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Hallo,
ist ja schön, dass nun Resonanz von Seiten der Anhänger des Mehrwege-Prinzips gibt.
Die am weitesten verbreitete Meinung ist, dass für ein gutes Hören unbedingt ein Mehrwege-Lautsprecher notwendig ist. Das ist Fakt.
Also konkret: Mehrwege-Lautsprecher würden selbst bei einer von mir initiierten Revolution sic! in jedem Falle im Profi-Beschallungsbereich erhalten bleiben, daher sind Reaktionen nach der Art "jetzt müssen wir alle Anhänger eines Wandlerprinzps werden" natürlich übertrieben. Ich fühle mich aber sehr geehrt, dass man annimmt ich würde die Welt des Hörens revolutionieren! Danke!
Infragegestellt wird hier aber in Wirklichkeit die Existenzberechtigung alternativer Lautsprecherprinzipien. :dont_know:
Tatsächlich haben alle - auch exotische Wandlerprinzipien - ihre Existenzberechtigung.
Ich stehe der Realisierung wunderschöner und auch oftmals gutklingender Mehrwege-Systeme nicht im Weg!
Ehrlich nicht!
Ich bin nun der Auffassung das ein 20er Breitbandsystem wie der onewayspeaker tatsächlich - trotz Kompensationsmaßnahmen durch EQ - gut und sogar sehr gut klingen kann. Und in Teilbereichen sogar Mehrwege-Systemen überlegen sein kann.
Über die Hörbarkeit oder Nicht-Hörbarkeit von Phasenfehlern ist viel geschrieben worden. Winfried (WGH52) ist z.B. der Auffassung, dass phasenkorrekt spielende Lautsprecher in seinen Ohren Vorteile haben. Ich teile diese Auffassung.
Das Phasenkriterium nach Pfleid besagt, dass "phasenhören" vor allem im Bereich von ca. 100 Hertz bis 5khz möglich sei. Genau hier erfolgt bei klassischen Mehrwege-Lautsprechern in der Regel eine räumliche Trennung der Schallquellen die allein schon aufgrund der unterschiedlichen Schalllaufzeiten unter Raumwinkeln Fehler verursachen. Steht man aufrecht vor dem Lautsprecher erreicht einen zuerst die Impulsantwort des Hochtöners, sitzt man tief im Sessel ist der Tieftöner einem räumlich näher. Impulsantwort und Frequenzgang unterscheiden sich dabei - je nach Weichenauslegung - eklatant.
Leider ist bisher mangels zeitrichtiger Lautsprecher und/oder aufgrund bestimmter Mulitmikrofon-Aufnahmeverfahren eine Überprüfung der Hörbarkeit von Phasenfehlern in der Forschung ausgeblieben. Aber wie gesagt, dass ist eine eigene Debatte.
Über die Hörbarkeit von Klirr siehe auch:
http://www.hifi-selbstbau.de/images/stor...HideK2.png
Das Gehör ist jenseits des für das Gehör bedeutenden Mitteltonbereichs um 1 khz sehr unempfindlich auf Klirr. Bei 5khz und bei 500 Hertz - so das Fazit dieser Analyse ist das Gehör schon 10x weniger auf Klirr empfindlich.
Nur so ist auch erklärbar, dass selbst bei gehobener Lautstärke (100db) die onewayspeaker gegen ein hochwirkungsgrad 30er Profi-Beschallungssystem mit großem Gehäusevolumen konkurrieren konnte. Normalerweise geht sowas nicht gut aus für ein klassisches Breitbandsystem!
Interessanterweise wurden mir bisher nur Hörvergleiche der onewayspeaker gegen ähnliche Wandlerprinzipien angeboten (Manger und ein Koax und ich selbst wählte den Hörvergleich mit einem Pseudo-Koax).
Vor einem Hörvergleich mit Mehrwege-Systemen habe ich noch viel weniger "Angst", die onewayspeaker machen ja hauptsächlich für Hörer bisheriger klassischer Mehrwege-Boxen Sinn, sofern jemand überhaupt bereit ist sich auf eine neue Hörerfahrung einzulassen.
