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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Rainer Feile
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Wenig Wissen viele Fragen
Hi,
dickere Rohre haben mehr Wirkungsgrad. Viele verwenden 50mm Abwasserrohre, man kann aber auch auf größere Rohre gehen.
Die Rohrlänge entspricht meist der Hälfte des betreffenden Innenmaßes - am besten aber länger starten und durch Messungen prüfen/festlegen.
Hier ein Bauthread in dem man Infos lesen kann:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...hlight=wedding
Oder Hier:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...hlight=sLAB-12
Es ist auch möglich mit einem Holzbrett in der Gehäuseecke ein IRR Volumen zu bilden (siehe M1 von Olli).
Die Reso vom BR Port ist nochmal eine andere Geschichte. Die kann man mit einem Rohr angehen oder mit einem am Kanal angesetzten Volumen und einer Verbindungsöffnung in der Mitte.
In VituixCAD kannst du das Gehäuse unter Tools -> Auxiliary -> Box Volume simulieren. Man bekommt dort die Moden (auch vom Port) angezeigt.
Nachtrag: Franky war schneller
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Hallo Jesse,
sorry falls mein Vorschlag unqualifiziert oder inkompetent sein sollte :
Wie wär's der IRR und MT Schmutz Problematik mit einer abgestimmten Passivmembran zu begegnen?
Ich frage das auch, weil ich 'was lernen möchte
Beste Grüße,
Winfried
PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
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Zitat von wgh52
Hallo Jesse,
sorry falls mein Vorschlag unqualifiziert oder inkompetent sein sollte :
Wie wär's der IRR und MT Schmutz Problematik mit einer abgestimmten Passivmembran zu begegnen?
Ich frage das auch, weil ich 'was lernen möchte
Hallo Winfried,
zur TAD passt das natürlich überhaupt nicht.
Ich betreibe ja schon länger meine 15"er mit einer ebensolchen Passivmembran........aber immer diese Zweifel. Ich werde sie demnächst mit Bassreflex vergleichen und entsprechende Messungen machen. Leider veträgt meine sep. Soundkarte nicht recht zur Kallibrierung mit meinemneuen Notebook....das Problem liegt wahrscheinlich an den 50cm davor. Ich werde demnächst eine Fachkraft bitten....denn das interessiert mich selbst.
Gruß Kalle
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Beste Grüße,
Winfried
PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
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Zitat von wgh52
"...natürlich..." ???
Oh Mann Ja! Ich kenne die TAD ja nicht und hatte die Bilder nicht mehr vor Augen! Sorry!
Gehäuse- und designmäßig wüßte ich jetzt "natürlich" auch nicht wie man da (schadlos) mit Passivmembran arbeiten könnte. Also ich geh mal lieber wieder ins "off" und lese weiter mit.
Nachdem was ich so lese sollte ein großes Eckiges BR Rohr in der Mitte der Rückseite schon alles erledigen.
Für Passiv Membrane bräuchte man ja mind 15", besser 2 davon, wohin damit? Einer würde grad so auf die Rückseite passen, aber dann verliert man ein paar dB Effizienz. Dann könnte ich wahrscheinlich auch das Gehäuse überdämmen und auf ähnliche Ergebnisse kommen. Aber es ist kein Thema weil es soll ja ein Original Klon werden. Vorerst bleiben die Rohre zu...
Lässt sich später auch besser mit den Subwoofern kombinieren. Es gibt noch ein paar Multi-Subs von Backes & Müller im Raum, um die Moden zu unterdrücken. Gab tatsächlich ordentlich Schwierigkeiten BR + Geschlossen richtig in Phase zu bringen. Passte entweder im Tief- oder Oberbass, je nach Polung. Mit Rohr zugestopft, alles super.
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16. Ein neuer Frequenzweichen Vorschlag
Heute gibt es den ersten Vorschlag zu einer verbesserten Alternativ-Weiche:
Diese Version ist optimiert auf einen linearen Freifeld-Frequenzgang, maximale Empfindlichkeit (97 dB!), bestes Groupdelay und symmetrische Nebenkeulen.
Das Resonieren der Original Version (80Hz) wurde hier genutzt um breitbandig linear den gesamten Bereich anzuheben und so die Empfindlichkeit auf schwindelerregende 97dB zu heben. Auf kosten der Impedanz. Was aber noch ok ist: gute 4 Ohm, ohne größere Phasendrehung. Sollte jeder halbwegs seriöse Amp wuppen. Dazu wurden alle Komponenten der 6-Ordnung minitiös optimiert um miteinander zu schwingen, ohne einzelne Resonanz Peaks zu erzeugen. Die Spulen und Kondensatoren hier müssen unbedingt pedantisch genau gematcht werden, für kleinste Bauteiltoleranzen, sonst bilden sich evtl. doch noch Resonanzen! Die Bass-Sektion ist tatsächlich inspiriert von der TAD 2404 Weiche. Dem verbesserten Nachfolge Lautsprecher aus den 90er-Jahren. Hier wurde versucht das Original noch einmal zu Übertreffen, und kein Detail unverbessert zu lassen. Das übernehmen wir gerne mit! Nur im Bass, weil für den Hochton gab es auch andere Treiber und Hörner, das kann man nicht übertragen.
Auch der Mittel-Hoch-Ton wurde sehr genau linearisiert - die Schwachstelle der Originalversion. Insgesamt ein sehr schöner Frequenzgang. Wir bleiben bei der Grundstruktur der 2402 Version, aber verfeinern die Abstimmung. Das Zoebel Glied ist wesentlich linearer, das Sperrglied sitzt aufs Mü perfekt. Ich habe sogar ein leichtes Schwingen zwischen den beiden Kreisen genutzt um den Superhochton weiter zu linearisieren, ohne zusätzliche Kreise zu benötigen. Das Poti flog raus, der Spannungsteiler gibt der Weiche eine perfekt lineare rein resistive Last. Sodass der Hochpass völlig frei von den Impedanz-Resonanzen des Horns arbeiten kann.
Dann noch ein extra Feature: ein Target-Curve tilting, statt reine Pegelanpassung. Dazu steht vor der Weiche das Poti, parallel zu einer großen Spule, und das Poti ist nicht auf Masse angeschlossen, arbeitet als reiner Widerstand überbrückend zur Spule: so kann man ab 600Hz eine marginale Neigung des Frequenzgangs erzeugen. Wenn der Raum sehr wenig bedämpft ist, oder man den Lautsprecher sehr nah hört (3 Meter und weniger) ist eine leichte Neigung angenehm. Auf maximal -6dB @20kHz.
Und als ob das nicht genug wäre, gibt es nochmal zwei Impedanz-Korrekturen, ganz links Eingangsseitig. Einmal das normale Zobel, nützlich für Class D Verstärker. Und ein einmal für Röhrenverstärker auch im Mittel-Tiefton. Das wäre aber optional.
*** edit: Schaltplan ausgetauscht. Die empfohlene Leistung der Widerstände ist jetzt mit angezeigt. Gemessen an der tatsächlichen Maximalbelastung bei 100 Watt Vollaussteuerung. Also bei 117dB. Reichen tatsächlich 2 Watt an manchen Stellen
Geändert von josh_cpct (05.11.2024 um 21:58 Uhr)
Grüzi
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17. Neue Betrachtung der Weiche
Die letzten Wochen lief ein ähnliches, auf super linear getrimmtes Setup der Weiche.
Es ist auch das erste mal dass wir die 2402 im fertigen Gehäuse hören.
Die Weiche ist Aktiv mit DSP simuliert. So kann man erstmal die Bauteil Kauferei sparen.
Auf Raumkorrektur, Multisubs, also sonstige DSP Eingriffe haben wir bewusst erst einmal verzichtet. Also spielt es momentan mit dem ganzen Gewummer. Einer der Gründe warum das BR-Rohr zugestopft ist.
Ich muss sagen, so macht der Lautsprecher wieder sehr viel Spaß. Klar, wenn man Raumkorrektur und modenarme Subs gewöhnt ist, dann ist das erstmal so ziemlich hart. Aber mit dem Port geschlossen, geht es eigentlich überraschend gut. Die Lebendigkeit, der Spielspaß, der Fußwipp- und Kopfnick- und Grinse-faktor ist sehr sehr hoch! Super.
Insgesamt sehr gut, abgesehen von einer Kleinigkeit: Der Lautsprecher hat eine kleine Anämie im unteren Mittelton. Obwohl der Bass wirklich voll da ist, wenn es lauter wird, klingt oben rum alles noch ziemlich spitz, zeitweise gar schrill. Den Kreischer meine ich gut ausgemerzt zu haben, das ist eher so eine generelle Analytik die da stört.
