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Bedämpfung von Klirrspitzen durch passive Beschaltung
#21
Wie wäre es, wenn wir es beide machen und idealerweise andere auch? Dazu bräuchten wir zwei Presets, die bis 3 kHz ziemlich genau die gleiche Anregung machen.
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#22
Passt. Dann schlepp ich die Box demnächst nochmal raus und messe gscheit, im Fernfeld.. weil im Nahfeld messen sich die Membranresos (warum auch immer) etwas zickig. Und entzerr dann auch so, dass die Flanke sich nicht ändert. Zwei (von insg. drei verfügbaren) Presets extra für diese Randuntersuchung opfern will ich nicht, aber ich notier die Settings und leite sie dir (und jedem der will) weiter - kann dann von jedem selbst gesetzt werden, und danach halt wieder das reguläre Preset zurückgespielt.
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#23
Wie bringst Du auf dem Feldweg eigentlich die Vögel zum Schweigen? Ich hatte auch schon überlegt, in die Pampa zu fahren, weil im Garten Vögel und Nachbars Heizung und Autos von der Hauptstraße stören. Aber so zwitscherig, wie es momentan rund um die Uhr ist, glaube ich nicht, dass es weiter auf dem Land besser ist.
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#24
Ich sprech da mal nur für mich - ich brauch, wenn ich Fullrange nichtlineare Verzerrungen wirklich sauber messen will, insb. eine reflektionsfreie Umgebung, was ich als mind. 10m Abstand zum nächsten Objekt definieren würde - Klirr nach Farina in ARTA als auch STEPS kann man ja nicht fenstern. Dann geht das ganze eigtl. eh nur als GPM - Stativmessung inkludiert eine Bodenreflektion, und wiederum, die kann man nicht wegfenstern. Um Groundplane Fullrange aussagekräftig zu messen muss der Untergrund glatt sein (siehe entsprechende Vergleichsmessung Asphalt vs.Rasen hier) - dafür hab ich in der Nähe eine asphaltierte Straße zwischen zwei kleinen Ortschaften, die quasi unbefahren ist. Alternativ könnt's funktionieren wenn man sich eine glatte Holzplatte mitnimmt, und darauf aufbaut.. nur kein Gewähr, ob die nicht vll. bei manchen Frequenzen mitschwingt.

Zum Noise: bei reinen Frequenzgangmessungen ist dieser kaum mal ein Faktor. Wenn dann eher Infra-Gerumpel durch Wind.. an windigen Tagen / Orten bau ich gar nicht erst auf. Aber wenn man, wie hier eben, Klirr messen will, der 80 dB unter Signal liegt, dann sollte die Umgebung auch sehr ruhig sein. Das kann in der Tat tagsüber auch in der Wildnis ein Problem sein, durch Tiergeräusche etc. Wenn man bisl wartet tut sich aber meistens eine "Lücke" auf (d.h. kommt ein Zeitpunkt) an dem grad alles still ist. Aber ich führ die Messungen aus genau dem Grund auch gerne nachts durch - da ist dann wirklich alles komplett totenstill.
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#25
Momentan singt hier die Amsel bis um 11, und ab 5 zwitschern andere wieder. Im Sommer ist das noch mehr, und dazu kommen nachts auch summende Stechviecher.

Wenn Du derzeit nachts misst, dann bekommst Du sicher auch Abweichungen aufgrund der Temperatur?
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#26
Der einzige Aspekt in dem unterschiedliche Temperatur und Luftfeuchtigkeit die Messung beeinflussen sollte ist die Höhendämpfung. Das ist aber bei üblichen Messdistanzen vollkommen vernachlässigbar (im Zehntel dB Bereich) - nachzurechnen zB hier: Daempfung der Luft und Luftabsorption - sengpielaudio Sengpiel Berlin

Kann man wiederum auch in ARTA kompensieren - Edit -> Scale Acoustic Model Response. Details siehe User Manual S. 92. Wenn man das testweise tut sieht man aber dass sich sichtbar nicht wirklich was ändert.

Hab's auch in der Praxis mal probiert zwischen 10 und 0 Grad - keine Änderung über die normale Messtoleranz (Zehntel dB Bereich) hinaus.

