@ Franky
Zitat #54
Zitat:Dann macht es Kef so und dann ist es gemogelt. Was denn nun?
Meine KEF Reklamation bezog sich nicht auf die 2,83V Angabe, sondern darauf, dass KEF einen 4-Ohm Lautsprecher mit 8 Ohm angibt.
BG, Peter
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Cap schrieb:Eben. Im Vergleich zu Fertig-LS sind 83 dB jetzt nicht jenseits von Gut und Böse. Nubert hat ja auch mit dem Negativimage zu kämpfen, misst aber tatsächlich auch bei einem Watt. Ansonsten ziehe ich gedanklich immer 3 dB ab (und liege dann selten falsch). Es ist fast schon Standard geworden, den Wert für 2 Watt anzugeben. Die LS haben dann halt "4 - 8 Ohm". Kann man sich immer irgendwie hinbiegen und schönreden.
Wirklich interessant sind diese Werte aber ohnehin nur im Bassbereich. Nur werden sie da gar nicht angegeben. Ob der LS bei 150 Hz aufbuckelt und darunter ganz taunusmäßig schon abfällt oder im Freifeld linear bis 40 Hz spielt, kann man am Typenschild gar nicht ablesen.
Deswegen sehe ich irgendwie den Skandal nicht, wenn Timmermanns ein Projekt mit 80 dB/? vorstellt.
Aus dem Volltext des Urteils geht hervor, dass die beim Nachbarn ankommende Lautstärke gemeint ist. Das entspricht auch der gängigen Rechtsprechung, nach der die Rücksichtnahme sich auch nach der Bausubstanz richten muss. Will heißen: In hellhörigen Häusern muss man sich ruhiger verhalten.
Und alles, was nach Inkrafttreten der DIN gebaut wurde (also ca. 1970), sollte eine Mindestdämpfung von 53 dB einhalten, macht also 93 dB mittleren Pegel in der Wohnung nach 20 Uhr.
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Bleibt bitte geschmeidig, Jungens.
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Ich denke auch mal, dass man mit den Werten etwas geschmeidiger umgehen sollte.
Es sind erst einmal nur Zahlen bzw technische Daten, die eine gewisse Lautheit in einer gewissen Entfernung angegeben wird.
Es fehlt dabei die angegebene Frequenz und das Resonanzverhalten bei einer gewissen Frequenz. Auch ist die Empfindlichkeit des menschlichen Gehörs bei unterschiedlichen Frequenzen nicht in Betracht gezogen worden.
Leise Musik, die die Resonanzfrequenz der Glasvitrine anregt, das leise Plätschern des Wasserhahnes bei Nacht, das persönliche Wohlbefinden, wie hoch sind die Umweltgeräsche usw.....?
Wieviel dB/A hat ein Tropfen, der vom Wasserhahn in die Spüle fällt?
Wieviel dB/A hat das Geschrei, wenn man morgensaufwacht und erschreckend feststellt, dass der Wasserhahn getropft hat?
Ich sehe das erstmal sehr entspannt
Ich bin wieder da
LG
Kay
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um zum anfang zurückzukommen - kann mich noch erinnern, wie timmermanns vor gut zwei jahrzehnten einen großen a.m.t. von fast 96 db auf 82 runtergewürgt hat, um ihn dem bass anzugleichen, auch ein anderer lautsprecher, der ein abgrundtiefes loch rund um 1000 hz aufwies und als sehr ausgewogen und dynamisch angepriesen wurde bleibt mir dauerhaft in erinnerung.
seit damals mach ich einen bogen um den mann und seine produkte.
auf der anderen seite gibts von quint ja auch die auch hier sehr positiv aufgenommene ct 227, die wirkungsgradmäßig noch erheblich drunter liegt.
ich persönlich steh auf mehr wirkungsgrad, einfach auch gefühlsmäßig, aber ich denk der wirkungsgrad hat auch je nach einsatz und anforderung mehr oder weniger bedeutung.
einheitliche und nachvollziehbare angaben wären schon gut.
gruß reinhard
Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass die dB(A)-Diskussion ungeschmeidig war. Das hat sich jeweils konstruktiv ergänzt, jeder hat ein Puzzlestückchen beigetragen. Die konkreten Schallschutzvorgaben kannte ich zum Beispiel noch nicht.
Im Ergebnis bedeutet das, dass der beklagte Nachbar schon sehr laut gehört haben muss. Dann kann man die Klage auch nachvollziehen.
@ nical:
Das eigentliche Thema fand ich dann schon ungeschmeidiger. Das scheint wohl zu polarisieren ...
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Cap schrieb:Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass die dB(A)-Diskussion ungeschmeidig war... ...nö, aber genau deshalb soll sie ja auch so geschmeidig BLEIBEN
Hallo Reinhard,
die Quint Audio Produkte sind noch einen Tick mehr auf Linearität getrimmt als dies Timmi vollbringt.
