Die Schwebung kennt man(n) ja vom Stimmen der Gitarre, die kann man(n) ja am auch spüren.
Tatsächlich entstehen ja sehr tiefe Frequenzen/ Schwebungen. Die Grundtöne hört man aber ja trotzdem. Ich kann mir das schlecht vorstellen wue man das einsetzt das gezielt der Bass entsteht ohne das die Grundtöne zu stark in den Vordergrund treten.
Bei elektronischer Musik (binaural beats) mag das gehen, aber bei Klassik...?
Vielleicht wäre da mal ein Hörbeispiel schön wo so etwas gezielt eingesetzt wird.
Aufgedickter Oberbass suggeriert ja auch mehr als da ist. Das Gehirn denkt die fehlende Quinte, Oktave oder wss einfach dazu. Wenn jetzt die Oberwelle(n) zum Grundton leicht anzerrt ist das ggf. authentischer/plausibler für das Gehirn sich den Grundton zu synthetisieren.
Gruß
Arnim
Gruß
Arnim
Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
Ja das .... entsteht im Gehör .... ist genau meine Frage.
Ist Residuumhören die gehirnliche Aufbereitung der physikalisch sehr wohl vorhandenen Schwebung, oder eine gehirnliche Meisterleistung, die aus bestimmten vorhandenen Signalen einen tiefen Ton generiert, der eben nicht ( mit nennenswertem Pegel ) vorhanden ist?
Das Beispiel im wiki Artikel mit dem Betreten der Kathetrale kann ich voll und ganz nachvollziehen, nur meine Frage beantwortet es auch nicht....
nachdem das Thema mit Residuumbass betitelt war, bin ich eben darauf eingegangen...
Eigentlich ging es (in dem anderen Thread) nach meinem Verständnis darum, die Spur zum tiefen Bass, der von den Lautsprechern nicht mehr reproduziert werden kann, hörpsychologisch über die künstlich erzeugten Obertöne zu legen.
Es kann sogar uU ein Hochpassfilter zum Einsatz kommen, der den Grundton entfernt.
Der fehlt dann zwar, aber die Obertöne sind da, legen die Spur und das Gehirn rechnet sich dann eben den Grundton subjektiv dazu.
Man könnte ja einfach mal das Renaissance Bass PlugIn (MaxxBass soll ähnliches tun) mit einem reinen Sinus (Grundton) füttern und dann per Analyzer schauen, was so an Obertönen erzeugt wird...
Die geraden Obertöne (ungeraden Harmonischen) werden vermutlich wohl weniger vertreten sein.
Die Waves PlugIns habe ich leider nur auf Arbeit.
Das freie VST PlugIn "Baxxpander" funktioniert aber angeblich zumindest so ähnlich. https://www.uv.es/ruizcan/#
Das habe ich jetzt mal gezogen und mit "VST to RTAS Adapter" umgewrapped, damit es in meinem ProTools nutzbar ist.
Mal sehen, was das so tut...
ton-feile schrieb:Eigentlich ging es (in dem anderen Thread) nach meinem Verständnis darum, die Spur zum tiefen Bass, der von den Lautsprechern nicht mehr reproduziert werden kann, hörpsychologisch über die künstlich erzeugten Obertöne zu legen.
mmmmhhh ...also der Titel hier geht auf einen Vorschlag von mir zurück. Aber so sicher bin ich in dieser Materie nicht. Ich denke ...immer noch .... dass das derselbe Effekt ist. Nur Du hast aus den Obertönen einen tieferen Grundton erzeugt und in die andere Richtung werden halt zu den tiefen Tönen die Obertöne erzeugt, damit Du später im Ohr meinst die tiefen Töne zu hören. Aber eigentlich ist das beides dasselbe. Oder?
28.04.2020, 20:31 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.04.2020, 21:37 von Darakon.)
Hallo Rainer,
das Baxxpander sieht auch gut aus!
Werde ich mal ausprobieren.
Prinzipiell kann man VST-Effekte auch sehr einfach in APO-EQ einbinden:
[ATTACH=CONFIG]54448[/ATTACH]
Leider ist APO-EQ etwas wählerisch mit den VSTs.
Ich werde die nächsten Tage noch ein wenig rumprobieren.
Wenn es tatsächlich klanglich einen Mehrwert haben sollte (man kann den Effekt ja auch nur dezent einsetzen), werde ich ihn vielleicht in meinem nächsten Lautsprecher-Projekt integrieren, um es etwas "größer" klingen zu lassen.
