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Frage zu Messmöglichkeiten mit Equipment?
#1
Liebe Community,

ich möchte als Anfänger meine erste Messung von Chassis eines Center Speakers (2 Midwoofer, 1 HT, 1 MT) durchführen.

Folgende Hardware ist vorhanden:
- PC/MAC mit REW (oder ggf. ARTA).
- Endstufen: IcePower ASX50 (Stereo, unsymm.) oder Hypex 400OEM (symmetrisch)
- RME Fireface UC (symmetr. Line outs u. Line ins)
- Beyerdynamic MM1 Messmikro mit Kalibrierungsdatei.

Habe zwar jemanden dabei, der sich mit der Hardware auskennt. Allerdings ist mir nicht klar, was ich für die Anschlusskette ggf. noch brauche?
Die ARTA-Messbox funktioniert ja nur unsymmetrisch, wenn ich das richtig lese?

Muss ich für eine vollsymmetr. Messung auch mit Widerständen arbeiten? Vlt. kann mir jemand mit ähnlicher Hardware Tipps geben (auch gerne weitere Grundlagenlektüre)?

Danke u. VG
Tom
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#2
Willst du nur eine Frequengangmessung machen? Fireface symmetrisch out und in den Hypex könnte gehen, einkanalig.

Gruß von Sven
AUDIY LIFE auf YT
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#3
Tomax schrieb:Behringer M8000 Messmikro

Das ist kein valides Produkt. Ich denke du meinst das ECM8000?

Liegt dafür eine Kalibrierungsdatei vor?

Tomax schrieb:auch gerne weitere Grundlagenlektüre

ARTA Handbuch V2.4 (artalabs.hr)

Für Einsteiger aufgrund des Umfangs wohl abschreckend; enthält jedoch alles notwendige für akustische Messungen (generell, nicht nur mit ARTA).
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#4
Fehler beim Messmikro. MM1 mit Kalibrierungsdatei. Die Messbox kann ich nicht verwenden, richtig?
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#5
Brauche ich was zum Schutz vor DCw ie z.B. Entkopplungskondensatoren?
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#6
Lass das Gebastel mit der Messbox und hol dir, wenn du schon so hochwertig bei dem Rest der Messkette unterwegs bist, ein DATS.

https://www.soundimports.eu/de/dayton-au...ts-v3.html

Damit bist besser bedient und es ist blöd gesagt, Idiotensicher und Anfängerfreundlich! Smile

Gruß Swany
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#7
Grundsätzlich ist das Impedanz messen mit der ARTA Messbox nicht schwierig. Verstärkersignal zu Messbox, Messbox zu Lautsprecher; via Cinch von Messbox zur Soundkarte / D/A Interface; in LIMP kurz das Audio Setup (Input und Output) einstellen und den Ref. Widerstand eintragen; auf "Play" drücken und fertig.

Anschließen von Verstärker und Lautsprecher kann ein bisl fummelig werden. Am einfachsten geht's wenn der Amp ein Bananenstecker-Terminal hat. Dann kann man entsprechende fertige Kabel verwenden. Bei mir hat das meiste nur entweder Speakon oder Litze; aber da bastelt man sich halt einmal entsprechende Adapterkabel, und hat dann für die Ewigkeit keine Herumtuerei mehr.

Die Schaltung des Verstärkers ist noch ein Fragezeichen. Gebrückte Amps machen bei der Impedanzmessung Probleme; auch manche Class D Derivate u.ä. - zB Lab Gruppen's FP Serie ("Class TD") liefert bei mir unplausible Werte. Aber, mit einem der dem TE zur Verfügung stehenden Amps, Icepower ASX (non BTL), hab ich selbst bereits erfolgreich die Impedanz meiner HiFi-Lautsprecher gemessen - das Produkt kann ich also aus eigener Praxis für die Impedanzmessung "freigeben".

Weiterer Background, bei Bedarf: LIMP Handbuch (artalabs.hr)
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#8
Hallo Tomax,

das MM1 ist von Beyerdynamic.
Im Datenblatt steht:

Zitat: Richtcharakteristik . . . . . . . . . . . . . . Kugel, diffusfeldentzerrt , linearer Frequenzgang im Diffusfeld / unter 90°


Wie wird da gemessen? Eigentlich doch mit Mikrofon senkrecht nach oben gerichtet? Nahfeld/ Fernfeld unterschiedlich? Wer weiß da Bescheid, bin verunsichert.

