den Tiefmitteltöner möglicherweise in ein betoniertes Gehäuse evtl. auch im Sandwich mit MPX, beim Hochtöner bin ich mir noch unschlüssig, wie ich ihn verbauen soll.
Die Box soll zum Schluss für kleine Baugröße möglichst tief kommen, ich will sie über die zweite Zone meines AV Receivers als PC Lautsprecher verwenden.
Sie sollen daher möglichst Fullrange tauglich sein, wobei die Hörposition in einem Meter Abstand sein wird.
Auch wenn die Lautsprecher nicht groß werden: Du solltest als erstes checken, ob die Stellmöglichkeit, die Du im Auge hast, auch das Gewicht dauerhaft tragen kann. Du mußt auch damit rechnen, daß die Box im Winkel etwas auserichtet werden können muß. Die Hochtöner sollten dabei auf Ohrhöhe liegen oder auf die Ohren 'zielen'.
Ein Sandwich mit MPX gibt akustisch keinen Vorteil.
09.03.2013, 22:43 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.03.2013, 23:34 von incoggnito2.)
der Schreibtisch dürfte die Lautsprecher verkraften,
werde dass aber Sicherheitshalber nochmal nachrechnen.
Ohrenhöhe ist kein Problem und auch die Ausrichtung nicht.
Allerdings könnte die Wandnähe ein Problem werden, und der geringe Abstand zur Hörposition... weil ja die Reflexionen fast genauso schnell an der Hörpostion eintreffen wie der Direktschall, außerdem bekommt man bei Wandnähe doch ein Dröhnen im Tiefton oder?
dann also doch reiner Beton, aus Quarzsand und Zement,
oder fällt dir ein besseres Gehäusematerial ein?
mache ich mit den beiden Treibern eine gute Wahl, ansonsten würde ich diese nächste Woche mal ordern?
Edit:
Bild zur Lage im Anhang, hinter dem Schreibtisch kommt gleich eine Wand, die LS werden dann auf Spikes stehen, damit wären die Hts mittig auf Ohrenhöhe.
kann der Bassreflex wirklich so hoch groß sein, weil mir win isd da 10,2*10,2*92 cm vorschlägt... ich habe jetzt 5*15*95 cm genommen?
Die Wandnähe ist nicht so schlimm, man ist im Gegenzug dafür ja vom Fußboden umso weiter weg. Man kann die Wirkung vom Port ja auch dosieren mit Dämmaterial oder den Port ganz stilllegen, wenn es zuviel des Guten ist.
Der kurze Hörabstand macht es mit der Schalladdition schwierig, weil eine kleine Kopfbewegung schon eine große Winkelveränderung mit sich bringt und das bedeutet Phasenprobleme. Die von Dir geplanten Chassis sind ganz bestimmt nicht schlecht, aber eine (Quasi-) Punktschallquelle (Coax, Breitbänder, FAST) wäre da vielleicht sinnvoller.
Einen ausgezeichneten Spielpartner für den TT findet man auch im TB-Programm oder, was ich dafür ins Auge fassen würde, einen Visaton FRS 5X. Der ist - ungeachtet des unglaublich günstigen Preises - hervorragend im Klang und läßt auch oben rum nichts missen. Auch ein Fostex FE83 ist dafür ein prima Kandidat.
Was Coaxe angeht, bin ich allerdings nicht so auf dem Laufenden, Seas hatte sehr gute im Programm.
incoggnito2 schrieb:kann der Bassreflex wirklich so hoch groß sein, weil mir win isd da 10,2*10,2*92 cm vorschlägt... ich habe jetzt 5*15*95 cm genommen?
