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Hilfe bei der Planung: Mobile, verteilte PA(-Systeme) im Akkubetrieb - Druckversion

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Hilfe bei der Planung: Mobile, verteilte PA(-Systeme) im Akkubetrieb - newmir - 03.06.2015

Ich habe das hier gefunden:

http://sourceforge.net/p/equalizerapo/discussion/general/thread/c594586c/?limit=25#0a34/589e

Der entscheidende Post ist ganz am Ende.
Ich habe es aber noch nicht ausprobiert. Und ich komme wohl erst naechste Woche dazu.


Hilfe bei der Planung: Mobile, verteilte PA(-Systeme) im Akkubetrieb - Herr_Mo - 03.06.2015

Hi,

vielen Dank für den Link!
newmir schrieb:Ich habe das hier gefunden:

http://sourceforge.net/p/equalizerapo/discussion/general/thread/c594586c/?limit=25#0a34/589e

Der entscheidende Post ist ganz am Ende.
Ich habe es aber noch nicht ausprobiert. Und ich komme wohl erst naechste Woche dazu.
Hmm, das mit COPY funktioniert nur innerhalb eines Gerätes. Das, was uns das Genick bricht ist folgender Satz:
Zitat:If it is possible to have the audio being output to both sound cards in parallel
denn genau das geht nicht mit Windows 7.
(bzw. es gibt die Möglichkeit mit einem Programmm namens VB Voicemeeter, jedoch übergeht das dann die Filtereinstellungen vom Equalizer APO. Es wird ein neues virtuelles "Wiedergabegerät" in Windows angelegt, von welchem dann auf zwei echte Geräte geroutet werden kann...)

Zu den Messungen bzw. den Einstellunge fürs Wasserfalldiagramm gehe ich heute Abend nochmal ins Detail. Da bin ich tatsächlich recht unbeleckt...

VG

Moritz


Hilfe bei der Planung: Mobile, verteilte PA(-Systeme) im Akkubetrieb - Eismann - 03.06.2015

Hi,
...hab ich mal virl zu spät gesehen.
die Krawallkiste hat Peter Wind nochmal in schön nach konstruiert. Wegen einer Bau anlietung lieber seine Version suchen. Chassis und Weiche sind gleich. Prinzip ist ebenfalls CB. Aber sein Gehäuse ist roadtauglich.

Zum Bass
Du brauchst eine Anschluss unter 100Hz. Ich würde Dir diesen 15"Bass empfehlen und den in 80Litern BR auf 40 Hz abstimmen.
http://www.precision-devices.com/Product-Details/PDN15BR40
der ist teuer, aber du braucht in Combo zu den Krawallkkisten nur einen.
was zu SPL: die Krawallkisten machen 90DB/w/m.
ich verwende sie im beim Karnevalszug mit einem SMSLSA3 und einer Motorradbatterie. das ganze auf einem Bollerwagen.

Eismann


Hilfe bei der Planung: Mobile, verteilte PA(-Systeme) im Akkubetrieb - newmir - 03.06.2015

Kennst das jemand:
http://en.wikipedia.org/wiki/Virtual_Audio_Cable
https://www.raymond.cc/blog/virtual-audio-cable-enables-multiple-audio-outputs-in-windows-7/

Und dann habe ich noch das hier gefunden: Damit kann man zumindestens zwei Devices simultan fuer den Output nutzen. Habe ich gerade verifiziert. Und weil es nur das Betriebssystem nutzt denke ich mal, das muesste auf jeden Fall mit Equalizer APO gehen.

https://www.youtube.com/watch?v=F4WwXiMk0qo


Hilfe bei der Planung: Mobile, verteilte PA(-Systeme) im Akkubetrieb - Herr_Mo - 03.06.2015

Hi,

danke fürs Recherchieren!
newmir schrieb:Kennst das jemand:
http://en.wikipedia.org/wiki/Virtual_Audio_Cable
https://www.raymond.cc/blog/virtual-audio-cable-enables-multiple-audio-outputs-in-windows-7/
Das haben wir nicht getestet. Kostet das nicht 49€?

newmir schrieb:Und dann habe ich noch das hier gefunden: Damit kann man zumindestens zwei Devices simultan fuer den Output nutzen. Habe ich gerade verifiziert. Und weil es nur das Betriebssystem nutzt denke ich mal, das muesste auf jeden Fall mit Equalizer APO gehen.

https://www.youtube.com/watch?v=F4WwXiMk0qo
Das haben wir versucht. Ich habe aber kein Gerät Stereo-Mmix, auch nicht versteckt. An anderer Stelle habe ich von Delay zwischen den Geräte gelesen - also nur was für Mehrraumanwendung...

