Wir warten auf das Halbfinale. Aber nicht wegen der spielfreien Zeit heißt das Projekt so.
Nachdem ich bei meinem anderen aktuellen Projekt Kierkegaard so lange auf CNC-gefrästes Holz warten musste, kam Zwischendurch der dringende Wunsch auf, etwas schnelles, einfaches zu bauen, wofür ich alles Werkzeug habe und somit nicht auf Fremdhilfe angewiesen bin. Einfach, um die Wartezeit zu versüßen. Daher auch der Name.
Natürlich soll es auch bei diesem Projekt ein möglichst sauberes horizontales Abstrahlverhalten geben, um ein bestmögliches Abbildungsverhalten zu erreichen.
Die meisten "standard LSP" haben Probleme im Bereich zwischen 2 und 5KHz. Oft sogar breitbandig. Achtet mal drauf falls es suffiziente Messungen auch jenseits der 30° Marke gibt. Das sind so gut wie immer Gehäuseeinflüsse, die sich negativ auf die Abbildungsqualität niederschlagen. Es gibt zwar immer wieder Leute, die behaupten, daß man das nicht hört, aber das Gegenteil ist "Stand der Technik". Tonal ist es ja auch kein Problem. Aber wie gesagt: die Stereoabbildung.
Im Vergleich zu Kierkegaard soll es allerdings wieder ein bisschen mehr bündeln.
Vom Lösungsansatz kommt man jetzt in einen Bereich, in dem es mehrere Möglichkeiten gibt. Ich habe mich für eine Variante mit Komponenten von meiner persönlichen "Muss-man-mal-ausprobiert-haben-Liste" entschieden, für die ich das Material bereits von anderen Projekten im Keller habe. Es soll ja schnell gehen und kostenneutral bleiben.
Vielleicht ist die Kombination auf den ersten Blick gar nicht so naheliegend. Aber wenn man genauer hinsieht, sollten die beiden zusammenpassen wie der Ar...auf den berühmten Eimer.
- Seas NoFerro 900 in Visaton WG148R
- Seas H1480-08 aka L16RN-SL
Die SL Variante vom L16RN ist ein hochinteressanter Treiber, mit dem man quasi alles im Tiefton machen kann. Er ist eigentlich nur ein 13er, hat aber schon fast das SD eines 17ers. Optimiert wurde er auf CB.
Einen Bauvorschlag für TL habe ich schon gesehen. BR geht auch noch und TQWT sollte auch gut möglich sein. Außerdem hat mich die 12m Polkernbohrung beeindruckt, die ihm in HH 3/2009 bescheinigt wurde
Der Einfachheit und der besseren Impulswiedergabe halber, werde ich CB bauen. Außerdem lässt er sich so einfacher mit Subs bzw. "Tief"tönern verheiraten.
Die Spannweite des Gehäusevolumens liegt zwischen 6L als GHP und ca. 80L mit QT=0.5. Letzteres ist zwar unsinnig aber eine Besselabstimmung (0.577) geht dafür schon mit so 26...28L und eine Butterworth CB mit 12L.
In den meisten Fällen liegt F-3 so um die 60Hz. Das hört sich zwar nach wenig Bass an aber durch den flachen Verlauf wird mehr Energie in den Raum gepumpt als mit einem etwas tiefer abgestimmten aber automatisch steilerem BR alignment. Und durch den langen Hub kann das Teilchen beachtliche Mengen von Luft pumpen. Von vorigen Projekten weiß ich, daß er ein kleines böses Badabumm sein kann.
Nochmal mit anderen Worten und rein aus der CB Perspektive:
Es ist technisch quasi "völlig Wurscht" (danke Merte !), wie groß die Box zwischen 12L und 80L wird. Der Treiber passt immer. Akustisch bleiben es eher Nuancen, da der "normale" Raum im Bass immer durch Moden dominiert. Und so wird weniger je nach Raum und Aufstellung auch gerne mal mehr.
Das eröffnet natürlich eine nahezu unendliche Variantenvielfalt zwischen Regal- und Stand-LSP und vielem mehr. Und das Wort "aktiv" habe ich bei alledem noch nicht einmal in den Mund genommen ! (ich liebe solche Treiber)
Wo waren wir stehen geblieben ? Ach so, Gehäuseeinflüsse.
