Ja, die Angaben sind echt verwirrend. Drei Geräte, drei verschiedene Einheiten
Glücklicherweise gibt es Online-Konverter dafür.
Die IcePower ASX125 Module sind bei 3,3Vp vollausgesteuert (das "p" sollte für "Peak to Peak" stehen).
Der AuroraDSP gibt bis zu 6dBU an den Ausgängen an.
Der MiniDSP bis zu 2Vrms.
Rechnet man alles auf die gleiche Einheit (Vp) um, ergibt sich:
- IcePower: 3,3Vp (= 100%)
- AuroraDSP: 2,2Vp (= 67%)
- MiniDSP: 2,8Vp (= 85%)
Der MiniDSP kann die Endstufe also auch nicht komplett aussteuern. Aber doch schon ein ganzes Stück mehr, als der AuroraDSP.
Wieviel Watt weniger das nun genau ausmacht, kann ich auch nicht sagen. Aber den Unterschied hört man auch deutlich.
Drehe ich den AuroraDSP voll auf, bekommen meine Nachbarn mit, dass ich gerade Musik höre.
Drehe ich den MiniDSP voll auf, können sie ohne Probleme den Text mitsingen
icebaer schrieb:Rechnet man alles auf die gleiche Einheit (Vp) um, ergibt sich:
- IcePower: 3,3Vp (= 100%)
- AuroraDSP: 2,2Vp (= 67%)
- MiniDSP: 2,8Vp (= 85%)
Hallo
2,8V zu 2,2V sind gerade mal 2dB (20 x log(2,8/2,2)), das kann eigentlich noch nicht den so deutlichen Unterschied erklären :denk:
Wie gehst Du denn in die DSPs rein? Analog? Und wie ist jeweils die Eingangsempfindlichkeit und daraus resultierend die Aussteuerung im Eingang?
curryman schrieb:Wie gehst Du denn in die DSPs rein? Analog? Und wie ist jeweils die Eingangsempfindlichkeit und daraus resultierend die Aussteuerung im Eingang?
Beide DSPs sind/waren per TOSLink angeschlossen. Danach ging's dann jeweils unsymmetrisch in die Endstufen rein.
Beim MiniDSP ist sowohl Ein- als auch Ausgang auf 0dB eingestellt.
Beim Aurora kann man meines Wissens nur ein MasterVolume und nicht getrennt die Empfindlichkeiten einstellen.
Der Plan die Rundungen mit BiegeMDF umzusetzen, wurde gerade für beendet erklärt.
Zum biegen hatte ich noch zwei Formen gefräst, mit denen heute was rundes entstehen sollte.
Das MDF noch feucht gemacht, weil es sich trocken nur sehr schwer hat biegen lassen. Bei etwas mehr Druck ist dann auch schon eine Stelle eingerissen
[ATTACH=CONFIG]52716[/ATTACH]
Vielleicht hätten die Schnitte tiefer sein müssen. Oder das MDF war keine besonders gute Qualität (Baumarkt). Oder ich hab einfach was falsch gemacht.
Wie auch immer. Ein Versuch war es wert. Und es gibt ja noch Plan B, bzw den vorherigen Plan A: DIN-Rohre.
Die beiden LS wurden die letzte Zeit immer schön mit Musik gefüttert und konnten inzwischen ein paar Rundungen zulegen
[ATTACH=CONFIG]53063[/ATTACH]
An die Seiten sind halbierte Belüftungsrohre gekommen. Die haben genau den passenden Durchmesser (15cm).
Darunter sind dann noch zwei Bretter als "T" verleimt, um dem ganzen mehr Halt zu geben.
Eigentlich sollten die Seiten komplett mit Sand befüllt werden. Das war mir dann aber doch zu viel/schwer. Deswegen ist ein Teil des Innenvolumens mit Styropor ausgelegt, um Volumen einzusparen.
[ATTACH=CONFIG]53064[/ATTACH]
Nachdem alles verklebt war, wurden die oberen und unteren Bretter noch bündiggefräst.
Die Übergange sind sowohl beim verleimen, als auch beim fräsen nicht perfekt geworden. Das war mir aber eigentlich vorher schon klar.
Als nächstes steht also erstmal meine "Lieblingsarbeit" an: spachteln
Unabhängig von der Optik, ist funktional aber zumindest ein Stand erreicht, mit dem man schon mal intensiver an der Abstimmung arbeiten kann.
