» Veranstaltungen
» Navigation
» über uns
|
» Registrierung
Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Rainer Feile
-
Chef Benutzer
N'Abend.
Hallo Josh,
Bezüglich der Kugel: so bescheiden wie du würde ich mich da nicht ausdrücken. Ich finde die Kugel rockt alles bisher simulierte. Steh ich da alleine? Mir scheint die Kugel hat bei weitem die wenigste Decken-Energie, das wenigste Lobing, keine Diffraktion, super lineare Amplitude. Ein Traum!
Einziges Problem ist dass die seitliche Abstrahlung eher so 30° nach oben zeigt. Das macht der 120er-Kegel waagerechter.
Ja, stimmt schon, das sieht schon besser aus. Es macht sich halt die geringere Diffraktion der Kugel schön bemerkbar - mit der entsprechend etwas geringeren Abstrahlung zur Decke. Die seitlich Abstrahlung mit ca 30° nach oben könnte halt - je nach Hörabstand - etwas zu viel sein, bzw. den Hörbereich entsprechend einschränken.
Daher unten die Simualtion mit einer Mischform aus 120°-Kegel mitt Kugel-Oberteil....
1. Kugel plus 8 Lamellen - noch besser?
Zunächst noch ohne Lamellen - die würde ich nach Optimierung der Mischform wieder dazu nehmen.
2. Kugel von unten UND oben spiegelbildlich mit gleichen Treibern befeuern - wird die seitliche Abstrahlung dann waagerechter? Oder gibt es dann mehr Lobing?
Guck ich mir gerne dann an, wenn ich mit den Simulationen hinterher komme.
Hallo スピーカ,
Auch wenn ich mich mit Rundstrahlern nie so richtig anfreunden konnte, ist es trotzdem sehr interessant was ihr hier alles zu diesem Thema herausarbeitet.
Alle Achtung!
Leider kann ich dazu nichts brauchbares dazu beitragen, lese aber interessiert mit.
Vielen Dank - finde Deine Rückmeldung total nett und unterstützend. Motiviert sehr, auch mal von den stillen Mitlesern was zu hören...
Hallo NIls,
Man könnte den um den Kegel herum gebeugten Schall ggf. mit einem weiteren Treiber auslöschen. Also quasi ein aktiver Kardioid, dessen auslöschender Treiber direkt oben im Kegel sitzt. Wäre zumindest mal eine Simulation wert...
Schöne Idee! Kommt auf die Simulationsliste. Wen man das ganze eh aktiv mit DSP fährt echt eine Option.
Hallo Tommi,
Mit welchem Programm und Dateiformat machst du das?
Könnte auch ein oder zwei Kegel konstruieren, aber nur wenn du Interesse hast.
Vielen Dank für Dein Angebot - ich komme ggf darauf zurück. Ich nutze Autodesk Fusion 360 (geht nach Anmeldung mit einer privaten Lizenz). Vielleicht kanst Du ja mögliche Reflektoren für den Fostex konstruieren - ich könnte die Akabak-Simus dazu machen. Ich bräuchte von Dir Dateien im *.step Format.
Hallo Heinrich,
... und der Größenvergleich (120°-Kegel, D=130mm vs D=170mm)
Vielen Dank - die Wirkung der Vergrößerung auf die axiale (Decken-) Abstrahlung ist ja gut zu sehen.
PS: Styroporkugeln sind bestellt (120mm und 150mm)
Sehr cool! Bevor Du die Messungen wieder vor den Simus postest, hier die Simulation der Abstrahlung mit einem Mischform-Reflektor aus einem 120°-Kegel unten mit einer Halbkugel drauf, Durchmesser d=130mm (geht eleganter mit einer tangetialen Verbindung von Kegel und Kugel, dazu ielleicht später). Zunächst nur für den Hochton (Tiefton auf Wunsch gerne später dazu).
Abbildungungen wie gehabt.
