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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Rainer Feile
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Chef Benutzer
Hallo Carsten,
mit Hilfe des QRDudes hatte ich vor vielen Jahren auch schon mal einen Diffusor gebaut.... aus 16mm Holz.
Ist sehr schwer geworden.
Waraus willst du den bauen ?
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Wenig Wissen viele Fragen
Wenn man ein bisschen auf Holz steht, könnte man ja das Grundgerüst aus MDF bauen (und matt weiß lackieren) und als Abdeckungen Standardleisten aus dem Baumarkt nehmen, z.B. das hier:
https://www.bauhaus.info/rechtecklei...shopSystem=pwa
Ich finde das Thema interessant. Ein 8mm MDF fürs Gerüst und 5mm oben drauf sollte doch funktionieren - oder ist das zu dünnes Material?
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Na, versuchen wir wieder die Nachhallzeit in einem Raum zu optimieren, in dem das Konzept "Nachhallzeit" gar nicht gültig ist? Ich verstehe nicht, dass sich die Leute zu Hause immer Opernsäle bauen wollen...
Was braucht es für eine gute Stereowiedergabe im Sinne von guter Bühnenabbildung?
- "Identische" Direktschallfrequenzgänge
- Ein gutes Maß an Reflexionen
- Symmetrie
"Identische" Direktschallfrequenzgänge:
Klar, oder? Stereo basiert auf Lautheits- und Laufzeitunterschieden. Wenn die Lautsprecher unterschiedlich laut sind oder abweichende Frequenzgänge haben, dann wirkt sich das selbstverständlich auf die Abbildung aus. Hier werden die Größenordnungen beschrieben, und daraus kann man ablesen, dass die Lautstärkeunterschiede nicht soooo wichtig sind. Trotzdem: je gleichmäßiger, desto besser. Ich habe jetzt nicht im Kopf und bin zu faul zum Suchen wie sich einzelne Bänder bzw. Bandbreiten auswirken, aus dem Bauch heraus würde ich aber behaupten, dass gleich laute "kritische Bänder" (also je Band rechts und links) passen würden. Lösung dafür in deinem Fall: Direktschallfrequenzgang messen, mit Dirac anpassen (Bereich der Raummoden separat anpacken)
Seitliche Reflexionen
Es ist leider eine lange tradierte Unsitte, Reflexionen wegzudämpfen oder zu zerstreuen. Das ist aus verschiedenen Bereichen mit völlig unterschiedlichen Anforderungen ohne Sinn und Verstand übernommen worden, zB den oben erwähnten Opernsälen oder Sprachwiedergabe in Vortragsräumen oder Abmischung in Tonstudios. Musikwiedergabe in Wohnräumen ist etwas völlig anderes. Es ist kein Arbeitsplatz wie im Tonstudio. Es ist auch kein Sitzplatz im obersten Rang der Elphi hinter einer Säule, wo die Musik noch gut erfahrbar sein soll (deshalb die Diffusion). Du willst auch keine langweiligen Vorträge über das Liebesleben der Pflastersteine nach Mitternacht im Keller der VHS Süderbrarup hören. Sondern Musik. Zu Hause. Entspannt.
Und dann gilt ganz klar: Reflexionen sind gut (oder zumindest nicht schlecht). Sie stabilisieren die Bühne, sorgen für Tiefe und Breite, und sogar für bessere Sprachverständlichkeit. Mit einer Ausnahme: wenn du nah vor einer Wand sitzt. Das ist schlecht. Und das hast du gelöst, indem du die Lautsprecher an die kurze Seite gestellt und das Sofa gedreht hast.
Wenn du unbedingt etwas mit Dämpfung und Diffusion experimentieren willst dann tue das hinter dem Hörplatz. Aus meiner Erfahrung bringt das zwar nichts am Hörplatz, aber macht es in manchen Räumen eben dahinter angenehmer (nicht zum Hören, sondern zum Aufhalten). Oder wenn mal Gäste da sind und man Hintergrundmusik macht, dann "entstört" die Dämpfung etwas,
Symmetrie
Im Grunde die gleiche Begründung wie bei den Direktschallfrequenzgängen. Hast du mit deiner jetzigen Aufstellung auch schon gelöst.
Du kannst jetzt noch die Raummoden anfassen, entweder durch Dämpfung oder Dirac oder beides. Dirac wirkt halt nur am Hörplatz perfekt, aber es ist besser als nichts, und bei den Wellenlängen ist der Wirkbereich groß genug. Wenn du Absorber einsetzen willst, dann entlang der Raumkanten, möglichst lang. Da stören sie am wenigsten und wirken ziemlich gut. Und nimm kein Basotect dafür, das taugt im Bass nicht. Der Schaumstoff muss grobporiger sein (heißt: Strömungswiderstand muss kleiner werden). Alte Kleidung oder Handtücher, locker in einem Sack zusammengenäht dürften auch gehen.