95cm? Wie willst Du das denn im Gehäuse unterbringen? Das geht vom Gehäusevolumen ab. Der Port muß deutlich kleiner ausfallen, damit man auf eine realisierbare Portlänge kommt. Der Maximalpegel wird vom kleineren Querschnitt theoretisch zwar reduziert, aber erstens bist Du sowieso sehr nah dran und zweitens sind z.B. 5 x 5 cm immer noch vollkommen ausreichend.
kann das überhaupt stimmen was er mir da simuliert,
bzw. könnte man den Kanal auch falten?
vom Volumen wäre es nicht so schlimm, ein paar Liter kann ich noch ausgleichen, hab noch ein bisl Spielraum. Das größere Problem wird dann aber die Realisierung der Gussform des BR.
wenn nun mein Bruder die LS zur Heimkinoanwendung verwenden möchte, wird er damit wohl nicht mehr sehr glücklich werden oder?
Man kann den Port schon falten, davon ist aber - auch wenn Timmi sowas eiskalt bringt, während er auf der anderen Seite stets beidseitig trompetenförmige Rohre predigt - wegen der Strömungsverluste dringend abzuraten. Ein einzelner 90°-Knick wäre IMO noch vertretbar, wenn man die Innenkante großzügig abrundet. Ich würde den Kanal wie gesagt auch deutlich kleiner machen von der Fläche und dann versuchen, ihn ohne Knick unterzubringen. Ich würde Dir generell empfehlen, die Lautsprecher erstmal in Spanplatte aufzubauen um die Abstimmung darin vorher zu machen und dann nicht das Betongehäuse wegschmeißen zu müssen.
Die Gußform für den Port ist übrigens kein Problem, solange er nicht gefaltet ist. Du kannst da einen Styroporblock reinsetzen (mit Folie drumrum), ein HT- oder KG-Rohr einsetzen und wieder entfernen, den Port nachträglich per Hohlkernbohrer/Lochsäge/Bohrkranz anfertigen. Oder schlicht den Port nicht in Beton sondern in einem üblichen Rohr anfertigen.
der normale Port ist kein Problem, der gefaltete schon
ich zeichne mal ein wenig, hab da ne Idee!
Hatte übrigens auch daran gedacht, außen eine Form aus Holz zu bauen, und innen mit Styropor zu arbeiten, allerdings würde ich dass Zeug dann rausfackeln XD, daher nix mit Folie...
Wie gesagt, redutziere den Portquerschnitt mal auf ~Sd/4, dann wird der auch entsprechend kürzer. Jetzt hast du den Portquerschnitt größer als die Membranfläche, das ist gnadenlos übertrieben (94 cm² zu 104 cm²). 25 cm², also wie Dosenfutter schrieb, 5x5 cm reichen vollkommen aus.
würde dann so in etwa aussehen, würde zur Öffnung hin breiter werden, ist mir leider nicht so gut gelungen mit sketchup.
Aber ich glaube man sieht wie ich es meine.
Klar, Du 'darfst' alles machen, was Du willst, ist schließlich Dein Projekt. Ich würde den Port aber wirklich kleiner machen. Du hast von einem großen Port keine Vorteile in diesem Projekt, im Gegenteil, der große Port bringt nur umso besser den Mitteltonmüll nach außen.
Es geht nicht um die Portresonanz sondern um den rückseitig abgestrahlten Mitteltonanteil, der den MT unnötig matschig macht. Außerdem IST fast genau 5x5 1/4 Sd.
ok dann gehe ich mal runter auf 2,5*10*35,
damit komme ich nur noch auf 500Hz Resonanz, und hab trotzdem die 25cm^2
Ganz egal ist die Resonanz doch auch nicht, für den gesamten Frequenzgang oder?
ich dachte dass macht man über Dämpfung wett?
wieso wird über einen größeren Port mehr Mittelton abgestrahlt?
Black-Devil schrieb:Sprich mal mit deiner Freundin einmal durch ein Schlüsselloch und einmal durch eine offene Türe und frag sie dann, wobei sie dich besser verstanden hat! :p
:prost: - trifft es aber perfekt!
incoggnito2 schrieb:ok dann gehe ich mal runter auf 2,5*10*35, [...]
