detegg schrieb:Moin,

... hab mich nicht bremsen können

Hab das Teil aufgeschraubt und mich mal mit dem Inneren vertraut gemacht. Herzstück ist ein 6CH-LS-Regler Chip mit Eingangswahl (3x), div. anderen Features. Stammt aus dem Automotive-Bereich, evtl. Media, Surround etc. (R2S15902FP).
Ein-, Ausgänge sind mit Standard 4558 OPAs beschaltet.

Das Teufelchen macht erst mal, was es soll. Es regelt die LS auf 6 Kanälen. Abstufung lt. Anzeige 0...60. Wobei 0...50 abschwächt und 51...60 verstärkt. Der Chip macht 1dB Auflösung mit einem Regelbereich von -oo...-99...0...+14dB. Also liegt die Abstufung beim Teufelchen bei ca. 2dB - sollte ausreichend fein sein.

Kurzer Test mit Sinüssen 20...20000Hz ergab keine Pegelabweichungen. Also grundsätzlich brauchbar. TIM/THD etc. muss ich dann gesondert angehen.

Problem dürften auf jeden Fall die In-,Out-Pegel werden. Bei 12VDC Versorgung übersteuert das Teufelchen bereits bei einigen wenigen Volts. Studiopegel verträgt es gar nicht - dafür sollte es aber eine Lösung geben :.

... später mehr

Detlef

detegg schrieb:Moin,

irgendwie in Vergessenheit geraten ... :.

Zitat:Teufel ControlStation 2 - das "Teufelchen"

Der Hersteller Teufel (www.teufel.de) bietet mit der ControlStation 2 eine "Steuerkonsole für PC-Lautsprechersysteme" zum aktuellen Preis von ca. 80€ an. Zum Lieferumfang gehören ein Steckernetzteil und eine scheckkartengroße Fernbedienung inkl. Batterie.

<Produktbilder> <Link> <BA>

Eine grundlegende Funktion dieser Steuerkonsole ist die (fernbedienbare) Lautstärkeregelung eines analogen 5.1 Signals. Zusätzlich können 2 weiter Stereoquellen gewählt und in der Lautstärke geregelt werden.

5.1 = 5+1 = 6 = 3x2 (!) - denkt der ambitionierte Lautsprecherbauer - das ist die Lösung, wo war noch das Problem?

Der Aufbau eines aktiven Mehrwege-LS mit DSP und Mehrkanalendstufen hat einige Stolperstellen. Eine ist immer wieder die mangelnde Ausnutzung der Auflösung des DSP bei analoger, geregelter Ansteuerung durch einen Vorverstärker. Eine Lösung bietet sich mit angepasster fixer analoger Ansteuerung des DSP und einer Lautstärkeregelung nach dem DSP direkt vor den Endstufen an. Aber auch bei der optimal erscheinenden digitalen Ansteuerung des DSP ( entfallende AD/DA-Wandlung, aber Abtastrate) braucht es zwingend die mehrkanalige Lautstärkeregelung nach dem DSP.
Technisch umgesetzt hat man das bisher mit analogen Mehrkanal-Potentiometern, (semi-) profesionellen digitalen Potentiometern oder auch umgebauten AV-Receivern - jeweils verbunden mit diversen Vor- und Nachteilen. Die Preise für solche Lösungen liegen im Bereich von 100...500€.

<BSB eines Aktiv-Systems>

Kann das "Teufelchen" hier mithalten?

Der ambitionierte Lautsprecherbauer hat als erstes und überzeugendes Messinstrument seine Ohren - wenn dann noch ein solider, analoger Messinstrumentepark dazukommt, gepaart mit aktuellen PC-gestützten Messverfahren und einer gewissen Erfahrung mit "Herstellerangaben" - dann gilt es noch, Vertrauen zu dieser eher preisgünstigen Lösung von Teufel zu finden. Ich habe mich auf diesen Versuch eingelassen, und bin nicht wirklich enttäuscht worden. Aber der Reihe nach ...

Um wirklich relevante Aussagen zu den elektrischen Daten eines DUT (DeviveUnderTest) machen zu können, bedarf es zwingend der Beschreibung der Testumgebung - dieses vergessen die Hersteller/Tester leider sehr gerne.

# analoge Messtechnik

- Sinusgenerator HPxxx
- Klirrfaktormessbrücke HPxxx
- Osziloskop HPxxx
- DVM Fluke xxx

# PC-gestütze Messtechnik

- IBM Thinkpad T42 (1GB RAM)
- USB-Audiointerface Tascam US-122L
- RMAA 6.2.3
- ARTA v.1.7.0

Problem #1 - Übersteuerung/Pegel

PA-Geräte

Problem #2 - Kanalgleichheit

analoges Poti

Messwerte

Messwerte

Fazit

... es fehlt noch etwas Text und ein paar Bilder
:prost
Detlef