen.

Ich verspreche aber Besserung beim endgültigen Setup! ;)

Grüße
Chlang

Pfeffermühle
08.04.2015, 20:10
Ich verspreche aber Besserung beim endgültigen Setup! ;)


alles gut ... weitermachen! :)

klasse dein Projekt und wie du das hier im Detail beschreibst

Grüße Udo

Chlang
15.06.2015, 09:30
Kollegen,

das Nordbayerntreffen bei Claus rückt näher, bei dem ich meinen Schätzchen mal Auslauf geben will. Und da ich wusste, dass noch mehr geht, habe ich mit Messunterstützung ein Bisschen an den Filtern geschraubt. Das Mikro habe ich in Ohrhöhe und die Lautsprecher auf einem leeren Tisch mit viel Platz außen herum aufgestellt. Die Messungen sehen für diesen Messpunkt jetzt recht gut aus, wie man unten sehen kann. Bei 4,6 kHz habe ich noch eine scharfe Resonanz des Chassis ausgefiltert (auch im abgebildeten Frequenzgang zu sehen), die sich vor allem im Wasserfall deutlich bemerkbar gemacht hatte.

Jetzt werde ich wieder ein Bisschen mit dieser Einstellung hören. Wenn es mir gelingt, für diese Messanordnung reproduzierbare Wedelmessungen zu erstellen, dann optimiere ich ggf. auch nochmal auf diese hin – bin aber vom ersten Probehören der jetzt gefundenen Abstimmung schon recht positiv angetan…

http://fs2.directupload.net/images/150615/xv7hat6b.jpg (http://www.directupload.net)

Frequenzgang der einzelnen Chassis sowie deren Summe bei Anordnung auf dem Tisch mit Mikro in Ohrhöhe

http://fs1.directupload.net/images/150615/ybczbtxu.jpg (http://www.directupload.net)

Wasserfall der Chassisanordnung auf dem Tisch mit Mikro in Ohrhöhe

Und jetzt mal sehen, wie sich das Ganze dann bei Claus schlägt.

Grüße
Chlang