Ich erinnere mich an lang vergangene Tage, siehe Post 21:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...l=1#post350399
dort war eine Messung vom Bass, damals noch im Onken (andere Geometrie! etwas höher gebaut!):
Man sieht wie die Bodenreflektion im 300Hz Bereich etwas destruktiv auslöscht. Auf 1 Meter Entfernung.
Mach das Gehäuse kleiner und geht weiter weg, wie jetzt bei uns das 2402 Gehäuse am Hörplatz, und der Frequenzgangeinbruch verschiebt sich....
aber wohin?
Das haben wir mal mit Vituix simuliert. Die schöne Weiche aus Post 87 (zu der ich etwas mehr Jubel erwartet hätte ) hier mal genommen.
Und den Vituix Room Reiter genutzt, so wie es bei uns steht (recht ordinär):
Daraus ergibt sich dann folgende Vorhersage:
Der wunderschöne Frequenzgang, im Raum garnicht mehr so schön. Normal. Aber das Loch scheint nun bei 500Hz zu sitzen. Macht Sinn, ist der Tieftöner auch näher am Boden.
Der weitere Kammfilter Verlauf ab >1kHz wird sich unser Gehör wohl wegdenken. Aber das große Loch schien mir schon damals Hörbar zu sein. Dafür ist es einfach zu breit, die Reflektion zu nah und zu früh. Ein Problem recht typisch für Lautsprecher in dieser Bauform. Mit einer fetten Basotect Matte auf dem Boden schrumpft das Problem. Aber da stolpert man im Höralltag recht ungerne drüber. Was kann man da machen?
In den Grafiken oben habe ich mal das Vertikale Abstrahlverhalten als Polar, auf +-45° gezoomt dargestellt.
Hier noch mal 180:
Dafür dass das Hochtonhorn eine ganze Millisekunde hinterher hinkt, ist das erstaunlich symmetrisch. Der Tiefpass 6ter Ordnung schließt die Phase vom voreilenden Tieftöner sehr gut an. Das bischen Lobing im Bereich der Trennfrequenz ist eigentlich unumgänglich bei einem Mehrwegelautsprecher. Die Symmetrie dessen ist vorbildlich, und zeugt von einer guten Addition. Siehe Frequenzgang, Kreuzung nahe dem -6dB Punkt. Alles wie im Lehrbuch.
Problem ist aber, dass wir die volle Energie auf den Boden feuern und uns das Loch einfangen.
Und wenn wir aufstehen um die Schallplatte zu wechseln, steht man mit dem Kopf oben im Einbruch. Das Anämie-Problem wird dann NOCH schlimmer.
Hier mal anders veranschaulicht, das vertikale Abstrahlverhalten auf +45°, also wenn man aufsteht:
Und hier was richtung Boden geht, wir erinnern uns aus der Grafik oben ca -31°:
Was kann man da machen? Via DSP kann ich mit dem Delay spielen und die Keulen ein wenig verziehen. Aber wir wollen ja eine passiv Weiche bauen...
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18. Zurück zu den Wurzeln
Jetzt wird es spannend.
Ein Zeigenosse meinte neulich spöttisch, mein Versuch die Originalweiche zu verbessern, wäre wie im Bild der Mona Lisa herum zu malen damit sie schöner wird.
Meine Reaktion :
Nach der vorherigen Einsicht in die Problematik der Bodenreflektion ist das folgende aber beeindruckend!
Wir erinnern uns, das Original Schaltbild der Pioneer Unterlagen, mit den vermuteten Fehlern der falschen Polung im Tiefton:
***kleine Korrektur hab ich mir aber erlaubt, von 1.1 auf 0.47mH im Sperrkreis...***
Hier nun nochmal der mäßige Frequenzgang, mit der schlechten Gruppenlaufzeit, der mangelnden Treiberaddition (siehe -2dB Kreuzung und asymmetrisch! bäh):
Was haben wir denn da?
Der Einbruch im Mittelton ist weg
Auch sonst, der DirectivityIndex ist etwas ausgeglichener im Bereich der Trennfrequenz.
Die Diagonale der horizontalen Abstrahlung aus gerader.
Und vor Allem, das Loch im Vertikalen ist nun auf dem Boden!
Was wohl der Grund für das Ausbleiben unseres Einbruches am Hörplatz ist.
Hier mal betrachtet was der Lautsprecher in Richtung Boden feuert:
Und was er nach oben feuert, wenn man aufsteht zum Scheibe wechseln:
Dann hab ich mir das noch etwas länger angesehen:
Vom 80Hz Buckel und der 200Hz Senke der Weiche sieht man hier in der Roomresponse nicht mehr viel.
