habe heute ausgiebig einem Dipolsub lauschen dürfen und bin immer noch beeindruckt.
Ich war nämlich bei Blue Planet bisschen schwatzen und da stand so eine kleine Kiste mit zwei der großen, ovalen Basschassis.
Obwohl es war ja gar keine Kiste, sondern lediglich eine Frontwand und vier Seitenwände. Gesamtgröße in etwa wie ein Kasten Bier.
Dan aus dem Hifi-Forum war auch da und gemeinsam haben wir Thorsten überrumpelt den Sub mal anzuschließen.
Was soll ich sagen; fast alles bislang über Dipolsubs gehörte ist wahr.
Tiefe, sauber strukturierte Bässe, kein Nachschwingen, keine stehenden Wellen.
Pegel war auch genügend da, der Dipol unterstützte ein PA-Top und hatte keine Probleme in dem Riesenshowroom.
Aufstellungskritisch war dieser Dipol auch nicht, Thorsten schleppte ihn durch den ganzen Raum und stellte ihn sogar in die Tür zum Flur...überall sauberer Bass.
Natürlich gab es auch eine Stelle wo es nicht ging, bloß dort wird sich niemand einen Sub hinstellen: nahezu exakt in der Raummitte.
Jetzt bin ich echt am Überlegen, mir doch zwei Dipolsäulen mit je acht TB W69 zu bauen, anstatt mein geplantes DBA umzusetzen...
Insgesamt 16 Chassis a 220cm²*7mm Hub sollten doch genügend Druck in 40m³ machen, oder?
Ciao
Uwe
PS: Harry, Deine weissen Säulen sehen im Original noch besser aus, als auf dem Bild. Bald werde ich sie auch hören!
focal_93 schrieb:Jetzt bin ich echt am Überlegen, mir doch zwei Dipolsäulen mit je acht TB W69 zu bauen, anstatt mein geplantes DBA umzusetzen...
Insgesamt 16 Chassis a 220cm²*7mm Hub sollten doch genügend Druck in 40m³ machen, oder?
Schade, dass Du nicht hier im Ruhrgebiet wohnst. Dann könntest Du Dir unsere SixFramesUnder anhöhren. Der Bassbereich besteht aus je 6x Tang Band W69-1042. Ich bin mir nicht sicher, ob je zwei mehr klanglich erheblich mehr bringen (falls überhaupt).
Ich hoffe, die Projektdkumentation wird "in Kürze" fürs Forum zur Verfügung stehen.
Bernd S. schrieb:Schade, dass Du nicht hier im Ruhrgebiet wohnst. Dann könntest Du Dir unsere SixFramesUnder anhöhren.
Yep, die geht sehr in diene Richtigung
(Rechtschreibfehler sind gewollt )
War allerdings ein richtiges Tieftöner und kein Sub, darüber ein echter Mitteltöner.
Bernd S. schrieb:Der Bassbereich besteht aus je 6x Tang Band W69-1042. Ich bin mir nicht sicher, ob je zwei mehr klanglich erheblich mehr bringen (falls überhaupt).
Klanglich nichts bis kaum. Allerdings dürfte der Pegel bzw. Wirkungsgrad besser genutzt werden können. Wobei hier eine aktive Trennung/Ansteuerung sehr viel ausgleichen kann. Christoph meinte ja, dass er die Grenzen des Bassbereichs der SFU (noch) nicht erreicht hatte. Nach einigen Erfahrungen auf der Hifi-Selbstbau-Messe aber möglicherweise die Grenzen des Digitalverstärkers.
Gibt es eigentlich zu den beiden Punkten schon weitere Erkenntnisse?
zwei Bretter mit je 8 Löchern sind aber schneller gebaut als 8 Kästen a 35 ltr.!
Ciao
Uwe
Hi,
man kann drüber philosophieren. Hör die Box mit den unsagbar grausamen Namen an, mir kann die gerade mal genug Pegel... Ein Dipol würde mir speziell bei dediziertem Hörzimmer ohne direkte Nachbarn nicht laut genug gehen. Allerdings bin ich da auch etwas anspruchsvoller...
also ich weiß ja nicht, wie eure Pegelansprüche sind, aber mir hat der Pegel von einfachen Dipolen (30 bis 45cm Chassis) in normalen Wohnräumen (20-40qm) immer gereicht.
Vielleicht ist mir aber nur noch nicht bewusst, dass ich Leisehörer bin...
Das Bassteil der SixFramesUnder geht - genügend Verstärkerleistung vorausgesetzt - sicher auch Harry laut genug
Wir haben auf der Messe in Gelsenkirchen ja streckenweise schon recht abartige Pegel gefahren, bei denen der Bass noch lange nicht am Ende war.
Er ist aber sicher kein Spielpartner für Hochwirkungsgradsysteme.
Die zwei zusätzlichen Bässe dürften am Klangeindruck nichts ändern, allerdings ein wenig mehr Wirkungsgrad liefern.
Dass ein Dipol leichter zu bauen ist als eine Kiste wage ich angesichts unseres Konstrukts mal zu bezweifeln. Da macht jede Kiste weniger Aufwand
Hier mal die Konstruktionszeichnung für den Bass ...