The Missing Fundamental,
bei 1:43 ein Beispiel wenn der Grundton fehlt,nur die Obertöne da sind
[URL="https://www.youtube.com/watch?v=0amvhGzeCnQ"]https://www.youtube.com/watch?v=0amvhGzeCnQ
Den SRS Trubass kann man auch bei einigen Yamaha Soundprojektoren mehrstufig aktivieren, wenn man möchte.
Kenwood verbaute den auch früher in seinen AV Receivern
Der kann dass dann einbinden. Demo für 20 Minuten ...Vollversion kostet 15 $.
Das ganze lässt sich kinderleicht in EqualizerAPO als VST einbinden. Da war nix hakelig, nachdem ich den jBridger installiert hatte. Echt wieder schön gemacht. Ich liebe Equalizer APO.
Die Bedienbarkeit vom Basspander ist eine Katastrophe .... verspielt und einfach nur nervig. Potis mit der Maus bedienen .... ein nachgebildeter Schalter, der sich aber wie ein Taster verhält und den Status daneben irgendwie versteckt anzeigt ..... da hat sich einer mit schlechtem Geschmack ausgetobt.
Aber es grummelt schon mal recht schön. Ich habe es aber erstmal nicht geschafft den Effekt auf fast Null zu stellen. Das war jeweils deutlich anderes und nicht nur Bass. Weitere Hörtests müssen bis morgen warten, weil ich darf jetzt kein Krach mehr machen .......
Darakon schrieb:[SIZE=1][SIZE=3][SIZE=2]Wer mitmachen will, muss 2 Programme runterladen und sich bei einem davon registrieren.
Die Anbieter (Waves und Cockos) sind allerdings seriöse Firmen aus der Studio-Szene.[/SIZE][/SIZE]
[/SIZE]
Warum hast Du Dich jetzt so entschieden? Was spricht gegen die EqualizerAPO Methode? Deine Methode klingt für mich erstmal aufwendiger. Naja, jedenfalls für mich, da ich hier eh am Computer sitze und über EqualizerAPO ganz brauchbare Lautsprecher am PC betreibe.
da hast du recht.
In Apo-EQ* ein VST einzubinden ist einfacher (wenn es denn unterstützt wird).
Ich habe gestern nach einer guten Alternative für R-Bass in verschiedenen Foren gesucht und zwar einiges gefunden, aber nichts, dass wirklich gut aussah.
R-Bass scheint da tatsächlich der Studio-Standard zu sein.
R-Bass läuft leider nicht APO-EQ, da Waves wieder Absicherungen wegen Kopierschutz verwenden.
Daher habe ich Methode gepostet, von der ich weiß, dass sie gute Ergbnisse liefert.
*und ja, APO ist schon echt richtig gut! :prost:
Was vielen nicht wissen: mit dem VST-Support lassen sich unheimlich viele richtige gute Effekte einbinden (z.B. Sättigungs-Effekte, phasen-lineare EQs,...) und auch richtig guter Analyser.
Darakon schrieb:*und ja, APO ist schon echt richtig gut! :prost:
Was vielen nicht wissen: mit dem VST-Support lassen sich unheimlich viele richtige gute Effekte einbinden (z.B. Sättigungs-Effekte, phasen-lineare EQs,...) und auch richtig guter Analyser.
Die Welt entdecke ich gerade ...ja, da gibt es tolle Sache. Damit bringt man ja auch EqualizerAPO nochmal auf ein anderes Level.
29.04.2020, 21:16 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.04.2020, 21:25 von Darakon.)
Natürlich sind viele VST-Effekte in erster Linie zur Soundgestaltung.
Aber dezent eingesetzt können sie vll auch für den einen oder anderen beim Musikhören interessant sein.
ReaPlugins (z.T gleich mit Anlyser dabei).
Sehen zwar auf den ersten Blick recht unspektakulär aus, können aber einiges. Sind umsonst und gleich bei reaper mit dabei. Können aber auch separat runtergeladen werden: https://www.reaper.fm/reaplugs/
Profi EQs (nicht umsonst) https://www.delamar.de/faq/linear-phase-eq-30505/
[URL="https://www.fabfilter.com/products/pro-q-3-equalizer-plug-in"]https://www.fabfilter.com/products/pro-q-3-equalizer-plug-in
[/URL]Edit:
oder hier ein Vinyl-Schalplatten-Simulator. Damit kann man bei Bedarf eine moderne digitale Aufnahme nach vintage klingen lassen.
Damit spart man sich den Plattenspieler! Man kann sogar einstellen, wie viel Staub auf der Schallplatte sein soll! https://www.izotope.com/en/products/vinyl.html
wahrscheinlich wird der vst-effekt nicht den geliebten Röhrenamp oder Plattenspieler ersetzen können.
Aber ausprobieren kann man es. Viele VSTs sind umsonst.