Wenn noch was zu akustischen Messungen generell offen ist, gerne via PN. Ich meld mich dann wohl demnächst wieder Ontopic mit der besseren Wiederholung der Messung von Post #7. Ich bezweifle dass wir dadurch kluger werden, aber mal schaun.
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#27
Ich dachte mehr an Temperaturabhängigkeit der Weichteile eines Lautsprechers.
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#28
Ein Verzerrungsmechanismus, welcher sich durch die Impedanz der Quelle deutlich beeinflussen lassen sollte, ist Le(x). Dieser führt zu einer Amplituden- und Phasenmodulation der höheren Spektralanteile durch die tieferen. Mittels Stromsteuerung wird der Einfluss von Le(x) praktisch zu null.

Gruss

Charles
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#29
capslock schrieb:Ich dachte mehr an Temperaturabhängigkeit der Weichteile eines Lautsprechers.

Ja, und auch des Mikros. Deswegen hatte ich es mal nachgemessen. Inkl. des abstellen des Lsp und Messequipment in der Umgebung für ein paar Stunden, zu Akklimatisierung. Hat sich aber wirklich rein gar nichts getan.

So, Ontopic. Ich hab die Messungen heute Outdoor wiederholt, inkl. des gleichen Runs in STEPS. Hat sich nichts maßgeblich geändert, darum post ich die essentiell identen Messungen auch nicht nochmal. Minimal scheint die aktive Entzerrung gegen die der Membranreso entsprechenden Klirrspitze zu helfen, aber nicht so wie im Purifi Paper mit der passiven Beschaltung gezeigt, quasi eliminiert. Wie aber zuvor schon zu sehen, die beschriebene Klirrspitze liegt gerade mal so im messbaren Bereich, und woanders klirrt das Chassis um Größenordnung mehr - zahlt sich also zmd. in dem Fall absolut Null aus, passive Bauteile zu verbraten für etwas, das so oder so unter der Hörschwelle liegt.
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#30
Hifi Selbstbau hat für Abonnenten einen Artikel zum Thread Thema, auch mit Messungen. Fazit: die passive Beschaltung hilft praktisch nicht.
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#31
capslock schrieb:Jedenfalls sagt er jetzt, dass das der Sinn Seiner Serienschwingkreise war: http://www.htguide.com/forum/showthread....post640953

Ah okay, hätte ich nicht gedacht. Hab gerade gesehen du hast auch "drüben" nachgefragt: http://www.htguide.com/forum/showthread....post640969


stoneeh schrieb:Ja, und auch des Mikros. Deswegen hatte ich es mal nachgemessen. Inkl. des abstellen des Lsp und Messequipment in der Umgebung für ein paar Stunden, zu Akklimatisierung. Hat sich aber wirklich rein gar nichts getan.

Interessant, bisher habe ich Messungen draußen bei zu niedrigen Temperaturen vermieden genau wegen der Vermutung dass die "Weichteile" dann härter werden, was die Messung beeinflusst... Und aus Furcht vor Kondensatbildung in der Messelektronik oder im LS.
(Und - ich geb's zu - weil ichs gerne wärmer draußen habe; muss ja nicht wenn keine Not besteht, ist ja nur Hobby Rolleyes)


phase_accurate schrieb:Ein Verzerrungsmechanismus, welcher sich durch die Impedanz der Quelle deutlich beeinflussen lassen sollte, ist Le(x). Dieser führt zu einer Amplituden- und Phasenmodulation der höheren Spektralanteile durch die tieferen. Mittels Stromsteuerung wird der Einfluss von Le(x) praktisch zu null.


Klingt logisch, Le(x) hat hohen Einfluss auf IMD-Komponenten im Strom.


NuSin schrieb:Hifi Selbstbau hat für Abonnenten einen Artikel zum Thread Thema, auch mit Messungen. Fazit: die passive Beschaltung hilft praktisch nicht.

Wie wurde denn beschaltet? Auch ein Sperrkreis in Reihe direkt vor dem Treiber? Oder ein Saugkreis parallel (was keine Auswirkungen haben dürfte)?


Viele Grüße
Peter
"Science is about what is, Engineering is about what can be"
Neil Armstrong
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#32
kwesi schrieb:Interessant, bisher habe ich Messungen draußen bei zu niedrigen Temperaturen vermieden genau wegen der Vermutung dass die "Weichteile" dann härter werden, was die Messung beeinflusst... Und aus Furcht vor Kondensatbildung in der Messelektronik oder im LS.
(Und - ich geb's zu - weil ichs gerne wärmer draußen habe; muss ja nicht wenn keine Not besteht, ist ja nur Hobby Rolleyes)

Haha. Ja, in der Tat - ich hab schon öfters damit gekämpft mit gefrorenen Fingern den Messlaptop noch bedienen zu können. Die angesprochenen Vergleichsmessungen (zw. 0 und 10° C) kann ich btw. jedermann via PN zukommen lassen (da hier OT; hatte das nur auf explizite Nachfrage kurz beantwortet).