Marcus.S schrieb:Das Bassteil der SixFramesUnder geht - genügend Verstärkerleistung vorausgesetzt - sicher auch Harry laut genug
Das "Problem" des SFU-Bassabteils ist, zumindest sofern es diesem Thread betrifft, der schwierige Spannungswirkungsgrad. Also bei den üblichen 2,83V kriegt man halt nicht so viel Pegel hin, dass man an die 92dB des PHL herankommt. Das liegt aber auch an der höheren Impedanz.
Aktiv kommt man mit einem geeigneten Verstärker sicherlich auch an Grenzen, bei denen der PHL vermutlich auch nicht so gerne arbeitet.
Da focal_93 meine Name genannt hat musste ich mich anmelden und dass untersteichen was er gesagt hat. Die kleine Dipol subs konnte bei normalem Pegel mithalten mit all den Tugenden die einem Dipol nachgesagt werden.
Mit zunehmenden pegel haben sie dann doch ihr limit zuerst gefunden aber dann braucht man halt nur noch mehr davon.
Mich reizt ein Dipol sehr, allerdings habe ich meine Bedenken wegen der Aufstellung. Ich bewohne knapp 10m², kann auf keinen fall meh als 80cm Luft richtung Wand am Aufstellungsort zur Verfügung stellen- kann das so was werden?
Laut muss es nicht werden, obenrum spielt eine Sarah pro Seite.
Nu muß ich doch mal die Aufstellung überdenken, bei mir sollte ein Dipol als nächstes Projekt kommen, allerdings steht der als Couchtisch ja nu fast in der Raummitte
Dachte das wäre bei dipolen besser als in Wandnähe.
@Uwe
Dachte du wärst aus der Frankfurter Gegend, da hattest du eine weite Anreise.
Hätte ich bei BPA doch noch ein wenig bleiben sollen, mist hab ich doch wieder einiges verpasst:mad:
Hab hier einen yst 250 sw oder so heißt der von Yamaha, der ist mir viel zu stark, hab es noch nicht einmal geschafft den auszureizen, auch nicht an Sylvester als nach dem Versuch die Polizei kam:o
Somit sollte mir ein Dipol sicherlich genug Leistung rüber bringen.
Habe mir eine angespeckte Version des Audio Circle Dipol Sub (1* WS 25 E statt 3 Stück) gebaut (Vorgestellt in K+T 2/2007), 1 * pro Seite, aktiv getrennt mit Eckhorn B1 und uralt Philips-Vollverstärker. Der Aufbau ist durch die Trichterform zwar etwas kritisch, aber machbar .
Ich finde die Teile verraten alles über Dipole.
Aufstellung relativ unkritisch. Es gibt schon Bereiche in meinem Raum (ca 12 * 2,5 qm) an denen der Dipol nicht wirkt bzw. kaum wahrnehmbar ist, aber im relevanten Bereich ist er vorhanden. Aufstellung an den längeren Seiten, je einer links und rechts des Hörplatzes, Abstand zu Seitenwänden 30 bzw. 100 cm, zur jewiligen Rückwand 2,5 bzw. 4 m, leicht angewinkelt zum Hörplatz. Bass kommt knackig und straff.
Auch beim Schalldruck sehe ich keine Probs, besonders in Räumen < 20qm genügen 2 Teile auch für überhöhte Zimmerlautstärke.
ferryman schrieb:Mich reizt ein Dipol sehr, allerdings habe ich meine Bedenken wegen der Aufstellung. Ich bewohne knapp 10m², kann auf keinen fall meh als 80cm Luft richtung Wand am Aufstellungsort zur Verfügung stellen- kann das so was werden?
Ich hatte bis vor kurzem noch 2 25er-Dipole mit den MDS 10 DVC laufen, welche keine 30 cm von der Rückwand weg standen. Dazu, aktiv bei 120Hz getrennt, oben drüber den BGS 120. Der Raum war ähnlich klein wie deiner, hatte so knapp 13 m².
Diese Kombi klang extrem musikalisch, und Bass war immer ausreichend vorhanden, mit allen klanglichen Vorteilen eines Dipols. Ich hab einiges an Zeit für die letztendliche Aufstellung investieren müssen, doch letztenendes hat es geklappt.
An deiner Stelle würde ich es ausprobieren, denn ein generelles "geht nicht an der Wand" ist bei Dipolen falsch. Eine Erfolgsgarantie kann ich dir jedoch auch nicht geben, denn in meinem neuen Wohnzimmer hab ich die beiden noch nicht zum klingen gebracht...
für Leute mit kleinen Räumen sind Dipole nix, weil die untere Grenzfrequenz durch die Dimension in Hauptstrahlrichtung festgelegt wird (und nicht durch die Treiber) -> in einem 12 m²-Raum mit 3x4 m gehts in Richtung der langen Seite nicht unter 43 Hz, in Richtung der kurzen Seite nicht unter 57 Hz -> wenn's tief gehen soll muss es ein größerer Raum sein!
Ein trockener Bass geht je nach Aufstellung auch ohne Dipol - man muss nur den Bafflestep nicht kompensieren ;-)
Ich denke mal probieren geht über studieren^^
Mein Raum hat ca.21m und geht vorn noch leicht umme Ecke.
Der Hörbereich ist ca.12qm groß.
Werd mal bhei BPA den anhören und dann schauen, aber das mit dem Tisch kann ich wohl vergessen, hatte gehofft sowas würde mit einem Dipol besser gehen.