Möglichst einfach und möglichst effektiv soll es sein. D.h. so unsichtbar für die Treiber wie Möglich.
Dazu nehme ich zwei 16mm Bretter, welche je mit 45° Fasen versehen werden, so daß sich diese beim Zusammenbau zu einer großen, ca. 45 mm langen Fase ergänzen. Die Fläche ist auf das, was die Treiber benötigen, minimiert. Mehr Diffraktionskontrolle sollte es bei diesen Chassis bzw. bei der Unterstützung durch das WG eigentlich (hoffentlich) nicht benötigen.
![[Bild: picture.php?albumid=168&pictureid=18103]](http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=18103)
![[Bild: picture.php?albumid=168&pictureid=18104]](http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=18104)
![[Bild: picture.php?albumid=168&pictureid=18105]](http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/picture.php?albumid=168&pictureid=18105)
Die Farbwahl dient lediglich dazu, die Front besser zu zeigen und ist kein Indiz für meinen Geschmack.
In der Standbox, mit der ich angefangen habe, da nichts vorhanden ist, worauf man eine Regalbox drapieren könnte, kommt der L16 nach oben, um möglichst wenig Schallwand um ihn herum zu haben und um das Zeitfenster, in dem sowohl die Boden- als auch die Deckenreflektion beim Hörer ankommen, auszubalancieren/zu optimieren. Außerdem wird so die vertikale Raummode weniger angeregt, da der Treiber näher an das Schnellemaximum kommt.
Benötigtes Werkzeug:
- Stichsäge
- Bohrmaschine bzw. Akkuschrauber
- Oberfräse mit Fräszirkel
- großer 45° Fasefräser, der 16mm Bretter packt
- Bretter vom freundlichen
- wenige Tage Zeit für den Aufbau (+ Weichenentwicklung und aufhübschen (lackieren, funieren oder was auch immer))
StartAirKit war gestern
Die beiden 16mm Bretter haben sich zu einer wirklich massiven, schweren Front vereint. Das ist gut. Aber es wäre zu überlegen bzw. auszuprobieren, ob zwei 12er nicht auch reichen.
Ich fange mal wieder mit miniDSP an und dann sieht man weiter. Die PWR-ICE125 Module würden übrigens passen, auch in die Regalvariante.
Nachdem ich bei meinem anderen aktuellen Projekt Kierkegaard so lange auf CNC-gefrästes Holz warten musste, kam Zwischendurch der dringende Wunsch auf, etwas schnelles, einfaches zu bauen, wofür ich alles Werkzeug habe und somit nicht auf Fremdhilfe angewiesen bin. Einfach, um die Wartezeit zu versüßen. Daher auch der Name.
Natürlich soll es auch bei diesem Projekt ein möglichst sauberes horizontales Abstrahlverhalten geben, um ein bestmögliches Abbildungsverhalten zu erreichen.
Die meisten "standard LSP" haben Probleme im Bereich zwischen 2 und 5KHz. Oft sogar breitbandig. Achtet mal drauf falls es suffiziente Messungen auch jenseits der 30° Marke gibt. Das sind so gut wie immer Gehäuseeinflüsse, die sich negativ auf die Abbildungsqualität niederschlagen. Es gibt zwar immer wieder Leute, die behaupten, daß man das nicht hört, aber das Gegenteil ist "Stand der Technik". Tonal ist es ja auch kein Problem. Aber wie gesagt: die Stereoabbildung.
Im Vergleich zu Kierkegaard soll es allerdings wieder ein bisschen mehr bündeln.
Vom Lösungsansatz kommt man jetzt in einen Bereich, in dem es mehrere Möglichkeiten gibt. Ich habe mich für eine Variante mit Komponenten von meiner persönlichen "Muss-man-mal-ausprobiert-haben-Liste" entschieden, für die ich das Material bereits von anderen Projekten im Keller habe. Es soll ja schnell gehen und kostenneutral bleiben.
Vielleicht ist die Kombination auf den ersten Blick gar nicht so naheliegend. Aber wenn man genauer hinsieht, sollten die beiden zusammenpassen wie der Ar...auf den berühmten Eimer.