Es scheint also tatsächlich ein Problem zu sein, mehrere Ausgabegeräte mit dem gleichen Signal von Equalizer APO filtern zu lassen. Ich werde mir für den nächsten Test eine Mehrkanalsoundkarte holen, geliehen oder halt gekauft.

VG

Mo


Hilfe bei der Planung: Mobile, verteilte PA(-Systeme) im Akkubetrieb - newmir - 03.06.2015

Du könntest recht haben mit den 49 Euro .... Shareware. Und in der Freeware Variante kann man das Routing anscheinend nicht mal testen. :mad: :thumbdown:

Auch mit dem Delay koenntest Du recht haben ...... den hatte ich bei meinem kurzen test auch ....den koennte man mit Equalizer APO vielleicht wieder ausbuegeln ..... aber ich gebe zu, jetzt wird es unschoen.

Sad


Hilfe bei der Planung: Mobile, verteilte PA(-Systeme) im Akkubetrieb - Herr_Mo - 03.06.2015

Hi,
newmir schrieb:..... aber ich gebe zu, jetzt wird es unschoen.

Sad
Ja, so in etwa haben wir am Sonntag auch drein geschaut, als der Hörtest ausfiel. Wir haben kurzzeitig mit mehreren synchronisierten VLC-Instanzen experimentiert, angesteuert von einem Stream einer dritten VLC-Instanz. Aber auch das :thumbdown:
Es läuft auf die Logilink raus. Auch im Freundeskreis nur Profihardware (Steinberg, RME, ...), wovon ich mehrere Stereogeräte erwarte.


Zu den Messungen:
Ich glaube schon, dass ich einigermaßen reproduzierbar messen kann. Pegel ist bei mir nie absolut, da das Signal über drei ungerasterte Potis läuft (Ausgang Soundkarte, Amp, Mikrofoneingang).
Ansonsten hier mal zwei Vergleich von jeweils unterschiedlichen Messessions.

Mitteltöner: gleiches Gehäuse, jedoch bei der zweiten Messung kleinere Undichtigkeiten beseitigt
[Bild: picture.php?albumid=1301&pictureid=23037]

Hochtöner: unterschiedliche Breite der Front, aber Hochtöner vor Klirrmessung und Modifikation.
[Bild: picture.php?albumid=1301&pictureid=23040]

Den Frequenzgang des Hochtöners mal mit weniger Glättung betrachten zeigt mir recht deutlich: Der hat was abbgekommen. Ob ihm nun die Modifikation nicht bekommen ist oder die Klirrmessung kann ich nicht sagen. Da werde ich wohl einen frischen holen müssen und pfleglicher damit umgehen (wir haben tatsächlich nur einen einzelnen HT aktuell).
[Bild: picture.php?albumid=1301&pictureid=23038]


Hilfe bei der Planung: Mobile, verteilte PA(-Systeme) im Akkubetrieb - Slaughthammer - 03.06.2015

Zu dem Hochtöner nochmal: Ich glaube nicht, dass der durch etwas überlastung gestorben ist. Membranhub ist durch die Aufhängung begrenzt, kaputthuben kann der sich eigentlich nicht, und wenn würde man davon was sehen. Wenn der elektrisch am Ende wäre, gäbe er gar nichts mehr von sich. Ich tippe mal auf fehlerhafte Montage nach den Modifikationen. Hatte ähnliche Probleme auch, als ich mal sowas ähnliches an einem Druckkammertreiber gemacht habe. Schrauben nicht gleichmäßig angezogen, Schwingspule nicht richtig zentriert, irgendwas anderes hat Kontakt zu Schwingeinheit, Schwingeinheit ist verspannt, irgendwie sowas. Nochmal auseinander nehmen und ganz genau alles angucken.

Und selbst wenn der einen wegbekommen hat, sollte ein neues Diaphragma zur reparatur reichen... Da kann man sich dann gleich noch 2 von auf Lager legen. Nur damit man sie nicht braucht Wink

Gruß, Onno


Hilfe bei der Planung: Mobile, verteilte PA(-Systeme) im Akkubetrieb - newmir - 28.09.2015

Hi,

geht es hier eigentlich noch weiter? Gibt es Neuigkeiten?