Welche Tonstudio-Lautsprecher in klassischer Mehrwege-Konstruktion bitte sehr zeigen Impulsantworten und Frequenzgänge die z.B. 45 Grad vertikal gemessen wurden? Und dabei angeblich noch gut aussehen?
Hat jemand Messungen einer Dynaudio Axis 5 die man hier einstellen könnte?
Ich mache eventuell mal Messungen in größerem Abstand, aber auch hier werden mit Sicherheit dann Messungen angezweifelt. Daran habe ich keinen Zweifel! :denk:
Ein starkes Indiz ist das gute außerachsige tonale Verhalten der onewayspeaker auch jenseits von Meßmethoden - und man muß es wiederholen - ist dass man genau das im Hörtest auch nachvollziehen kann.
M.f.G.,
D. Pavlovic (onewayspeaker)
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Klirr wieviel ist zuviel -
hier der korrekte Link - ein Beitrag den ich sehr wertvoll und erhellend finde:
http://www.hifi-selbstbau.de/index.php?o...cle&id=239
Hier das Zitat:
Fazit:
Durch konsequente Anwendung einer genormten Rechenvorschrift konnte für einen breiten Anregungspegelbereich für verschiedene Klirrkomponenten der "erlaubte" (weil unhörbare) Klirrfaktor bestimmt werden. Die Ergebnisse korrespondieren sehr gut mit den "Faustformeln", geben aber zusätzlich quantitative Angaben. Generell gilt:
- die Klirrempfindlichkeit ist im mittleren Frequenzbereich um 1 kHz am größten
- bei 100 Hz bzw. 5 kHz ist die Klirrempfindlichkeit etwa 10x kleiner
- für mittlere Pegelbereiche von 70 bis 90 dB ist die Klirrempfindlichkeit am größten
Für "Ungläubige" gibt es auch ein kleines Programm zur Hörbarkeit des Klirrfaktors, welches man als Blindtest durchführen kann.
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18.11.2013, 23:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.11.2013, 23:43 von onewayspeaker.)
@Faderlezz
vielen Dank für die Unterstützung.
Allerdings verkaufe ich die onewayspeaker nur im Nebenerwerb, d.h. ich bin keinesfalls darauf angewiesen überhaupt etwas zu verkaufen.....
Ich baue die onewayspeaker nur, weil ich Spaß daran habe mir selbst gute High-End-Lautsprecher zu bauen, die es so für Geld und gute Worte in der Art kaum zu kaufen gibt. Und möchte andere daran bei Interesse teilhaben lassen.
Auch erfreue ich mich an der Debatte und Auseinandersetzung, solange sie ehrlich geführt wird.
Und mal im Ernst. 800,- Euro für ein Paar Lautsprecher mit den Meßwerten die die onewayspeaker bieten sind kein überteuerter Preis. Zwar braucht man noch einen DSP, aber Tonstudios und auch schon viele Endanwender haben soetwas zuhause schon in Gebrauch.
Und die Gemeinde darf sich freuen, falls sich niemand für die onewayspeaker interessieren sollte stelle ich in 2-3 Jahren eine genaue Beschreibung ins Internet wie die onewayspeaker gebaut werden, als public domain sozusagen.
Allerdings braucht sich kein Hersteller jemals Sorgen um seine Umsätze zu machen, Selbstbau wird immer nur ein Nischenmarkt sein.
Und wegen der Vielfalt der Wandlerprinzipien, die alle ihre Existenzberechtigung haben werden immer nur wenige Exemplare verschiedenster Gattung gebaut und weitergereicht.
M.f.G.,
D. Pavlovic (onewayspeaker)
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19.11.2013, 00:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.11.2013, 10:29 von Gazza.)
Moin Ersan;
ich weiß, was Du meinst. Aber bei solchen Aussagen:
Zitat:Und mal im Ernst. 800,- Euro für ein Paar Lautsprecher mit den Meßwerten die die onewayspeaker bieten sind kein überteuerter Preis. Zwar braucht man noch einen DSP, aber Tonstudios und auch schon viele Endanwender haben soetwas zuhause schon in Gebrauch.
bei dem, was tatsächlich geboten wird, braucht man sich nicht zu wundern.