Abstrahlverhalten HT im Gehäuse mit 120°-Kegel-Kugel bei 2 kHz:
Mal zusätzlich das Abstrahlverhalten 360°, Radius 1m - um die relative Stärke und Verteilung der axialen ('Decken-') Abstrahlung zu zeigen:
Abstrahlverhalten HT im Gehäuse mit 120°-Kegel-Kugel polar axial 0°:
Abstrahlverhalten HT im Gehäuse mit 120°-Kegel-Kugel polar zur Seite 90°:
Und zuletzt wieder der Frequenzgang des HT bei 90° (rot) +/-10° blau und grün, siehe Messungen von Heinrich) und auf Achse (schwarz):
Im gekennzeichneten Bereich zwischen 60° und 90° sieht das gar nicht mal so schlecht aus:
Leider wegen der nicht-idealen Kugelform etwas mehr Diffraktion im HT (und dadurch etwas meht Abstrahlung zur Decke >7kHz). Aber kann ja noch verbessert werden....
Soweit. Grüße,
Christoph
Geändert von Gaga (25.06.2024 um 18:28 Uhr)
-
Hallo Christoph
Wow! Ich meine der Hybrid 120° Kegel + Halbkugel macht sich bisher am besten. Neuer Volltreffer. Bin gespannt wie viel besser es noch wird
Ich würde gerne auch eine Zeichnung machen. Kann aber nur 2D. Reicht ein DXF? Kannst du das als Drittformat importieren?
Du müsstest die Form dann über Rotation in 3D wandeln.
Gruß
Josh
-
-
Und so beginnt es...
Das Grundproblem ist meiner Einschätzung nach, dass sich der Schall um den Reflektor (egal ob Kegel oder Kugel) herumbeugt und dann an die Decke/Boden gelangt. Ich wüsste nicht, wie man die Physik hier mit kreativen Formen austricksen könnte. Mit einem aktiven Kardioiden funktioniert es leider auch nicht, da dieser nur im unteren Frequenzbereich funktioniert, also da wo der Reflektor klein gegen die Wellenlänge ist. Darüber wird es dann chaotisch (habe ich simuliert).
Grundsätzlich funktioniert eine rotationssymmetrische Kontur, die wie ein Horn geformt ist, schon recht gut.
hier habe ich mal meine alte Simulation rausgekramt und testweise eine Dämpfungskrause hinzuzufügen (die grünen Dinger). Das sieht schon besser aus, komplett weg bekommt man den Schall zur Decke/Boden aber auch damit nicht. Und reales Dämpfungsmaterial ist nicht ideal und reflektiert auch ein bisschen.
Ohne Dämpfung:
Mit idealer Dämpfung:
Die Schallführung hat einen Durchmesser von 30 cm. Es ist nur ein Hochtöner dazwischen. Man müsste so ein Konsttrukt also als Mehrweger auslegen, was aber kein großes Problem sein sollte. Man könnte Mitteltöner auf dem Rand der Schallführung platzieren und Tieftöner an den Enden.
Was übrigens gegen den Decken/Boden-Schall helfen würde, wäre ein Rundzylinderstrahler. Aber der Materialaufwand mit Einzeltreibern ist wohl jenseits von Gut und Böse.
Die Frage ist, welches Abstrahlverhalten man genau erreichen möchte. Rundherum in alle Richtungen geht mit einem Kugelstrahler einfacher. Horizontal 360° und vertikal richtend scheint eher der Anwendungsfall zu sein, der hier untersucht wird.
-
Hallo Nils.
Bei mir wird es das erste eigene Projekt und habe noch wenig Plan.
Aber ich schätze etwas Reflektion von der Decke ist wohl erwünscht um dadurch die Abbildung etwas in die Höhe zu verschieben.
Ist vielleicht etwas Bigger than Life aber vielen gefällts.
Sehr wahrscheinlich sind die Keulen übler als die abgeschwächten Reflexionen der Decke.
Aber da kennt ihr euch besser aus.
Ich bin auf jedenfall gespannt wie es klingen wird.
