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Hallo,
wenn ihr Bändchen aktiv betreibt, wie wählt ihr den Schutzkondensator? Oder lasst ihr den weg? Ich möchte bei etwa 3 kHz trennen und dachte, ich lasse den Kondensator 2 Oktaven tiefer einsetzen, was bei 8 Ohm Nennimpedanz des Bändchens 27 µF als nächsten Normwert ergibt.
Wie macht ihr das?
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Ich hatte keinen Schutzkondensator, als ich das mal aufgebaut hatte. Ansonsten kommt es wohl auf das Bändchen und den Verstärker an. Da könnte ich mir im Einzelfall vorstellen das 27µF schon tötlich sein könnten. z.B. so ein DaytonMini8 würde da sicher Schnappatmung bekommen.
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Ich steh' grad auf'm Schlauch… Weshalb gefährlich? Zu welchem Wert bzw. welcher Auslegung des Kondensator rätst Du?
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Bei einem echten Bändchen würde ich wohl keinesfalls auf einen Schutzkondensator verzichten, das aber nur aufgrund theoretischer Überlegungen, die in etwa besagen, dass der dann zwingend notwendige (und denn auch folgerichtigerweise praktisch immer im HT-Gehäuse mitverbaute) Übertrager untenrum eine Grenze seines Wirkbereiches hat, wobei es darunter stracks gen 0 Ohm aka Kurzschluss geht.
Mit praktischen Erfahrungen, nach denen du sicherlich auch suchst, kann ich aber nicht dienen.
Viele Grüße,
Michael
*edit*: der Dayton Mini 8 ist ein AMT, kein Bändchen. Da sieht die Sache ganz anders aus, ebenso, wie mit Magnetostaten, die auch nicht das sind, was man streng genommen als "Bändchen" bezeichnet.
Das kann man schon am da nicht vorhandenen Übertrager erkennen.
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Cossart schrieb:Ich steh' grad auf'm Schlauch… Weshalb gefährlich? Zu welchem Wert bzw. welcher Auslegung des Kondensator rätst Du?
Weil es wie ein Zobel-Glied am Ausgang wirkt. Normal sind sowas wie 100 nF und 10 Ohm, damit die Verstärkungsschleife eine ohmsche Last für hohe Frequenzen sieht. Ein echtes Bändchen ohne Übertrager (was zugegebenermaßen selten ist) würde mit ca. 100 mOhm zusammen mit etlichen µF wäre dann schlicht eine heftige kapazitive Last, was die Schleife nicht gerne sieht. Bei 8 Ohm eines Magnetostaten kommt es auf den Verstärker an.
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Ok, dann formuliere ich die Frage konkret: Wer betreibt ein echtes, übertragerangepasstes Bändchen wie aktiv? Mit oder ohne Schutzkondensator?
Ich möchte ein eventuelles Gleichspannungsoffset vom Übertrager fernhalten. Dem Bändchen unbequeme Frequenzen filtert ja schon die aktive Weiche raus.
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Ohne Kondensator, bei einer gescheiten Endstufe mit einem DC Offset < 10 mV sollte das kein Problem sein ...
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Mit Kondensator, ausser deine Endstufe ist Kurzschlussfest. Immer mit dem Hinweis das dein Bändchen einen Übertragertrafo hat.