22.10.2023, 20:31 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.10.2023, 21:13 von Gaga.)
Hallo Chlang,
Zitat:Aus Interesse habe ich jetzt schnell mal die Länge des 1. Resonators um +/- 10% variiert - da waren nur Nuancen im Ergebnis zu sehen. Genauso bei Verschiebung der Position im Reflexkanal um ca. +/- 10%. Das scheint relativ umkritisch zu sein bzw. die Wirkung breitbandig genug. Weil es so wenig Unterschied macht, habe ich die Simulation weder gespeichert noch hier eingestellt.
Vielen Dank, das klingt gut!
Grüße,
Christoph
PS: Magst Du vielleicht einen Thread im Forum Eigenentwicklungen starten (ich wäre daran sehr (!) interessiert), falls Du das Projekt praktisch umsetzt? Im Moment läuft das ja noch unter 'Ich hab da mal 'ne Antwort'.
Im 2ten Link sieht man das ein bereits um 10% gekürztes Rohr noch zu lang ist - kürzen um weitere ca. 6% (bezogen auf die gekürzte Länge)
bringt ein passendes Ergebnis.
Ich denke das die (unwägbare) höhe der notwendigen Verluste im IRR ausschlaggebend ist.
Gruß Karsten
Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein.
4711Catweasle schrieb:... aus der Praxis kann ich meine Erfahrungen mit Rainers 1/4 Wellen Resonatoren gegen die Gehäuse
längs Stehwelle beisteuern.... Ich denke das die (unwägbare) höhe der notwendigen Verluste im IRR ausschlaggebend ist.
Danke, Karsten!
Ähnliche Erfahrungen konnte ich auch schon machen. Sollten die Resonatoren zu tief abgestimmt sein, kann ich sie durch Einbringen von entsprechenden festen Materialien kürzen, so ich überhaupt das Gehäuse mal aufbaue...
Gaga schrieb:PS: Magst Du vielleicht einen Thread im Forum Eigenentwicklungen starten (ich wäre daran sehr (!) interessiert), falls Du das Projekt praktisch umsetzt? Im Moment läuft das ja noch unter 'Ich hab da mal 'ne Antwort'.
Leider ist die Umsetzung noch fraglich, Christoph, weshalb ich hier noch weiterwursteln möchte, bis ich die entsprechende Antwort liefern kann.
Der aktuelle Entwurf zur Umsetzung des Gehäuses mit 2 Resonatoren sieht wie folgt aus:
[ATTACH=CONFIG]72092[/ATTACH]
Skizze des aktuellen Gehäuseentwurfs
Hier sind die entsprechenden Volumina und Längen der Simulation oben umgesetzt. Einzig das Bassreflexvolumen ist aufgrund der Notwendigkeit des langen Bassreflexkanals ebenfalls lang und schmal geworden. Damit ist es in meinen Augen eine Verlängerung der TML, weil es in die Größenordnung der betrachteten Wellenlängen kommt. Ich will daher erstmal eine Simulation machen, die den obigen Gehäuseentwurf möglichst genau nachbaut - dann werden wir sehen, ob es Sinn macht, so zu bauen...
Bis dahin.
Grüße
Chlang
[SIZE=2]Alle selbst ernannten Götter werden dir zürnen, wenn du dich nicht von ihnen erlösen lässt.
[/SIZE]:dont_know:
Chlang schrieb:Leider ist die Umsetzung noch fraglich, Christoph, weshalb ich hier noch weiterwursteln möchte, bis ich die entsprechende Antwort liefern kann.
Moin
wie sähe denn eine TML mit einem konstanten Querschnitt aus ? So 1 bis 1,x SD ?
Vermutlich etwas kleiner im Volumen bei ähnlichem Tiefgang.
Joern schrieb:wie sähe denn eine TML mit einem konstanten Querschnitt aus ? So 1 bis 1,x SD ?
Vermutlich etwas kleiner im Volumen bei ähnlichem Tiefgang.
Habe ich nicht probiert, Jörn - ich habe eine gut funktionierende TML für das Chassis, sogar mit internen Rohrresonanzabsorbern - hier geht's mir eher ums Prinzip.
Chlang schrieb:Hier sind die entsprechenden Volumina und Längen der Simulation oben umgesetzt. Einzig das Bassreflexvolumen ist aufgrund der Notwendigkeit des langen Bassreflexkanals ebenfalls lang und schmal geworden. Damit ist es in meinen Augen eine Verlängerung der TML, weil es in die Größenordnung der betrachteten Wellenlängen kommt. Ich will daher erstmal eine Simulation machen, die den obigen Gehäuseentwurf möglichst genau nachbaut ...
