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Lautsprecherschutz Connex V2 Ta 3029
Liebe Gemeinde des schönen DIY HiFi Hobbys,
ich hoffe, dass meine Frage in diesem Forum nicht bereits beantwortet wurde.Ich bitte rein vorsorglich um Absolution wenn dem so sein sollte und ich hier unnötigerweise einen neuen Thread eröfnnet habe. Von der Realisation meines Projektes ExtremA (siehe meine bisherigen Aktivitäten hier) habe ich, wie sich sicher aus meiner Frage ergibt, abgesehen. Mir wurde zum Spottpreis ein potenter vergossener Ringkerntrafo und eine Class D Platine Connexelektronik V2 (Ta 3020) verkauft. Zunächst etwas off topic: sämtliche urteilsfähige Mithörer und Ichselbst sind hochzufrieden, der Class D Amp ist meiner nunmehr ausgesmusterten Symasym Endstufe (betrieben mit der "zahmen" Vetstärkung, Doppelmono mit getrennten Netzteilen) unzweifelhaft überlegen.
Meine konkrete Frage betrifft den Bereich Lautsprecherschutz:
Der Amp ist laut Beschreibung des Vertreibers gegen "alles Mögliche" gesichert https://connexelectronic.com/wp-cont...Module_v2.pdf:
Überspannung ("Output over current") / Unterspannung
Überstrom ("Overcurrent")
"Lockout" (was immer das bedeutet, sorry meiner Unwissenheit)
Kurzschluss
In der Beschreibung wird ein Kurzschluss durch eine Mimik ermittelt, die parallel zu den Endstransitoren angeordnet ist (Page 3 erster Absatz oben sowie Page 2 Circuit Diagram). Sie misst dabei nach meinem Verständnis des Textes eine (höchst unerwünschte) Überspannung am Ausgang der Endtransistoren. Darf ich angesichts dieser Schaltung davon ausgehen, dass die Ausgänge zu den Lautsprechern demnach auch gegen ein "durchbrennen" eines oder mehrerer Endtransistoren geschützt sind. Kann ich dann auf eine zusätzliche Lautsprecherschutzschaltung verzichten?
Viele Grüße an alle Interessierte aus Berlin
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Dein Link geht leider nicht.
Der TA3020 kommt auf etwa 0,03 % THD+N bei hohen Leistungen, unter 10 W sind es eher 0,05%, was dann wohl eher auf's Konto von Rauschen als Verzerrungen geht. Die 0,03% sind - 70 dB. Auch wenn ich von der Schaltung des Symasym nicht so viel halte, etwas besser sollte er schon sein. Insofern wundert micht, dass Euch der TA3020 besser gefällt.
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Chef Benutzer
Es gibt 2 Module bei Connex. Wenn Du die Frage zum Lautsprecherschutz stellst, geh ich davon aus, dass der nicht on Board ist. Der Lautsprecherschutz von Connex arbeitet mit UPC1237 Ic, nix besonderes. Ich würde auf einen Schutz nicht verzichten. Hilft gegen Plopp, auch wenn man nicht befürchten muß, dass DC an den Ausgang kommt. Man kann aber alle mögliche Schutzschaltungen nehmen anstelle Connex Teil. Eine Versorgung aus dem Ringkern bietet sich wohl an, würd ich aber nicht machen, lieber einen kleinen Printtrafo so um 100 mA nehmen, Gleichrichter und kleine Siebung und den mit Netz schalten. Der ist dann schnell vom Netz. Es gibt auch Schutzschaltungen für AC...dann braucht man nur den Trafo...
Pedda
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Chef Benutzer
Mir fällt dazu noch ein, dass ich bisher nur zwei Boards kenne, die keinen externen Schutz brauchten. 125ASX2 von Ice Power und der "alte" TPA3255 von 3e Audio. Es mag möglich sein, dass der Connex Amp auch ohne betrieben werden kann, glaube ich aber noch nicht. Es gibt ja die zweite Variante und dort sehe ich, wenn mich nicht alles täuscht, ein Relais on Board.
Ich habe mir das jetzt nicht alles im Detail angeschaut, aber den Abschnitt gefunden...
During turn ON and OFF, the amplifier may generate turn ON and OFF
noise such as Click and Pop noises, frequently caused by external circuitry of the amplifier, such as input stages or
power supply, or charging the input capacitor to the normal bias voltage..