Die erste Version mit Rundungen sah so aus:
[ATTACH=CONFIG]53066[/ATTACH]
Insgesamt ist es deutlich ruhiger geworden, im Vergleich zu mit ohne Rundungen.
Gerade die beiden Störungen bei 1kHz und 2kHz sind viel besser. Bei 2kHz waren die Winkel-FG ja teilweise sogar lauter als auf Achse. Das ist jetzt zwar nicht komplett weg, aber doch deutlich weniger schlimm.
Die aktuelle Abstimmung sieht so aus:
[ATTACH=CONFIG]53067[/ATTACH]
Soo viel Unterschied zu vorher ist nicht.
Ein Filter im TMT weniger. Der HT wurde mit einer LR-Transf. nach unten linearisiert.
Die Diagramme sehen sehr ähnlich aus. Und einen Unterschied höre ich beim umschalten zwischen den beiden Presets auch nicht wirklich raus. Klingt beides schon gut
Glückwunsch, die Lautsprecher sehen super und die Diagramme stehen dem in Nichts nach. Ich denke und fühle, dass Du einen richtig guten Lautsprecher geschaffen hast.
auch von meiner Seite Glückwunsch zum gelungenen Projekt!
Würde gerne überprüfen warum deine Messungen so sehr von der Simulation abweichen.
[ATTACH=CONFIG]53072[/ATTACH]
Bisher waren die Simulationen immer recht zuverlässig. Weicht dein Gehäuse, insbesondere in der Breite oder der Chassis-Anordnung von der letzten Simulation ab?
Die Simulation empfahl für die "El Grico" die folgenden Maße:
HxBxT mit 90x44x16cm
TMT auf 67,5cm und der Seas DXT auf 84cm
Radius der Verrundung wie bei der LS1 mit 8cm
Falls deine Parameter davon abweichen, kannst du mal die genauen Maße der El Grico und den Sitz der Chassis posten?
Hallo Armin, Abweichungen sind da, ja. Allerdings bis auf die Höhe, nur eher gering.
- H x B x T = 85 x 45 x 15 cm
- Radius 7,5cm
- SW: 45cm Breite = 30cm gerade + 2*7,5cm Rundung
- HT auf 78cm, 7cm von Oberkante
- TMT auf 61cm, 24cm von Oberkante
Hab nochmal kurz überlegt, was sonst noch in die Suppe spucken könnte.
Am ehesten würden mir noch die oberen/unteren Bretter einfallen. Bei den Messungen waren die Rohre zwar schon befestigt, der "Deckel" aber noch nicht bündig gefräst. Das hatte ich erst am WE gemacht. Das wären ober-/unterhalb des Rohrs noch jeweils 16mm dicke/hohe Kanten.
Werde da nochmal einen Satz Messungen mit kompletten Rundungen machen.
Vielleicht resonieren die Rohre auch noch zu sehr, da bisher ist noch keine Sandfüllung drin ist. Allerdings sind sie schon an drei Stellen verklebt und eigentlich recht fest.
Werde mir auch die Delle bei 1.3kHz nochmal genauer anschauen. Vielleicht seh ich da was.
am Besten simuliere ich den LS nochmal mit deinen Änderungen. Die Maß-Abweichungen gegenüber der Simulation sind nicht sehr groß, aber vorhanden. Vielleicht muss ich mein Simulations-Modell auch ändern, da dort nur ein Viertelkreis, statt Halbkreis, für die Rundung simuliert wird.
Die Simulation geht von einer vertikalen Mikrofonposition mittig zwischen DXT und Tieftöner aus.
Zitat:Werde da nochmal einen Satz Messungen mit kompletten Rundungen machen.
Das wäre schön, benötige auch nur die normierten horz. FG bis 90°
Könnte es sein, dass bei den in VituixCAD eingepflegten Messungen die relativen Phasen nicht ganz passen, da diese beim crossover nicht optimal aussehen?
ctrl schrieb:Die Simulation geht von einer vertikalen Mikrofonposition mittig zwischen DXT und Tieftöner aus.
Ich hatte auf Höhe HT gemessen, weil da auch später meine Ohren sind. Kann auch nochmal ein paar Messungen dazwischen machen.
ctrl schrieb:Das wäre schön, benötige auch nur die normierten horz. FG bis 90°
Sehr gern. Kriegst du
ctrl schrieb:Könnte es sein, dass bei den in VituixCAD eingepflegten Messungen die relativen Phasen nicht ganz passen, da diese beim crossover nicht optimal aussehen?