Deine Aussage
Zitat:Für mich würde der Treiber niemals in Frage kommen.
kann ich so unterschreiben. Da nehme ich lieber meine Liederfibel, müsste auch entzerren, habe aber 800 Euro gespart.
Und wenn der Erbauer trotz fragwürdiger Messmethodik noch so oft auf den Vergleich mit High-End rekurriert, dürfte ihm das hier keiner abnehmen. (200 Euro für Chassis ohne amtliche TSP? Hersteller-Messungen mit recht eklatanten Fehlern?? 800 Euro + DSP, damit es überhaupt klingt??? Da hilft wohl nur extremer High-End-Glaube!)
Sollte ich mich allerdings irren und HSB die Treiber in den nächsten Wochen in den höchsten Tönen loben und auch einen Filzwürfel damit frickeln, stifte ich zum nächsten Contest ein Fäßchen Bier. (Bringt aber rein vorsichtshalber mal ein Six-Pack mit, damit es nicht zu 'Engpässen' kommt  .)
Am Ende hast Du aber Recht; es entsteht ja niemandem ein Unrecht. Es wird so gut wie niemand bestellen; wer bestellt wird zurücksenden. Offen und ehrlich scheint der Erbauer zu sein; gehen also lediglich die Ideen vom sog. 'guten Lautsprecher' doch etwas auseinander. So what!?
LG Gazza
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Hallo zusammen,
also im Grunde ist es schon müssig eine Box nur nach ihren Messwerten und Beschreibungen des Herstellers zu bewerten - auch wenn die Messungen doch etwas an Aussagekraft zu wünschen übrig lassen... aber wie alle kennen genügend Systeme, die wir mit Freude hören, aber anhand von (üblichen) Messungen den Höreindruck nicht nachvollziehen können....
Herr D. Pavlovic hat dargelegt, worin er die Unterschiede seines Systems sieht (wenn auch wieder in solch euphorisch etwas "selbstherrlichem" Stil...aber ok, ist wohl so seine Art).
Das kann man jetzt anzweifeln und auseinandernehmen... aber ob die Teile eventuell doch besser klingen wie sie sich messen... kann dann auch keiner sagen - dazu wäre der Hörvergleich dann gut...
Aber 800Euro mal so eben fürs Probehören von solch provisorischen Teilen, die zudem noch nur mit eigenen fragwürdigen Messwerten und abenteuerlichen Statements beworben werden... das wird wohl nichts... schade.
Hier übrigens noch mal ein paar interessante Studienarbeiten, was der Mensch so von Mehrwege oder BBs hören kann:
http://www.physics.sc.edu/~kunchur/paper...unchur.pdf
http://www.physics.sc.edu/~kunchur/paper...unchur.pdf
phys.org/news/2013-02-human-fourier-uncertainty-principle.html
Grüsse Joachim
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Hallo,
Diskus_GL schrieb:Aber 800Euro mal so eben fürs Probehören von solch provisorischen Teilen, die zudem noch nur mit eigenen fragwürdigen Messwerten und abenteuerlichen Statements beworben werden... das wird wohl nichts... schade. Sehe ich auch so..
Zitat:Hier übrigens noch mal ein paar interessante Studienarbeiten, was der Mensch so von Mehrwege oder BBs hören kann:
Interessante Arbeiten, die aber beide meiner Meinung nach systematische Fehler haben, die die Schlussfolgerungen fragwürdig erscheinen lassen.
Zitat:http://www.physics.sc.edu/~kunchur/papers/Audibility-of-time-misalignment-of-acoustic-signals---Kunchur.pdf
Hier wird bei zwei Treibern ein mechanisches Delay erzeugt, was aber wellenlängenbedingt zu unterschiedlichen Phasenversätzen führt.
Außerdem führt die Versuchsanordnung dazu, daß die beiden horizontal vesetzten Quellen am Hörplatz miteinander interferieren, es sich also unterschiedliche Pegelverläufe am Ohr ergeben, die selbstverständlich detektierbar sind.
Daher kann man meiner Meinung nach aus der Untersuchung keine isolierte Aussage über die Hörbarkeit von Phasenversätzen/Delays ableiten.