Tja und zu viele RCL-Glieder sind nun mal des Wirkungsgrads Tod, da man die Frequenzlöcher nicht anheben kann, sondern den Rest absenken muss.
Ob eine kleine Welligkeit stört oder nicht muss jeder Entwickler für sich selbst entscheiden.
Mir sind diese Bauteilegräber eher suspekt.
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mir auch - aber laienhaft gesprochen glaub ich, dass ich im nahfeld rel. problemlos mit weniger wirkungsgrad auskommen könnte. aber im endeffekt muss man einen LS mal erst hören.
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nical schrieb:um zum anfang zurückzukommen - kann mich noch erinnern, wie timmermanns vor gut zwei jahrzehnten einen großen a.m.t. von fast 96 db auf 82 runtergewürgt hat, um ihn dem bass anzugleichen, auch ein anderer lautsprecher, der ein abgrundtiefes loch rund um 1000 hz aufwies und als sehr ausgewogen und dynamisch angepriesen wurde bleibt mir dauerhaft in erinnerung.
seit damals mach ich einen bogen um den mann und seine produkte.
auf der anderen seite gibts von quint ja auch die auch hier sehr positiv aufgenommene ct 227, die wirkungsgradmäßig noch erheblich drunter liegt.
ich persönlich steh auf mehr wirkungsgrad, einfach auch gefühlsmäßig, aber ich denk der wirkungsgrad hat auch je nach einsatz und anforderung mehr oder weniger bedeutung.
einheitliche und nachvollziehbare angaben wären schon gut.
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Naja, hat akustisch durchaus Vorteile  Der AMT wurde vermutlich an einem Vorwiderstand betrieben? Das macht aus der Spannungssteuerung schon näherungsweise eine Stromsteuerung. Und die würde einem Wandler mit hoher Temperaturabhängigkeit (dünne Leiterbahnen auf Folie!) sicher helfen.
Reinhard schrieb
Zitat:aber im endeffekt muss man einen LS mal erst hören.
Geanau so isses, da trennt sich die Spreu vom Weizen. Linear ist nicht gleichzusetzen mit gutklingend, wobei keines das andere ausschließt.
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nical schrieb:auf der anderen seite gibts von quint ja auch die auch hier sehr positiv aufgenommene ct 227, die wirkungsgradmäßig noch erheblich drunter liegt. Das ist aber jetzt wirklich ein Äpfel und Birnen Vergleich, die 227 MK3 ist ein Miniböxlein für den Schreibtisch mit einem "gewaltigen" 3 Zoll TMT  , da geht auch wirklich kaum deutlich mehr wenn einigermaßen sowas wie Bass rauskommen soll.
Wastler schrieb:die Quint Audio Produkte sind noch einen Tick mehr auf Linearität getrimmt als dies Timmi vollbringt. Jein, im Bass differenziert er schon mehr, z.B. ist die Havofast Fun genau für die von mir in #37 genannten Gründen früher abfallend abgestimmt als die Havofast Studio.
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[quote=roomcurve]Das ist aber jetzt wirklich ein Äpfel und Birnen Vergleich, die 227 MK3 ist ein Miniböxlein für den Schreibtisch mit einem "gewaltigen" 3 Zoll TMT  , da geht auch wirklich kaum deutlich mehr wenn einigermaßen sowas wie Bass rauskommen soll.
akzeptanz - fosti schien sich ja auch auf die größere membranfläche zu beziehen.
und jeder hat eben nicht platz für 15" und hört andererseits auch leise.
kommt halt aufs anforderungsprofil an.
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capslock schrieb:Naja, hat akustisch durchaus Vorteile Der AMT wurde vermutlich an einem Vorwiderstand betrieben? Das macht aus der Spannungssteuerung schon näherungsweise eine Stromsteuerung. Und die würde einem Wandler mit hoher Temperaturabhängigkeit (dünne Leiterbahnen auf Folie!) sicher helfen.
Da könnte man gegen argumentieren, dass man ihn ja auf seinen 96 dB einfach laufen lassen könnte, dann hätte man auch keine thermischen Probleme
Im Ernst: senkt man einen Hochtöner um 6 dB ab dann wird er nur noch mit 1/4 der Leistung beaufschlagt. Die restliche wird in den Vor- und Parallelwiderständen verbraten. Und das heißt wiederum, dass die Lastimpedanz des vorgeschalteten Filters über einen weiten Leistungsbereich gleich bleibt, weil die Widerstände üblicherweise einen sehr geringen Temperaturkoeffizienten haben, und damit den ziemlich hohen Temperaturanstieg einer Kupfer- oder Aluminiumwicklung verringern.