Ontopic hab ich mir übrigens gerade noch den selben Vergleich bei drei weiteren 6Zöllern (6ND430, 6NTLW2000, WAN061.80) angesehen. Es lohnt sich immer wenn man viel misst und alle Messungen speichert - kann man später noch im Archiv rumwühlen, wenn wieder mal eine Fragestellung auftaucht. Ich hatte nämlich aus irgendeinem Grund (exzessive Neugier?) alle gefiltert und ungefiltert gemessen. Alle zeigen eigtl. die gleichen den Membranresonanzen entsprechenden K3-Spitzen. Da muss ich dir für Hinweis danken - war mir bisher gar nicht aufgefallen - bzw. schon aufgefallen, aber die Ursache blieb mir bis dato verborgen. Getrennt (bei je ~2 kHz mit LR24) und gefiltert bleibt aber fast nichts davon übrig. Vll. geht's mit dieser passiven Schaltung noch besser, aber ausreichend entschärfen lassen sich diese scheinbar doch auch aktiv.

Thx NuSin auch für den Hinweis.. muss mir wohl nun auch ein Abo dort besorgen.
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#33
offtopic: magst Du die Daten der PA-6-Zöller veröffentlichen? Das interessiert mich brennend, ob sich der NTLW bei Verzerrungen besser schlägt als der normale und schon sehr gute 430. Und natürlich, wie der Lavoce im Vergleich ist.

Der Tetracoil 18er bei Vance Dickason war ja gut, aber nicht überragend.
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#34
Vll. später mal. Aber, vorweg, der 6NTLW2000 schlägt von den Verzerrungen her in die gleiche Schiene zum zB 10NTLS2000 und 12NTLW3500, deren Klirrmessungen hier bereits von anderen Usern öffentlich gestellt wurden. Such dir die, dann hast du auch deine Antwort für den 6Zöller.
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#35
Hättest Du einen Link oder zumindest Namen des Posters? Ich habe mir mit interner und externer Suche schon einen Wolf gesucht, finde aber immer nur kurze Erwähnungen dieser Treiber. Oder noch einfacher: ist es ein Fortschritt gegenüber dem 6ND430?
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#36
Was spricht für wen......oder wer weiß was? - Seite 5 (diy-hifi-forum.eu)
Erste Eigenentwicklung (PA) Tops (diy-hifi-forum.eu)

Beim zweiten Thread musst dich ein bisl durchwühlen - einige der Messungen sind unplausibel, und die Pegelkalibrierung ist weit daneben. Aber keine Arbeit, kein Vergnügen, ne? Big Grin Mit ein bisl Erfahrung weiß man auf jeden Fall welche Messungen passen und welche nicht, und wo anhand der angegebenen Messbedingungen der SPL in etwa liegt.
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#37
Bin im Urlaub, deswegen nur ein ganz kurzer Einwurf zu Stromsteuerung. Klippel ist da ziemlich klar in seinen Ausführungen: lohnt nicht, Demodulation ist ein einfacheres und universelleres Mittel.

That said, als "Abfallprodukt" wie hier mit dem Sperrkreis oder durch einen ordentlich großen Vorwiderstand kann man den Effekt natürlich nutzen
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#38
Der Aufwand ist halt groß, weil Spannungssteuerung seit Jahrzehnten der Standard ist. Im diy-Rahmen oder für einen Aktivlautsprecher wäre es machbar. Und ich würde es auch bei einem voll demoduliertem Treiber noch mitnehmen. Ich frage mich sogar, ob Magnetostaten (BG Neo), AMTs und vielleicht sogar der Manger mit seinem dual gap so gut klingen, weil es kaum Magnetfeldmodulation gibt.
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#39
Oh, sicherlich. Wie viel Aufwand hätten Sie denn gerne?

Wenn man durch geeignetes Magnetsystem - sprich 1 oder 2 Aluringe - zum gleichen Ergebnis kommt, warum sollte ich mir dann den deutlich größeren Aufwand gönnen?
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#40
Klippel spricht mit seiner Aussage wohl eher die Hersteller an, als die Hobbyisten. Da unter den letzteren die Verstäkerselbstbauer häufiger anzutreffen sind als die Chassisselbstbauer, relativiert sich seine Aussage etwas.

Gruss

Charles
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