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Beim Stöbern auf der Wavecor Page ist mir aufgefallen, dass es von dem in der aktuellen K+T verwendeten 8er Daten, die man wunderbar in diversen Simuprogrammen nutzen können müsste zum Download gibt.
Textdateien zum WF223BD02
hier.
Von anderen Chassis habe ich das auf die Schnelle nicht gefunden.
Finde ich sehr gut. Habe es selber noch nicht ausprobiert. Wollte die Info aber nicht für mich behalten.
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Schaut mal unter "drive units" da gibt es einen Link "Driver data in electronic format".
Dort gibt es noch mehr files.
Danke für den Hinweis Schrottie!
rolf
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Hallo zusammen,
auch von mir vielen Dank für den Hinweis - hatte ich trotz mehrfachem Besuch auf der Homepage komplett übersehen.
Gruß,
Christoph
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http://www.wavecor.com/html/database.html
Da sind die Daten.
Damit sollten die Wavecors in z.B. Boxsim einwandfrei simulierbar sein. Top Sache.
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Ach ist das schön.

Wavecor Box mit 20cm und der tollen 30mm Kalotte. Ganz ähnlich wie die K+T Box.
Und die Weiche nach dem Herumspielen heute Abend.
Da bekommt direkt Lust, das zu bauen. Aber knapp 700€ sind schon eine Ansage.
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Seht's mir nach, ich hab grad Spaß mit dem Wavecor Zeugs.
3-Wege in klassischer Anordnung. Mittelhochton neben dem Tieftöner.
![[Bild: picture.php?albumid=42&pictureid=27648]](http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=42&pictureid=27648)
Und die schlanke Weiche dazu:

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Mit der Weiche wirst du Ehrenritter der Timmermannschen Tafelrunde.
Die Jungs von Visaton hatten so ihre Schwierigkeiten, die Chassis so zu messen, dass sie sich in Boxsim inkl. der Schallwandsimulation sinnvoll simulieren lassen. Simulation mit Messung in genau dem Gehäuse, für das simuliert werden soll, sind da viel einfacher.
Ich bezweifele, dass es Sinn macht, eine Weiche so aufwändig zu optimieren, ohne die Chassis im tatsächlichen Gehäuse gemessen und die Gültigkeit der Simu auf Basis der Herstellerdaten verifiziert zu haben.
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Eigentlich ist die Weiche überhaupt nicht aufwändig.
Im Hochton ist es der Hochpass und ein Spannungsteiler. Weniger wird kaum möglich sein.
Im Mittelton ist es Hochpass und Tiefpass sowie ein Widerstand zum Anpassen des Pegels. Dazu kommt ein Korrekturglied für die Membranreso und eins zum Glätten der Grundreso. Das erste kann man vielleicht auch weglassen.
Im Tiefton haben wir einen Tiefpass und wiederum Korrekturen für Grundreso und Impedanzanstieg.
Ich will nicht behaupten, dass die Weiche perfekt ist (würde ich mir niemals anmaßen, erfahrenere Leute würden das bestimmt eleganter hinbekommen und am Ende auch besser) aber die Anzahl der Bauteile kommt nicht durch extrem aufwändige Korrekturen, die durch das Gehäuse nötig würden.
Ein Dreiweger verbraucht eben viele Bauteile. Wenige Bauteile zu benutzen ist doch kein Wert an sich. Mag sein, dass es gut fürs Portemonnaie ist...
Wie dem auch sein, war ohnehin mehr eine Fingerübung und aus dem Spaß an der Sache entstanden. Ich gehe aber trotzdem davon aus, dass die Daten von Wavecor taugen. Bauen werde ich das trotzdem nicht, weil es mir schlicht zu teuer ist.
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Moin Zusammen ,
Man kann einfach einen von den bekannten Magazinen konstruierten Lautsprecher mit Wavecor Chassis
mit den Wavecor Daten simulieren und dann das Simulationsergebnis mit den Messergebnissen des Magazins vergleichen .
Dann erkennt man inwieweit die Messungen ( Messbedingungen ) von Wavecor mit Boxsim kompatibel sind .
Meine Meinung zu der oft zu lesenden These man solle eigene Messungen von Fremdchassis im Zielgehäuse vornehmen und dann importieren .
Das erscheint mir so , als ob man in einen Wald geht und sich einen Stock sucht .
Dann legt man fest , dieser Stock hat die Länge 1 .
Dann legt man diesen Stock auf ein Papier und zeichnet seine Länge ab .
