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Music Hall Trio - Ausgangsrelais
#1
Hallo liebe Reparaturfreunde!

Ich hab hier einen schönen, einige Jahre alten Music Hall Trio CD Receiver:

[Bild: musichalltrioypq3r.jpg]


der schon so drei Jahre außer Betrieb ist, weil - ja weil - die Ausgangsrelaiskontakte "spinnen". Mal an ... mal aus ... wieder kurz an ... dann mal mal gar nix ... Ich denke Manche von Euch kennen das.

Jetzt habe ich heute mal aufgeschraubt und die Ausgangsanschlussplatine, welche auch gleich die Ausgangsrelais beherbergt, herausoperiert.

[Bild: musichalltrioinnen8tore.jpg]

Hier ist sie

[Bild: musichallaudgangsrela0doxt.jpg]

Die Relais sind laut Conrad im 2,6 € Bereich... Die Dinger auszulöten müßte gehen, aber sie haben halt Kappen und da könnte ich, falls ich die ab-bekomme, vielleicht die Kontakte behandeln.

Ich weis nun nicht, wie ich die Kappen ab-bekommen soll, denn da sind zwar solche Verschlussnasen, aber speziell auf der Rückseite kommt man nicht daran. Lange Rede kurzer Sinn: Ich hab die Haube noch nicht abhebeln können.



Darum Fragen an Euch:
  • Mit welchem Trick bekomme ich die Hauben ab?
  • Falls das klappt: Wie/Womit setze ich die Kontakte instand?
  • Würdet ihr die Kontakte überhaupt instandsetzen?
  • Was sind da Eure Erfahrungen und Methoden?
  • Soll ich lieber einfach neue Relais einlöten und schluss? Wink
Vielen Dank mal wieder für Anregungen und Erfahrungen!
Beste Grüße,
Winfried

PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
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#2
Hallo Winfried,
hatte neulich auch das Problem bei einer Endstufe mit einem ähnlichen Relais (nur anderer Hersteller) und kam auch nicht an die Verrastung.

Um herauszubekommen ob der Fehler das Relais war habe ich ein Loch oberhalb der Kontake gebohrt. Dadurch konnte ich den Fehler eingrenzen. Zu Not kann man dadurch auch die Kontakt reinigen.

Gruß
Thomas
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#3
Hallo,
Ich hatte mit meiner Spülmaschine Probleme. Es waren auch Relais.
hier
Bei mir gingen die Kappen auch nicht Zerstörungsfrei runter.
Aber zum den Fehler aufzuspüren hab ich die Kappen geschrottet.
Bis die neuen Relais da sind hab ich die Kappen mit Klebeband wieder fixiert. Sekundenkleber o.ä. wird auch gehen.
Gruß Tobias
________________
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#4
Danke für die ersten Tipps!

dass die Relaiskontakte das Problem sind (Abbrand/Oxidation oder sowas...) ist eigentlich bereits klar, denn die Relais schalten zuverlässig, die eigentliche geschalteten Kontakte lassen aber den Strom (von manchmal bis meistens ansteigend, begleitet von Knarzen im Lautsprecher) nicht durch. Zwar lässt sich das eine Zeit lang zunächst mit kurzzeitig hohem Pegel behandeln, aber mit der Zeit wird's schlimmer.

OK: Die Kappe könnte ich natürlich "aufsägen" oder "aufbohren", dann die Kontakte behandeln (und mit Klebeband wieder verschließen).
Aber wie? ... und womit am besten? :dont_know:

Vielleicht weis da auch noch jemand Rat... ?
Beste Grüße,
Winfried

PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
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#5
Lötkolben...stinkt zwar, aber es fällt nichts rein. Meist kann man den hochgeschmolzenen Rand mit einem Messer wegschneiden...

Pedda
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#6
Wenn es sicher nur die Relais sind, dann auf jeden Fall neue einbauen. Kosten ja kaum was.
Da ist fast der Versand der größte Posten.
Gruß Tobias
________________
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#7
Kleinhorn schrieb:Lötkolben...stinkt zwar, aber es fällt nichts rein. Meist kann man den hochgeschmolzenen Rand mit einem Messer wegschneiden...Pedda
Peter, Spitzenidee! Das könnte gut klappen, so ganz ohne Späne, nur etwas Rauch (kann ich ja draußen machen Big Grin )

Tobias schrieb:Wenn es sicher nur die Relais sind, dann auf jeden Fall neue einbauen. Kosten ja kaum was.
Da ist fast der Versand der größte Posten.
Ja Tobias, ich schwanke deswegen ja auch, denn wie ich die Kontakte sauber bekommen soll und wie nachhaltig das dann ist, weis ich beides nicht. Aus-/Einlöten scheint recht einfach, hab ich anderweitig schon gemacht, obwohl ja hier 8 Kontakte, möglicherweise durchkontaktierte Löcher usw. auch "nicht ganz ohne" sind.
Beste Grüße,
Winfried

PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
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#8
Moin,
wenn du dir sicher bist, dass es die Relais sind, dann würd ich die auf jeden Fall durchtauschen, da nochmal Kontakte freizufeilen oder sowas bringt nichts dauerhaftes, das kann man mal überlegen wenns nichts passendes mehr neu zu kaufen gibt. Wenn du dir den nächsten Wechsel in 20 Jahren einfacher machen willst kannst du ja bei der Gelegenheit auch gleich einen Sockel reinlöten, dann wirds nur noch gesteckt Smile
Viele Grüße,
Ralf
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#9
Relaisfassungen hab ich in Erwägung gezogen, die passen aber leider nicht, weil die Relais dafür zu eng beeinander angeordnet sind.
Es fehlen ganze 2,5 mm Abstand zwischen den Relais... :thumbdown: Und mit Drähtchen fummeln... Ich weis noch nicht...

