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Sickenresonanz - Franky - 08.10.2018 Ich war mal bei Faital in der Entwicklungsabteilung. Da wird so gut wie alles am Computer simuliert und konstruiert. Ein klassischer Musteraufbau und ein Abhörstudio ist aber auch noch vorhanden. Hier kann man sich ein Firmenvideo downloaden. https://faitalpro.com/en/downloads/ Sickenresonanz - JFA - 08.10.2018 Kalle schrieb:Ähämm, Sehr gering. Zitat:Ein Chassisentwickler berechnet ganz bestimmt nicht alle Bauelemente eines Lautsprechers und geht dann zur Geschäftsleitung; ich habe da mal was konstruiert Doch, genau das tue ich. Korb, Antrieb, Membran, Sicke, ... Das wird dann (extern) gefertigt. Natürlich rechne ich das vorher durch, erst grob zu Fuß, dann per Simulation (u. a. auch mit FineCone). Dr. Müller fertigt auch nach Vorgabe, da greift man nicht einfach ins Regal, vor allem nicht wenn man sich von der Masse abheben will. In manchen Sachen steckt man aber auch nicht drin, z. B. bringen Verklebungen ganz hässliche Effekte mit sich, die sich per Simulation nur schwer abschätzen lassen. @Olnima: natürlich des gesamten Systems, was denn sonst? Wenn man die gleiche Sicke an eine andere Membran klemmt, dann ergibt das ein anderes Verhalten. Aber es ist eben eine Resonanz. Sickenresonanz - ctrl - 09.10.2018 Hallo, bin immer wieder erstaunt wie umfassend und genial der olle Schwamkrug/Römer ist (aus welchem Jahr stammt eigentlich die Ausgabe?) http://www.einklang-audio.com/buch/dichtung_und_wahrheit.pdf Vieles war hier angesprochen wurde findet sich dort ausführlich behandelt und erklärt. So ab Seite 84. Ab Seite 103 werden verschiedene Sickenmaterialien und Formen vorgestellt. Da wurde mir mal wieder deutlich bewusst, dass ich, wenn überhaupt, auf keinen Fall über ein photographisches Gedächtnis verfüge - alles schon mal gelesen und doch fast komplett vergessen Gruß Armin Sickenresonanz - Don Key - 09.10.2018 Danke fùr das pdf, super ... :prost: Sickenresonanz - java4ever - 09.10.2018 Gaga schrieb:Moin,Ich habe den verlinkten Thread nicht weiter gelesen, aber viel mehr als sehr tiefe Frequenzen würde ich mit dem Ansatz nicht versuchen. Es gibt schon einen Grund, warum man normalerweise Mechanik und Akustik vollständig koppelt. P.S. Comsol rocks. Sickenresonanz - Gaga - 09.10.2018 Zitat:Ich habe den verlinkten Thread nicht weiter gelesen, aber viel mehr als sehr tiefe Frequenzen würde ich mit dem Ansatz nicht versuchen. Entsprechende Skepsis hinsichlich der eingesetzen Tools äußert ja auch 'Andy19191' im Thread. Ich habe zu wenig Einblick hier, um das kompetent beurteilen zu können, werde aber weiter verfolgen, wie weit der TE hier kommt. Gruß, Christoph Sickenresonanz - java4ever - 09.10.2018 Die von andy19191 erwähnten thermischen Effekte sind absolut zu vernachlässigen für Standardsimulationen. Sickenresonanz - JFA - 09.10.2018 java4ever schrieb:Es gibt schon einen Grund, warum man normalerweise Mechanik und Akustik vollständig koppelt. In den normalen, vereinfachten Simulationen von Membranen wird die Luft als kleine akustische Masse nebst Realteil modelliert. Das reicht weitestgehend. Die akustischen Effekte durch z. B. die Konustiefe sind da natürlich nicht drin. Bei FineCone finde ich es auch schade, dass man die Simulationsdaten nicht als Vibrationsdatei speichern kann, um sie dann z. B. in ABEC zu verwenden. Man muss sich natürlich auch klar sein, dass es unheimlich Zeit kostet, so ein Chassis bis ins kleinste Detail zu simulieren. Nur um dann festzustellen, dass die Mondphase, bei der das Papier geschöpft wurde, nicht passte und es plötzlich ganz andere Eigenschaften hat. Sickenresonanz - java4ever - 09.10.2018 Naja, so schlimm ist es dann auch nicht. Es gibt Mittel und Wege, solche Simulationen doch sehr präzise und zuverlässig auszuführen. Vollständig gekoppelte Studien sind da nur ein Teil, sinnvolle und korrekte Materialmodelle kommen bspw. auch noch dazu. Das kann auch mal darauf hinauslaufen, dass am Ende eben mal kein Isotropes Materialmodell verwendet wird. Sickenresonanz - JFA - 09.10.2018 Und wie lange rechnet so etwas dann? Sickenresonanz - java4ever - 09.10.2018 Für die normalen Achsensymmetrischen Modelle: Im Minutenbereich. 10Hz - 3500Hz, 200 Frequenzen, Mitteltonchassis Vollständige Modellierung des Antriebs, Akustik-Strukturkopplung 1min 34 Für vollständige 3D-Simulationen ist es dann üblicherweise so im 20 Minuten Bereich - dann ist aber auch alles mit drin. Angefangen bei den Reflektionen des Korbs, über die Kurzschlussringeffekte des Korbs bei ungünstigem Design, etc. Sickenresonanz - JFA - 09.10.2018 Das ist schon echt schnell... Auf was für einer Maschine? Mit CUDA/OpenCL? FineCone macht die Achsensymmetrie in Sekunden, aber eben ohne echte akustische Kopplung, und Klebestellen muss man tricksen. Sickenresonanz - java4ever - 09.10.2018 Comsol 5.3a System: AMD Ryzen Threadripper 1950X @ ASUS ROG Zenith Extreme 4x 16GiByte DDR4-3200 CL14 Comsol unterstützt kein CUDA/OpenCL. FEM auf Grafikkarten ist auch nicht ganz einfach, generell. |