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Bassfalle
#21
Das VirtuixCad Enclosure Projekt gibt diese Daten aus:
BOX REAR 1: Vb=45,0 l, Ql=100,0
Fb 52,4 Hz System resonance frequency
Cab 3,18E-7 m^5/N Acoustic compliance of air in enclosure
Rab 9,54E1 Ns/m^5 Acoustic resistance due to absorption
Ral 9,54E5 Ns/m^5 Acoustic resistance due to leakage
Qtc 0,86 Total Q factor
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#22
Nils77 schrieb:Wenn man Subs mit verschiedenen Chassis parallel laufen lässt, bekommt man das noch ordentlich abgestimmt?

Die einfach parallel laufen lassen war garnicht die Idee.
Auch das kann man machen, aber man kriegt natürlich nicht jedes Chaos in den Griff.

Es gibt aber zum Beispiel (nicht von mir) die Idee einen Subwoofer aktiv als Dämpfung einzusetzen. Statt also auf die passive Anregung des Subwoofers zu setzen und dann die Energie in Wärme umzuwandeln, lässt Du ein Mikro mitlaufen und erzeugst daraus ein Gegensignal. Das wäre dann aktive Dämpfung. Es gab sogar mal ein fertiges Produkt, dass so arbeitete. Bei einem Virtual Double Bass Area verzichtest Du auf das Mikro .... und nimmst direkt das Signal, was Du zum Lautsprecher schickst. Wenn Du weisst was der Raum draus macht, kannst Du auch aus dem Signal an der Quelle direkt ableiten, was der Subwoofer zur Dämpfung braucht. So jedenfalls die Idee ......

Jedenfalls würde ich eher in diese Richtung denken. Ich glaube einfach nicht das man mit passiven Resonatoren brauchbare Erfolge (in Relation zum Aufwand) erzielen wird.
Herzliche Gruesse
Michael
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#23
Auch wenn es nicht so reinpasst - ich möchte nochmal darauf hinweisen das Du aus den zwei Subwoofern auch einen Dipol bzw. mit DSP etwas Kardioid ähnliches bauen kannst.
Wenn es eh rumsteht bietet es sich doch mal an damit rumzuspielen. Kommt natürlich darauf an wie die Gehäuseabmessungen sind (bzw. Abstand vorne/hinten wenn man die Rücken an Rücken stellt) und wie hoch die eigentlich spielen sollten.

Bei einem Dipol ähnlichen Konstrukt also beide Subs (Rücken an Rücken) mit gleicher Leistung anfahren aber einen umpolen. Kann man Pegel und Delay Steuern, dann sollte man die Abstrahlung noch etwas steuern können (grob in Richtung Kardioid).

Nachtrag dazu: wenn man eine bestimmte Hörzohne beschallen will (und den Rest vom Haus weniger) kann das eine super Lösung sein. Möchte man aber im ganzen Raum einen möglichst gleichmäßigen Bass dann ist es der falsche Weg.
Grüße
Simon
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#24
Hallo Michael,

Das hört sich spannend an Smile

Ich könnte heute testen:

Ansatz:

Die SLS10 Bassfalle an die Stelle im Raum stellen, wo die zu bekämpfende Mode am stärksten auftritt.
(Nicht in der selben Ecke / Position wie die Hauptlautsprecher, möglichst auf der Gegenseite)
Die bekannten Modenfilter der Hauptlautsprecher übernehmen.
DSP Ausgangssignal invertieren.
Delay: Grundeinstellung auf Abstand zum Hauptlautsprecher(-Sub)
Delay so verstellen, das die Absenkung des Pegels maximal wird.
Modenfilter der Hauptlautsprecher abschalten / minimieren, Bassfalle einstellen über deren Pegelabsenkung

Wäre das so ok, oder am Thema vorbei?
EDIT: Nach meinem Verständnis ist das dann eine Art DBA, oder?

Da in meinem Fall die aktive Bassfalle ein anderes Chassis wie der Hauptlautsprecher hat, habe ich bedenken, dass ab einer bestimmten Frequenz negative Effekte produziert werden.
Daher würde ich nur die Mode angehen, wo es auch ein tatsächliches Problem mit der Nachhallzeit gibt.
Bei mir wären das die Grundmoden um 35 Hz und 55 Hz. Ich nehme zuerst nur die 55 Hz.
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#25
Moin

Bezüglich aktive Bassfallen sind mir zwei Produkte bekannt (es gibt sicher noch mehr davon):

E-Trap Bag End Electronic Bass Trap, recording studio, home theater

und

AVAA C20 - Active Bass Trap - PSI Audio



Die erste habe ich noch nicht gehört. Die zweite hingegen schon und ich kann sagen, dass die Wirkung bei der Demo frappant war. Ist alles nicht ganz billig.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass man mit einem Woofer in einem geschlossenen Gehäuse und der ACE Bass Schaltung so etwas wie einen abstimmbaren Absorber bauen könnte.

Weiter sagt mir mein Gefühl, dass Subwoofer mit Mikrofonregelung auch als aktive Absorber funktionieren könnten, sogar gleichzeitig als Absorber und Subwoofer.

Gruss

Charles
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#26
Hallo Charles,

also wenn man 4800€ für 2 Stück übrig hat, könnte es eine sehr einfache und elegante Lösung sein Smile

https://www.thomann.de/de/psi_audio_avaa..._white.htm

Hier ein Link zum Test von Anselm Goertz:
https://www.thomann.de/de/prod_pdfreview...911042.pdf

EDIT:

Es wird ein Mikrofon mit Regelkreis verwendet. Akustisch eine Schallführung, Strömungwiderstand (Vlies) und spezielles Gitter zur Anpassung an den Treiber.
Schon beeindruckend, wie hier die tiefe 27 Hz Mode gedämpft wird.

