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Hallo zusammen,
Freunde haben Ihre Alesis RA300 Endstufen gegen Powersofts DIGAMs getauscht und schwärmen vom mitreissenden Klang ihrer aktivierten LS.
Hat jemand Erfahrungen auf diesem Gebiet, möglicherweise auch mit der bedeutend preiswerteren Alternative Alto D2?
Danke und Gruß
Martin
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Ähm, da hat also jemand 200Euro Amp's gegen 2000Euro Amp's getauscht und wundert sich über die Klangverbesserung? :denk:
Da würde ich mich eher wundern, wenn es keine Klangverbesserung gäbe
Ob Digital oder Transen, ist egal, wenn du vorher 2x 100Watt gegen nachher 2x 1000Watt tauscht.
Grüße Mosquito
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Wir sehen, daß wir nix sehen,
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Es gibt keine "Digitalverstärker". Ein schaltender Verstärker ist ein zutiefst analoges Gerät. Abgesehen davon teile ich die Ansicht, dass es kein Kunststück ist, einen Billigamp von Alesis zu toppen. Ich kenne zwar "nur" die RA-500 näher, aber auch das ist nichts, was im Serientrimm irgendwie besonders wichtig wäre.
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Ich möchte die Qualitätsfrage nur bedingt am Preis fest machen. Außerdem ist damit noch immer nicht beantwortet ob jemand die Alto D2 - möglicherweise im Vergleich zur DIGAM - näher kennt.
Die Kernfrage ist doch ob eine PWM-Endstufe gegenüber einer klassischen nicht PWM-Endstufe grundsätzliche klangliche Vorteile bringt? Von der mechanischen Seite wollen wir das nicht betrachten.
Gruß
Martin
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Hi,
ich vertrete die grundlegende Einstellung, daß jeder halbwegs brauchbar aufgebaute Verstärker eigentlich nicht klingen sollte!  Und das bestätigt auch meine Erfahrung, auch wenn ich jetzt bestimmt gevierteilt werde.
Ich lese aber auch, daß die Lautsprecher (voll)aktiv sind: Liegt da aufgrund einer anderen Entzerrung vielleicht der Hund begraben?
Harry
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Harry schrieb:... ich vertrete die grundlegende Einstellung, daß jeder halbwegs brauchbar aufgebaute Verstärker eigentlich nicht klingen sollte! ... und ich setze noch einen drauf - wenn ein Verstärker "klingt", taugt er nichts!
Detlef
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detegg schrieb:... und ich setze noch einen drauf - wenn ein Verstärker "klingt", taugt er nichts!
Detlef
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Die Diskussion ist irgendwie nicht zielführend
1. Wir wissen doch alle, dass Verstärker mehr oder weniger "selbst klingen", und bei zuviel Eigenklang, da sind wir uns auch einig, ist der Verstärker immer noch im Kinderzimmer oder in der Werkstatt zu gebrauchen.
2. An anderer Stelle im HiFi-Selbstbau-Forum wurden vor einigen Jahren Verstärker für Aktivkonzepte verglichen, zum damaligen Zeitpunkt soweit ich mich erinnere ohne s.g. Digitalverstärker. Babei bekamen die Alesis durchaus neutralen "Klang" bescheinigt.
3. Nun kommen Freunde auf die Idee mit den Powersoft-Endstufen und sprechen fortan von einem "anspringenden" Klangbild mit besserer "Bühnenausleuchtung" nebst Breiten- und Tiefenstaffelung.
4. Ich besitze noch immer die Alesis nebst Aktivinfrastruktur/vergleichbarer Entzerrung und einen AKG-Studiokopfhörer zum Quercheck sowie zufälligerweise die gleiche (Vergleichs-) Musik und - kann die Aussagen so aus der "Ferne" gar nicht nachvollziehen. Die Musik klingt über meinen AKG 271 MkII fast genauso wie über meine Lautsprecher (den letztgenannten fehlt allerdings etwas Auflösung und Tiefgang im Tiefbass). Vom Klangbild aus der Erinnerung rekapituliert kann ich auch nicht behaupten, dass eine bessere "Bühnenausleuchtung" oder gar Präzision bei den Powersofts bestanden hätte.
Also: Was ist also dran an den Digitalen und bringen's preiswerte (Digitale) auch? Hat das schon jemand verglichen?
Gruß
Martin
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MartinP schrieb:Die Diskussion ist irgendwie nicht zielführend 
1. Wir wissen doch alle, dass Verstärker mehr oder weniger "selbst klingen", und bei zuviel Eigenklang, da sind wir uns auch einig, ist der Verstärker immer noch im Kinderzimmer oder in der Werkstatt zu gebrauchen. Ich glaube ebenso wenig an klingende Verstärker. In einem themennahen Forum aus Österreich wurde dazu mal ein Blindtest gemacht. Dort konnte offenbar kein Unterschied zwischen einem 400,- € Sony-Billig-Surround-Amp und einem mindestens zehnmal so teuren Monstrum von Schäfer&Rompf erhört werden, solange die Verstärker nicht an der Leistungsgrenze betrieben wurden.
MartinP schrieb:2. An anderer Stelle im HiFi-Selbstbau-Forum wurden vor einigen Jahren Verstärker für Aktivkonzepte verglichen, zum damaligen Zeitpunkt soweit ich mich erinnere ohne s.g. Digitalverstärker. Babei bekamen die Alesis durchaus neutralen "Klang" bescheinigt. Bei mir tut eine RA500 ihren Dienst als Subwoofer-Verstärker, nur gelegentlich verwende ich sie Fullrange auf Feten. Da ich aber keinen direkten Vergleich habe, kann ich nur sagen: Die Endstufe tut unauffällig ihren Dienst
MartinP schrieb:3. Nun kommen Freunde auf die Idee mit den Powersoft-Endstufen und sprechen fortan von einem "anspringenden" Klangbild mit besserer "Bühnenausleuchtung" nebst Breiten- und Tiefenstaffelung. Da wird sehr viel Psychologie im Spiel sein. :eek:
MartinP schrieb:4. Ich besitze noch immer die Alesis nebst Aktivinfrastruktur/vergleichbarer Entzerrung und einen AKG-Studiokopfhörer zum Quercheck sowie zufälligerweise die gleiche (Vergleichs-) Musik und - kann die Aussagen so aus der "Ferne" gar nicht nachvollziehen. Die Musik klingt über meinen AKG 271 MkII fast genauso wie über meine Lautsprecher (den letztgenannten fehlt allerdings etwas Auflösung und Tiefgang im Tiefbass). Vom Klangbild aus der Erinnerung rekapituliert kann ich auch nicht behaupten, dass eine bessere "Bühnenausleuchtung" oder gar Präzision bei den Powersofts bestanden hätte. Ergo gibt es ausser vielleicht einem erhöhten Leistungsbedarf eigentlich doch keinen Grund zum Wechsel, oder?
MartinP schrieb:Also: Was ist also dran an den Digitalen und bringen's preiswerte (Digitale) auch? Hat das schon jemand verglichen? Sorry, noch besitze ich keinen PWM-Verstärker, ich hätte aber schon gerne einen: Kompakt und wirkungsgradstark :ok:
MartinP schrieb:Gruß
Martin Gruss,
Azrael
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Eigentlich gibt es tatsächlich keinen Wechselgrund, schon gar nicht wenn 1.200,- € berappt werden müssen. Einzig die fehlende Erfahrung mit der Digital-Technik (Unsicherheit), fehlende direkte Hörvergleiche sowie einige Infos aus den Foren-Threads auf http://www.41hz.com/ machen neugierig auf mehr ...
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Die Eckdaten für eine audio-taugliche Endstufe sind seit Jahrzehnten festgeschrieben. Das die Hersteller immer wieder aufs neue nach werbewirksamen, kostengünstigeren Alternativen in der Umsetzung dieser Eckdaten suchen, ist legitim.
Die "digitale" Verstärkung bringt einige Vorteile - wird sich möglicherweise durchsetzen.
An den Eckdaten ändert sich aber erst mal lange gar nichts.
Detlef
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Zitat:Die Eckdaten für eine audio-taugliche Endstufe sind seit Jahrzehnten festgeschrieben
Und die stehen wo? In der DIN 45500?
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.:hb:. schrieb:Und die stehen wo? In der DIN 45500?
Na, die erfüllt ja sogar ein kleiner Chipverstärker + Minibreitbänder. War die Frage also ernst gemeint?
Harry
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Hi,
Zitat:Die "digitale" Verstärkung bringt einige Vorteile - wird sich möglicherweise durchsetzen.
geringer Platzbedarf und vor allem geringe Wärmeentwicklung sprechen halt für sich, so kann ich die Hypexmodule rundherum empfehlen. Wer etwas mehr Platz hat, nimmt ne Endstufe von Hubert Reith und hat gleich die Möglichkeit, auch noch einen DSP einzubauen!
Harry
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Zitat:War die Frage also ernst gemeint?
Durchaus. Mir ist sonst nichts bekannt, wo so etwas festgeschrieben ist. Was durchaus meiner Unkenntnis geschuldet sein könnte.
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Moin,
detegg schrieb:... und ich setze noch einen drauf - wenn ein Verstärker "klingt", taugt er nichts!
Detlef dann bliebe noch festzuhalten, daß dann wohl kein Verstärker etwas "taugt".
Gruß
Jesse Good Vibration
Die Realität ist in Wirklichkeit etwas komplizierter.
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Hi,
so schwierig ist es doch heutzutage nicht mehr, einen einfach nur verstärkenden Verstärker zu bauen, der auch an niederohmigen Lasten bzw. Lautsprechern mit doch etwas "wildem" Impedanzverlauf einfach nur seinen Job macht, im Rausch- und Klirrverhalten unterhalb üblicher Messgrenzen des Hobbybastlers liegt und ja: Schlicht nicht klingt. Das dies bei einer Röhrenendstufe ein teures Unterfangen und bei den hier angesprochen "Digital"verstärkern etwas mehr Hirnschmalz erfordert (Naja, nicht wirklich...  ), sei mal dahingestellt. Berücksichtigt man ein paar Eckdaten, ist Verstärkerklang kein Thema in Relation zu Raum und Lautsprecher bzw. deren Interaktion(en). Irgendwelche "Raumausleuchtungseffekte" verschwinden im Direktvergleich doch recht schnell...
Harry
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Jesse schrieb:Moin,
dann bliebe noch festzuhalten, daß dann wohl kein Verstärker etwas "taugt".
Welche Verstärker "klingen denn so eindeutig", daß du sie beschreiben könntest? Kleine Lektüre:
http://www.hifi-forum.de/index.php?actio...hread=7738
Harry
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Zitat:... einen einfach nur verstärkenden Verstärker zu bauen, der auch an niederohmigen Lasten bzw. Lautsprechern mit doch etwas "wildem" Impedanzverlauf einfach nur seinen Job macht, im Rausch- und Klirrverhalten unterhalb üblicher Messgrenzen des Hobbybastlers liegt...
Also einfach ein breitbandiges, halbwegs potentes, knackig gegengekoppeltes Konzept und die Welt ist in Ordnung?
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.:hb:. schrieb:Also einfach ein breitbandiges, halbwegs potentes, knackig gegengekoppeltes Konzept und die Welt ist in Ordnung?
Damit er nicht klingt: Ja. Und damit für mich ganz persönlich ausreichend. Wer Sound möchte, braucht bewusst "Unzulänglichkeiten" im grundlegenden Design. Und das meine ich nicht negativ.
Harry
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