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Chef Benutzer
@ JFA:
Ist alles gut nachvollziehbar.
Allerdings: ganz "nackt" sollte der Raum zum Hören meiner Meinung nach nicht sein.
Auch kleinere Räume haben Flatter-Echos, besonders wenn sie leer sind. Einfach mal in die Hände klatschen.
Was der Raum mit einem Signal macht, kann man auch in VituixCAD gut nachvollziehen (Bodenreflexionen, Seitenwände,...)
Ein Musik-Produktions-Studio kann schon auch richtig gut klingen.
Meisten sehr knackig, auf den Punkt, wie unter einer Lupe jedes Detail hörbar. Schallquellen exakt ortbar.
Meins ist es allerdings auch nicht, um entspannt Musik zu hören.
Aber andere stehen vielleicht auf diesen Sound. Wer es "hören will, wie der Musik-Produzent", der sollte sich mal ein Studio anhören.
Deine Punkte sind ein sehr gute Startpunkt, womit man schon mal weit kommt.
Zusätzlich würde ich einen dicken Teppich auf dem Fußboden, Schwere Vorhänge (wenn möglich symmetrisch), Sofamöbel und ein paar Bücherregale empfehlen: sprich der Raum sollte nicht nur nackte Wände haben.
Darüber hinaus sollte dann jeder selbst entscheiden, in weit zusätzliche Absorber und Diffusoren für einen selbst einen Mehrwert haben (Verhältnis direkter zu indirekter Schall). Einen Einfluss auf den Klang haben die Akustielemente allemale (habe ich selbst oft ausprobiert).
Grüße
Matthias
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Zitat von Darakon
Auch kleinere Räume haben Flatter-Echos, besonders wenn sie leer sind. Einfach mal in die Hände klatschen.
Hatte ich eine ellenlange Diskussion bei meinem ehemaligen Arbeitgeber zu. Tipp: stell dich neben einen Lautsprecher, klatsch in die Hände und teleportiere dich umgehend an den Hörplatz. Wenn du da ein Flatterecho hörst, dann macht Dämpfung/Diffusion Sinn. Alternative zum Teleport: zu zweit sein, einer klatscht, einer hört. War aber argumentativ nicht zu vermitteln, also habe ich es gelöst indem ich in der Ebene der Lautsprecher rechts und links und oberhalb flache Absorber gehängt habe. Haben nur einen minimalen Einfluss auf die Wiedergabe und der Entscheidungsträger war zufrieden.
Das Entscheidene daran ist, dass Klatschen und das anschließende Flatterecho an einer beliebigen Position keinen Erkenntnisgewinn darstellen. Schallquelle (Klatschen) und Schallsenke (Hörplatz) müssen immer gemeinsam betrachtet werden. Und in einem normalen Wohnraum, wo die meisten von uns hören, ist das mit einer üblichen Ausstattung aka Sofa/Schränke/Teppich/Deko erledigt. Schon größere Pflanzen machen was aus.
Raumsimulationen, die den eingeschwungenen Zustand betrachten, sind auch lediglich im Modalbereich sinnvoll. Darüber, wenn diskrete Reflexionen vorherrschen, müssen genau diese im Zeit- und Spatialbereich betrachtet werden: Verzögerung, Amplitude rel. zum Direktschall, Richtung. Und dann gilt das von mir gesagte. Wenn man unbedingt in dem Frequenzbereich dämpfen will, dann hinter dem Hörplatz, nicht davor (LEDE-Ansatz). Und wenn man unbedingt wie ein Musikproduzent hören will, bitte, gerne, dann auch vorne dämpfen. Der Lerneffekt ist hilfreich.
Ich wurde damals auch mit einem total überdämpften Hörraum gequält, weil man unbedingt "den Lautsprecher, nicht den Raum" hören wollte. Was ein Kokolores! Man wunderte sich auch, warum man in einem so dermaßen stark dämpfenden Hörraum (zudem mit dünnen, leichten Trockenbauwänden) so viel Leistung in einen stark bündelnden Lautsprecher (Linearray) hineinstecken musste, damit überhaupt mal die Anmutung von Lautstärke aufkam. Ach was! Ist ja seltsam!
Bühne? Fehlanzeige. Lebendigkeit? Wie eine Bleiplatte. Aber wer es braucht...
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