Ich befinde mich momentan in der Planungsphase für einen High-End-Stereo-Verstärker.
Geplant ist der Aufbau in 3 Geräten:
-Vorverstärker mit Phono (MM/MC) Amp, Klangregelstufe, Dolby-S De-/Encoder am Tape Ein- bzw. Ausgang (natürlich abschaltbar) sowie evtl. je einem DAC am CD- bzw. DAT- Eingang und einem ADC am DAT-Ausgang.
-Endstufe mit ca. 300-450W, Superlinear mit möglichst niedrigem Klirr
-gemeinsames externes Netzteil für Vor- und Endverstärker, Remote-Power-On durch Powerschalter am Vorverstärker, zeitverzögerte Zuschaltung der Endstufe.
Zu den Gehäusen: Für Vor- und Endverstärker bekommen 2 ausgeweidete Sony-CD-Player jeweils eine neue Frontplatte verpasst (bei dem für den Endverstärker wird der Deckel zusätzlich mit Lüftugsöffnungen versehen) Das Netzteil kommt in ein ausgeweidetes Endstufengehäuse.
So, jetzt zu meinem eigentlichen Problem: Die Schaltung für den Vorverstärker besteht eigentlich schon komplett (zumindest auf dem Papier). Die Dolby-IC's werden aus einem alten Tapedeck übernommen, die Schaltung anhand des Service-Manual rekonstruiert. So weit, so gut, so Analog. Allerdings habe ich für den Digital-Teil absolut keine Idee, bzw. fehlen mir da auch die Vorkenntnisse.
Das nächste Problem stellt die Endstufe dar. Ich habe im Netz zwar schon ettliche Schaltpläne gefunden, aber alle basieren auf Röhren-Technik. Eine schöne, sauber klingende Endstufe mit ein paar dicken MOSFET-Päärchen war irgendwie nicht zu finden. Natürlich könnte ich auch hier irgendwelche Schaltungen von Sony, Marantz, etc. nachbauen, aber irgendwie ist das nicht das gelbe vom Ei...
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Der kommt dem, was ich suche schon recht nahe, außer: der bringt an 8 Ohm "nur" 150W (Ok, ich hätte dazu schreiben sollen, daß ich den mit 8-Ohmern betreiben will) und es ist ein Bausatz. Ok, letzteres ist zwar nicht unbedingt schlecht, da ich allerdings (ähnlich wie bei verschiedenen Technics- und Marantz- Amps) vor habe, ein Päärchen Drehspuleninstrumente zu verbauen und im inneren nicht unbedingt eine Platinensammlung auf machen will (Lötstelle = potentielle Fehlerquelle) kommt nur eine "Custom-Platine" in Frage...
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Australis schrieb:Ich befinde mich momentan in der Planungsphase für einen High-End-Stereo-Verstärker.
....
Bitte definiere doch mal "High-End" aus deiner Sicht in Form von Meßgrößen und Werten....
300-450Watt (an 8 Ohm) ich vermute mal pro Kanal, mal eine andere Frage, was willst du damit befeuern (welchen Lautsprecher)?
Schaue mal hier
Grüße Mosquito
--------
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Wie wärs mit sowas?
http://cgi.ebay.de/Sanken-Stereo-Endstuf...2a0c25a9e4
Hin und Wieder haben die auch Mono Module mit über 400W.
Ich hab eine alte Klotz Endstufe welche mit nahezu gleichen Sanken aufgebaut ist und die ist das reinste Kraftwerk 
(hat allerdings auch einen 1,5Kw RKT)
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Der Bastler schrieb:Wie wärs mit sowas?
http://cgi.ebay.de/Sanken-Stereo-Endstuf...2a0c25a9e4
Hin und Wieder haben die auch Mono Module mit über 400W.
Ich hab eine alte Klotz Endstufe welche mit nahezu gleichen Sanken aufgebaut ist und die ist das reinste Kraftwerk 
(hat allerdings auch einen 1,5Kw RKT) Ich kann zu dem Verstärker nichts sagen. Der Verkäufer ist aber überragend. Ich habe da mehrmals bestellt. Die Kommunikation ist vorbildlich, der Service super. Kann ich wärmstens empfehlen. Ich würde auch im Vorfeld mal Kontakt zur Projektplanung aufnehmen.
http://www.audiocreativ.com/DE/index.html
mosquito schrieb:Bitte definiere doch mal "High-End" aus deiner Sicht in Form von Meßgrößen und Werten....
300-450Watt (an 8 Ohm) ich vermute mal pro Kanal, mal eine andere Frage, was willst du damit befeuern (welchen Lautsprecher)?
Schaue mal hier
Als Lautsprecher sind ein Päärchen JBL Ti5000 vorgesehen. Ok, das sind zwar "nur" 6-Ohmer, aber es sollten ja auch ein paar Leistungsreserven übrig bleiben. Ja, ich weiß, die Ti5000 können Bi-Amping/ Bi-Wiring, aber das brauch ich nu nich unbedingt
So, jetzt zu den Meßgrößen:
Frequenzgang: 10Hz- 25mHz (bei halber Nenn-Leistung)
Signal- Rauschabstand: 110db
Naja, so die Stilrichtung. Besser ist natürlich besser. Im internen Aufbau dachte ich an 2x Mono, um so das Problem der Kanaltrennung erst garnicht aufkommen zu lassen.
