Hi, habs gerade mal versucht ein wenig durchzurechnen.
Nicht enthalten sind der Anziehfaktor (also die Art, auf welche Weise du die Schrauben andrehst), die Setzkraft und die Nachgiebigkeit der Schrauben und des Holzes. Außerdem ist alles stark vereinfacht.
Erste Zahl: 1/100 der Nennzugfestigkeit Rm.
Zweite Zahl: (Rm/Re)*10 = Zweite Zahl. (Re ist die Spannung, bis wohin man das Material letztendlich maximal belasten darf, ohne Sicherheitsfaktor)
Deine Belastungsfläche:
A = (Pi*(6-0,9385*1)²)/4 = 20,12 mm²
12.9
1200 N/mm² Rm
1080 N/mm² Re
8.8
800 N/mm² Rm
640 N/mm² Re
Schrauben sollten nur eine Kraft in Axialrichtung erfahren.
Reibungskoeffizient µ zw. Metall und Holz ~ 0,4.
FKlemm = Fq/µ
Ich gehe mal von einer schlecht verteilten Lastaufnahme aus und nehme an, die Gesamtgewichtskraft wird nur von 5 Schrauben getragen. --> 21,6 N pro Schraube
Dafür benötigen wir dann eine Klemmkraft von ca. 54 N pro Schraube.
Selbst wenn du eine Anzugskraft von 100 N draufpackst ( also ca. 10,2 kg damit ziehen würdest), kommst du auf eine Schraubenspannung von unter 7,8 N/mm²
Ich glaube also eher, dass dein Holz nachgibt, als dass dir die Schrauben Probleme machen.
Ausführliche Rechnung kann ich bei Bedarf gerne hochladen. Hab alle Formeln jetzt einem Maschinengestaltungsskript entnommen. Ich hoffe mal das stimmt so... Ist alles stark vereinfacht, die Schraube erfährt noch ein paar andere Kräfte, aber das war mir dann gestern etwas zu kompliziert das alles rauszusuchen. Schraubenberechnungen sind argh aufwendig...