Daher würde ich einen Schutz vorsehen, wenn nicht vorhanden....
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Vielen Dank für die Antwort Capslock,
das von Dir angesprochene Thema liegtin diesem Thread zwar etwas of topic, ist aber für mich und sicherviele andere in diesem Forum von großem Interesse. Bezüglich derVerzerrungsspektren des Symasym lohnt ein „Blick“ in die Weitendes www, Suchbegriff: Symasym …... warum?
Aus der Lektüre etlicher Elrad undElektor Zeitschriften sowie aufgrund der jahrzehntelangenBeschäftigung mit dem Thema (vorzugweise im www.) erinnere ich michan die Kontroverse bezüglich der THD Messungen und derenAnwendbarkeit zur Beurteilung des Klang von Endstufen beziehungsweiseVerstärkern. Ergo habe ich eine kurze Recherche zu diesem Themavorgenommen.
Ein THD Wert < 0,1% wird fürVerstärker als akzeptabel angesehen (ohne Angabe ob ohne oder mitN). Belastbare Aussagen zum Thema „Hörbarkeit“ von THDs warenfür mich praktisch nicht zu finden. Das erklärt sich vermutlichallein dadurch, dass es sich bei sen THDs um den Anteilunterschiedlicher Frequenzen an den Gesamtverzerrungen handelt.Außerdem ist zu beachten, dass die Geräte bestimmungsgemäß Musikund folglich ein komplexes Frequenzgemisch wiedergeben. Diese Musik /dieses Frequenzgemisch produziert nicht nur zusätzliche(Intermodulations)verzerrungen sondern maskiert THDs, was die Frageder Hörbarkeit weiter verkompliziert.
Es wird quasi unisono darauf abgehoben,dass sich ein einzelner Testton respektive die THD-Messungen nichtzur Beurteilung der Klangqualität von Verstärkern eignen.
Quellen (alles im www zu finden):
B.Duncan: Specifications and Testingsin: High Performance Audio Power Amplifiers 1996
S. Temne: Measurement of HarmonicDistortion Audibility using a simplified Psychoacoustic Mode , Paper8740, AES 125th Convention, October 2012
S. Temne,, Brunet, P., Qarabaq, P. :Measurement of Harmonic Distortion Audibility using a simplifiedPsychoacoustic Mode - Updated , AES 15th International Convention,2013
E. Leinonen, Otala, M., Curl, J.: AMethod for Measuring Transient Intermodulation Distortion (TIM)*Journal of the Audio Engineering Society 1977
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Vielen Dank für die ausführlichen Antworten Kleinhorn,
ich werde die von mir bereits gelöteten Schutzschaltungen (Tubeland) in der Connex "einbauen", mir ist dabei "wohler". Der im Verstärkerselbstbau häufig anzutreffende Habitus, auf solche Schutzschaltungen zu verzichten erscheint mir insgesamt etwas riskant. Grüße aus Berlin
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Chef Benutzer
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Vielen Dank Pedda, ich werde die von dir gelegte Spur aufnehmen. Der von dir empfohlene ebay "Billigheimer" erinnert mich an die Speakerschutzplatine, die ich (hatte sie quasi geschenkt bekommen) in meinem Connex in die ewigen Jagdgründe geschickt habe. Bei moderat erhöhter Lautstärke hat das Heben des Tonarms gereicht: sie sperrte und öffnete sich nicht mehr.
Wehalb sind die empfohlenen Schutzschaltungen trotzdem von Interesse? Es gilt noch meine Symasym Monoblöcke entsprechend auszurüsten. Sie werden dann die Endstufen des aufteilbaren Verstärkers meiner Tochter ersetzen. Die Symasyms klingen nachgewiesenermaßen weit besser als die zu ersetztenden Endsdstufen des betreffenden Verstärkers.
Grüße von Lodda
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Nachtrag: Gekillt hat die "Billig-Schutzplatine" das Heben des Tonarms bei laufender Platte mit (leiser werdender) Musik.
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Chef Benutzer
Bei mir hatte solch eine Platine neulich auch mal gesprerrt. Ich hab sie ausgebaut, an andere Spannung gehangen...lüppt...wieder eingebaut...alles gut...
Was die "Sperrung" auslöste weiß ich, nur was da sperrt nicht. Kann ich auch nicht herausfinden, läuft ja wieder.
Schönes WE
Pedda
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