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Erklärung / Abgrenzung: EQ, Digitaler Raum Korrektur - REW, Frequenzw., Aktivfilter
#41
Uli.Brüggemann schrieb:Die übliche Addition minimalphasiger Wege inkl. (oder besser vor allem) der Frequenzweichen gibt immer ein exzessphasiges Resultat.

Ziel muss es dann zumindest sein, zwischen den beteiligten LS eine möglichst gute Korrelation zu bekommen, damit die Phasenunterschiede nicht zu Ortungsunschärfen bzw. Lokalisationsungenauigkeiten führen.

Völlig richtig. Und damit existiert auf der gewünschten Achse nur genau eine korrekte Einstellung von Pegel, Verzögerung und Phasenlage der Wege untereinander. Bei symmetrischen Filtern ergibt sich nur dann eine saubere Addition. Alles andere ist Murks.

Die Phasendrehungen der Filter können im Nachhinein immer noch entzerrt werden, wenn gewünscht. Linearphasigkeit ist somit auch mit Passivlautsprechern möglich, wenn diese korrekt entwickelt wurden.
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#42
FoLLgoTT schrieb:Völlig richtig. Und damit existiert auf der gewünschten Achse nur genau eine korrekte Einstellung von Pegel, Verzögerung und Phasenlage der Wege untereinander. Bei symmetrischen Filtern ergibt sich nur dann eine saubere Addition. Alles andere ist Murks.

Die Phasendrehungen der Filter können im Nachhinein immer noch entzerrt werden, wenn gewünscht. Linearphasigkeit ist somit auch mit Passivlautsprechern möglich, wenn diese korrekt entwickelt wurden.
Nils,
letztendlich ergibt sich die Frage, wie weit man päpstlicher als der Papst sein muss oder mag. Smile
Nun hören wir ja schon seit Generatoren die üblichen Passiv-LS mit exzessphasigen Gesamt-Weichen. Es läuft keiner schreiend davon. Selbst wenn man nicht auf Achse hört (lobing, Zeitversatz ...).
Insofern ist es prima, wenn wir das Verhalten am Hörplatz messen und optimieren. So dass möglichst gut eine Zeitrichtigkeit erreicht wird. Zum Feintrimmen kann man auch von vornherein die Korrektur der Weichen hinsichtlich Minimal- und Exzessphase mit einbauen, was im Vergleich zur Raumkorrektur auch deutlich stabiler klappt.
Tja, und wenn man sich dann vom Hörplatz wegbewegt, dann wird es sicherlich suboptimal Big Grin Aber auch nicht schlimmer als ohne Korrektur. Ich behaupte einfach mal, dass man das immer noch GUT ertragen kann.

Ansonsten: der Papst müsste dann schon erstmal alle Schallquellen punktförmig zusammenbringen.
Achja noch: es macht vielleicht Sinn, die Weichenvorschläge von Horbach-Keele anzuschauen, deren Ziel es ja ist, den Hörwinkel (in vertikaler Richtung) möglichst ohne Keuleneffekte zu erweitern -> Beispiel: http://www.acourate.com/HorbachKeeleCros...ssover.ppt
Viele Grüsse

Uli Brüggemann
AudioVero e.K., www.audiovero.de
Gewerblicher Teilnehmer
_________________________________
... und die gute Fee erfüllte den sehnlichsten Wunsch des Basstreibers, nämlich ein verdammt schneller Bass zu sein. Er spielt jetzt als Hochtöner Smile
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#43
Uli.Brüggemann schrieb:Nils,
letztendlich ergibt sich die Frage, wie weit man päpstlicher als der Papst sein muss oder mag. Smile
Nun hören wir ja schon seit Generatoren die üblichen Passiv-LS mit exzessphasigen Gesamt-Weichen. Es läuft keiner schreiend davon. Selbst wenn man nicht auf Achse hört (lobing, Zeitversatz ...).

Da bin ich voll deiner Meinung. Ich wollte nur die Möglichkeit der nachträglichen Phasenentzerrung von jedem halbwegs gut konstruierten Lautsprecher aufzeigen, um den Selbstversuch zu wagen. Ich kann bei mir mittels Phase Arbitrator auf Konpfdruck zwischen Minimal- und Linearphasigkeit umschalten. Es misst sich ganz hervorragend, hören tue ich allerdings keinerlei Unterschied. Von daher ist das Thema "Zeitrichtigkeit" für mich sowieso gegessen.

Es gibt weitaus wichtigeres als eine schöne Impulsantwort, wie z.B. ein möglichst frequenzneutrales Abstrahlverhalten. Das haben schon vor Jahrzehnten Versuche mit Erstreflexionen gezeigt. Smile

Ich kann inzwischen nur noch müde lächeln, wenn ich von "Zeitrichtigkeitsjüngern" lese, wie sie ihre Passivweiche mit flachen, unsymmetrischen Filtern aufbauen, anschließend Äpfel mit Birnen vergleichen und daraus den Schluss ziehen, die Phase sei hörbar...Rolleyes

Was allerdings wirklich fein an FIR-Filtern ist, ist die extrem hohe Flankensteilheit, die damit möglich ist. Damit kann das Abstrahlverhalten jedes Weges einzeln optimiert werden ohne, dass unter Winkeln Einbrüche durch destruktive Interferenzen entstehen. Für mich ist das der einzige Grund, auf eine linearphasige Aktivweiche zu wechseln.
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