Zitat:http://www.physics.sc.edu/~kunchur/papers/Temporal-resolution-by-bandwidth-restriction--Kunchur.pdf
Diese Untersuchung krankt daran, daß zum Abhören nur ein System verwendet wurde. Damit ergeben sich massenhaft IM-Verzerrungen, die sich natürlich auch ändern, wenn man schrittweise von "oben" her die übertragene Bandbreite reduziert. Da kann ich mir über die veränderten IM-Muster durchaus Hörbarkeit vorstellen, aber eigentlich sind das dann Wiedergabefehler.
Leider finde ich den LInk nicht mehr, aber ich erinnere mich an eine ähnliche Untersuchung, nur hat man da zwei gleiche Treiber verwendet und wohl mit Rausch- oder Musiksignalen das Signal per Weiche auf die Treiber aufgeteilt.
Dann wurden die Trennfrequenzen geändert und der "Hochtöner" zu- oder abgeschaltet.
Bei der Versuchsanordnung hat dann die Zuschaltung des "Hochtöners" und dessen Hörbarkeit sehr gut mit den individuellen Frequenzhörschwellen der Probanden übereingestimmt.
Ganz nebenbeibemerkt haben wir in der HSG mal ein Workshop veranstaltet, bei dem von einer Klassikaufnahme normale CD und zwei höher auflösende Formate vorlagen und Frequenzgang- und Frequenzumfanganalysen durchgeführt wurden.
Zu unserer Verblüffung hatten die "höher" auflösenden Formate in dem speziellen Fall sogar einer niedrigere obere Frequenzgrenze als die schnöde CD.
Gruß
Peter Krips
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Gast schrieb:Moin,
interessante Idee. Ich würde mich mit diesen beteiligen...
Geil! *sry* SipPo meets HaiEnt-Filzpantoffel...
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Hallo,
Kripston schrieb:Hier wird bei zwei Treibern ein mechanisches Delay erzeugt, was aber wellenlängenbedingt zu unterschiedlichen Phasenversätzen führt.
Außerdem führt die Versuchsanordnung dazu, daß die beiden horizontal vesetzten Quellen am Hörplatz miteinander interferieren, es sich also unterschiedliche Pegelverläufe am Ohr ergeben, die selbstverständlich detektierbar sind.
..so wie ich den Versuch verstanden habe ging es doch genau darum das zu untersuchen.
Es wurde ja gerade ein mechanischer Versatz gewählt, um eben die möglichen Fehlerquellen bei digital erzeugtem Versatz zu eliminieren. Im Grunde simuliert der Versuch die Anordnung üblicher Mehrwege-Systeme.
Er zeigt aber auch, welchen Aufwand man in der restlichen Kette treiben muss um hier was zu hören bzw. andere Fehlermöglichkeiten zu eliminieren (z. B. Analogsignalgenerator mit Nanosekunden-Auflösung und Verstärker mit Bandbreiten im Megaherzbereich...).
Ein weiteres interessantes Ergebnis ist, das die zeitliche Auflösung des Gehörs unabhängig von der tonalen Auflösung ist. Das erklärt einige "Wahrnehmungen" die bisher nicht erklärt werden konnten (warum z. B. Gehörgeschädigte, deren tonale Aufösung nur noch bis 5 oder 6kHz geht dennoch eine sehr präzise räumliche Auflösung und gute Erkennung von Impulsen haben).
Grüsse Joachim
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In einem DIY Hifi-Forum wo es vorrangig um Selbstbau geht ist natürlich die Skepsis gegenüber Kauf-Lautsprechern ausgeprägt.
Da es aber auch im Selbstbau-Bereich für Breitbandlautsprecher mittlerweile ein wachsendes Treiber-Angebot gibt, was ich sehr begrüße, kann sich jeder suchen was er mag. (Gruß an Bluplanet-Akustik und Spectrumdaudio.de !)
Mir widerstrebte beim Bau der onewayspeaker die Produktion der Chassis einem Serienhersteller anzuvertrauen - erstens müßte das Produkt dann viel höher bepreist werden weil es Mindestmengen für die Abnahme von Treibern gibt und zweitens müßte ich dann auch ausplaudern wie genau das Chassis gebaut wurde.