Ich probiere erst mal die SLS10 Wink

Falls es sich minimal verbessert, wäre das schon ein Erfolg
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#27
Testergebnis:
Eine deutliche Dämpfung der Raummoden mit den SLS10 als DBA angesteuert, habe ich auf die schnelle leider nicht hinbekommen.
Der Effekt war nur minimal bei 35 Hz zu sehen.
Vermutlich ist die Paarung 2xRipol und 2xSLS10 für diese Anwendung auch ungünstig.
Direkt gegenüberliegend konnte ich sie nicht stellen.

OT: Bei Gelegenheit probiere ich wohl besser, die SLS10 als Multi-Sub vorteilhaft einzusetzen.

Hier noch ein Test der aktiven Bassfalle von PSI Audio:
https://www.lowbeats.de/test-aktive-bass...-avaa-c20/

Erfahrungsberichte mit verschiedenen Konzepten zur aktiven Bass Beeinflussung: https://www.mbakustik.de/news/active-bas...timierung/
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#28
In meinem Fall gibt es im Dachzimmer - bislang ohne spezielle Bassfalle - bei 95 Hz eine fette Mode, die lang ausschwingt:
[ATTACH=CONFIG]64767[/ATTACH]
Vermutlich sollte man diese zuerst angehen.

Je nach Bauform und Aufstellung sollen die passiven Bass Traps ab etwa 80 Hz gut wirken:

Als Bauform Beispiel gefallen mir die Hofa Bass Traps - die sind flexibel aufstellbar.
https://hofa-akustik.de/module/basstrap/
Da die Teile wohl bei der Lebenshilfe gebaut werden, wäre das Geld eigentlich gut ausgegeben. Bei 4 Stück überlege ich das aber nochmal.

2 Stück übereinander in 2 Ecken dürfte da schon einiges bringen und die Höhen nicht übermäßig absenken.

Wer Lust und Zeit hat, baut sich so etwas selber.

Momentan habe ich aber leider nicht so viel Zeit und auch nur eingeschränkte Platzverhältnisse, um großflächig etwas schönes zu aufzubauen.
Den Raum möchte ich nicht verschandeln, in dem einfach Dämmwolle-Pakete übereinander gestapelt ins Eck gestellt werden.

Habt Ihr einen Tipp, mit extrem wenig Aufwand ohne feste Anbauten die Ballen optisch zu verschönern / zu verkleiden?
Falls nicht, bestelle ich vielleicht erstmal "nur" 2 Stück. (Gebraucht ist gerade auch keine Lösung, die liegen die meist noch über 120€)


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#29
Ich finde Du bist zu schnell wieder auf die hässlichen teuren passiven Absorber umgeschwenkt :prost:.

Ich habe mich hier schon mal vor langer Zeit mit aktiven Absorbern beschaeftigt.

https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/show...ht-das-Wie

Ist schon wieder ewig her. Irgendwie wurde ich von dem Thema abgelenkt, ich bin aber gerade auf dem Weg dahin zurück.

Wenn es bei Dir nicht richtig funktioniert, hast Du was falsch gemacht. Und zwar ist ein wichtiges Problem die Phasenverschiebung ..... Du willst ein Korrektursignal vom DSP ja nur für die tiefen Töne. Den Rest filterst Du vermutlich mit dem DSP raus. Dadurch hast Du aber irgendwo eine Phasenverschiebung im System und deswegen passt Dein Korrektursignal nicht mehr für das dämpfen der Raummode. In dem Thread oben kannst Du sehen, dass es aber sehr gut funktioniert, wenn man das in den Griff bekommt.

Ich habe das damals erstmal beiseite gelegt, weil ich damals noch nicht genau wusste wie ich FIR-Filter und Equalizer-APO zusammen bringe (... ich habe das damals hingetrickst ohne FIR Filter). Ohne FIR-Filter rutscht Dir die Phase weg und es passte damals nur in einem Bereich und in anderen Bereich wurde es eher schlechter (weil da dann die Phase wieder schlechter passte) . Ausserdem ging mir damals auf,das ein Dipol-Bass ja eigentlich das gleiche macht. Meine Dipol-Bässe sind jetzt fast fertig und das mit den FIR Filtern bekommen ich jetzt auch hin. Gib mir noch 1-2 Wochen.

PS.: Danke für den spannenden Link zu mbakustik!!! Siehste ...die finden aktiv auch besser :p.

Nachtrag: .... allerdings wird eine aktive Lösung mit schrägen Wänden/Decken weniger effektiv. Weil einfach durch die Schrägen die Wellen noch weniger eben verlaufen. Mein Raum ist ein ordentlicher Quader ...
Herzliche Gruesse
Michael
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#30
Hallo Michael,
die Daten deuten darauf hin, dass die aktiven Lösungen unter ca. 80 Hz immer besser funktionieren. Darüber geht es passiv gut.
Also am besten beides verwenden Big Grin
Mit dem miniDSP allein sind meine Möglichkeiten leider begrenzt und in FIR und EQ APO muss ich mich noch einarbeiten.
Falls es ein einfaches Kochrezept gibt, probiere ich das aber gern aus.
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#31
Also ob das mit dem einfachen Kochrezept was wird .......

Ich bin sofort bei Dir .... aktive funktioniert am besten für sehr tiefe Töne und drüber irgendwann passiv.

Wenn ich Fortschritte mache werde ich auch was drüber schreiben.
Herzliche Gruesse
Michael
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