Hilfe bei der Planung: Mobile, verteilte PA(-Systeme) im Akkubetrieb - Herr_Mo - 28.09.2015

Hi,
es geht weiter, ja...
Wie es halt so oft ist, gibt es andere Dinge mit mehr Priorität. Abschlussarbeit zum Beispiel.
Beim letzten mal haben wir das Mikro in der Tasche gelassen und einfach mal ne Weile Musik gehört. Es tat gut, einfach mal entspannt zu genießen und nicht das basteln kurz zu pausieren.
Kurz und knapp: Gehäuse bleiben so und werden nochmal in MPX aufgebaut, es wird mit FreeDSP aktiviert, klirr wird nochmal separat gemessen wenn mein Stick da ist (und ich etwas Erfahrung sammeln konnte und den absolutpegel bestimmen kann).
VG
Herr_mo


Hilfe bei der Planung: Mobile, verteilte PA(-Systeme) im Akkubetrieb - newmir - 28.09.2015

Danke .....


Hilfe bei der Planung: Mobile, verteilte PA(-Systeme) im Akkubetrieb - Herr_Mo - 06.12.2015

Hi zusammen,

das Fertigstellen der Abschlussarbeit hat bei unserem "Elektroniker" (infranoise, hier im Forum) die erforderlichen Kapazitäten geschaffen für den nächsten Schritt. In den Tagen darauf ist das hier entstanden:
[Bild: picture.php?albumid=1301&pictureid=24997]
Unser Böxlein wird ab demnächst digital per FreeDSP angesteuert. Das Board läuft und wurde am Messplatz erfolgreich getestet, allerlei Spielereien lassen sich damit supereinfach umsetzen, wir können 4 Potis und bis zu 8 GPIOS (LED oder Schalter) anhängen und frei mit Funktion belegen Idea:thumbup::prost:

Jetzt gilt es, die Weiche nach FreeDSP zu bringen.
Was zuerst nach einem recht einfachen Vorhaben klang stellte sich als etwas trickreich heraus. Insbesondere beim Peaking-Filter sind mir die Werte bei SigmaStudio noch nicht völlig klar. Drei PK-Filter in einem Zweig sorgen dafür, dass das Signal unhörbar klein wird. Weiß hier jemand, wie der dB-Wert beim PK-Filter in SigmaStudio genau umgesetzt wird?
Naja, das werde ich schon noch heraus finden. Jedenfalls geht es weiter, auch wenn das Tempo vermutlich gemütlich bleiben wird Rolleyes

VG

Moritz


Hilfe bei der Planung: Mobile, verteilte PA(-Systeme) im Akkubetrieb - Herr_Mo - 09.01.2016

Hallo zusammen,

heute war mal wieder Bastel-Tag. Der STIC ist angekommen, das Topteil ist bei mir zuhause, da konnte ich nicht lange an mich halten... Also einmal in Ruhe das Topteil durchmessen und für das FreeDSP neue Filter entwerfen. Das war der Plan.

Zu Beginn habe ich den TMT im Nahfeld vermessen. Man sieht, dass der Frequenzgang sehr ähnlich einem HP 2. Ordnung bei 120Hz entspricht. Aber drüber zwischen 300 und 400Hz sind ein paar Störstellen (auch wenn der Nahfeldfrequenzgang nicht mehr uneingeschränkt verlässlich ist). Diese sind auch im Impedanzverlauf zu erkennen.

[Bild: picture.php?albumid=1301&pictureid=25391]

[Bild: picture.php?albumid=1301&pictureid=25392]

Aber kommt das nun vom TMT oder vielleicht vom Gehäuse? Um das zu ergründen, habe ich den TMT ausgebaut, auch hier die Impedanz gemessen und drüber gelegt. Ebenso habe ich eine Nahfeldmessung ohne Gehäuse gemacht und verglichen.

[Bild: picture.php?albumid=1301&pictureid=25393]

[Bild: picture.php?albumid=1301&pictureid=25394]

Die Störung um 370Hz ist auch ohne Gehäuse zu erkennen. Da macht das Chassis also irgend nen Quatsch. Aber das Gehäuse ist auch nicht ganz sauber, wie speziell im Impedanzgang zu sehen.

Die Gehäuseinnenhöhe beträgt 47cm - also erste Stehwelle bei 366Hz Korrektur: Innenhöhe sind 43cm, also 400Hz. Liegt hiermit also nahe, aber nicht auf der Störung des Chassis. Aber das drumherum ist dadurch ja auch nicht geklärt.

Also wollte ich das Gehäuse auf Dichtheit prüfen. Hierzu wollte ich möglichst viel Luftbewegung im Gehäuse und dann die kritischen Stellen mit einer Feuerzeugflamme absuchen. Also 40Hz Sinus auf den TMT und das Feuerzeug angemacht...

...aber vor ich wirklich zum suchen kam, fiel mir etwas auf: Aus dem HT-Horn kommt ein Knistern, wenn der TMT bei 40Hz Luft im Gehäuse umherschiebt - ist also etwa der Hochtöner undicht (und wird auch noch selbst vom TMT bei der Arbeit gestört)?

Nun, viel weiter kam ich dann nicht. Hat von euch jemand Erfahrung mit PA-Hochtönern und speziell den Billigheimern von Kenford, COMP-34B, COMP-35 und evtl. COMP-50? Müssen die wirklich in ein eigenes Abteil, um ungestört arbeiten zu können?

Danke für die Hilfe und viele Grüße

Moritz


Hilfe bei der Planung: Mobile, verteilte PA(-Systeme) im Akkubetrieb - Herr_Mo - 12.01.2016

Hi zusammen,

Inzwischen habe ich weitere Messungen am Topteil durchgeführt. Dabei wäre mir ein Bisschen Unterstützung bei der Interpretation und den Maßnahmen hilfreich.

Dem Verdacht mit dem Hochtöner als Störquelle für die Impedanz wollte ich weiter auf den Grund gehen. Dazu habe ich das Horn ausgebaut und das Loch mit einem anderen Brettchen abgedeckt (verschraubt, mit Dichtband drunter). Das ergab keine Besserung im Impedanzverlauf des TMT, also liegt die Ursache für die deutlichen Störungen in der Impedanz zumindest nicht beim Hochtöner. Auch das nochmalige Abdichten der Griffschalen mit Heißkleber ergab keine Besserung. Die Wände sind geleimt und nochmals verspachtelt, das würde ich als Quelle für Undichtheit ausschließen.

Also gerieten doch wieder die Gehäusemaße und potenzielle Stehwellen in den Verdacht. Um das zu prüfen, habe ich das Gehäuse einmal komplett vom Noppenschaumstoff befreit und unbedämpft durchgemessen, sowohl elektrisch, wie auch akustisch. Hier also die beiden Vergleichsdarstellungen unbedämpft und bedämpft (Boden, Deckel, Rückwand und eine Seitenwand mit Noppenschaumstoff, dann hatte ich keinen mehr 8-) ).

[Bild: picture.php?albumid=1301&pictureid=25418]

[Bild: picture.php?albumid=1301&pictureid=25419]

[Bild: picture.php?albumid=1301&pictureid=25421]

(eine der beiden Seitenwände wurde, wie geschrieben, auch noch mit Noppenschaumstoff versorgt)

Man sieht also sehr deutlich, dass die Störungen doch von den Gehäuseabmessungen her rühren.
Die Stehwelle zwischen Boden und Deckel (43cm = 400Hz) ist nicht deutlich zu erkennen. Geht das in der Chassis-Störung unter? Oder wird diese nicht so sehr angeregt, da der TMT ja über ca. 50% der Höhe abstrahlt (Anregung nicht nur an einem Ende der parallelen Flächen)?
Sehr deutlich erkennt man die Stehwelle bei gut 500Hz. Da würde ich auf Front-Rückwand tippen (eigentlich 30cm = 570Hz).
Ab dann wird es schwammig. Bei 630Hz (also 25cm) liegt in etwa die Schallwandbreite, allerdings sind die Seitenwände nicht parallel, da das Gehäuse trapezförmig ist.

Im bedämpften Zustand sind die Störungen a) verschoben und b) abgeschwächt. Das ist ja das Ziel der ganzen Bedämpferei. Allerdings hatte ich noch ein wenig mehr Effekt erhofft. Was könnte ich hier noch unternehmen? Im Stile von HSB doch Glas- oder Steinwolle ins Gehäuse packen? Oder vielleicht einen IRR (Interner Rohr Resonator) auf die 400 und 500Hz?

Nun galt es noch den kleinen Zapplern um 200Hz auf die Spur zu kommen. Ein Abklopfen des Gehäuses identifizierte die Seitenwand als den Übeltäter - die schwingt da selbst mit!

[Bild: picture.php?albumid=1301&pictureid=25420]

Der Impedanzschrieb ist bei 230Hz auch viel sauberer, wenn das Gehäuse auf der Seite liegt und ich auf die andere Seite drauf drücke (leider grade kein Bild zur Hand). Also müssen wir beim finalen Gehäuse wohl etwas mehr Sorgfalt in die Versteifung investieren.

Zur Einstellung des freeDSP und Filterentwicklung bin ich leider nicht gekommen. Hier spielt mit der STIC grade noch einen Streich im Zusammenspiel mit dem freeDSP. Aber das ist eine andere Baustelle...

Alles in Allem war das wieder eine sehr lehrreiche Runde für mich. Wenn mir jetzt noch jemand Tipps zur besseren Bekämpfung der Stehwellen geben kann, bin ich sehr dankbar.

