Hallo zusammen,
Ja ja die Gitarristen haben immer soviele Problemchen mit ihrem Sound, das man da wenig helfen kann. Und zuhören wollen sie auch nie. Der mürrisch gehängte Bassist empfiehlt daher, sich mal langsam rantasten.
Mein personal Favorit ist nach wie vor Mesa Boogie.
MESA BOOGIE MARK V 112 BK
Neu 2800 Öcken und 30 Kilo schwer.:p
Nicht das Richtige für Beginner.
http://www.mesaboogie.com/Product_Info/G...x12-LG.htm
Da it dat selbe Chassis drin.
Nur noch 16 Kilo und 450 Euronen.
Wo man die Töner herbekommt konnte ich bis heute noch nicht recherchieren.
Meine Empfehlung für den Selbstbau :
http://www.adamhall.com/index.php?set_la...0A&parid=1
oder
http://www.adamhall.com/index.php?set_la...0A&parid=1
So nun die Frage wieviel Chassis und welches Gehäuse ?
Wirkungsgrad ?
Bei 4 Zwölfern werden die heutzutage 16 Ohm , zweimal 8 Ohm Stereo oder 4 Ohm schaltbar gemacht.
Je höher die Impedanz desto mehr Wirkungsgrad bei geringer Lautstärke. Der Verstärker wird in den unteren "kraftvolleren" Frequenzen entlastet kann aber bei mehr Verstärkerleistung nicht mehr Lautstärke zulegen. Der Wirkungsgrad zu Mitten und Höhen ist homogener. Die Dynamik ist technisch schlechter , spielerisch aber besser zu "verwalten".
Vier Speaker a 4 Ohm mit 150 W Topteil ist heutzutage für alle Gitarreros Pflicht. Vollröhre, eh klar.
Die Dynamik bleibt auf der Strecke.
Wieviel dB braucht der Gitarrist ?
Je lauter desto undefinierter klingt die ganze Combo(Band).
Einzeln verhält es sich genau anders rum. Ein Grund warum sich die 6(oder 7)-saiten Virtuosen immer lauter drehen anstatt leiser.
Der Sound wird differenzierter, klarer und druckvoller.
Eine Dynamikrange von 20dB von 1Watt bis Volllast sollte doch ausreichen.
Zerrung und Kompression ?
Je mehr Zerrung, desto mehr Kompression, desto weniger Endlautstärke.
Zerrung: den Sound machen die Lautsprecher und nicht das Gehäuse.
Sustain: mehr Klarheit im "Bass" durch ein stabiles Gehäuse und eine saubere Abstimmung. BG bis 80 Hz sollten ausreichen. Zwischen 100 und 120 Hz find ich persönlich angenehmer.
Leider hab ich mich mit den Güten von 12 Zöllern der Gitarrenfraktion noch nicht auseinandergesetzt :denk:.
Je kleiner ein Gehäuse desto höher die Güte des Cabinets. Höhere Reso, mehr Kompression= mehr Verzerrung.
Das bleibt schon mal gleich.
Membransteifigkeit und Hub verhalten sich anders.
Den Sound kann man aber nicht bestimmen, ausser im Grundton.
Im Studio wird lieber sauber gearbeitet, im Übungsraum und auf der Bühne eher dirty und Open Air schaut's nochmal anders aus.
Bedämpfung?
Keine Bedämpfung. Klaut nur Wirkungsgrad.
Ich denk eher das der Fender das Problem darstellt.
Der eingebaute Hall ist nicht so die Wucht. Macht wenig räumliche Tiefe und löst nicht schön auf (Delay).
Über kurz oder lang wird's eh auf eine grössere Combo hinauslaufen, um dann später wieder downzusizen ( schönes Wort).
Probier mal ein 50-70 Liter Gehäuse, hinten offen und dann langsam wieder verschliessen.
Die Aufstellung des Lautsprechers ist auch entscheidend.
Am Boden fönt er die Schlaghose, hat aber mehr Grundton.
Wandnah auch.
In Sitz- oder Ohrhhöhe und frei aufgestellt hat man mehr Präsenz und Durchsetzungsvermögen.
Also die Gehäusedimensionierung lieber hoch als breit, Front leicht angewinkelt (bis 5 Grad)und max 25 cm tief.
Das sollte ein Budget von 150 Euronen nicht überschreiten.
Noch ein bischen Musikphilosophie:
Weniger ist oft mehr.
in diesem Sinne
Grüsse Michi