Ich hatte zuerst vermutet das war Schlampigkeit und zu hoher Widerstand (Sparmaßnahme) der Spulen im Bass.
Aber mal anders betrachtet: Niemand hat unterhalb 300Hz viel von einer perfekten Kurve die sich auf Freifeld bezieht, weil man im Raum mehr Raum als Lautsprecher hört.
Was hier bleibt, ist ein Ausgleich der Beugung ums Gehäuse, der Grenzflächenverstärkung zur Rückwand. Im Raum also tatsächlich der linearen Weiche überlegen.
Wie die Ingenieure von TAD das damals vor 45 Jahren abgestimmt haben?
Der Sperrkreis, mit Impedanzlinearisierung, der perfekte Übergang der Weiche zum Abstrahlverhalten, die Filter 6ter Ordnung zur Anpassung der Laufzeit von Bass zu Hochtonhorn, die Eliminierung der Bodenreflektion und sogar Ausgleich der Energiekurve & DI ab Bass aufwärts...
Respekt! Ob das alles Absicht oder Zufall war? Aber für Zufall ist es fast zu gut.
Was bei uns als nächstes ansteht: Sobald der 1601 drin sitzt, werden wir nochmal die Original Weiche dran bauen. Der Prototyp aus Post 8 wird den Unterlagen gemäß korrigiert.
Hoffentlich bis Weihnachten. Und dann bin ich mal gespannt wie das klingen wird...
Geändert von josh_cpct (07.11.2024 um 21:37 Uhr)
Grüzi
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Wie sieht das denn aus wenn der LS aufgeständert wird? War der als Monitor gedacht, dann stand der ja auch oberhalb des Mischpultes.
Gruß
Arnim
Was der Mensch mit Kopf und Herz erschafft, wirft er mit dem Arsch dann wieder um.
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Ne, Danke! Alles gut. Ich bin da sowieso der Meinung "Egal wie die Kurve aussieht - das muss Kesseln", Langweilig kann jeder!
Wer weiss wie die Messekurven ursprünglich zustande gekommen sind. Zudem lassen meine Ohren nach.
Aber ich bin nach wie vor begeistert von Eurem Projekt. Trotzdem würde ich, Vintage hin oder her, in der Klasse nix mehr mit klassischen Weichen machen. Ich sehe die Probleme beim Rauschen wegen des Wirkungsgrade, ja. Aber beim Raum muss man dann ja auf jeden Fall digital ran.
Edit: Bei mir liegen seit Jahren die Teile für einen 4430 Klon aus der Elrad rum. Wenn ich die je fertig mache werden die Vollaktiv.
Gruß
Arnim
Was der Mensch mit Kopf und Herz erschafft, wirft er mit dem Arsch dann wieder um.
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Zitat von ArLo62
Ne, Danke! Alles gut. Ich bin da sowieso der Meinung "Egal wie die Kurve aussieht - das muss Kesseln", Langweilig kann jeder!
Wer weiss wie die Messekurven ursprünglich zustande gekommen sind. Zudem lassen meine Ohren nach.
Aber ich bin nach wie vor begeistert von Eurem Projekt. Trotzdem würde ich, Vintage hin oder her, in der Klasse nix mehr mit klassischen Weichen machen. Ich sehe die Probleme beim Rauschen wegen des Wirkungsgrade, ja. Aber beim Raum muss man dann ja auf jeden Fall digital ran.
Edit: Bei mir liegen seit Jahren die Teile für einen 4430 Klon aus der Elrad rum. Wenn ich die je fertig mache werden die Vollaktiv.
Hallo Arnim.
Bis zu diesem Punkt war ich auch immer Fan von aktiven Weichen. Jetzt ändert sich das gerade.
Bei Hörnern musst du wegen Rauschen ohnehin Spannungsteiler einbauen, und wegen der empfindlichen Dias/Spulen einen Schutzkondensator (in dieser Preisklasse jedenfalls). Dann fehlt ja fast nicht mehr viel...
Die meisten Aktiv Analog Weichen, wie DBX / Pioneer / Yamaha / Sony / Thel / Accuphase usw.. (die ich übrigens fast alle hier habe) sind einfach viel zu unflexibel in den Einstellungen. Steilheit und Frequenz ist in einem so groben Raster. Das wird auf jeden Fall wesentlich schlechter.