:prost:
Gruß
Thomas
[h=1]Wer der Herde folgt, sieht nur Ärsche_ frei nach Hannes Jaenicke[/h]
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#9
naumi schrieb:Hallo Tomax,

das MM1 ist von Beyerdynamic.
Im Datenblatt steht:




Wie wird da gemessen? Eigentlich doch mit Mikrofon senkrecht nach oben gerichtet? Nahfeld/ Fernfeld unterschiedlich? Wer weiß da Bescheid, bin verunsichert.

:prost:

Stimmt, Beyerdynamic. M.E. eine Nahfeeld u. auf jeden Fall senkrecht nach oben. Kugelmessung
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#10
stoneeh schrieb:Grundsätzlich ist das Impedanz messen mit der ARTA Messbox nicht schwierig. Verstärkersignal zu Messbox, Messbox zu Lautsprecher; via Cinch von Messbox zur Soundkarte / D/A Interface; in LIMP kurz das Audio Setup (Input und Output) einstellen und den Ref. Widerstand eintragen; auf "Play" drücken und fertig.

Anschließen von Verstärker und Lautsprecher kann ein bisl fummelig werden. Am einfachsten geht's wenn der Amp ein Bananenstecker-Terminal hat. Dann kann man entsprechende fertige Kabel verwenden. Bei mir hat das meiste nur entweder Speakon oder Litze; aber da bastelt man sich halt einmal entsprechende Adapterkabel, und hat dann für die Ewigkeit keine Herumtuerei mehr.

Die Schaltung des Verstärkers ist noch ein Fragezeichen. Gebrückte Amps machen bei der Impedanzmessung Probleme; auch manche Class D Derivate u.ä. - zB Lab Gruppen's FP Serie ("Class TD") liefert bei mir unplausible Werte. Aber, mit einem der dem TE zur Verfügung stehenden Amps, Icepower ASX (non BTL), hab ich selbst bereits erfolgreich die Impedanz meiner HiFi-Lautsprecher gemessen - das Produkt kann ich also aus eigener Praxis für die Impedanzmessung "freigeben".

Weiterer Background, bei Bedarf: LIMP Handbuch (artalabs.hr)

Danke für den Tipp zum ASX. Aber mit der Arta Messbox kann ich doch über das RME Fireface gar nicht gehen, oder?
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#11
stoneeh schrieb:Gebrückte Amps machen bei der Impedanzmessung Probleme;

Eine euphemistische Umschreibung von "gebrückte Amps macht man mit der Impedanzmessung kaputt". Warum? Weil die Meßschaltung Massebezug herstellt und man damit den Ausgang eines gebrückten Verstärkers nach Masse kurzschließt.
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#12
Tomax schrieb:Danke für den Tipp zum ASX. Aber mit der Arta Messbox kann ich doch über das RME Fireface gar nicht gehen, oder?

doch doch — mach ich genau so - ist bei mir auch eine Soundkarte mit symmetrischen Ein- und Ausgängen und ich verwende die Messbox für Impedanzmessungen. Als Messsystem verwende REW.

Entweder lötest Du Dir ein entsprechendes Kabel zusammen oder kaufst Dir ein Adapter zum Beispiel bei Thomann https://www.thomann.de/de/adapterstecker...ilter=true
Bei mir ist das Klinke 6.3 auf Chinch RCA - gelötet.

als Messverstärker habe ich mir diese Endstufe ausgesucht: https://www.thomann.de/de/the_tamp_pm40c...nmodul.htm
An der kannst Du Dir die Lautstärke markieren mit der Du Dein System kalibriert hast - und Du musst nicht jedesmal Deine Anlage auseinander rupfen zum Messen. Mir ging das mit der Zeit auf den Keks.

Bei Franks Werkstatt der Lautsprechertechnik wird Dir Schrittweise gezeigt wie das Ganze eingerichtet wird.
https://www.youtube.com/channel/UC-Y8jmN...KzQ/videos
Schau Dir unbedingt beide Teile zu REW an.

Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Messen

Viele Grüße
Jens
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#13
Cossart schrieb:Weil die Meßschaltung Massebezug herstellt und man damit den Ausgang eines gebrückten Verstärkers nach Masse kurzschließt.

Ist so in Punkt 1.2 auf das zuvor von mir verwiesenen LIMP Handbuchs vermerkt.

Cossart schrieb:gebrückte Amps macht man mit der Impedanzmessung kaputt

Meine TA 2400 widerspricht deiner Glaskugel; ebenso könnten an dieser Stelle wohl ein Dutzend weitere User aufzeigen, die versehentlich oder mangels Kenntnis eine Impedanzmessung am gebrückten Amp versucht hätten, und ohne Lehrgeld zu zahlen davon gekommen sind.

Möglichkeit != Sicherheit.

Tomax schrieb:Danke für den Tipp zum ASX. Aber mit der Arta Messbox kann ich doch über das RME Fireface gar nicht gehen, oder?