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Es gab da ja auch mal die vorgeschlagene Methode mit einem Vorwiderstand vor einem Low-Qts-Tieftöner. Dabei sollte u.a. Probleme, die auf sich erwärmende Schwingspulen zurückzuführen sind, wohl auf eben jenen Vorwiderstand verlagert werden, welcher sich ggf. besser kühl halten lässt. Hier wurde das mal diskutiert:
http://www.visaton.de/vb/showthread.php?...widerstand
Das fiel mir nur ein wegen
JFA schrieb:Im Ernst: senkt man einen Hochtöner um 6 dB ab dann wird er nur noch mit 1/4 der Leistung beaufschlagt. Die restliche wird in den Vor- und Parallelwiderständen verbraten. Und das heißt wiederum, dass die Lastimpedanz des vorgeschalteten Filters über einen weiten Leistungsbereich gleich bleibt, weil die Widerstände üblicherweise einen sehr geringen Temperaturkoeffizienten haben, und damit den ziemlich hohen Temperaturanstieg einer Kupfer- oder Aluminiumwicklung verringern. ein.
Viele Grüße,
Michael
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Azrael schrieb:Es gab da ja auch mal die vorgeschlagene Methode mit einem Vorwiderstand vor einem Low-Qts-Tieftöner. Dabei sollte u.a. Probleme, die auf sich erwärmende Schwingspulen zurückzuführen sind, wohl auf eben jenen Vorwiderstand verlagert werden, welcher sich ggf. besser kühl halten lässt. Hier wurde das mal diskutiert:
http://www.visaton.de/vb/showthread.php?...widerstand
Viele Grüße,
Michael
Hi Michael,
B&O löst dieses Problem in der Beolab 50, indem die Schwingspulentemperatur von jedem Chassis über den Magneten permanent gemessen und bei verschobenem Arbeitspunkt genau definiert per DSP nachgeregelt wird. So kommt immer der gleiche Klang raus, egal, wie heiss es hergeht. Zu finden im Beolab 50 Whitepaper in Anhang 7.
VG
Ludger
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Aktiv ist das ja auch kein Problem. Da muss noch nicht einmal die Temperatur nachgemessen werden. Im einfachsten Fall reicht eine simple Regelung mit der Auslenkung als Mess- und Regelgröße, nimmt man die Geschwindigkeit oder Beschleunigung als Messgröße muss man eben rechnen (und bekommt bei DC Probleme). Es gibt auch die Möglichkeit ein nicht-lineares Modell zu verwenden, das kann auch angelernt werden.
Der Widerstand vor dem Tieftöner ist natürlich auch eine Lösung, allerdings gibt es ja auch zahlreiche Möglichkeiten die Schwingspule kühl zu halten, z. B. durch viel Spulen- und Luftspaltfläche, Ausnutzen der Pumpbewegung etc. Ach, und natürlich könnte man auch Widerstandsdraht als Schwingspule nehmen. Muss man sich aber gesondert machen lassen, weil es den nicht mit selbstverklebender Isolierung gibt. Ich meine TC Sounds hätte das mal gemacht, bin mir da aber nicht sicher.
Bei Hochtönern sind solche Maßnahmen wichtiger. Zahlreiche schwarze HT-Schwingspulen zeugen von den Temperaturen, die da herrschen, und dabei natürlich auch die Filterkurven verändern.
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21.11.2018, 05:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.11.2018, 10:53 von SNT.)
Hallo in die Runde,
80dB ist imho kommerziell gar kein Problem und das geht sogar noch drunter. Ich behaupte mal, die meisten Leute haben die zwar Boxen, hören damit aber GAR NICHT - vielleicht grad mal am PC oder nur ein bisserl Gesäusel am Fernseher und das ist verhältnismäßig leise, selbst im Einfamilienhaus. Da stehen halt zwei Standlautsprecher die man beim Hauskauf nicht wegschmeissen wollte und die sich gut ins Wohnzimmer integrieren liessen. Damit meine ich natürlich selbstverständlich niemanden der in den gängigen Hifi Foren aktiv ist. In Mehrfamilienwohnungen ist das sogar verständlich, da sollten 80dB ausreichen, drüber würde es wohl kritisch mit dem Nachbarn - könnte man ehrlich auch nachvollziehen...
Gruß von Sven
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Ehrlich gesagt sind in Mietwohnungen oft Fernseher das Problem. Haben zwar nur 150 - 5000 Hz, aber dafür in Mordslautstärke.
Bezüglich Spulentemperatur: alle Lösungen wie Temperatur messen und nachregeln oder Abstrahlung über große Magnetsysteme haben eine gewisse Verzögerung. Der Vorwiderstand oder im Extremfall die Stromsteuerung geht instantan. Neben Schwankungen des Spulenwiderstandes werden auch gleich Schwankungen der Induktivität als Funktion der Auslenkung geschluckt, und die Abhängigkeit der Antriebskraft von der Auslenkung außerhalb des linearen Bereichs ist auch nicht mehr quadratisch von der Auslenkung abhängig sondern nur noch linear.
Dafür muss man sich halt mit der Bedämpfung von fs rumschlagen.  Wollte sowas immer mal ausprobieren, bin aber noch nicht dazu gekommen.
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