wir planen gerade unser Häuschen und im Rahmen der Wohnzimmerplanung
kam auch das Thema Wandeinbau der Lautsprecher auf den Tisch.
Die Sache wäre mir jetzt persönlich nicht ganz so lieb, da man sich doch
sehr festlegt und ein paar schöne Stand-LS vorzügliche Augenschmeichler sind.
Da ich aber auch ein knapp 20m² großes Zimmer bekomme, in dem ich mich
weitestgehend austoben kann, bin ich natürlich im Wohnzimmer kompromissbereiter.
Nun die Frage an euch: Welche Wandeinbaulautsprecher gibt es im DIY-Bereich?
Es geht ausdrücklich um den Einbau plan in einer Wand.
Preislich nicht gerade ein Schnäppchen, viel Informationen gibt es auch
nicht im Netz, Messungen finde ich gleich gar keine.
Das Budget schränke ich jetzt erstmal nicht weiter ein, auch eine
komplette Eigenentwicklung wäre denkbar - ich suche aber erstmal
nach Ideen und Konzepten.
da fällt mir doch sofort die WaveWall von Alexander Heißmann ein...
[URL="https://heissmann-acoustics.de/wavewall182-wf182bd10-tw030wa09-wandlautsprecher-kinolautsprecher/"]https://heissmann-acoustics.de/wavewall182-wf182bd10-tw030wa09-wandlautsprecher-kinolautsprecher/
[/URL]
Gruß Yves
Edit: ok, hab das "Einbau plan in der Wand" überlesen, also fallen die raus...
Grundsätzlich ist das 'ne gute Sache, mit dem Wandeinbau. Man blendet parasitären Schall durch Gehäuseschwingungen weitestgehend aus - bis auf die Schallwand.
Da man damit natürlich prinzipbedingt eine "Wandnahe Aufstellung" hat, würde ich auf ein geschlossenes Prinzip mit ausreichend Tiefgang achten. Wenn man nicht mit DSP entzerren möchte...
Gibt es Bauvorschläge? Ich glaube, die sind rar. Und dann kommt noch das persönliche Profil der Ansprüche...?!
Beste Grüße,
Andreas
"Don't you think if I were wrong I'd know it" - Dr. Sheldon Lee Cooper
So etwas in der Art: http://www.audiotreff.de/foren/msg.php?f...idx=52625&
Müsste man auf aktuelle Chassis übertragen, was aktiv aber kein Problem sein sollte.
Geschickt muss man wie im o.G. Beispiel die konstruktive Interferenz der Hauptabstrahlachse nutzen, um sie nach innen kippen zu lassen, weil man ja die Wandlautsprecher beim flachen Einbau nicht anwinkeln kann.
fosti schrieb:Geschickt muss man wie im o.G. Beispiel die konstruktive Interferenz der Hauptabstrahlachse nutzen, um sie nach innen kippen zu lassen, weil man ja die Wandlautsprecher beim flachen Einbau nicht anwinkeln kann.
Aktiv könnte man das ja wohl per Delay einstellen, oder ?
Ich würde erst überlegen was benötigt/ gewünscht wird:
a) ein möglichst breit strahlendes Konzept
b) eine bündelndes Konzept
Breitstrahlend würde ich einen schönen Coax nehmen, da Platz genug vorhanden ist z.B. den Beyma 12XA30Nd.
Einen LS der schön bündelt ist bei Wandeinbau nicht so einfach, da die Bündelungseffekte durch eine i.d.R. schmalen Schallwand fehlen. Da könnten ich mir große PA Chassis vorstellen (1X" + HT Horn) oder ein aufwendiges Konzept via Interferenzen.
BDE schrieb:Breitstrahlend würde ich einen schönen Coax nehmen, da Platz genug vorhanden ist z.B. den Beyma 12XA30Nd.
Ich weiß ja nicht was du unter breitstrahlend verstehst, aber ein 12" PA-Coax fällt nicht unter meine Definition davon. Die Strahlen typischerweise um +-30° bis evtl. auch mal +-40° ab. Daher sollte man die schon eingewinkelt ausstellen, meiner Erfahrung nach am besten ABX Aufstellung. Das beißt sich ein wenig mit dem Wandeinbau...