Der Port ist noch zu flach, Du hast durch die Luftverwirbelungen auf der Oberfläche Strömungsverluste. Aus dem Grund versucht man, die Wandfläche des Ports gering zu halten (Rohr) und lange aber dünne Schlitze zu vermeiden.
incoggnito2 schrieb:damit komme ich nur noch auf 500Hz Resonanz, und hab trotzdem die 25cm^2
Ganz egal ist die Resonanz doch auch nicht, für den gesamten Frequenzgang oder?
ich dachte dass macht man über Dämpfung wett?
wieso wird über einen größeren Port mehr Mittelton abgestrahlt?
Du versteifst Dich auf die falschen Dinge und verlierst deswegen wichtige Dinge völlig aus den Augen. Ich schreib hier nicht um Dich zu ärgern sondern um Dir zu helfen.
Nicht Dämpfung sondern Dämmung. Und wenn Du so viel Dämmaterial reinpackst, daß aus dem Port kein Mitteltonanteil abgestrahlt wird, dann komm aus dem Port auch kein Bass mehr. Du könntest den Port noch auf die Rückseite legen, wenn er Dir vorne nicht gefällt. Davon werden die Moden allerdings stärker angeregt und bei der wandnahen Aufstellung wird sich das verwaschener anhören, als wenn der Port vorne ist.
ok ich gebe mich geschlagen, die Akustik ist wichtiger als die Optik, finde die flachen Schlitze irgendwie ansprechender
du hast schon Recht, ich klammere zu viel an unwichtigen Sachen !
werde ein Rohr nach vorne packen, nach hinten wäre es wirklich nix gescheites ^^
hab noch eine Frage bzgl. dem Rohr, was ist akustisch besser wenn es versetzt wird, oder wenn es mittig unter dem Tiefmitteltöner spielt?
Das ist nur eine optische Geschichte. Allerdings ist ein Port direkt an der Wand quasi ~10-20% 'länger'. Aber an die Portlänge sollte man sich nicht eisern festketten. Anhören in dem Probegehäuse und dann Länge verändern (HT-Rohr eignet sich sehr gut dafür) und dann nehmen, wie es einem am besten gefällt, (relativ) egal wie dann die Simu aussieht.
Ganz pragmatisch müsste man dann eigentlich sagen: Wenn man es nicht hören kann, ist es egal, was die Messung sagt. Wo der Port auf der Schallwand sitzt ist akustisch erstmal egal. Wenn das Rohr im inneren zu dicht an die Seitenwände oder den Boden kommt, wird es virtuell verlängert, das kann man nebeneffektfrei durch kürzen kompensieren (WinISD-->end correction--->one flared end). Es sollte zur Rückwand allerdings ordentlich Luft bleiben, min. ein Rohrdurchmesser, besser noch etwas mehr.
Wenn der Port sagen wir mal, 25cm lang sein soll, hört man in der Regel keinen bis kaum Unterschied, wenn man das Rohr um 2cm verlängert oder verkürzt. Als Vergleich sollte man dann z.B. ein Rohr nehmen mit 18-20cm. Hinhören, geht's in die richtige Richtung? Dann weitermachen. Für sowas eignen sich ausziehbare BR-Rohre oder verlängerbare Rohre (HT-Rohr). Egal, was die Simulation sagt, das Ohr ist entscheidend. Die Simu weiß ja nicht, was für einen Einfluß die Umgebung/Raum hat. Simulationen sind hilfreich, man hat einen guten Anhaltspunkt, es gibt aber gute Gründe, Variationen auszuprobieren, ich sag nur 'abweichende Parameter' und 'Raumeinflüsse'.
Kürzeres Rohr: Mehr 'Punch', weniger Präzision (tendentiell)
Längeres Rohr: Präziser, tiefer, weniger Druck und Pegel, geht immer mehr in Richtung CB