Gruß Tommi
-
Rez tu neb
Zitat von FoLLgoTT
...Grundsätzlich funktioniert eine rotationssymmetrische Kontur, die wie ein Horn geformt ist, schon recht gut...
Jetzt hätte ich doch noch eine spontane Idee, die ich kurz skizziert habe:
Das ist ein Horn im Querschnitt, unten der Treiber. Die optimale Kontur müsste natürlich noch gefunden werden, also nur der prinzipielle Aufbau. Eventuell ein Job für einen Drucker? Für einen Hochtöner könnte das funktionieren.
スピーカ ist japanisch und heißt Lautsprecher
-
Benutzer
Herzliche Gruesse
Michael
-
Und so beginnt es...
-
Rez tu neb
Ok...gibts schon länger ... aber wie wärs mit sowas:
Eine Schwingspule treibt runde Quetschkommodenmembran.
Ähnliches Prinzip wie ein AMT und 360° abstrahlend.
スピーカ ist japanisch und heißt Lautsprecher
-
Benutzer
Zitat von FoLLgoTT
Ich halte die Kontur nicht für gut.
Mir geht es auch garnicht darum die Duevel-Kontur als die ultimative hinzustellen. Das kann ich garnicht beurteilen und das so schön simulieren kann ich auch erstmal nicht. Ich denke nur schon die ganz Zeit, dass man halt mehr in Richtung "Rund"-Horn denken sollte und so halt die möglichen alternativen Laufwege minimieren könnte. Das ist ja auch genau das was man mehr oder weniger erstmal bei Kompressionstreibern macht (wobei es mir hier garnicht um Kompression geht) und danach versucht man ja im Prinzip nur noch das Horn möglichst ohne störenden Kanten aufzuweiten. Und auch Deine Kontur erscheint mir in dem Sinne logischer als ein reiner Kegel. Aber in diese Richtung entwickelt sich die Diskusssion ja jetzt eh schon eine Weile. Wie war der Satz nochmal ..... am Ende ist sowieso alles ein Horn ...... oder so ähnlich.
Zitat von スピーカ
Eine Schwingspule treibt runde Quetschkommodenmembran.
Ähnliches Prinzip wie ein AMT und 360° abstrahlend.
Die Idee gefällt mir auch gut .... Herstellung dürfte schwierig werden. Also ein flache Folie kann mann ja problemlos in Falten legen. Eine Folie lässt sich auch leicht in eine Zylindrische Form bringen .... aber beides gleichzeitig wird ziemlich schwierig, weil der Innenumfang kleiner ist als der Aussenumfang der gefalteten Folie ...aber irgendwo habe ich sowas auch schon mal gesehen ....
Geändert von newmir (26.06.2024 um 21:27 Uhr)
Herzliche Gruesse
Michael
-
Und so beginnt es...
Zitat von newmir
Mir geht es auch garnicht darum die Duevel-Kontur als die ultimative hinzustellen.
Ach so, dann hatte ich das missverstanden.
Zum Rundstrahltreiber (kam hier im Thread auch schon): MBL baut sowas immer noch. Die Dinger gibt es ja auch schon ewig. Nur nicht als AMT, sondern als "Ballon", der sich ausdehnt und zusammenzieht. Also mit einer Schwingspule auf einer Achse, an der die ellipsoide Membran befestigt ist. Könnte man bestimmt auch irgendwie selbst bauen. Und dann vertikal aufgebaut als stinknormaler Mehrweger nach den üblichen Regeln.
-
Chef Benutzer
Moin zusammen,
ganz schön was los hier trotz Sommerloch...
@Josh:
Ich würde gerne auch eine Zeichnung machen. Kann aber nur 2D. Reicht ein DXF? Kannst du das als Drittformat importieren?
Du müsstest die Form dann über Rotation in 3D wandeln.
Fusion kann DXF hochladen, das würde also prinzipiell funktionieren. Schick mir doch enfach mal eine Zeichnung und ich schaue, wie gut das geht.