Gerne.

Zu deiner Frage: auf die Möglichkeit eines Cinch zu Klinke bzw. XLR Adapter wurde ja gerade verwiesen. Und um folgendes klarzustellen, bevor es sich weiter perpetuiert: weder die In- noch Outputs deines Interfaces müssen grundsätzlich symmetrisch verbunden werden.
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#14
stoneeh schrieb:Meine TA 2400 widerspricht deiner Glaskugel;

Nix Glaskugel, im roten Forum ist genau dieses passiert.

Witzig finde ich in diesem Zusammenhang, daß du es trotz Warnung im LIMP-Handbuch trotzdem gemacht hast…
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#15
Gut. Weiterhin eine Möglichkeit - keine Sicherheit, wie du es dargestellt hattest.

Ich habe die letzten Jahre eine dreistellige Anzahl an Impedanzmessungen hinter mir. Manchmal läuft so eine Messsession nicht ganz ohne Zeitdruck ab; bzw., wenn man zu Beginn einen ~50kg PA Subwoofer an die Location schleppt, kann's sein dass schon rein dadurch der Kopf nicht ganz klar ist Smile Der (Einzel-)Fall, auf den ich mich beziehe, war dass versehentlich nach einer akustischen Messung vom gebrückten Modus der Endstufe für die Impedanzmessung nicht wieder auf den Stereo-Modus zurückgeschalten wurde. Der Verstärker, als auch der Rest der Messkette, hat's unbeschadet überstanden.

Wie dem auch sei, spätestens nun ist es klar: keine Impedanzmessungen am gebrückten Verstärker. "Bestenfalls" ist das Ergebnis unplausibel; schlimmstenfalls schrottet man die Hardware.
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#16
Oder für eine Impedanzmessung die Soundkarte vom Laptop nutzen?
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#17
MrFlorian schrieb:Oder für eine Impedanzmessung die Soundkarte vom Laptop nutzen?
Das geht nur, wenn der Eingang zwei Kanäle hat. Das ist bei Notebooks mit einer einzelnen Klinken-Kombibuchsen aber nicht der Fall. Das betrifft bei mir alle Notebooks, die hier so rumfliegen (Dell Latitude E6230 und E6530, Lenovo Thinkpad T440s, HP Elitebook 840 G1, alles ältere Exememplare, so Kombibuchsen werden aber nicht seltener geworden sein).

Zur ARTA-Messbox: wenn man deren Funktionen in vollem Umfang nutzen will (z.B. Umschaltmöglichkeit zwischen FG- und Impedanzmessungen), dann können die ins RME-Interface eigebauten Mikfofon-Anschlüsse nicht benutzt werden, sondern man braucht noch einen externen Mikrofon-Vorverstärker.

Ich nutze die ARTA-Messbox darum gar nicht, sondern habe mir für eine Handvoll Euros ein einfaches Impedanz-Messkabel mit eingebautem 100-Ohm-Widerstand gebastelt, dass ich direkt mit dem betreibe, was die Ausgänge des Interfaces (bei mir ein Cakewalk UA-25EX) so hergeben, benutze also für Impedanzmessungen gar keinen separaten Messverstärker. Praktischerweise sind die TSP ja Kleinsignalparameter. Big Grin

Nachteil (für mich aber lässlich): man muss halt ab und zu ein bisschen umstöpseln.

Viele Grüße,
Michael
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#18
stoneeh schrieb:Gut. Weiterhin eine Möglichkeit - keine Sicherheit, wie du es dargestellt hattest.

Genau, getreu dem Motto:

"Tausendmal berührt
Tausendmal ist nix passiert
Tausend und eine Nacht
Und es hat „Zoom“ gemacht
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#19
Ich hab mir, weil ich zu Faul zum Basteln war das Dats von Dayton für Impendanzmessung geraucht in der Bucht gekauft wie Swany das oben beschrieben hat, auch für doofe geeignet.
Edit: Man braucht ausser dem Dats ausser einem Zusatzgewicht (Knete) nix mehr. Auch der Verstärker ist da drin.
Gruß
Arnim
Gruß
Arnim

Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
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#20
ArLo62 schrieb:Dats von Dayton [...] Auch der Verstärker ist da drin.
Ist da überhaupt außer dem zwangsläufigen USB-Audio-Interface noch ein separater Verstärker drin? Das Teil wird ja alleine durch den USB-Anschluss mit Strom versorgt, wenn ich das richtig sehe. :denk:

Nicht falsch verstehen: ich benutze ja für Impedanzmessungen auch keinen separaten Messverstärker, sondern nur bei FG-Messungen, siehe oben.

Viele Grüße,
Michael
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