Alte Podzus - Görlich Treiber haben übrigens auch den verschärften Charme von Chassis-Selbstbau Konstruktionen und klingen gut. Die Optik sagt somit letztenendes lediglich etwas über die Verkaufbarkeit eines Produkts und dessen Preis - Perfektion in der Optik muß dann teuerer bezahlt werden.
Und mir widerstrebte ehrlich gesagt etwas was technisch nicht besser funktioniert und nur schöner aussieht für ein Vielfaches des Preises zu verkaufen. Gutes Hifi muß in meinen Augen nicht nur den "oberen zehntausend" vorbehalten sein. Hätte ich von Anfang an so konzipieren können, wollte ich aber nicht.
Die von Diskus GL (Joachim) angeführten Arbeiten thematisieren die klangliche Bedeutung der Bandbreite von Lautsprechersystemen über die Grenzen und Bandbreite wie sie von der CD determiniert wird (20khz).
Die Debatte ist wegen der des etablierten CD-Standards leider müßig, d.h. viele Aufnahmen sind in Besitz der Kunden die eben diese Frequenzbandbreite haben und mehr zu bekommen dürfte die Ausnahme sein.
Es gibt aber einige Aussagen in den Arbeiten die die phasenkorrekte Spielweise betreffen, beklagt wird leider (ich hatte es erwähnt) die mangelnde wissenschaftliche Überprüfung der Hörbarkeit von Phasenfehlern.
Zitate:
... and spatial dimensions of speaker drivers (or separations between multiple drivers) introduce temporal smearing
and delays. In the last case, the temporal smearing can
be enormous.
Über den Vergleich eines großen Flächen-Strahlers und eines kleineren Lautsprechersystems und dem Einfluß der Größe der Schallabstrahlquelle auf die Perzeption eines sauberen Klang:
Thus a loudspeaker
that subtends a large angle at the listener position must
necessarily compromise fidelity, perhaps explaining why
small speakers tend to have a subjectively cleaner and
more coherent sound (although they may be deficient in
their low-frequency response).
Ich habe übrigens mit großem Interesse die drei AES-Kompendien zum Lautsprecherbau gelesen (Sammlung wissenschaftlicher Artikel zum Thema Lautsprecher).
Könnte mir mal jemand die CDs mit allen wissenschaftlichen Artikeln der AES mal ausleihen? Ich würde gerne mal darin stöbern, denn die aktuellste Forschung hat sicher wieder interessante Aspekte.
Besitzt die jemand?
M.f.G.,
D. Pavlovic (onewayspeaker)
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Moin,
Gast schrieb:Moin,
interessante Idee. Ich würde mich mit diesen und diesen Mehrwegern beteiligen...
1-Euro HT (Paarpreis) gegen 200-Euro-High-End-Chassis? Wäre so in etwa wie mit dem Holland-Rad an der Formel 1 teilnehmen  !
LG Gazza
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Ich habe übrigens einmal Manger-Lautsprecher besessen und sie waren für mich eine bedeutende Quelle für Hörerfahrung.
Sie waren für mich eine Art "Kulturschock". Vorher besaß ich nur zweiwegler wie die Celecstion DL4 und die Mission Freedom, beides schön gebaute zweiwege-Lautsprecher.
Noch heute höre ich gerne mit Leak-Sandwich-Lautsprechern (echte Dreiwege-Systeme) und ich besitze die Mini-Leaks (Zwei-Wege-System)
Vor allem letztere klingen verdammt gut als vor allem wenn man die Amplitude linearisiert. Es sind Lautsprecher der 60er/70er Jahre die nach einer solchen Linearisierung so gut klingen wie heutige Lautsprecher ebensolcher Bauart:
Sandwich-Membranen gelten im Lautsprecherbau als die besonderen Membranen mit gutem Masse-Steifigkeitsverhältnis.
Bisher gab es meines Wissens nach keine Breitbandlautsprecher die das Sandwich-Prinzip nutzen um eine verbesserte Membransteifigkeit zu bekommen.