Falls Du da mehr mit optimieren möchtest, könntest Du Herrn Panzer (RandTeam) auch um eine nicht-kommerzielle Lizenz von Akabak bitten (ich find's in dem Fall immer fair eine VACS-Lizenz zu kaufen, ist nicht so teuer und ein freundliches Dankeschön für die freie Nutzung von Akabak). Ich würde Dir in dem Fall ein Basis-CircSim Modell aufsetzen, in das Du dann 'nur' noch Deine DXF einfügen und lösen musst.
@Nils
Vielen Dank für Deinen Input und die Simulationen!
Das Grundproblem ist meiner Einschätzung nach, dass sich der Schall um den Reflektor (egal ob Kegel oder Kugel) herumbeugt und dann an die Decke/Boden gelangt. Ich wüsste nicht, wie man die Physik hier mit kreativen Formen austricksen könnte.
Sehe ich auch so, das hängt eben primär an der Größe (was ein Vorteil für Rundstrahler mit größeren Chassis - siehe den Beyma - sein kann).
Mit einem aktiven Kardioiden funktioniert es leider auch nicht, da dieser nur im unteren Frequenzbereich funktioniert, also da wo der Reflektor klein gegen die Wellenlänge ist. Darüber wird es dann chaotisch (habe ich simuliert).
Wäre es nicht in Ordnung, den aktiven Kardioiden nur im unteren Frequenzbereich laufen zu lassen, d.h. den Frequenzbereich der Abstrahlung auf den Frequenzbereich zu begrenzen, wo der TMT anfängt zu bündeln, bis dahin, wo der Reflektor groß genug gegenüber der Wellenlänge ist und überwiegend reflektiert?
Ansonsten noch die Simulation eines neuen Reflektors.
Der ist ähnlich wie die zuletzt simulierte Mischfrom aus 120°-Kegel (unten) und Kugel (oben, beide 130mm Durchmesser), bei der der Übergang vom Kegel zur Kugel noch etwas 'kantig' war.
Beim im Folgenden simulierte Reflektor wurde (i) der Übergang vom 120°-Kegel zur Kugel händisch gerundet und (ii) unten zum HT hin noch eine Spitze angefügt, die fast bis zum HT in den Konus ragt. Das sieht so aus:
Zusammen mit dem Gehäuse so:
Wichtig: Durch die Verrundung ist der Kegeldurchmesser etwas größer (genauen Durchmesser liefere ich nach) geworden. Das wirkt sich gegenüber den bisher simulierten Reflektoren (d=130mm) natürlich positiv hinsichtlich der Abstrahlung zur Decke aus.
Zunächst wieder die Abstrahlung bei 2kHz:
Der Durchmesser des Reflektors ist noch etwas kleiner als die Wellenlänge (2kHz=17cm), daher die relativ starke axiale Abstrahlung Richtung Decke. Aber die einsetzende Keulenbildung zeigt die einsetzende Wirkung des Reflektors.
Um das etwas detaillierter zu zeigen, noch ein passr zusätzliche Abbildungen:
Hier die Abstrahlung bei 4,1 kHz:
Die Wellenlänge bei 4,1kHz ist ca 8,3cm - Der Reflektor wirkt schon deutlich, die Abstrahlung 'um den Reflektor herum' wird geringer.
Die Abstrahlung bei 8,3kHz:
...und bei 16 kHz:
Über eine Möglichkeit, die verbleibende axiale Abstrahlung etwas diffuser zu machen, mache ich mir noch Gedanken.
Die entsprechenden polaren Abstrahldiagramme. Zunächst axial (0°, zur Decke hin) +/- 90°:
Die polare Abstrahlung zur Seite hin (90°):
Zusätzlich noch die vollständige polare Abstrahlung +/-180° (0°= axial zur Decke):
Die polare Abstrahlung axial +/-180° normiert auf 90°:
Das ist im Bereich zwischen ca 60° bis 100° schon ganz ok (gleichmäßig). Die Schwachstelle der relativ straken Abstrahlung zur Decke hin im Bereich von ca 1kHz-2,5kHz ist ebenfalls gut zu sehen.