- Seas NoFerro 900 in Visaton WG148R
- Seas H1480-08 aka L16RN-SL
Die SL Variante vom L16RN ist ein hochinteressanter Treiber, mit dem man quasi alles im Tiefton machen kann. Er ist eigentlich nur ein 13er, hat aber schon fast das SD eines 17ers. Optimiert wurde er auf CB.
Einen Bauvorschlag für TL habe ich schon gesehen. BR geht auch noch und TQWT sollte auch gut möglich sein. Außerdem hat mich die 12m Polkernbohrung beeindruckt, die ihm in HH 3/2009 bescheinigt wurde

Der Einfachheit und der besseren Impulswiedergabe halber, werde ich CB bauen. Außerdem lässt er sich so einfacher mit Subs bzw. "Tief"tönern verheiraten.
Die Spannweite des Gehäusevolumens liegt zwischen 6L als GHP und ca. 80L mit QT=0.5. Letzteres ist zwar unsinnig aber eine Besselabstimmung (0.577) geht dafür schon mit so 26...28L und eine Butterworth CB mit 12L.
In den meisten Fällen liegt F-3 so um die 60Hz. Das hört sich zwar nach wenig Bass an aber durch den flachen Verlauf wird mehr Energie in den Raum gepumpt als mit einem etwas tiefer abgestimmten aber automatisch steilerem BR alignment. Und durch den langen Hub kann das Teilchen beachtliche Mengen von Luft pumpen. Von vorigen Projekten weiß ich, daß er ein kleines böses Badabumm sein kann.
Nochmal mit anderen Worten und rein aus der CB Perspektive:
Es ist technisch quasi "völlig Wurscht" (danke Merte !), wie groß die Box zwischen 12L und 80L wird. Der Treiber passt immer. Akustisch bleiben es eher Nuancen, da der "normale" Raum im Bass immer durch Moden dominiert. Und so wird weniger je nach Raum und Aufstellung auch gerne mal mehr.
Das eröffnet natürlich eine nahezu unendliche Variantenvielfalt zwischen Regal- und Stand-LSP und vielem mehr. Und das Wort "aktiv" habe ich bei alledem noch nicht einmal in den Mund genommen ! (ich liebe solche Treiber)
Wo waren wir stehen geblieben ? Ach so, Gehäuseeinflüsse.
Möglichst einfach und möglichst effektiv soll es sein. D.h. so unsichtbar für die Treiber wie Möglich.
Dazu nehme ich zwei 16mm Bretter, welche je mit 45° Fasen versehen werden, so daß sich diese beim Zusammenbau zu einer großen, ca. 45 mm langen Fase ergänzen. Die Fläche ist auf das, was die Treiber benötigen, minimiert. Mehr Diffraktionskontrolle sollte es bei diesen Chassis bzw. bei der Unterstützung durch das WG eigentlich (hoffentlich) nicht benötigen.
Die Farbwahl dient lediglich dazu, die Front besser zu zeigen und ist kein Indiz für meinen Geschmack.
In der Standbox, mit der ich angefangen habe, da nichts vorhanden ist, worauf man eine Regalbox drapieren könnte, kommt der L16 nach oben, um möglichst wenig Schallwand um ihn herum zu haben und um das Zeitfenster, in dem sowohl die Boden- als auch die Deckenreflektion beim Hörer ankommen, auszubalancieren/zu optimieren. Außerdem wird so die vertikale Raummode weniger angeregt, da der Treiber näher an das Schnellemaximum kommt.
Benötigtes Werkzeug:
- Stichsäge
- Bohrmaschine bzw. Akkuschrauber
- Oberfräse mit Fräszirkel
- großer 45° Fasefräser, der 16mm Bretter packt
- Bretter vom freundlichen
- wenige Tage Zeit für den Aufbau (+ Weichenentwicklung und aufhübschen (lackieren, funieren oder was auch immer))
StartAirKit war gestern

Die beiden 16mm Bretter haben sich zu einer wirklich massiven, schweren Front vereint. Das ist gut. Aber es wäre zu überlegen bzw. auszuprobieren, ob zwei 12er nicht auch reichen.
Ich fange mal wieder mit miniDSP an und dann sieht man weiter. Die PWR-ICE125 Module würden übrigens passen, auch in die Regalvariante.





