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Bedämpfung von Klirrspitzen durch passive Beschaltung
#61
capslock schrieb:Das gab es in verschiedenen Ausführungen von japanischen Herstellern in den 80ern. Sinn war aber nur, den Kabelwiderstand zu verringern. Ergebnis war also noch reinere Spannungssteuererung.

Naja, die Ingenieure hatten schon auch noch andere Effekte im Sinn.


.pdf   Sigma-Drive 2 LQ.pdf (Größe: 1,12 MB / Downloads: 1.219)

.pdf   Sigma-Drive 1 LQ.pdf (Größe: 1,3 MB / Downloads: 1.301)
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#62
ax3 schrieb:Naja, die Ingenieure hatten schon auch noch andere Effekte im Sinn.

Sigma-Drive 2 LQ.pdf
Sigma-Drive 1 LQ.pdf

danke für die interessanten Links.
ich frage mich nur, ob die Kenwood Ingenieure bei all ihren Optimierungsmassnahmen vergessen haben, dass die passive Weiche im Lautsprecher fast alle Verbesserungen wieder zunichte macht.

viele Grüße

Thomas
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#63
Yogibär schrieb:ich frage mich nur, ob die Kenwood Ingenieure bei all ihren Optimierungsmassnahmen vergessen haben, dass die passive Weiche im Lautsprecher fast alle Verbesserungen wieder zunichte macht.

Das kann ich nicht beurteilen.
Was ich beurteilen kann, ist, dass der Kenwood KA-1000, den ich in den frühen Achtzigern hatte, die Lautsprecher wirklich sehr gut antrieb.
Wir haben zu der Zeit ziemlich viel mit und ohne Sigma Drive an verschiedenen Lautsprechern im Freundeskreis getestet und Du konntest bei manchen Lautsprechern einen relativ großen Unterschied im Sinne von Verbesserung hören und bei anderen kaum etwas.
Für die KEF Cantata, mit denen ich den Verstärker betrieb, war es eine große Verbesserung. Klang wesentlich dynamischer.
War eine fast ideale Kombi. (Eine der Anlagen, die ich hätte behalten sollen)
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#64
Juhuu....mal eine Frage: Seid ihr euch sicher, dass bei einem stromgesteuerten Verstärker die Abstimmung der Box nach den TSP gleich bleibt. (BR, CB und so?) Wenn man den Strom einprägt verliert das Ersatzschaltbild einen Freiheitsgrad. Die Spannung an der Spuleninduktivität (die Längsinduktivität im Ersatzschaltbild) wird jetzt durch den eingeprägten Strom bestimmt und kann nicht mehr mit dem "Rest!" interagieren. Meines Wissens nach werden die TSP aus einer Spannungsmessung gewonnen.........
:prost:
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#65
Willkommen zurück! Bei Stromsteuerung geht Qe gegen unendlich. Genau deshalb muss man eine folgender Möglichkeiten wählen:
- niedriges Qm
- Stromsteuerung um die Resonanzfrequenz wieder zurücknehmen
- MFB
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#66
- Equalizing
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#67
JFA schrieb:- Equalizing

Jepp, mich stört das auch nicht, aber hier wird ja gerne die BR-Abstimmung nach den TSP auf den Milliliter ausgerechnet und nicht entzerrt.... Wink
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#68
Stimmt, EQ geht auch, würde ich aber nur machen, wenn Qm schon halbwegs niedrig ist (Aluträger). Sonst hätte ich Angst, dass die Restdämpfung stark von Auslenkung und Temperatur abhängt.
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#69
capslock schrieb:Stimmt, EQ geht auch, würde ich aber nur machen, wenn Qm schon halbwegs niedrig ist (Aluträger). Sonst hätte ich Angst, dass die Restdämpfung stark von Auslenkung und Temperatur abhängt.

Mmmh das verstehe ich nicht. Niedriges Qms heisst doch hohes Rms, also BT wäre damit nicht zufrieden.....
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#70
Niedriges Qm kann kommen von:
- Lufturbulenzen (nichtlinear)
- hohen Verlusten in den Weichteilen (Hystereseeffekte, also auch nichtlinear)
- Wirbelströme im Aluträger (überwiegend linear)

Bei Stromsteuerung und EQ verlasse ich mich darauf, dass Qm konstant ist. Das kann ich machen, wenn es vom Aluträger dominiert wird, aber wenn es von den Weichteilen dominiert wird, ist es keine gute Idee.

Aluträger werden übrigens sogar von BT erlaubt Smile
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#71
capslock schrieb:Niedriges Qm kann kommen von:
- Lufturbulenzen (nichtlinear)
- hohen Verlusten in den Weichteilen (Hystereseeffekte, also auch nichtlinear)
- Wirbelströme im Aluträger (überwiegend linear)

Bei Stromsteuerung und EQ verlasse ich mich darauf, dass Qm konstant ist. Das kann ich machen, wenn es vom Aluträger dominiert wird, aber wenn es von den Weichteilen dominiert wird, ist es keine gute Idee.

