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Extremer OB Nahfeldmonitor
#1
Hallo Jungs,

Ich habe mal spasseshalber zwei Fostex Fe166 (oder ähnlich) in einer sehr kleinen Schallwand (OB ca 30cm breit) im HörAbstand von ca 20-30cm gehört. Das ganze war nicht entzerrt, aber es kam eine wirklich grandiose Räumlichkeit rüber. Bass war auch vorhanden. Es kam mir vor als könnte man richtig in die Musik eintauchen. Laut hören und keinen störts, da kann man viel besser entspannen. Was nützt mir eine 10000€ Anlage in einer Mietswohnung die ich nicht entspannt laut hören kann, weil ich jederzeit damit rechnen muß, dass sich der Nachbar beschwert? Das hört sich jetzt echt unglaubwürdig an, aber ich denke, dass das Potential hat. Der Frequenzgang war sicherlich nicht linear, könnte man aber entzerren. Hat jemand eine Idee warum das so gut geklungen hat?

Grüße von Sven
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#2
Ja, Nahfeldhören ist ne spannende Sache da man Reflexionen fast ausblendet und im Bass geht das auch ganz gut. Das kennt man ja von Nahfeldmessungen im Bass.
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#3
Dann werde ich mal was basteln und nen schönen Rentenerelaxsessel gleich dazukaufen;-) ist vieleicht so ähnlich wie Kopfhörerhören ohne schwitzigem Kopfhörer...
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#4
Haste schon mal die Sendung "The Voice of Germany" gesehen. Die hören auch Nahfeld in ihren Sesseln.

http://www.noz-cdn.de/media/2014/11/19/t...7_full.jpg
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#5
Franky schrieb:Haste schon mal die Sendung "The Voice of Germany" gesehen. Die hören auch Nahfeld in ihren Sesseln.

http://www.noz-cdn.de/media/2014/11/19/t...7_full.jpg

Hab ich, das schaut meine Frau immer ganz gerne während ich daneben im diy-hifi Forum schmöker. Also werd ich mal nächste Woche nen einfachen Prototypen bauen und das schönste dabei ist: 10 Watt reichen vollig....Smile, fehlt nur noch die Motorsteuerung zum Hoch- und Runterfahren...grins, aber vielleicht ist das ganze ja gar nicht so lächerlich wie man meinen könnte...ich brauch nen Grund um mir sonen dekadenten Opafernsehsessel zu kaufen, Ihr wisst schon son Teil wo es einem automatisch die Fußstutze rausfährt wenn man sich nach hinten legt. Meine Frau ist dagegen weil sie meint, ich wäre doch kein alter Sack. Da hat sie wohl Pech gehabt....
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#6
Hallo Svan,

eine Reduzierung des Hörabstandes um den Faktor 10 auf 2-3cm wurde mal von AKG als K1000 gebaut. Die besten "Nahfeldmonitore" die ich je hatte.

Gruß, Götz
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#7
Hallo Götz,

leider fehlt bei einem Kopfhörer die HRTF (selbst wenn es sich um eine Kunstkopfaufnahme handelt ist es zumindest nicht die eigene). Da sehe ich die Nahfeldabhöre in jedem Fall im Vorteil außerdem muss ich dabei nichts auf dem Kopf tragen.

Viele Grüße,
Christoph
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#8
HRTF ...... was das? Kann man das essen ....? Sorry for my ignorance Big Grin?
Herzliche Gruesse
Michael
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#9
Head Related Transfer Function....und die müsste eigentlich individuell ermittelt werden.

Viele Grüße,
Michael
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#10
Moin Michael,

einfach mal hrtf bei Tante Google eingeben Wink

Viele Grüße,
Christoph
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#11
Ja genau, wer hat schon in einem Konzert einen Kopfhörer auf? ;-) Das wäre doch kein echtes Livefeeling! Besser wäre eigentlich doch ohne...
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#12
Hi Sven,

wie Forti schon schrieb, u. a. wg. fehlender HRTF ist der Eindruck beim Hören über Boxen anders als über Kopfhörer.

Eine mögliche Ursache, für Deine "intensiven" Höreindrücken könnte in der besseren Separation Deines Gehörs liegen... wohl auch, weil aufgrund der Nähe evt. störende Reflexionen kaum einen Einfluss hatten (allerdings auch nicht die "guten Reflexionen, das fällt aber meist nicht so sehr auf).
Eine direkte Folge guter Separation des Gehörs ist die bessere Lokalisation und die bessere Wahrnehmung fast aller anderen Höreindrücke... inkl. Tonalität (weswegen wohl auch die fehlende Entzerrung nicht so deutlich wahrgenommen wurde) - das passt zu Deinen Schilderungen.

Grüsse Joachim

PS.: Ich hab mich in der letzten Zeit mi dem Thema beschäftigt (siehe die ersten drei Beiträge hier: http://www.audioclub.de/index.php/angehoert.
Vielleicht hilft dir das etwas bei der Ursachensuche.
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#13
Hallo Sven, ich hab eine ähnliche Erfahrung gemacht, allerdings mit der Nubert A-300. Hat jetzt nichts mit Nubert zu tun. Hab einfach ein Stereodreieck aufgebaut mit 2,30 Meter Hörabstand.Mein Raum hat 4,20x5,20 Meter. Anfangs wollte ich es nicht glauben, was da an Musik herüberkommt. Aber jetzt möchte ich die Aufstellung nicht mehr missen.. Und wie du auch gesagt hast..ich kann schon ziemlich laut hören, ohne die Nachbarn zu nerven. Es sieht schon sehr sehr bescheiden aus wenn die Lautsprecher fast mitten im Raum stehen. Meine Tochter lacht sich immer kaputt, wenn ich so fast zwischen meinen Lautsprechern sitze. Ich weiß aber auch, das geht nicht im Wohnzimmer, schade. Ich hab meinen eigenen Hörraum.