Ich war häufig schon überrascht, wie gut sich der Klang von alten analogen Schaltungen als IR (Impuls Response) einfangen lässt.
Gibt viele VSTs, die das nutzen.
02.05.2020, 16:23 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.05.2020, 16:32 von newmir.)
So, den Basspander habe ich mal ganz praktisch getestet. Der Effekt ist deutlich und braucht keine Goldöhrchen. Ich habe ihn in das bestehende Setup für meine "Computer" Basslautsprecher integriert. Als Basstöner werkelt da je ein TB W5-1138smf in 2-3 Liter CB für alles unter 300Hz. Also eigentlich die richtige Umgebung für so ein bischen Bassboost ohne HighEnd Anspruch. Dazu ein Breitbänder für alles oberhalb 300Hz. Per Equalizer-APO ist die Weiche implementiert und der Bass ist so (mittels Hochpass mit grossem Q) entzerrt, dass er normal bis ca. 50 Hz runter "gequält" wird. Im Desktop Modus brauch ich nicht soviel Pegel, da geht das.
Zunächst habe ich den Basspander mittels VST einfach noch zusätzlich in den Basszweig mit reingehängt. Mittels der Bedienelement des Basspanders habe ich es nicht hingekriegt den Effekt auch nur in die Nähe von null zu reduzieren. Wenn man ordentlich viel Bass will, ist der Effekt echt nicht schlecht, auch auf normale Musik angewendet. Da ist nix augenfällig verkehrt und es grummelt halt schön ...echter Wow-Effekt garantiert.
Jetzt war ich mit dem Bass meiner Lösung eigentlich nie unzufrieden. Aber, wenn man sich an das satte Gegrummel gewöhnt hatte und man schaltet um auf normales Setup denkt man zuerst: "noe ...so ist zu dünn".
Um also noch genauer zu verstehen, wie dass so klingt habe ich mir dann folgende Strategie ausgedacht. Ich habe ein neues Setup (Sbp) in Equalizer APO definiert mit Basspander als letzte Maßnahme im Basszweig und dafür habe ich den Bass früher und ohne Anhebung aus dem Renn genommen. Und zwar so, dass so vom optischen Eindruck her sich die Auslenkung des Bass im selben Rahmen bewegt (das war so bei zwei HP hintereinander und etwa 65 Hz und einem Q von 0,7 der Fall) . Auch akustisch klang das im ersten Moment nach ungefähr gleich viel Bass. Sinn der Sache war es also zu hören was sich verändert ohne von der Zunahme des satten Basses irritiert zu werden.
Dabei schnitt der Basspander dann allerdings schlechter ab. Das normale Setup klingt souveräner und tiefer ...(nicht mächtiger, aber tiefer). Vergleichbar mit dem Erlebniss einen 15´´als TT zu höhren .... eben locker aus dem Ärmel. Das neue Setup klang im direktem Vergleich etwas heller und gequälter. Ich will übrigens keineswegs behaupten, das mein TT mit dem normalen Setup mit einem 15´´ TT mithalten kann ....aber der Unterschied zwischen ohne/mit Basspander ging halt so in diese Richtung. Vielleicht komme ich dazu mir das auch mal messtechnisch anzuschauen (siehe Rainers Vorschlag). Jedenfalls fand ich es zu vordergründig und zu schlecht um es dauerhaft einzubauen, aber für kleine Bluetoothboxen kann sowas Sinn machen.
die Celestion-Impuls IR habe ich nicht ausprobiert.
Aber ich habe früher viel mit anderen IRs gearbeitet, um direkt aufgenommenden E-Gitarren-Spuren nach einem einem echten Gitarrenverstärker klingen zu lassen.
Der Trick bei den IRs, die ich genutzt habe, ist das die IR die gesamte Aufnahmesituation mit berücksichtigt: Lautsprecher, Raum und Mikrofon.
Ist schon sehr lustig, was sich damit alles anstellen lässt.
Mit IRs lassen sich auch sehr guten Nachbildungen von ganzen Konzertsälen oder Aufnahmestudios erstellen.
Hallo Michael,
und was ist dein Fazit zum virtuellen Bass?
Also doch eher ohne?
Darakon schrieb:und was ist dein Fazit zum virtuellen Bass?
Also doch eher ohne?
Ein Fazit zum Thema virtuellen Bass habe ich noch nicht. Also ich schau mal, ob ich noch was anderes ans laufen kriege. Eher ein Fazit zum Basspander: Die TB brauchen keinen Basspander. Alles was es braucht können die alleine besser. Wenn man mal Lust hat auf viel Bass, kann man den reinhängen. Aber auf Dauer eher nicht. .... Ganz gut fand ich Basspander noch, wenn man sehr leise hört.