Die Endstufe sollte primär zum Musikhören gedacht sein, also entsprechend das Signal sauber (um nicht zu sagen blitzblank) auflösen, aber wenn es bei einer Party mal etwas "lauter" wird, sollte sie natürlich auch nicht auf halber Strecke schlapp machen.
Der Bastler schrieb:Wie wärs mit sowas?
http://cgi.ebay.de/Sanken-Stereo-Endstuf...2a0c25a9e4
Hin und Wieder haben die auch Mono Module mit über 400W.
Ich hab eine alte Klotz Endstufe welche mit nahezu gleichen Sanken aufgebaut ist und die ist das reinste Kraftwerk 
(hat allerdings auch einen 1,5Kw RKT) Jaaa... es wird immer besser. Auf jeden Fall hab ich mir den Verkäufer mal gespeichert. Danke
Achso, bei den Meßgrößen hätte ich fast den Klirr vergessen. der sollte etwa 0,005% betragen oder besser sein...
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27.11.2010, 14:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.11.2010, 14:47 von dieterschneider.)
sorry die Frage ...
was bitte soll den mit der Anlage gehört werden?
Welcher Pegel in db wird bei wie vielen Zuhörern erwartet ?
wozu dieser Aufwand an WATT ?
Klirrfaktor Wikipedia
Praxis , und Weites ...
think ....
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Zitat:Als Lautsprecher sind ein Päärchen JBL Ti5000 vorgesehen. Ok, das sind zwar "nur" 6-Ohmer, aber es sollten ja auch ein paar Leistungsreserven übrig bleiben. Ja, ich weiß, die Ti5000 können Bi-Amping/ Bi-Wiring, aber das brauch ich nu nich unbedingt 
So, jetzt zu den Meßgrößen:
Frequenzgang: 10Hz- 25mHz (bei halber Nenn-Leistung)
Signal- Rauschabstand: 110db
Naja, so die Stilrichtung. Besser ist natürlich besser. Im internen Aufbau dachte ich an 2x Mono, um so das Problem der Kanaltrennung erst garnicht aufkommen zu lassen.
Die Endstufe sollte primär zum Musikhören gedacht sein, also entsprechend das Signal sauber (um nicht zu sagen blitzblank) auflösen, aber wenn es bei einer Party mal etwas "lauter" wird, sollte sie natürlich auch nicht auf halber Strecke schlapp machen.
Also bis hierhin kann ich von "High-End" noch nicht viel sehen.
Und bevor Du weiter über ein Kraftwerk zum befeuern Deiner TI5000 nachdenkst, würde ich sie erst einmal Messen.
Da kannst Du sehr schnell erkennen ob Du überhaupt 2 gleiche Lautsprecher hast.
Falls es nämlich so ist wie ich vermute (es soll aber auch Wunder geben  )
kannst Du Dir jeden weiteren "High End Gedanken" klemmen.
Gruß, Ralf
Zitat:"You Can't Always Get What You Want"-Mick Jagger
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27.11.2010, 21:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.11.2010, 21:40 von mosquito.)
hmmm, kann es sein, daß du da ein wenig im Dunkeln tappst?
Hast du dir schon einmal die Meßwerte von deinem Lautsprecher genauer angesehen?
Link
Vor allem, wie alt ist der inzwischen, sind die Elko's auf der Weiche schon ausgetrocknet/ausgelaufen?
Ich glaube auch, du solltest den Lautsprecher erstmal ganauer untersuchen und messen, bevor du versuchst einen Amp zu bauen. Gerade der von dir gewünschte Digital-Teil ist nicht ohne Hintergundwissen aufzubauen.
.... und last but not least, heute baut man solche Lautsprecher als Aktiv-Box, das bringt mehr guten Klang als eine 500-Watt-ClassA-Endstufe.
Grüße Mosquito
--------
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mosquito schrieb:hmmm, kann es sein, daß du da ein wenig im Dunkeln tappst?
Hast du dir schon einmal die Meßwerte von deinem Lautsprecher genauer angesehen?
Link
Vor allem, wie alt ist der inzwischen, sind die Elko's auf der Weiche schon ausgetrocknet/ausgelaufen?
Ich glaube auch, du solltest den Lautsprecher erstmal ganauer untersuchen und messen, bevor du versuchst einen Amp zu bauen. Gerade der von dir gewünschte Digital-Teil ist nicht ohne Hintergundwissen aufzubauen.
.... und last but not least, heute baut man solche Lautsprecher als Aktiv-Box, das bringt mehr guten Klang als eine 500-Watt-ClassA-Endstufe.
Also, mit den Lautsprechern ist folgendes: Die wurden vor 2 Monaten komplett revidiert, sprich: neue Sicken und die Elko's auf den Weichen wurden vorsorglich alle ausgewechselt. Dazu kommen noch verhältnismäßig wenig Betriebsstunden. Auch wenn ich nicht der Erstbesitzer bin, kenn ich die Boxen seit sie das erste mal ausgepackt wurden (haben vorher meinem Onkel gehört).