Danke jedenfalls!
Beste Grüße,
Winfried

PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
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#10
Moin,

also 1,25mm pro Fassung? Wegdrehmeln/feilen.
Viele Grüße,
Ralf
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#11
Ja, abfeilen ist wohl eine echte Alternative Smile

Ich seh gerade, dass die Fassung teurer als das Relais ist. Irgendwie abgefahr'n Rolleyes

Aber ich frage mich dadurch auch ob's nicht besser wäre gleich bessere Relais als Ersatz zu nehmen als die originale Billigware. Was gibt's da an Empfehlungen?
Beste Grüße,
Winfried

PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
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#12
Außer Omron fallen mir noch Finder und Takamisawa ein. Ob Letztere in der Größe verfügbar sind weiß ich aber nicht.
Wenn, würde ich Relais mit höherer Amperezahl nehmen. Dann sollten die Kontaktfächen größer sein. Der Spulenwiderstand wird nicht so wichtig sein. Man muß halt die Baugröße vergleichen und Kontakte...
Takamisawa http://www.hinkel-elektronik.de/shop/2015.html
Im Audiobereich für Signale werden die gern eingesetzt.

Pedda
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#13
Moin,
nimm Sockel und dann teste doch mal verschiedene Relais und schreib einen schönen Bericht über "Relaisklang" Wink
Viele Grüße,
Ralf
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#14
rst1 schrieb:Moin,
nimm Sockel und dann teste doch mal verschiedene Relais und schreib einen schönen Bericht über "Relaisklang" Wink
Eijeijeieiei! "Schnell fertig ist die jugend mit dem Worte, welches schwer sich handhabt, wie des Messers Schneide ..." Wink

Mir ging's um bessere Zuverlässigkeit der Relaiskontakte, denn mehr als ein paar hundert Einschalt- und Ausschaltzyklen hatten die Omrons nicht auf dem Zähler.
Beste Grüße,
Winfried

PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
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#15
wgh52 schrieb:..
Mir ging's um bessere Zuverlässigkeit der Relaiskontakte, denn mehr als ein paar hundert Einschalt- und Ausschaltzyklen hatten die Omrons nicht auf dem Zähler.
Dann ist da sicher noch was anders im Busch. Oder schaltest Du immer unter voller Last? Hast Du (dein Music Hall Trio) Gleichspannung am Ausgang?

Gruß
Thomas
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#16
Hallo Thomas,

ReibRadAntrieb schrieb:Oder schaltest Du immer unter voller Last?
...nein. Eher im Gegenteil.

ReibRadAntrieb schrieb:Hast Du
(dein Music Hall Trio) Gleichspannung am Ausgang?
Gute Idee! :ok:Müsste ich mal checken! ... da fällt mit ein: Es gab weder Einschalt- noch Ausschaltknack/-knall aus dem Lautsprecher...

Ansonsten: "Mein" Ausgang ist gesichert "Potentialfrei" Big Grin

Danke Dir!
Beste Grüße,
Winfried

PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
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#17
Hi
haste die Möglichkeit, die Kappen in der Mitte zu quetschen?
Meisten geben die Rastnasen dann nach und man kann die Runterkanten.
Relaiskontakte mit Kontakt 60 reinigen, wir haben früher bei den Drehbänken noch zusätzlich Holzstäbchen mit rauhem Leder gehabt um die wieder ganz blank zu bekommen.
Sicher das das nicht eventuell Schleifer von Poties sind, die dein Problem verursachen, oder hat der nur Impulsgeber?
Die Bilder deiner Kontakte sehen ganz gut aus. Hast Du die Kontakte einfach mal mit ner Drahtbrücke überbrückt zum testen ?
In Hamburg sagt man, Moin , LG Olaf_HH
Meine aktuellen Projekte auf IGDH:
Kondensatoren, gibt es klangliche Unterschiede ? - [B] M-L-W-R --Sherwood PM9800 --
[/B]Magnat MA900 Röhrentuning -- DynaLigth-MK2

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#18
Hallo Olaf,

danke für die tollen Tipps! Muss ich ausprobieren!

Der Trio hat meines Wissens Impulsgeber für Lautstärke und Potikratzen ist's sicher nicht, das hätte ich erkannt, die zeitweiligen Ausfälle und Kratzgeräusche kamen "einfach zwischendurch" ohne Lautstärkeänderung.

Bis bald!
Beste Grüße,
Winfried

PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
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#19
Hmm.
Könnte auch ein gebrochenes Bein eines Kondensators, welches trotzdem noch schwachen kontakt hat sein. Hatte ich mal in ner car hifi Weiche. Macht auch so prasseln, knacken...
Gruß Tobias
________________
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#20
http://www.good-old-hifi.de/relaiskontakte-reinigen/

Les mal den Artikel Smile
In Hamburg sagt man, Moin , LG Olaf_HH
Meine aktuellen Projekte auf IGDH:
Kondensatoren, gibt es klangliche Unterschiede ? - [B] M-L-W-R --Sherwood PM9800 --
[/B]Magnat MA900 Röhrentuning -- DynaLigth-MK2

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