Danke und Gruß

Moritz


Hilfe bei der Planung: Mobile, verteilte PA(-Systeme) im Akkubetrieb - Slaughthammer - 12.01.2016

Hallo,

erstmal schön zu sehen dass es hier weiter geht Smile

Die Stehwellen fallen meistens etwas tiefer aus, als die reine Längenrechnung es vermuten lassen würde, von daher würde ich die störung bei ca. 370Hz der Höhe und die bei ~500 Hz der Gehäusetiefe zuordnen. Das passt auch damit überein, dass ihr die 500 Hz Stehwele ganz gut mit dem Noppenschaum in den Griff bekommt. Gegen die Längsreso würde ich mal versuchen den Bereich um den Hochtöner herum mit wirklich starkem Absorbermaterial zu füllen, also am besten Mineralwolle und das zum TMT hin mit einer Lage Noppenschaum zu bedecken.

Die Schwingenden Gehäusewände vermeidet ihr am beisten duch ein Versteifungsbrett im inneren, dass dann wieder großzügig gelocht wird. Das kann man dann auch gleich beim bedämpfen gut gebrauchen: über der Versteifung Mineralwolle und auf der Unterseite eine lage Nopenschaum. Rohrresonatoren kann man hier sicherlich auch benutzen, aber da das ein geschlossenen Gehäuse ist, aus dem man ja keinen Nutzpegel erhalten will, halte ich das hier für übertrieben.

Gruß, Onno


Hilfe bei der Planung: Mobile, verteilte PA(-Systeme) im Akkubetrieb - Herr_Mo - 12.01.2016

Hi Onno,

dafür für die Tipps und Einschätzung!
Die Störung bei 370Hz ist wohl teilweise, aber nicht nur der Gehäusehöhe zu zuschreiben. Bedämpft wird es auch akustisch etwa besser, aber nicht völlig ruhig.
Wenn man sich die free Air Messungen des TMT ansieht (akustisch und elektrisch), sieht man genau da auch ne Störung. Siehe ein post weiter oben...

Wie könnte ich dem noch weiter auf den Grund gehen?

VG
Moritz


Hilfe bei der Planung: Mobile, verteilte PA(-Systeme) im Akkubetrieb - Slaughthammer - 12.01.2016

Ach ja, hatte ich übersehen. Das wird dann wohl die Sickenresonanz sein. Da kann man nicht viel gegen machen, aber im Fernfeld misst die sich meist nicht mehr so dramatisch. Ihr habt da halt eine günstige PA-Pappe im Einsatz, irgendwo muss sich das auch mal bemerkbar machen Wink Und das wird eine Party und Spaßbox, da kommt jetzt auf das letzte Quentchen linearität auch nicht soooo drauf an.

Noch ein Tip: Bei Resonanzen immer auch das Ausschwingen (Wasserfall) im Auge halten. Wenn die nicht großartig lange nachschwingen ist das Problem nur halb so wild, einfach im DSP entzerren und gut ists.

Gruß, Onno


Hilfe bei der Planung: Mobile, verteilte PA(-Systeme) im Akkubetrieb - Herr_Mo - 13.01.2016

Hi,

super Tipp mit dem Ausschwingverhalten. Das werde ich mir dann auch noch ansehen. Dazu sollte ich dann auch die Nahfeldmessung verwenden, nehme ich an?

Da wir ja wirklich geschlossen bauen, kann ich auch ohne Sorge Mineralwolle verwenden und das Gehäuse im Innern "tot" machen. Ich werde da bei Gelegenheit etwas mit experimentieren...

Grüße

Moritz


Hilfe bei der Planung: Mobile, verteilte PA(-Systeme) im Akkubetrieb - Slaughthammer - 13.01.2016

Ja, Wasserfall immer möglichst ohne Raumeinfluss betrachten.

Gruß, Onno


Hilfe bei der Planung: Mobile, verteilte PA(-Systeme) im Akkubetrieb - newmir - 13.01.2016

Du machst das doch alles schon echt gut.

Zwei Tips habe ich auf Lager.

Stehewellen bedaempft man am besten in der Mitte des Laufweges ....da ist der Bauch. Noppenschaustoff auf der Wand bringt da wenig.

Wie ich bei der Variera Battle gelernt habe ...versteifen geht auch gut mit Winkelleisten, Vierkantrohr .. z.B. Alu mit dick Montagekleber, Bitumen oder Silikon auf die Wand kleben. Von der Tendenz her bringt versteifen eine verschiebung der Frequenz .... Klebriges, zaehfluessiges Zeug nimmt hingegen Bewegungsenergie auf und verwandelt es in Waerme.