Ja, das wird vermutlich so sein. Kann mit meinem USB-Mic nur einkanalig messen.
Hab die Phasenlage dann einfach per Invertierung des HT eingestellt.
icebaer schrieb:Ich hatte auf Höhe HT gemessen, weil da auch später meine Ohren sind. Kann auch nochmal ein paar Messungen dazwischen machen.
Okay, das macht einen Unterschied, zumal ich für die Simulation einen Mic-Abstand von 2m gewählt habe um den Schallwandeinfluss möglichst komplett zu erfassen (und gleichzeitig durch eine Wohnraum-Messung mit vielleicht 1,5m noch verifizierbar ist).
Ich starte mal eine Simulation dem virt. Mic auf Höhe des Hochtöners und verwende für den Tieftöner auch deine Angaben zum W22EX001 (die weichen geringfügig zu dem von mir verwendeten Tieftöner ab).
Das Problem mit der Phase ist, dass das keine akustischen LR4-Flanken sind. Wenn Du mal den Optimierer aufklappst, kannst Du dort ein LR4-Overlay erzeugen, an dem Du dich orientieren kannst. Wenn die Flanken wirklich LR4-Charakteristik haben, und du dann anschließend das Delay einstellst, sollte es passen.
Ein Fallstrick noch, der gerne übersehen wird: VituixCAD berechnet in die Phase den Offset zum Hörplatz ein. Ich persönlich halte das für kontraproduktiv. Man kann den Mechanismus aushebeln, indem man im Optionsmenü einen großen Hörabstand einträgt. 25 Meter hat sich bewährt. :o
mtthsmyr schrieb:Das Problem mit der Phase ist, dass das keine akustischen LR4-Flanken sind. Wenn Du mal den Optimierer aufklappst, kannst Du dort ein LR4-Overlay erzeugen, an dem Du dich orientieren kannst. Wenn die Flanken wirklich LR4-Charakteristik haben, und du dann anschließend das Delay einstellst, sollte es passen.
Hab ich mal probiert. Und auch die 25m eingetragen.
Die Flanken sollten eigentlich passen. Hatte dafür den FG über eine Oktave zusätzlich linearisiert.
[ATTACH=CONFIG]53074[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]53075[/ATTACH]
Dann einmal den HT invertieren:
[ATTACH=CONFIG]53076[/ATTACH]
Und wieder zurück:
[ATTACH=CONFIG]53077[/ATTACH]
So treffen sich die Phasen am XO knapp unter 0°.
Es sind aber halt keine zweikanaligen Loopback-Messungen. Vielleicht ist deswegen die Phase nicht so wirklich aussagekräftig.
mtthsmyr schrieb:Ja, das sieht besser aus. Das sind aber andere Flanken, als in Post #25. Ist das einfach nur ein anderer Winkel oder woran liegt das?
Auf welches Version in #25 beziehst du dich?
Ich meinte das untere Bild, die aktuelle Version. Damit habe ich auch die Flanken geprüft. Sollte eigentlich identisch sein.
mtthsmyr schrieb:Ich arbeite auch nur mit einkanaligen Messungen. Sind deine Messungen als minimalphasig?
Okay, mein Fehler. Ich hatte mich auf das obere Bild bezogen. Sorry! Dann passt es.
Wegen Minimalphase: Je nachdem wie Du in deinem Messprogramm den Beginn des Messfensters legst, ändert sich die Phase um einen konstanten Offset. Die Minimalphase hingegen hat eine feste Definition. Da der Offset bei der Einkanalmessung ohnehin keine wirklich Bedeutung hat, kann man ihn über die Minimalphase auch eliminieren. Ist für die Darstellung übersichtlicher und kann unter Umständen auch Fehler vermeiden.
Aber dass die Kurven bei der Trennfrequenz so kreuzen, verstehe ich nicht.
Um die Phasenkorrekturen von VituixCAD komplett loszuwerden, kann man auch die Treiber-Positionen auf 0,0,0 setzen.
Gut, wir haben unterschiedliche Treiberpositionen, aber die elektrischen(!) Filterfunkionen aus #38 "Filter" sehen ziemlich anders aus, als in dem Grimm-Whitepaper (S. 6, rechte Spalte, ganz oben, die gestrichelten). Insbesondere im Trennfrequenzbereich, aber auch sonst. Im Trennfrequenzbereich, fällt die DXT bei der Grimm elektrisch(!) lange nicht so früh ab, wie bei der El Grico.
:prost: