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DCX: Digitaleingang, Qualität der Zuspieler?
#1
Hallo zusammen,

ich habe eine Frage.

Kurz vorweg etwas zu den Rahmenbedingungen:

Bei mir soll demnächst die DCX als zwei-Wege Weiche für den Menhir Clon
(Monacor 12" PA Bass und Celestion 1430 (siehe Little Watt) an Stereolab 400hz Horn)
in Betrieb gehen.

Geplant ist eine digitale Zuspielung um die D/A - A/D Wandlung in CD-Player und Weiche zu sparen. Als "Switch" dient dabei ein Denon DAP 2500, über den ich zwischen 3x SPDIF (2x Cinch, 1x Toslink) umschalten kann. Das Gerät hat einen "DAC Out", über den die digitalen Signale einfach durchgeschleift werden. Das Gerät dient also nur als Quell-Wahl-Schalter. Von dort geht es dann in die DCX und weiter in die Teufel Control
Station -> Endstufen. Soweit so nachvollziehbar hoffe ich.

Meine Frage lautet dazu: inwiefern gibt es Unterschiede in der Qualität der digitalen Auswertung der Quellgeräte?

Angeschlossen sind
1.) Marantz CD-60, --> SPDIF Out via Cinch
2.) Rechner --> SPDIF Out via Cinch
3.) BluRay Player --> SPDIF Out via Toslink

In Testberichten wird (wenn überhaupt) die analoge Ausgabe des Signals bewertet.

Vielen Dank fürs lesen.

Grüße,
Lenni
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#2
Die S/PDIF-Übertragung an sich ist technisch harmlos und transparent. Mit dem passenden 75 Ohm Kabel sollte jede Übertragungslänge bis 10 m völlig problemfrei sein. Das gilt auch für alle Wechsel von Cinch nach Toslink und umgekehrt.

Generell ist zu beachten, dass die DCX jedes CD-Format (44,1 kHz) vor der Weiterverarbeitung in interne 48 kHz umsetzt. Das findet bei 1.) immer statt und bei 2.) und 3.), wenn mit CD-Format gefüttert wird.

Über S/PDIF können mittlerweile nicht nur 2-Kanal-Audiostreams übertragen werden, sondern auch Mehrkanal-Audio wie MPEG2, AC3 oder DTS. Letztere Formate können von der DCX nicht sauber ausgewertet werden, sie werden aber auch nicht blockiert. Es kommt dann zu "Krach" aus der DCX. Man muss also aufpassen, was man von Rechner oder BlueRay-Player auf die Leitung schickt.
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#3
Hallo Rudolf,

verstehe ich dich also richtig, dass es praktisch keine Unterschiede zwischen den Geräten geben sollte? D.h. das SPDIF Signal von einem 5 € DVD Player ist genauso zu gebrauchen wie von einem 1000 € CD Player?

Stichwort 75 Ohm Kabel: ich habe aktuell nur ein stinknormales Cinch auf XLR Kabel von Cordial
http://www.thomann.de/de/cordial_cfu_15_fc.htm
(allerdings XLR als Male Stecker)

Damit kommen die Signale auch problemlos bei der DCX an.

Vielen Dank für den Tipp mit AC3 und DTS - auch wenn ich da jetzt ein wenig Angst habe ;-) das muss ich mal testen. Ich meine aber im Bluray Player eingestellt zu haben, dass da nur ein Stereodownmix o.ä. rausfällt. Mal schauen...

Vielen Dank für deine Antwort!

Grüße,
Lenni
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#4
Hallo Lenni,
verglichen mit dem Auslesen der Audio-Daten von CD, DVD oder Festplatte ist das Herstellen des S/PDIF-Datenstroms Steinzeit- und Billigsttechnik. Da geht nichts schief.

Als Kabel reicht praktisch alles mit Innenleiter und Mantel drumrum - also Koax. Bei 1,5 m Kabellänge sowieso. Erst ab 5 m Länge sollte man sich über die Einhaltung von "75 Ohm" Gedanken machen.
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#5
Hallo Rudolf,

dann gibt es demnach dennoch Unterschiede, nämlich beim auslesen? Klar, es gibt z.B. verschiedene Laufwerke mit verschiedener Fehlerkorrektur.

Meine Frage zielt eben darauf ab: macht es Sinn, nach einem Abspielgerät mit möglichst hochwertigem Laufwerk o.ä. Ausschau zu halten oder kommt da aus den verschienen Kisten sowieso der gleiche Datenstrom am Ende raus?

Bzw. sollte man das in Anbetracht der D/A Sektion in der DCX überhaupt in Betracht ziehen?

Grüße,
Lenni
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#6
Du kannst Dich getrost darauf verlassen, dass Deine Lautsprecher (oder auch Kopfhörer) mit dem Signal zum Schluss mehr Murks anstellen als die komplette Digitalkette vorher. Was gibt es an der D/A-Sektion in der DCX auszusetzen?

Gruß
Rudolf
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#7
Hallo Rudolf,

das war eher als Frage gemeint, mir fehlt das Wissen um den Wandler anhand seiner Daten beurteilen zu können.

Ich habe bisher immer gelesen, jede Wandlung sei per se fehlerbehaftet bzw. eine Verschlechterung der Quellsignals. Bei der UVP der DCX könnte ich mir zudem vorstellen, dass hier nicht unbedingt Material der feinsten Sorte verbaut ist.

Du darfst mich gerne von meinen Vorurteilen/Halbwissen befreien ;-)

Grüße,
Lenni
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#8
Moin Christian,

nö, das Ding taugt nicht für meine Zwecke. Ich sehe da keine SPDIF Cinch Eingänge?

Der Denon ist halt schon da ;-)

Wenn du noch einen anderen fernbedienbaren Kasten mit mind. 2x SPDIF Cinch und 1x TOSLINK auf 1x SPDIF out findest, sag bescheid :-) für den Denon bekommt man noch ganz gutes Geld.

Grüß,
Lenni
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#9
;-)

das lohnt leider nicht wirklich. Für den Denon kriegt man noch ~200 €, mit Glück etwas mehr.

Ist ein feines Gerät, XLR und Cinch out, dazu die digitalen-Ins und der Digital-Out... den behalte ich erstmal noch.

Grüße,
Lenni
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#10
Lenni schrieb:Ich habe bisher immer gelesen, jede Wandlung sei per se fehlerbehaftet bzw. eine Verschlechterung der Quellsignals.
Hi Lenni,
sagen wir es so: Es gibt Wandlungen, die fügen einen gewissen Grad an Ungenauigkeit zum Ergebnis. Die D/A-Wandlung gehört dazu. Die Ungenauigkeit der D/A-Wandlung ist zum Teil prinzipbedingt. Sie kann mit Aufwand auch verringert werden. Ich wüsste nicht, dass andere Lautsprecher-Management-Systeme unter 1000 € mehr Aufwand treiben als die DCX.
Zitat:Bei der UVP der DCX könnte ich mir zudem vorstellen, dass hier nicht unbedingt Material der feinsten Sorte verbaut ist.
Die mir bekannten Messungen der DCX zeigen, dass Frequenzganglinearität und Klirr für mich völlig ausreichend sind. Wer mit dem Rauschabstand des Ausgangs nicht klar kommt, setzt das Teil wahrscheinlich nicht sachgerecht ein.
Im übrigen versuche ich immer, nicht Material von der feinsten Sorte zu verwenden, sondern genau das, was die gestellte Aufgabe ausreichend löst. Smile
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#11
Rudolf schrieb:Im übrigen versuche ich immer, nicht Material von der feinsten Sorte zu verwenden, sondern genau das, was die gestellte Aufgabe ausreichend löst. Smile
diesen Satz hier finde ich extrem gut, und ist wohl genau auch meine Denke. Mittlerweile habe ich in unterschiedlicher Anwendung vier DCX zuhause, von der Subwooferweiche angefangen bis zum vollaktiven Dreiwegerich.
http://timo.boxsim-db.de/stuttgarter%20t...essung.pdf
http://timo.boxsim-db.de/?dir=Boxen%20soleton
http://timo.boxsim-db.de/?dir=Boxen%20kl...20feigling
usw.

DCX ist mit Sicherheit kein "HIGH END", aber sicher besser als jede noch so gute Mundorfweiche, ... Die Abstimmung macht ein System erst zu dem wie es klingt, und das Gesamtkonzept macht die Musik.

DCX ist für mich ein schönes Spielzeug mit dem man sehr einfach etwas über Lautsprecherentwicklung und deren Abstimmung lernen kann.

Gruß Timo
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#12
Rudolf schrieb:Hi Lenni,
sagen wir es so: Es gibt Wandlungen, die fügen einen gewissen Grad an Ungenauigkeit zum Ergebnis. Die D/A-Wandlung gehört dazu. Die Ungenauigkeit der D/A-Wandlung ist zum Teil prinzipbedingt. Sie kann mit Aufwand auch verringert werden. Ich wüsste nicht, dass andere Lautsprecher-Management-Systeme unter 1000 € mehr Aufwand treiben als die DCX.
Die mir bekannten Messungen der DCX zeigen, dass Frequenzganglinearität und Klirr für mich völlig ausreichend sind. Wer mit dem Rauschabstand des Ausgangs nicht klar kommt, setzt das Teil wahrscheinlich nicht sachgerecht ein.
Im übrigen versuche ich immer, nicht Material von der feinsten Sorte zu verwenden, sondern genau das, was die gestellte Aufgabe ausreichend löst. Smile

schön gesagt. beruhigt mich sehr :-)

timo schrieb:diesen Satz hier finde ich extrem gut, und ist wohl genau auch meine Denke. Mittlerweile habe ich in unterschiedlicher Anwendung vier DCX zuhause, von der Subwooferweiche angefangen bis zum vollaktiven Dreiwegerich.
http://timo.boxsim-db.de/stuttgarter%20t...essung.pdf
http://timo.boxsim-db.de/?dir=Boxen%20soleton
http://timo.boxsim-db.de/?dir=Boxen%20kl...20feigling
usw.

DCX ist mit Sicherheit kein "HIGH END", aber sicher besser als jede noch so gute Mundorfweiche, ... Die Abstimmung macht ein System erst zu dem wie es klingt, und das Gesamtkonzept macht die Musik.

DCX ist für mich ein schönes Spielzeug mit dem man sehr einfach etwas über Lautsprecherentwicklung und deren Abstimmung lernen kann.

Gruß Timo

Hi Timo,

wie sieht denn dein Elektronik-Setup aus? Wie gehst du in die DCX, wie wird die Lautstärke geregelt? Was für Endstufen hängen dran?

Grüße,
Lenni
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#13
Lenni schrieb:wie sieht denn dein Elektronik-Setup aus? Wie gehst du in die DCX, wie wird die Lautstärke geregelt? Was für Endstufen hängen dran?

ich habe für die Lautstärkeregelung meist das TEUFEL ControlStation 2 dran, habe aber auch noch andere kleinere Selbstbauvorstufen.

Der Rest steht in der Doku, so ab seite 20, vom ersten gepoststen Link.

Gruß Timo
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#14
Rudolf schrieb:Im übrigen versuche ich immer, nicht Material von der feinsten Sorte zu verwenden, sondern genau das, was die gestellte Aufgabe ausreichend löst. Smile

Sehr schön, Rudolf. Das hat ein gewisser Günther aka Bolandi (vielleicht erinnert sich jemand) schon vor Jahren so ähnlich zu mir gesagt.
Umso länger ich Selbstbau betreibe, desto mehr muss ich ihm recht geben...

An der Qualität der DCX sollte man erst zweifeln, wenn alles andere optmiert ist. Und da besteht viel mehr Handlungsspielraum...

Gruß, Christoph
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#15
Dieses "nicht besser als nötig" ist eigentlich nur simple Ingenieursdenke. Jedenfalls wurde mir das so vermittelt. Wobei natürlich die entsprechenden Störabstände (aka "Sicherheiten") mit berücksichtigt wurden. Mit dem "es geht aber auch noch besser" werden vor allem diejenigen geködert, welche die technischen Leistungsdaten und die psychoakustischen Hörschwellen nicht gegeneinander bewerten können.

Am "es geht aber auch noch besser" erkennt man in den Foren auch gut die Fachstudenten oder Jungingenieure, denen dieser Luxus noch nicht vom Controlling ausgetrieben wurde. Big Grin
Wobei ich ja generell nix dagegen habe, wenn die Grenzen der Technik ausgelotet werden. Solange ich nicht dafür bezahlen muss ...

Ich sage auch nicht, dass die DCX der Gipfel der Technik wäre, aber wie Christoph schön bemerkt, haben 90 % von uns hier andere Glieder in der Kette (von der Aufnahme zum Ohr), die mehr Aufmerksamkeit nötig hätten.

Rudolf
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#16
wer unbedingt etwas an der DCX ändern möchte kann hier mal reinschauen, ...
http://timo.boxsim-db.de/stuttgarter%20treffen/Obelix%2028032012%20ohne%20Messung.pdf

mir reicht die Originale, ...

Gruß Timo
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#17
Hi Timo,

eine kurze Frage noch: schwächst du das Signal nach der DCX ab, um die Controlstation nicht zu übersteuern? Wenn ja, womit genau?

An meiner DCX habe ich bis zu 5Volt am Ausgang gemessen, die CS verträgt wohl max 2,2 laut HSB.

Geht natürlich auch an alle anderen hier :-)

Grüße,
Lenni
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#18
Lenni schrieb:eine kurze Frage noch: schwächst du das Signal nach der DCX ab, um die Controlstation nicht zu übersteuern? Wenn ja, womit genau?

An meiner DCX habe ich bis zu 5Volt am Ausgang gemessen, die CS verträgt wohl max 2,2 laut HSB.

ich benutze die Controlstation in den meisten Fällen als Vorverstärker, VOR der DCX.
Ich habe aber auch die CS nach der DCX getestet und KEINEN Unterschied gemerkt. Die Theoretiker unter uns werden jetzt sagen, "um Gottes Willen, wie kann man nur die Signale so abgeschwächt in die DCX leiten, da kann ja nichts dabei raus kommen". Sorry, keine Unterschiede Hörtechnisch festgestellt.

Gruß Timo
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#19
Hi Timo,

demnach gehst du analog in die DCX?

Bei mir wirds digital. Ich vermute, dass sich der Pegel am Ausgang bei durchschnittlich ausgesteuerter analoger Einspeisung einfach nicht in Regionen bewegt, die für die CS problematisch wären?

Ich habe die 5 Volt nur im Peak gemessen, durchschnittlich waren es ~2-4.

Grüße,
Lenni
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#20
Lenni schrieb:demnach gehst du analog in die DCX?

SO, bitte ließ doch bitte mal diese Doku, habe ich hier drei mal schon geschrieben: es erübrigen sich sehr viele deiner Fragen.
http://timo.boxsim-db.de/stuttgarter%20t...essung.pdf

du findest einen Ansprechpartner für die Behringer, und auch in einem mehrseitigen Kapitel schrieb er was er damit gemacht hat. Mario geht voll digital in die Behringer, und zwar Optisch. Schnittstelle hat er neu gemacht. Klingt absolut geil, ist aber MIR zu komplex und ich benutze die Behringer rein Analog. Was aber Vollkommen ausreichend ist.

Gruß Timo
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