Hallo zusammen,
mein DAC 7 ist jetzt seitens der Ausgangselektronik fertig. Folgende Veränderungen habe ich vorgenommen:
1. Hauptsiebelkos gegen Elna Silmic II getauscht (10x 2.200uf/35V).
2. Spannungsregelung der analogen Ausgangsstufe wurde von der Class A Schaltung befreit
3. als OP habe ich jetzt zwei OPA2134 drin
4. die Filterarchitektur wurde auf den OPA2134 optimiert, bei geringerer Gesamtimpedanz. Filtercharakteristik: Besselfilter 3. Ordnung. Die Filterrelevanten Widerstände in 0,1%, als Kondensatoren habe ich Styroflex/1% verwendet.
Als Trafo habe ich einen RK mit 2x15 Volt/30 VA und einen RK mit 2x9 Volt/30 VA eingesetzt.
Ergebniss: der Klang des DAC 7 ist deutlich ehrlicher geworden. Teilweise vergisst man das hier was aus der Konserve kommt - natürlich abhängig von der Aufnahme. Die Unterschiede seitens der Aufnahmequalität sind deutlich größer geworden. Ich denke jetzt kann man ihn schon zu einem Vergleich mit audiophilen DACs zulassen. Wird demnächst geschehen - Gegner werden sein ein Rega DAC und und ein ausgewachsener CD-Player von Gryphon. Bin gespannt wie das ausgeht (vielleicht breche ich ja in Tränen aus...

)
Fazit: einmal mehr ein Beweis das ein blosser OP-Amp Tausch nicht viel bringt. Gegenüber dem Original (NE5532) war es teils besser, teils schlechter, solange die Optimierung der Filter nicht den Bedürfnissen des OPA2134 angepasst wurde. Das gilt übrigens auch für die Spannungsversorgung, bzw. die Dimensionierung der Stützkondensatoren direkt am OP. Ohne diese Maßnahmen sollte man den DAC so lassen wie er ist.
Im Originalzustand klingt der DAC 7 schon sehr schön und rund, was in den meisten Anlagen sehr gut kommen dürfte. Nur wer wirklich höheres anstrebt sollte sich an eine solche Modifikation ranmachen - die Möglichkeit dazu bietet der DAC 7 zweifelsfrei. Die Änderung der Spannungsversorgung ist aber in jedem Fall Empfehlenswert, da hierdurch die Wärmeentwicklung deutlich gesenkt wird. Dies tut dem DAC dann aber auch mit den Original NE5532 OPs sehr gut. Er wird dann noch deutlich freier und flotter ohne seinen warmen Grundton mit den weichen Höhen einzubüßen.
Jetzt folgt noch der Einbau in ein Gehäuse und die Ausweitung der digitalen Eingänge. Fotos folgen.
Gruß
Loetheinz