Anders wäre es bei DSP wie Behringer oder besser Acourate, wo man wirklich richtig frei ist. Aber das Multiamping ist auf Dauer auch nervig. Ich mache as seit 10 Jahren und die Amperei nervt. Ein schöner simpler Stereoamp hat auch was für sich. Irgendwie bilde ich mir auch ein dass eine Passivweiche so eine eigene Harmonie im Klangbild hat, schwer zu beschreiben.
Zumal das hier ohnehin Eigentum meines Kollegen ist, und der ist heftigst genervt vom PC (Windows, Updates, Instabilitäten, etc), den endlosen Kabel und Amps etc. Der will einfach Stereoamp, Kabel, Knopf: Läuft. Kann ich irgendwo verstehen.
Spätestens seit den Möglichkeiten mit Vituix macht Passiv auch wieder richtig Spaß zu bauen.
Und: wir hatten ja zuvor auch solche Löcher gnadenlos digital aufgefüllt. Dann pumpst du da so viel Energie rein, das kommt indirekt doch irgendwie wieder zum Hörplatz und dann nervt was, was du nicht messen kannst. Hatten wir mehrfach. Das ufert zeitlich dann alles arg aus. Da bin ich gerade doch sehr euphorisch wenn man solche Probleme in der Praxis direkt mit im Weichen-Engineering mit erledigen kann.
Apropos: 4430, auch eine wunderschöne Legende
NOS 2344a plus 2421 habe ich auch hier gehortet. Wird irgendwann fällig
Geändert von josh_cpct (07.11.2024 um 23:09 Uhr)
Grüzi
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Strauss ist ein bestens beleumunderter Hersteller von Studio-Monitoren. Ich glaube das die auch TAD Chassis verwenden. Alles Passiv.
https://strauss-elektroakustik.de/
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Angestellter im Berufsfeld Audio Entwicklung
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Zitat von josh_cpct
Hallo Arnim.
Bis zu diesem Punkt war ich auch immer Fan von aktiven Weichen. Jetzt ändert sich das gerade.
Bei Hörnern musst du wegen Rauschen ohnehin Spannungsteiler einbauen, und wegen der empfindlichen Dias/Spulen einen Schutzkondensator (in dieser Preisklasse jedenfalls). Dann fehlt ja fast nicht mehr viel...
Hallo Josh,
sorry, das stimmt so nicht. (Poah eye, ich hätte gerade beinahe bullshit geschrieben).
Widerstände helfen gegen Rauschen nicht die Bohne, ich habe da ziemlich viel ausprobiert.
Ganz einfach wie ich DSP und Verstärker mit einem SNT von 120 db und mehr nehmen und Ruhe ist.
Ich muss mich schon schwer mit dem Ohr in die Arschbacke schieben, um das Rauschen noch zu hören (Verstärker direkt am Horn, elektrisch wie räumlich).
Das finde ich schon sehr ansprechend, auch bei der Musikwiedergabe. Wenn z.B. ein Trio spielt, hört man die Instrumente im Raum und dazwischen nichts, akustische Schwärze, wie gerade auch.
Trotzdem spiele ich gerade mit Autoformern vor Hörnern herum.
Jrooß Kalle
Geändert von Kalle (08.11.2024 um 00:49 Uhr)
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Zitat von josh_cpct
.....
Und: wir hatten ja zuvor auch solche Löcher gnadenlos digital aufgefüllt. Dann pumpst du da so viel Energie rein, das kommt indirekt doch irgendwie wieder zum Hörplatz und dann nervt was, was du nicht messen kannst.....
Das ist aber kein Fehler der Weiche, sondern des Bedieners.
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Zitat von walwal
Das ist aber kein Fehler der Weiche, sondern des Bedieners.
Das klingt etwas pauschal, persönlich und schuldzuweisend.
Klar kann man eine Weiche so abstimmen dass sie im Weltraum gut passt, und dann sagen ich habe meinen Hausaufgaben gemacht. Rest ist Problem der Raumkorrektur.
Ein anderer Ansatz wäre, vorhersehbare Umstände, zB dass ein Standlautsprecher auf dem Boden steht, mit einzubeziehen. So funktioniert die Natur intelligenterweise auch. Lebensformen passen sich an die Umgebung an. Ein Rundumstrahler steht selten an der Wand, ein Desktop Lautsprecher .... usw.