Aluträger werden übrigens sogar von BT erlaubt Smile


Ja schon klar, aber warum ist das bei einem stromgesteuerten Verstärker von Vorteil?
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#72
Nur wenn Du es mit EQ lösen willst. Wenn Du MFB oder auf den Frequenzbereich begrenzte Spannungssteuerung machen willst, dann ist es kein Vorteil mehr.
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#73
capslock schrieb:wenn es von den Weichteilen dominiert wird, ist es keine gute Idee.

Fast alle Einfälle, die von den Weichteilen dominiert werden, sind keine guten Ideen.
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#74
ax3 schrieb:Fast alle Einfälle, die von den Weichteilen dominiert werden, sind keine guten Ideen.
Big Grin Er meint ja auch weichmagnetische Eisenteile.....die tun aber genauso weh, wenn sie Dir an den Kopf fliegen wie Stahl....

Spaß beiseite: Das ist der Grund, warum man den Eisenkreis schon vorher in die Sättigung begeben sollte, dann ist das nicht mehr belastungsabhängg durch die Schwingspule.....ist aber teuer und mag sich nicht jeder Chassis-Hersteller leisten.....

Der umgedrehte Dynaudio Werbespruch von damals ist eigentlich wahr: Intelligent MIT dicken Magneten!
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#75
Tatsächlich meinte ich Spinne, Sicke und ggf. Konus bzw. Kalotte. Wenn ich Qe ausschalte und keinen Aluträger habe, dann sind das die dominanten Verlustmechanismen.

Tatsächlich ist das mit der Sättigung eine gute Idee, wobei mir nicht bekannt wäre, in welchem Treiber das konsequent umgesetzt wäre. Wenn es noch nennenswerten induktiven Anstieg gibt, dann ist nicht alles vom Wechselfeld der Schwingspule betroffene Eisen gesättigt. Nicht umsonst haben z.B. die Kompressionstreiber von 18sound mit irren bis zu 2,2 T im Spalt auch zusätzlich noch eine Kupferkappe.
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#76
Es gibt ja neben Le(i) noch ein Le(x).....und auch bei HT-Kompressionstreibern ist das delikat......man darf eben nur nicht die absolute Bewegung betrachten sondern in Bezug auf Frequenz bzw. Wellenlänge.
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#77
Um nochmal auf's Ausgangsthema:Thema: Bedämpfung von Klirrspitzen durch passive Beschaltung

zurück zu kommen. Allein von den Bauteiltoleranzen wir es schwierig sein, sowas aufzubauen. Klirrspitzen sind wie der Name schon sagt sehr spitz und erfordert sofern es denn auch durch Kompensation überhaupt möglich ist sehr genaue Bauteilwerte.

Hier kann man einen weiteren Vorteil von "aktiv" erkennen: Wenn ein Chassis im nichtlinearen Bereich gut ist, aber vielleicht nicht so frequenzlinear, ist das besser als umgekehrt! Frequenzgangunregelmäßigkeiten lassen sich meist easy aktiv ausbügeln. Nichtlinearitäten nicht.......ist zwar nicht unmöglich aber der Aufwand......
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#78
Die Sättigung des Eisens sorgt erstmal dafür, dass das Wechselfeld einen ziemlich großen Luftspalt überbrücken muss - weil der gesättigte Teil magnetisch wie Luft ist.

Problem: man braucht ziemlich viel Magnetmaterial, um über das Knie in der Magnetisuerungskurve zu kommen. Bleibt man nämlich im Knie, dann erzeugt die Modulation noch Verzerrungen höherer Ordnung, sonst fast ausschließlich quadratisch.

Alternativ könnte ich mir vorstellen, die Polplatten recht spitz zulaufen zu lassen, und dadurch zunehmend mehr in die Sättigung zu treiben. Das BL holt man sich dann viel übers Streufeld. Ist nur eine spontane Am-Pool-mit-2-Bier-intus-Idee, kann also völliger Blödsinn sein.

Auf jeden Fall gilt: ein/zwei/drei Aluring/e ist/sind billiger und einfacher, dabei aber ausreichend.
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#79
JFA schrieb:.....

Auf jeden Fall gilt: ein/zwei/drei Aluring/e ist/sind billiger und einfacher, dabei aber ausreichend.
So isses :prost:
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#80
Warum eigentlich drei Aluringe? Ich weiß, BMS baut so. Bei Ringen unterhalb und oberhalb der Polplatte (falls sie nicht komplexer ausgeformt ist) hat man genug Plat, klar. Aber wenn man sich noch einen dritten Ring, z.B. in einer Kerbe der Polplatte gönnt, dann will man doch maximale Leitfähigkeit. An den paar Cent Materialpreis kann es doch nicht scheitern. Oder hat das Vorteile hinsichtlich Herstellung oder Lebensdauer?
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