Ich muß aber auch dazu sagen, daß die Ti5000 nur als Übergangslösung an dem Verstärker betrieben werden sollen. Als Ablöse dachte ich an etwas im Stil der Quadral Vulkan MkVIII.
Von daher stimmt die Vermutung, daß ich ein wenig im dunkeln tappe 
Deshalb soll der Verstärker auch so gut wie nur irgend möglich sein, damit der im Zweifelsfall mit allem klar kommt
Achja, was den Digitalteil betrifft: das ist nur ein "nice-to-have", aber nicht unbedingt notwendig.
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Fette Bassüberhöhung ohne wirklichen Tiefbass - Aber damals, als ich noch jung war, fand ich diese Lautsprecher beeindruckend. Aber da konnte ich technische Daten noch nicht sonderlich gut interpretieren . . .
Viele Grüße,
Michael
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Australis schrieb:.... Lautsprechern ist folgendes: Die wurden vor 2 Monaten komplett revidiert, sprich: neue Sicken und die Elko's auf den Weichen wurden vorsorglich alle ausgewechselt. aha,
eine frisch renovierte TI5000.
gibt es z.B. hier einen thread zu (incl. Verstärker-Kombis): http://www.hifi-forum.de/viewthread-30-11148-3.html
Imposantes Teil- kann man mögen oder nicht...
Und sooo wild ist die Baß-Überhöhung ja nun auch wieder nicht... wird heute immer noch gern gemacht...
Selbst Naim's neue Ovator, von Herrn Finke entwickelt, zeigt das deutlich....o.k. geht vielleicht noch einen Tick tiefer...
Nach dem Impedanzverlauf ist das eine BR-Box.... könnte tiefer abgestimmt werden (längeres Rohr) und schon wird das weniger....
Gibt auch Menschen, die stehen da drauf....
Beste Grüße 
Jörn
what the bleep do we ... - listen to ?
Azrael schrieb:Fette Bassüberhöhung ohne wirklichen Tiefbass - Aber damals, als ich noch jung war, fand ich diese Lautsprecher beeindruckend. Aber da konnte ich technische Daten noch nicht sonderlich gut interpretieren . . . 
Viele Grüße,
Michael
Naja, bei Rock & Heavy braucht man nicht unbedingt sooo viel Bass
Klar, die Daten lesen sich nicht sonderlich berauschend, und schon garnicht für eine neu-5500-DM-pro-Stück-Box, aber mal ehrlich: höre ich das, was ich auf dem Datenblatt lesen kann, oder das, was am Ohr ankommt?
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Wenn du schon so fragst hörst du verstärkereinfluss sowieso nicht.
Vor allem nicht bei Rock & Heavy  (ich höre auch Rock und heavy..."High End" sind die aufnahmen da nicht wirklich)
Dazu kommt ja noch der Raumeinfluss etc.
Bau doch für den Anfang einen einfachen Verstärker...und dann kann man immer noch weiter steigern, upgraden usw.
Wenn das dein erster Selbstbau Amp ist wird sowies richtige Funktion schnell das größere Ziel sein
Und soviel Power.... ich wette die meiste zeit brauchst du weniger als 10W :p
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Symasym und einfach Spaß haben.
Ich bin total begeistert von dem Klang und Druck bringt er mir hier auch zur Genüge.
Hmmm... also schön... entweder gibt es nix, was meinen Erwartungen gerecht wird, ihr wisst nix davon, oder...
Also Plan B: Service-Manuals durchwühlen (hab ich ja mehr als genug davon) und mir von den großen Herstellern jeweils das beste rauspicken und anpassen.
Fertigbausteine zusammenstöpseln will ich auch nicht- das hab ich vor 20 Jahren schon im Schlaf gemacht, komplett selbst entwickeln will ich aber auch nicht, denn ich will irgendwann in den nächsten 3-4 Monaten das Projekt fertig bekommen...
Der Bastler schrieb:Und soviel Power.... ich wette die meiste zeit brauchst du weniger als 10W :p  Und wenn ich zu 99% nur 1 Watt brauchen würde- dann zählt halt das eine % wo ich die volle Leistung brauche... Mir geht es nicht darum, was ich meistens brauche, sondern was ich brauche, wenn's drauf ankommt. Das ist genauso wie beim Autofahren: um zur Arbeit zu pendeln reicht ein Golf, geht mit einem dicken S-Klasse-Benz genauso gut, aber wenn dann eine 2000-km-Urlaubsfahrt ansteht will ich nicht derjenige sein, der sich mit dem Golf rumquält...
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dann reichen aber für das 1% auch 2x150W schon deutlichst.
Ich hab mit meinen 2x70W oder was der yamaha effektiv haben wird schon pegel bis deutlich an die schmerzgrenze erzeugt, ohne den voll auszufahren. Ich muss aber dazu sagen das der sich nur für f > 100hz bemühen musste.
Ich würde sagen schau dich bei Thel um, aber fertig module magst du ja nicht.
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