Schließlich noch die übliche Darstellung der FRs bei 0° (1m) und seitlich bei 70°, 80° und 90° (0,65m):
Für diesen Reflektor mache ich denn noch die Simulation für den TMT.
Bin allerdings in den nächsten Tagen sehr eingespannt, so dass es eine Weile dauern kann.
Grüße,
Christoph
-
-
-
Benutzer
Herzliche Gruesse
Michael
-
...braucht Vinyl
Da kommt ihr da langsam hin...
https://elac.com/de/4pi-plus2
Viele Grüße, Thomas
Es ist genug, wenn es genug ist.
-
Und so beginnt es...
Zitat von Gaga
Wäre es nicht in Ordnung, den aktiven Kardioiden nur im unteren Frequenzbereich laufen zu lassen, d.h. den Frequenzbereich der Abstrahlung auf den Frequenzbereich zu begrenzen, wo der TMT anfängt zu bündeln, bis dahin, wo der Reflektor groß genug gegenüber der Wellenlänge ist und überwiegend reflektiert?
Die kardioide Auslöschung hat sich bei meinem Beispiel erst weit unterhalb von 1 kHz eingestellt und war damit relativ nutzlos. Ich habe dann relativ schnell aufgegeben.
Ansonsten noch die Simulation eines neuen Reflektors.
Ich scheue mich inzwischen ein wenig vor dem Begriff Reflektor. Meine Sichtweise ist eine andere.
Aus meiner Sicht sind die Fläche, in der der Treiber sitzt, und die gegenüberliegende ("Reflektor") zwei Dinge derselben Sache: nämlich der Schallführung. Der Ansatz ist also ein ganz klassisches Horn, das sich auch klassisch öffnet. Dadurch setzt vertikal eine Richtwirkung ein und es gelangt deutlich weniger Schall nach oben. Dass der Treiber quasi aus Sicht des Horns seitlich eingebaut ist (wie bei einem Synergyhorn) spielt dabei keine große Rolle. Er sollte nur klein sein (z.B. ein Hochtöner), damit er möglichst kugelförmig abstrahlt.
So sieht das bei mir bei 2 kHz aus.
Man sieht schön, wie die Schallführung richtet und weniger nach oben gelangt. Alles bekommt man so aber auch nicht weg. Aber es sollten zumindest dieselben Gesetze gelten wie bei jedem Horn. Also größerer Mund = niedrigere untere Grenzfrequenz und größere Steilheit = stärkere Richtwirkung. Somit kann man da ansetzen.
Die Konturen, die du derzeit simulierst, öffnen sich dagegen nicht wirklich und besitzen einen schmalen Mund. Daher strahlen sie breit ab (ähnlich wie aus einem Schlitz) und es gelangt viel Schall nach oben. Es ist dann auch relativ egal, wie die Form des Reflektors ist, die Größe der Austrittsöffnung ist nach meinem Verständnis entscheidender (->Richtwirkung).
Geändert von FoLLgoTT (27.06.2024 um 18:13 Uhr)
-
Messtechnischer Nachtrag zur Kugel (Post 204).
Achtung der Durchmesser der gemessenen Kugel beträgt 120mm (Simulation D=130mm).
Sica Coax mit 120mm Kugel.pdf
Gruß
Heinrich
-
Chef Benutzer
Hallo Nils,
Ich scheue mich inzwischen ein wenig vor dem Begriff Reflektor. Meine Sichtweise ist eine andere.
Aus meiner Sicht sind die Fläche, in der der Treiber sitzt, und die gegenüberliegende ("Reflektor") zwei Dinge derselben Sache: nämlich der Schallführung. Der Ansatz ist also ein ganz klassisches Horn, das sich auch klassisch öffnet. Dadurch setzt vertikal eine Richtwirkung ein und es gelangt deutlich weniger Schall nach oben. Dass der Treiber quasi aus Sicht des Horns seitlich eingebaut ist (wie bei einem Synergyhorn) spielt dabei keine große Rolle. Er sollte nur klein sein (z.B. ein Hochtöner), damit er möglichst kugelförmig abstrahlt.