Weiterer Punkt ist die DSP Korrektur. Wenn du eine Lücke hörst, sie dann misst, dann ist es ganz natürlich die aufzufüllen. Und dann kann es mal übers Ziel schießen, und man wird dann iterativ abstimmen. Aber das kostet Zeit. So habe ich das auch geschrieben. Weil ich selten EQ per Gehör mit Sinus oder Rauschen abstimme. Das geht nur mit Kopfhörer. Und mit Musik dauert das. Sehr lange.
Lirum larum. Was ich sehr erhellend, inspirierend und genial fand, wie Pioneer den DI am Crossover Punkt manipuliert.
Die Buchlehre sagt, man soll sich genau in Phase treffen. Dann gibt es einen -6dB Punkt, der linear addiert. Die Haupt-Keule ist zum Hörplatz gerichtet, und das Lobing drüber/drunter. Insbesondere Linkwitz hat das beworben.
Dann ist das Energiemaximum linear auf Achse, und rundherum nimmt sie ab. Folglich ist der DI an dem Punkt höher. Und im Diffusfeld gibt es dort einen Einbruch.
Mit Hilfe von Laufzeit kann man die Keule etwas verschieben. Zb bei einem kleinen Standlautsprecher nach oben, sodass oben nicht gleich alles wegbricht.
Ein anderer Ansatz ist hier, die Treiber eben nicht genau in Phase zu kreuzen, sodass ich erst garnicht auf -6dB runter muss, und trotzdem relativ linear auf Achse spiele. Aber eben nicht tief einbreche off Axis, das Lobing viel schwächer wird. Außerdem kann ich die Keule immernoch mit dem Delay ausrichten. Und wie im Falle der 2402 sogar beliebig durch die Polung hin und her schieben.
Hier mal veranschaulicht, auch mit dem Polar Chart auf 562Hz der die vertikale Hauptkeule illustriert. (Original Weiche)
Einmal invertiert, mit dem linearen Achs-Frequenzgang und guter Gruppenlaufzeit und Sprungantwort nach Lehrbuch.
Und alle anderen Grafiken, sowie der Roomresponse (orange) mal alleine:
Das ganze, ohne jegliche Änderung, nur allein der Tieftöner wieder zurück gepolt (nicht invertiert, wie Hochtöner)
Der DI sinkt von knapp 9 auf gute 6. Und statt die Energie nach unten auf den Boden zu feuern (oder Mischpult) , zieht man sie nach oben zum Hörplatz und Stand-Position.
Ein Gedicht, wie ich finde. Ganz neuer Ansatz mit absichtlicher Phasenschweinerei zu spielen. Was normal viel zu gewagt und unvorhersehbar wäre, aber mit Vituix kann man nun ja schön mit diesen Optionen spielen. Finde ich sehr inspirierend für zukünftige Projekte.
Im Falle von TAD, zu analogen Zeiten mit Taschenrechner (und Steckkarten Computer) kann ich mir das nur so erklären, dass die Herren einfach ziemlich viel Zeit hatten. Vor 50 Jahren tickte die Uhr wohl noch anders in der Industrie.
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Vollaktiv per DSP
Zitat von josh_cpct
Weiterer Punkt ist die DSP Korrektur. Wenn du eine Lücke hörst, sie dann misst, dann ist es ganz natürlich die aufzufüllen. Und dann kann es mal übers Ziel schießen, und man wird dann iterativ abstimmen. Aber das kostet Zeit. So habe ich das auch geschrieben. Weil ich selten EQ per Gehör mit Sinus oder Rauschen abstimme. Das geht nur mit Kopfhörer. Und mit Musik dauert das. Sehr lange.
Naja. Ich gehe da etwas anders vor: Ich messe ein Problem, ich kann es auch hörtechnisch nachvollziehen. Dann ist es für mich ganz natürlich erst einmal nach der Ursache zu forschen, ob es ein Problem des Lautsprechers ist oder ein Problem der Hörsituation. Dann kann man erst einmal versuchen das Problem an der Ursache zu bekämpfen, und wenn das nicht geht kann man als letzten Ausweg das per DSP korrigieren
Zitat von josh_cpct
Lirum larum. Was ich sehr erhellend, inspirierend und genial fand, wie Pioneer den DI am Crossover Punkt manipuliert.
optimierung des Energiefrequenzgangs im Übergangsbereich durch Phase missmatch ist jetzt auch nicht so bahnbrechend. Kimmo Saunisto (der Typ hinter VituixCAD) propagiert das schon lange, etliche Hersteller von Lautsprechern, insbesondere guten neutralen Monitoren machen das auch so.
Gruß, Onno
wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.
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