Man betrachtet fasziniert den gezeichneten Strich .
Nun will man aber gerne wissen wie lang ist der Strich ?
Also nimmt man den Stock , von dem man ja weiß das er die Länge 1 hat und legt diesen auf die Zeichnung .
Juchu , der gezeichnete Strich hat auch die Länge 1 .
Man kann nach dieser Logik vorgehen .......
Selbstverständlich kann Boxsim eigens gemessene Daten so berechnen und darstellen wie man sie per se gemessen hat .
Man könnte aber auch einen Lautsprecher mit Visatonchassis bauen von dem eine Dokumentation mit vertrauenswürdigen Messungen vorliegt .
Dann kann man diesen Lautsprecher messen .
Man kann diesen Lautsprecher dann zwei mal simulieren .
Schlussendlich kann man vergleichen :
- die vorliegenden Messungen eines Profis
- die Simulation mit den bereits in Boxsim implementierten Daten
- die Simulation mit Eigenen , importierten Daten
Nun kann man sich selber überprüfen , inwieweit Eigene Messungen mit Boxsim kompatibel sind , oder eben nicht .
Hoffe ich haben nun Niemanden desillusioniert , wünsche weiterhin viel Spaß
Gruß ,Theo
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TheoL schrieb:Dann erkennt man inwieweit die Messungen ( Messbedingungen ) von Wavecor mit Boxsim kompatibel sind
offensichtlich nur begrenzt. Hier der Wavecor Lautsprecher aus der Hobby Hifi vom Juni 2016:
TheoL schrieb:wünsche weiterhin viel Spaß
Gruß ,Theo
Den habe ich trotzdem. :prost:
Ich hatte bei den Simulationen oben übrigens vergessen, die Option "unendliche Schallwand" zu wählen. Habe ich hier gemacht.
EDIT:
Mit leicht veränderten Eingabeparametern:
EDIT 2:
Bezieht man gedacht die Einwinkelung des Gehäuses nach hinten mit ein, sollte das eigentlich verdammt nah an dem gemessenen Ergebnis aus der Hobby Hifi sein...
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TheoL schrieb:Moin Zusammen ,
Man kann einfach einen von den bekannten Magazinen konstruierten Lautsprecher mit Wavecor Chassis
mit den Wavecor Daten simulieren und dann das Simulationsergebnis mit den Messergebnissen des Magazins vergleichen .
Dann erkennt man inwieweit die Messungen ( Messbedingungen ) von Wavecor mit Boxsim kompatibel sind .
Das ist ein guter Vorschlag. Werde ich demnächst mal ausprobieren.
TheoL schrieb:Meine Meinung zu der oft zu lesenden These man solle eigene Messungen von Fremdchassis im Zielgehäuse vornehmen und dann importieren ...
....
Selbstverständlich kann Boxsim eigens gemessene Daten so berechnen und darstellen wie man sie per se gemessen hat .
Das hört sich fast so an, als ob das sinnlos wäre. Ist es aber nicht. Man misst die Chassis im unbeschalteten Zustand und simuliert sich die Weiche. Spart jede Menge Arbeit und Geld für nicht passende Weichenbauteile. Und eine Simulation ist eine Simulation und keine graphische Darstellung einer multidimensionalen Übertragungsfunktion. D.h. je weniger Boxsim zu simulieren hat (z.B. Schallwandeinflüsse) um so genauer kann das Ergebnis sein. Daher der Tipp mit dem eigenen Gehäuse. Dass das Ergebnis nicht besser sein kann, als die Qulitä der Messdaten, sollte jedem klar sein.
TheoL schrieb:Man könnte aber auch einen Lautsprecher mit Visatonchassis bauen von dem eine Dokumentation mit vertrauenswürdigen Messungen vorliegt .
Dann kann man diesen Lautsprecher messen .
Man kann diesen Lautsprecher dann zwei mal simulieren .
Schlussendlich kann man vergleichen :
- die vorliegenden Messungen eines Profis
- die Simulation mit den bereits in Boxsim implementierten Daten
- die Simulation mit Eigenen , importierten Daten
Nun kann man sich selber überprüfen , inwieweit Eigene Messungen mit Boxsim kompatibel sind , oder eben nicht.
Wer einen Visaton-Bauvorschlag sein eigen nennt, sollte das tun. Von den Original-Bauvorschlägen gibt es ja meist fertige Simus in der Datenbank.
Jrööß Dirk