M.f.G.,
D. Pavlovic (oneway speaker)
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Hallo Dragan,
an zentraler Stelle deines Konzepts steht offensichtlich die Behandlung der Membran. Die Wirkung der (sehr) dünnen Alufolie als "Sandwich"-Beitrag leuchtet mir nicht unmittelbar ein. Kannst Du irgendeinen Vorher-Nachher-Vergleich in Form einer Messung zeigen, der die positive Wirkung Deiner Membranbehandlung bestätigt?
Gruß
Rudolf
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Hallo,
Diskus_GL schrieb:Im Grunde simuliert der Versuch die Anordnung üblicher Mehrwege-Systeme. Finde ich nun nicht, denn dort interferieren ja nicht zwei Treiber , die das gleiche Frequenzband über einen weiten Bereich gleichzeitig übertragen, sondern zwei oder mehr Treiber, die getrennte Frequenzbereiche übertragen und lediglich im Bereich der Übernahmefrequenz überlappen. Da man im Allgemeinen eine Weiche aber so auslegt, daß am Hörort Linearität herrscht, bleibt lediglich nur noch der Phasenversatz übrig, der sich aus SEO-Versatz, Treiberverhalten und Weichenverhalten ergibt.
Das ist aber was anderes als die Versuchsanordnung.
Gruß
Peter Krips
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Rudolf schrieb:...irgendeine Vorher-Nachher-Vergleich in Form einer Messung zeigen, der die positive Wirkung Deiner Membranbehandlung bestätigt?
...oder überhaupt die Veränderung.
Klirr und Wasserfall @ 90 dB... :ok:
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Moin,
ich hatte mir Ersan's Post eigentlich zu Herzen genommen, aber es wird einem hier nicht leicht gemacht.
Zum Thema Membransteifigkeit bei BB hat Peter oben schon gepostet.
Es wird über Details von 'High-End-Wiedergabe' philosophiert, die weltweite Einzigartigkeit der Chassis lobpreist, der Preis dieser Hifi-Wunderwaffen als Schnäppchen dargestellt, etc.
Dabei fehlen die Basics: ein wohnzimmertaugliches Chassis, TSP des Chassis, ein Chassis mit einem von Hause aus akzeptablem Frequenzgang, eine Serienkonstanz (die ich bei der 'sehr individuellen' Gestaltung der Membranteile mal in Abrede stelle / ich habe es noch nie geschafft die Alu-Folie der Pommes oder Currywurst reproduzierbar zu knüddeln  ), ein Mess-System welches dem High-End-Anspruch genüge tut, eine adequate Bedienung des Mess-Systems, etc. ...
Es bleibt die Gewissheit, dass eine Dayton Passivmembran (ca. 28 Euro bei Intertechnik; die ist es doch?) mittels Billigschrauben in ein 12mm-MDF-Gehäuse gebastelt zu High-End mutiert. Zumindest das Thema Wertschöpfungskette wäre damit anschaulich erklärt.
LG Gazza
P.S.: Der Teilnehmer ist gewerblich und kann seine Chassis im entsprechenden Forumsteil dort ja vorstellen; müsste dabei aber beachten, dass er das messtechnisch den anderen Gewerblichen ebenbürtig tut. Dass ein 'High-End-Anbieter' hier im Thread einen ohne aktive Entzerrung nicht hörbaren BB messtechnisch fehlerhaft lobpreist und die weltweite Einzigartigkeit bei 'Schnäppchenpreis' immer wieder kolpotiert, bekommt unwürdige Züge.
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Hallo Gazza,
gibts denn irgendwelche Vorgaben, die ein Hersteller einhalten muss wenn er etwas vorstellt ???
Gerade in der High-End-Szene wird doch ne Menge "Sinn und Unsinn" verbreitet - davon lebt das doch
Im Übrigen gehen die Ansichten über die Bedeutung und Interpretationen von Messwerten ja doch sehr auseinander (soweit ich weiss ist Pico von HSB schon seit mehreren Jahren dabei den Manger-Schallwandler messtechnisch mit seinem Höreindruck in Einklang zu bringen....).
onewayspeaker hat ja bisher auf jede Frage geantwortet - und ist ja wohl noch dabei. Solche Forendiskussionen sind da doch am interessantesten wenn es richtige Gegensätze (in Form von unterschiedlichen Philosopien) gibt...