Gruß Peter


Das Prinzip geht auf jedenfall mit Zweiweglautsprecher, oder Breitbänder auf...meine eigene Meinung
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#14
Habe früher oft mit offenen Schallwänden gehört weil ich Platz hatte. Richtig geil wird es wenn man praktisch zwischen die hineintaucht. Da tun sich Klangwelten auf die man vorher nicht gehört hat. Ich hatte damals so eine Klappschallwand die ich mir mal aufstellen konnte wenn mir danach war. Darin hat so ziemlich alles gespielt was an Breitis Rang und Namen hat.

http://www.exdreamnet.de/forum/user/Fran...llwand.jpg

hier welche mit Basserweiterung..

Die zusammen geschoben und Kopp dazwischen - ist wie Rausch! In den Schallwänden spielten da Grundig Breitbänder mit vorgesetzten Isophon Hochtönern. Bass machten die Phonogen Reference Hörner hier mit JBL Bestückung.


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
   
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#15
Hallo,

Da bin ich ja nicht der Einzige mit dieser Hörerfahrung. Ich habe beim Hören eines Breitis auch festgestellt, dass es für mich nen riesen Unterschied in der Räumlichkeit macht, ob der Lautsprecher in Ohrhöhe war oder darunter. Bei den meisten Lautsprechern kommt der Klang von mitte bis unten. Bin ich in einen Jazzkonzert, kommt der Sound eher von oben, wenn ich kurz vor der erhöhten Bühne stehe. Wenn man quasi über dem Klangbild hört ist, ist es vielleicht irgendwie unrealistisch.

Gerade das Dipolkonzept empfinde ich im Extremnahfeld phantastisch räumlich. Mache ich das bei meinen geschlossenen Boxen (Picolino) funktioniert das nicht soo gut, wie mit zwei 16cm Fostexen in der bassentzerrten offenen Schallwand. Ich werde hier bestimmt einige Sachen weiter ausprobieren....vielleicht ist das mit der Räumlichkeit nur ein Beschiss aber dafür ein verdammt guter.

Grüße von Sven
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#16
Offene Schallwände mitten im Raum... hat auch seinen Reiz, auch gut.....


Gruß Peter


Hab noch die langen Bändchen von Apogee hier rumstehen...ab 500 Hz..nicht schlecht
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#17
Hi Sven,

vermutlich hat sich der Effekt durch den hohen Anteil an Direktschall eingestellt.

Im Nahfeld würde ich möglichst wenig bündelnde Lautsprecher bevorzugen, weil bei derart kurzen Hörabständen sonst schon eine kleine Kopfbewegung zur Seite Amplitudengangabweichungen bewirkt.

Gruß
Rainer
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#18
ton-feile schrieb:Hi Sven,

vermutlich hat sich der Effekt durch den hohen Anteil an Direktschall eingestellt.

Im Nahfeld würde ich möglichst wenig bündelnde Lautsprecher bevorzugen, weil bei derart kurzen Hörabständen sonst schon eine kleine Kopfbewegung zur Seite Amplitudengangabweichungen bewirkt.

Gruß
Rainer
Hi, das stimmt schon.Aber ich tanze nicht wenn ich Musik höre ( ich spreche nicht von einer Fete )
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#19
Hi Peter,

Zitat:Aber ich tanze nicht wenn ich Musik höre ( ich spreche nicht von einer Fete )
sorry, ich denke nun mal als Tontechniker bei Nahfeldmonitoren gleich ans Arbeiten/Abhören. :o

Da würde mich die (deutlich in den Fostex-Messungen sichtbare) Bündelung eines FE166 ab 2kHz schon sehr beim Hören stören, weil auch die Bedienelemente einer modernen "Remote-Konsole" zur Seite versetzt sind.

Das gezielte EQ-en einer Quelle im Mix wird dann schwierig, weil man sehr lange Arme haben müsste... Wink

Subjektiv zum intensiven Musik hören macht es eigentlich zwischen fast jedem symmetrischen Lautsprecherpaar Spass. Da hatte ich in der Jugend auch meine Erlebnisse. Smile

Gruß
Rainer
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#20
Azrael schrieb:Head Related Transfer Function....und die müsste eigentlich individuell ermittelt werden.

Danke .....wieder was gelernt

fosti schrieb:einfach mal hrtf bei Tante Google eingeben Wink

....manche Sachen sind einfach zu einfach ....da kommt man einfach nicht drauf.


https://de.wikipedia.org/wiki/Head-Relat...r_Function
Die Head-Related Transfer Function (meist nur kurz HRTF, seltener Kopfbezogene Übertragungsfunktion oder Außenohrübertragungsfunktion) beschreibt die komplexe Filterwirkung von Kopf, Außenohr (Pinna) und Rumpf. Diese Amplituden-Auswertung ist neben den Laufzeitdifferenzen zwischen den Ohren wesentliche Grundlage unseres akustischen Lokalisationssystems.


Zurueck zum Thema:
Franky schrieb:hier welche mit Basserweiterung..
Open Baffle Breitbaender mit Basserweiterung im Nahfeld ....... find ich auch GEIL ....... und dewegen war es das Konzept fuer die Vippa Big Grin:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showt...hp?t=10967
[Bild: picture.php?albumid=1408&pictureid=24710]
Herzliche Gruesse
Michael
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