Das war ganz und gar nichts, wie man sich schon denken konnte... Das Ergebnis der Simu habe ich ob der schönen neuen TML-Resonanzen auch gar nicht gespreichert.
Das Ganze vorher schon immer wieder mit der Simulation abgeglichen und bin dann auf folgendes Simuergebnis gekommen.
[ATTACH=CONFIG]72121[/ATTACH]
LA-Transmissionline-Simulation o.g. Gehäuseentwurfs
Fazit:
Ich bin damit jetzt durch. Es geht, wenn man denn will... (zumindest in der Simulation)
Für dieses Chassis muss es aber kein "Onken" sein, die sich ergebenden Gehäuseabmessungen gefallen mir nicht.
Ich habe, wie oben schon erwähnt, für das Chassis ein gut funtionierendes TML-Gehäuse das einen Endquerschnitt von 1/2 SD hat. Entweder mache ich dann damit weiter oder ich versuche, ein neues Gehäuse mit einem kleineren Reflexquerschnitt zu konstruieren, bei dem ich die Erkenntnisse aus diesem Thread einfließen lasse.
Danke für's mitlesen und -diskutieren.
Bis dahin...
Grüße
Chlang
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[/SIZE]:dont_know:
24.10.2023, 21:15 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.10.2023, 22:17 von Azrael.)
Nur so ein Gedanke: müssen denn die IRRs einen derart großen Querschnitt haben? Sonst kenne ich das Verhältnis von IRR-Querschnittfläche zu der des zu optimierenden Raumes (z.B. Lautsprechergehäuse, BR-Port…) eher anders. 🤔
Wenn das nicht der Fall ist, gäb‘s ja noch den ein oder anderen Freiheitsgrad bei der Gestaltung des Gehäuses. 😎
Azrael schrieb:müssen denn die IRRs einen derart großen Querschnitt haben?
Danke für's Mitdenken und die Anregung, Michael!
Zwingend ist der große Querschnitt nicht, aber je größer um so wirksamer ist der Resonator. Das habe ich jetzt auch nochmal in der Simu festgehalten: Von oben nach unten die Simulation des auf 35 Hz abgestimmten Gehäuses mit 3 Resonatoren mit 100%, 50%, 25% und 0% (ohne Resonator) des ursprünglichen Querschnitts. Auch ein kleinerer Resonator hilft, aber eben nicht so gut...
[ATTACH=CONFIG]72122[/ATTACH]
Simulation mit 100% Resonanzabsorberquerschnitt
[ATTACH=CONFIG]72123[/ATTACH]
Simulation mit 50% Resonanzabsorberquerschnitt
[ATTACH=CONFIG]72124[/ATTACH]
Simulation mit 25% Resonanzabsorberquerschnitt
[ATTACH=CONFIG]72125[/ATTACH]
Simulation mit 0% Resonanzabsorberquerschnitt (ohne)
Grüße
Chlang
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[/SIZE]:dont_know:
Chlang schrieb:Zwingend ist der große Querschnitt nicht, aber je größer um so wirksamer ist der Resonator.
Das kann ich so bestätigen....bei diversen Projekten habe ich die Resonatorfläche im Zuge der Entwicklung deutlich vergrößert.
Siehe auch #22, Link 2 - mit einem Resonator ca. 60cm² Fläche, Link 3 - fertig mit 2 Resonatoren ca. 150cm² Fläche.
Gruß Karsten
Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein.
Spannender Satz von Simus, Chlang. Danke fürs demonstrieren. Simu #1 (100% Resonanzabsorberquerschnitt) zeigt fast schon den "idealen Resonator", d.h. unerwünschte Eigenresos fast vollkommen abwesend. Dafür sinkt das Tuning, als auch der Pegel am Tuning, etwas. Die Absorber in 100%-Dimensionierung nehmen dann wohl auch schon ganz schön Volumen im Gehäuse ein. Nun ja, umsonst gibt's halt nichts.
Chlang schrieb:Danke für's Mitdenken und die Anregung, Michael!
Zwingend ist der große Querschnitt nicht, aber je größer um so wirksamer ist der Resonator.
Moin
ja das ist so - auch wenn man den Resonator als Helmholz ausführt.
Bei diesem Vorschlag http://hobbyhifi.de/Archiv_und_Downloads...02_20.html
liegt die Öffnung der IHR über die gesamte Gehäusebreite und hat etwa die Größe von SD - weiß das nicht mehr ganz genau.
Diesen Vorschlag hab ich mal in AJhorn rauf- und runter simuliert, um da hinter zu kommen.
Bei IHR's ist nicht nur die Öffnung, sondern auch die Kammergröße wichtig fürs tuning... zu klein ist genauso kontraproduktiv wie zu groß ...
War interessant das zu tun.