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BR-Portresonanz in Neumann KH 120 II
#1
Weiß zufällig einer, wie Neumann die BR-Kanal-Längsresonanz bei der KH 120 II so nett niedergeknüppelt hat?:

[Bild: attachment.php?attachmentid=71676&d=1695650549]

Das Bild stammt von Audio Science Review.

Viele Grüße,
Michael
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#2
Hier kann man sich mal das Innenleben betrachten. Hier eine Beschreibung der Kanäle. Ich konnte aber die multiple openings nicht erkennen.


The bass reflex port is well designed, with flared endings, multiple openings to reduce resonances, and plenty of damping material.

https://www.audiosciencereview.com/forum...res.11975/
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#3
Da an den Ports selber nichts zu sehen ist tippe ich auf eine clevere Kombination von Abmessungen und Dämpfjngsmaterial.
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#4
Moin

auf diesem Bild sieht man ganz gut, dass da an dern BR-Kanälen noch was dran hängt - die schwarze Watte wurde da ausgespart.

Das könnte eine kleine Kammer sein, also eine Resokammer / IHR, die die Reso im Haupt-Rohr bedämpft.
Beste Grüße Smile
Jörn

what the bleep do we ... - listen to ?
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#5
Oder das ist ein Strömungskanal der zu dem Dämmmaterial hin offen ist.

[ATTACH=CONFIG]71677[/ATTACH]


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#6
Das sieht eher wie eine kleine Resonanzkammer aus.
スピーカ ist japanisch und heißt Lautsprecher
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#7
Franky schrieb:Oder das ist ein Strömungskanal der zu dem Dämmmaterial hin offen ist.

[ATTACH=CONFIG]71677[/ATTACH]
ja genau das meinte ich meinem Kommentar ein Post darüber
Beste Grüße Smile
Jörn

what the bleep do we ... - listen to ?
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#8
habe es mal überbelichtet, erkenne einen Schlitz der mit Dämpfungsmaterial gefüllt ist.
Ich verstehe es als virtuelle Vergrößerung des Trompetenendes.?

[ATTACH=CONFIG]71678[/ATTACH]


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Gruß
Thomas
[h=1]Wer der Herde folgt, sieht nur Ärsche_ frei nach Hannes Jaenicke[/h]
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#9
Franky schrieb:The bass reflex port is well designed, with flared endings, multiple openings to reduce resonances, and plenty of damping material.

https://www.audiosciencereview.com/forum...res.11975/
Einfach Öffnungen zum Boxeninnenraum also, umwickelt mit Dämpfungsmaterial, wird da vermutet?

Viele Grüße,
Michael
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#10
Super gesehen. Das könnte auch gehen. Ist da eventuell das Dämpfungsmaterial auch geschlitzt und dann da reingesteckt?
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#11
Azrael schrieb:Einfach Öffnungen zum Boxeninnenraum also, umwickelt mit Dämpfungsmaterial, wird da vermutet?
ne - eine bedämpfte Kammer ....
So wie Timmermanns die TMLs bedämpft.

Kann man mit ajhorn gut zeigen - nur nicht mehr heute abend.

Das Dämpfungsmaterial - da vermute ich den Sinn, dass die Mitteltonanteile vom TMT vom relativ dünnwandigen BR-Rohr weg gehalten werden sollen.
Beste Grüße Smile
Jörn

what the bleep do we ... - listen to ?
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#12
Moin,

KSTR meint hier:

Zitat:here is a way, and that is spread the apparent port length, this also spreads the tube resonances. Neumann does this in the KH120, by having cut-outs in the port covered with dampening material. Penalty again is reduced port efficiency and of course the dampening is probably not perfectly linear (not independent of pressure and air velocity it is subject to). See https://www.audiosciencereview.com/forum...res.11975/
EDIT: Genelec's port design (in the 80xx models) is somewhat similar.

...also dass das BR-Rohr mit Däpfungsmaterial bedeckte 'Ausschnitte' hat (der übliche Weg wäre, Löcher in der Mitte des Rohrs anzubringen - wurde hier im Forum auch schon gezeigt).

Das halte ich ebenfalls wahrscheinlicher, als dass da ein Helmholz-resonator mit Dämpfungsmaterial dran gebaut ist - die sichtbaren Kunststoff-Teile außen am BR-Rohr sehen für mich eher wir Klammern zum Fixieren des Dämpfungsmaterials aus.

Vielleicht lässt sich ja noch wo was klärendes finden.

Grüße,
Christoph
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#13
Kann ich mir vorstellen. Sieht aus wie Schlitze über denen das Dämmaterial gesteckt wurde. Edit: Kann aber auch sein, dass ich weisse Mäuse sehe. Schade, dass die Ports nicht im Detail zu sehen sind.
Gruß
Arnim

Wenn Aliens die Erde retten wollen, wird es langsam Zeit für sie zu handeln.
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#14
Vielleicht hat Sathim ja Lust mal bei seinen KH120A mit der Kameralinse in die Ports zu blitzen? Demontage wohl eher weniger Big Grin
Grüße
Simon
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#15
Das Mic steht eh gerade im Raum, da ich sie auf den Raum einmesse.

Wollte es mal dranhalten ... Messungen stelle ich hier rein.
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#16
Also für mich sieht das eindeutig so aus das das Dämmmaterial von ausen in diese Kammern gesteckt ist und innen in den Bassreflexkanal ragt.
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#17
Moin

Kann es sein, dass das Ding am Port so etwas wie eine Klammer ist, die das Dampfungsmaterial einfach festhält und gegen das Loch im Port drückt ? Wäre noch interessant zu sehen, ob der Kanal fast auf der ganzen Länge geschlitzt ist oder nur gerade nahe am hinteren Ende.