Ich wüsste aktuell nicht so recht, was ich denn "brauche" in Sachen Abstrahlung.
Hier mal ein Bild vom geplanten Raum:
Die LS wären links und rechts vom hinten zu sehenden Fenster unterzubringen.
Das Fenster wird mit einer Vorbauwand eingerahmt, um darin sitzen zu können.
In dieser Vorbauwand wären die LS unterzubringen. Wahrscheinlich wird diese
Wand eine microperforierte, absorbierende Oberfläche bekommen.
Die Front ist 460cm breit, der Raum insgesamt 710cm lang.
Angeschlossen ist versetztes Rechteck sind Essbereich und Küche.
[ATTACH=CONFIG]44799[/ATTACH]
Die Einrichtung wird ganz ausdrücklich nicht steril mordern schallhart,
der Raum bekommt von oben bis unten ein Akustikkonzept, dass
aber nicht speziell auf Musik ausgerichtet ist.
ähm ja - geiles Teil, kannte ich schon - von den Kosten der Chassis her
evtl. noch stemmbar (Subwoofer braucht man ja auch noch), aber die Herstellung
dieses Waveguides sprengt dann den Rahmen der Möglichkeiten doch.
16.08.2018, 13:37 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.08.2018, 13:51 von EMP.)
Mit einem Stemmeisen, einer Feile und etwas handwerklichem Geschick solltest du einen Waveguide locker an einem Nachmittag schaffen. PUR ist ja nicht so hart wie Metall.
Ne aber im Ernst: Was ist denn finanziell die Obergrenze. Sofern Nils seine Kontur überhaupt mit dir teilt, kannst du sie ja in einem Betrieb fertigen lassen. Das kostet halt.
Ich bin zwar in einer Handwerkerfamilie aufgewachsen, aber
(leider ;-) ) nur Mediziner geworden. Handwerkliches Geschick geht mir
nicht ab, aber dieses Ding zu "feilen" geht über meine Fertigkeiten hinaus...
Eine klare Budgetobergrenze ist schwer zu definieren und müsste auch mit
der besseren Hälfte abgestimmt werden - grob könnte man 3000,- annehmen.
Mit einem DDRC88BM sowie reichlich IcePower-Endstufen bin ich eingedeckt.
CNC-Fräsen in "2,5D" wäre auch möglich, aber nicht in dem Ausmaß welches
für die Aries nötig wäre, so fein geht die Fräse bei meinem Kumpel nicht.
Grundsätzlich wären mir maximal 4 Wege lieber, da ich keine neue DSP-
Hardware kaufen wollte und ein PC im Wohnzimmer keine Option ist.
Nun, ein wirklich guter Handwerker würde das Ding auch von Hand hinbekommen,
müsste man vielleicht einen Steinmetz fragen
Subwoofer habe ich nur erwähnt, da die Aries nur bis 90 Hz geht.
Es liefe also eher auch 2 Ls mit ausreichend Tiefgang hinaus, vielleicht
auch als SingleBassArray ausgeführt, Platz an der Wand wäre ja.
(Auch wenn meine bessere Hälfte die Vorbauwand eigentlich als
Stauraum geplant hatte - der Volumenverbrauch ist also endlich ;-) )
Das Budget also für Chassis und Gehäuse, Elektronik ist wie gesagt da.
Sathim schrieb:Nun, ein wirklich guter Handwerker würde das Ding auch von Hand hinbekommen,
müsste man vielleicht einen Steinmetz fragen
Mit guter Zeichnung vermutlich schon. Aber da schon kleinste Abweichungen (an manchen Stellen) den lange optimierten FG zerstören, würde ich mir das Teil nicht von Hand machen.
Ja genau, zur Aries gehört natürlich ein SBA oder DBA.
Aber Alternativen kenne ich leider keine, vll. haben andere ja noch Ideen