Guter Punkt. Ich hatte bei den Simulationen ebenfalls die beiden Sichtweisen Horn und Reflektor. Ausgangspunkt war, dass ich den 'Reflektor' (noch mit AxiDriver) mit unterschiedlichen Abständen zur Schallquelle simuliert habe und bei (sehr) kleinen Anständen die Sichtweise Schallführung/Horn korrekt fand, mit zunehmendem Abstand dann ab einem bestimmten Punkt eher die Sichtweise Reflektor - mit schleichendem Übergang. Als Unterscheidungsmerkmal habe ich betrachtet, welche Anteile des von der Membran abgestrahlten Schalls von der 'Schallführung' geleitet werden. Bei einer nah angebrachten Schallführung ist das bis zu einer bestimmten unteren Frequenz alles. Je weiter die Schallführung weg ist (z.B. Kugel oder Kegel in 30 cm Abstand und je nach Größe, hier in den Beispielen meist 13cm Durchmesser) wird ein zunhemend kleinerer Anteil des abgestrahlten Schalls (kleine Membran, kugelförmige Abstrahlung) vom Kegel oder der Kugel beeinflusst - und ich hatte das als Reflektor bezeichnet.
Grundsätzlich finde ich die BEtrachtungsweise Schallführung ohnehin legitim. Auch bei einer Kalotte, die in eine Schallwand eingebaut ist - ein 180°-Horn halt. Mit plötzlicher 90°-Änderung an den Schallwandkanten (mit entsprechender Diffraktion).
Aber ich stimme Dir zu - der zuletzt von mir simulierte 'Reflektor' ist relativ groß geworden, recht nah über dem Chassis angebracht und ragt über dessen Spitze fast bis zur Kalotte - das würde ich auch in die Kategorie Horn oder Schallführung einordnen.
Die Fläche vergrößert sich bei einem 360°-Horn halt sehr schnell. Die Kontur der Schallführung nicht unbedingt. Diese ist bei meinem letzten Beispiel als Schallführung/Horn, das eine möglichst gleichmäßige Öffnungskontur haben soll, nicht gut.
Die Konturen, die du derzeit simulierst, öffnen sich dagegen nicht wirklich und besitzen einen schmalen Mund. Daher strahlen sie breit ab (ähnlich wie aus einem Schlitz) und es gelangt viel Schall nach oben.
Das sehe ich für die letzte simulierte 'Schallführung' nicht ganz so.
Den Hornmund finde ich nicht so klein, er ist auch recht gut verrundet, so dass sich die Diffraktion im Rahmen halten sollte. Jedenfalls nicht so wie bei einm Smith-Horn o.ä..
Es ist aber sicher keine gute Schallführung aus 'Horn'-Sicht. Der Hornhals weitet sich zunächst kaum, dann bildet der Übergang von der Konusmembran zur Gehäuseoberseite eine Diffraktionskante, danach ist da ein Bereich mit konischer Öffnung, bevor es in die Verrunfung durch die Kugel und die Fase an der Gehäuseoberkante übergeht.
Das sollte sich tatsächlich besser machen lassen.... Mit einer Vergrößerung des Horns (größere 'Kugel' und breiteres Gehäuse mit größeren Fasen) sollte das Horn dann auch zu tieferen Frequenzen hin noch gerichtet abstrahlen. Vielleicht ein Vorteil des Rundstrahlers mit dem 12'' Beyma-Coax.
Werde das aufgreifen...
Grüße,
Christoph
-
Gehäuseseitig könnte man doch auch noch etwas machen (das ist schnell geschliffen).
Gruß
Heinrich
Forumregeln
- Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
- Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
- Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
- Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.
-
Foren-Regeln
|