Dass der Buckel, auf welchen der Pfeil zeigt, die Port Längsresonanz ist, könnte eventuell auch eine Fehlinterpretation sein. Wenn ich mir das Pörtchen so ansehe, entspricht seine Länge wohl etwa dem Durchmesser des Wooferchens. Dann wäre seine Lambda/2 Längsresonanz etwa eine Oktave höher als der Buckel liegt. Das würde heissen, entweder kann die Dämpfungsmethode auch die Längsresonanz in der Frequenz nach unten drücken oder die Methode ist so effektiv, dass die Längsreso im leichten Gezappel über 1 kHz untergeht und der Buckel z.B. von einer Stehwelle im Gehäuse stammt.

Gruss

Charles
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#18
Sathim schrieb:Das Mic steht eh gerade im Raum, da ich sie auf den Raum einmesse.

Wollte es mal dranhalten ... Messungen stelle ich hier rein.
Willst du nicht mal eine aufmachen und nachsehen? Vielleicht, wenn ich ganz lieb "Bitte, bitte" sage.....? :o

Viele Grüße,
Michael

*edit*:
....wobei eine Nahfeldmessung des Ports (Mikro quasi fast drin) natürlich schön wäre, um die Wirkung von was auch immer noch mal zu sehen. Smile
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#19
Moin zusammen

In diesem Zusammenhang würde mich mal interessieren, inwieweit eine Strategie funktioniert, bei welchem auf eine optimale Position des inneren Tunnelendes geachtet wird. Also z.B. zu allen Begrenzungsflächen ein Abstand von der halben Tunnellänge oder ein ungerades vielfaches davon.

Gruss

Charles
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#20
Ich zitiere mich mal:

JFA schrieb:Da an den Ports selber nichts zu sehen ist tippe ich auf eine clevere Kombination von Abmessungen und Dämpfungsmaterial.

da lag ich in diesem Fall wohl falsch, aber trotzdem geht das. Das weiß ich, weil ich es selber schon einmal gemacht habe: https://www.stereo.de/hifi-test/produkt/...-s-350-614
Allerdings war es weder Absicht, sondern einfach nur Zufall, und warum das funktioniert hat weiß ich bis heute nicht so ganz genau.

Aber ich habe da eine Theorie. Die erfordert ein wenig Grundlagen. So ein Port ist ja allgemein bekannt als akustische Masse. Für die meisten Betrachtungen reicht das auch, für mich als gebürtiger Nachrichtentechniker ist es eine kurzgeschlossene Stichleitung. Die hat folgende Bereiche:
1) L < lambda/4: verhält sich wie eine Induktivität (akustische Masse)
2) L = lambda/4: hohe Impedanz (eine lambda/4-Leitung hat an ihrem Eingang die duale Impedanz des Ausgangs, idealisiert in diesem Fall Z_ausgang=0 => Z_eingang=inf.)
3) lambda/2 > L > lambda/4: verhält sich wie eine Kapazität (akustische Feder)
4) L = lambda/2: niedrige Impedanz (eine lambda/2-Leitung hat an ihrem Eingang die gleiche Impedanz wie am Ausgang, also Z_ausgang=Z_eingang=0)
Ab hier wiederholt sich das ganze.

Die Bassreflexfunktion befindet sich in Bereich 1). Würde sonst auch nicht funktionieren. Bei der Tuningfrequenz bilden der Port als Induktivität und das Gehäuse als Kapazität einen Parallelschwingkreis. der die Membran stark bedämpft. Der Output aus dem Port ist dann eingentlich so etwas wie der Blindstrom, der durch die beiden Reaktanzen rauscht und an dem klitzekleinen Strahlungswiderstand des Ports tatsächlich sowas wie Wirkleistung erzeugt.
Den Bereich 2) werdet ihr üblicherweise kaum merken, er stört auch eigentlich nicht. Der Port hat zwar eine hohe Impedanz, aber das Volumen meistens eine sehr niedrige, die beiden liegen parallel, da passiert also nicht viel. In der Nahfeldmessung am Port sieht man dann allerdings oftmals einen tiefen Einbruch. Sehr schickes Beispiel: https://www.stereophile.com/content/para...asurements
Bereiche 3) und 4) werden dann interessant, denn ab hier beginnt die Wechselwirkung mit dem Gehäuse und dem Chassis selbst. Denn auch das ist ja ein Wellenleiter und ändert je nach Wellenlänge die Impedanz, mit der das Chassis konfrontiert wird. Vor allem: die Impedanz des Ports wird immer kleiner (kapazitives Verhalten), bis sie auf praktisch Null abfällt. In diesem Bereich 3) gibt es dann allerhand wildes gegenseitiges Wirken, aber vor Allem ist das Gehäuse dann selber schon nicht mehr zwingend eine Feder sondern erscheint als Masse, und die liegt parallel zum Port. Und das Chassis selber ist auch eine Masse, die in Reihe zum Parallelschwingkreis aus Gehäuse und Port liegt. Ihr versteht ungefähr das Fiasko?

Eine Lösung, die ich mir zurecht gedacht habe ist, den Port so zu legen, dass er im "gefährlichen" Bereich möglichst schlecht angeregt wird, also zB in einem Druckknoten im Gehäuse. Also Portlänge und Gehäuseabmessungen so legen, dass die Resonanzen übereinander liegen und sich gegenseitig neutralisieren.

Ist das verständlich? Sorry, musste etwas abkürzen, hier ruft eine andere Pflicht zum Schrankaufbau Rolleyes
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