Das Einizge sind eben die Werbeformulierungen und einige absolutistischen Aussagen von D. Pavlovic.... aber das gibts anderswo in subtilerer Form auch.... kann ein geübter Leser auch ausblenden...
Grüsse Joachim
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Moin,
ich dachte an Punkt VII 2 der Forumsregeln.
Jetzt deckt sich meine Lesart dieses Passus nicht mit Chassis
Zitat:die es so für Geld und gute Worte in der Art kaum zu kaufen gibt
bei z.B. fehlenden TSP, fehlerhaften Messungen, etc. ...
LG Gazza
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19.11.2013, 13:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.11.2013, 13:25 von SonicSL.)
Meiner einer fände jedenfalls ein wie auch immer geartetes "Shoot-Out", "Battle", Meet&Treat o.ä. sehr spannend, und zwar in erster Linie, um davon als zwar sensibler, aber noch recht ungeübter Hörer zu profitieren, und sich die Höreindrücke seitens der "alten Hasen" mal aufdröseln und erklären lassen zu können.
Also quasi ein "Meet, Treat, Meat (Essen muss sein) & was weiß ich"
just my 2 cents
P.S.: Was die Forumsregeln angeht, würde ich diese in dem Falle so auslegen, dass Mr. Pavlovic einerseits neA nicht zwingend seinen Kühlschrank damit befüllen muss, und er andererseits kaum anderen Gewerblichen mit seinen Konstrukten Kunden abspenstig macht, geschweige denn in den Ruin triebt...nomma 2 Pfennich...
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Hallo,
Ok, sollte die Forumsregeln dann doch mal ausführlich lesen..sorrry - denke aber auch das das im vorliegenden Fall völlig unkritisch ist. ..stimme da Alex voll und ganz zu!
Ein "wie auch immer geartetes "Shoot-Out", "Battle", Meet&Treat o.ä. " halte ich schon auch für interessant... sollte aber unter vorher definierten Regeln stattfinden.
Grüsse Joachim
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19.11.2013, 14:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.11.2013, 14:37 von Gazza.)
Moin,
ich gebe Dir völlig Recht; die einschlägigen Gewerblichen werden nicht ein Chassis weniger verkaufen und Herr Pavlovic vermutlich nicht eines mehr.
Dennoch gebietet der Aufruf zum Kauf von High-End nebst aktiver Filterung im deutlich 4-stelligen Bereich ein Mindestmaß an Seriösität. Wenn Herr Pavlovic im heimischen Hobbyraum aus (von mir aus) Zwiebelhaut, Backpapier, Alufolie, Zeitungsrand, etc. Chassis klöppelte und ohne Angabe von TSP und vernünftigen Messungen behauptete, er habe High-End neu erfunden, wäre das in meinen Augen ok; anzweifeln würde ich das trotzdem.
Hier stehen diese Dinge aber per Homepage für eine nicht ganz unerhebliche Summe zum Verkauf. Dass der Hersteller dabei seinen Kühlschrank damit nicht füllen kann, macht betroffen, ist verständlich, mag Mitgefühl erregen, etc. - tut aber nicht zur Sache.
Wie geht es weiter? Hersteller XYZ lobpreist in einem existierenden Thread seine Chassis in ähnlicher Weise (z.B. 'bester mir bekannter BB im Sonnensystem') und bleibt jegliche Seriösität schuldig ('TSP gibbet dann in 2-3 Jahren.').
Das Ganze muss nicht nötigerweise über Forenregeln gelöst werden, sondern eher von Herrn Pavlovic, der im Soll-Ist-Wert-Vergleich in Anbetracht der angestrebten Wertschöpfung realistischer sein könnte. Auch mit Rücksicht auf andere gewerbliche Teilnehmer, die diese Seriösität an den Tag legen.
Sei es drum; lustig, skurril, abgefahren ist es allemal  . Und für diejenigen mit dem nötigen 'Kleingeld', vorhandener aktiver Entzerrung, einem Faible für Filzwürfel und geringer Erwartung an die Fertigungsqualität gilt: "What you get is what you see!"
LG Gazza
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