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Hi,
ich beschäftige mich mit der Planung eines Dreiwegestandlautsprechers und wollte hier nach ein paar Empfehlungen für einen passenden Hochtöner nachfragen  .
Gesetzt sind als Tieftöner der Peerless HDS Exklusiv 205.
Diesen will ich entsprechend der Vorschläge von ASE auf ein Volumen von 55 litern Bass-Reflex mit fb 34 Hz und einen BR-Rohr von 65 * 110 mm abstimmen.
Im Mitteltonbereich kommt der Peerless HDS Exklusiv 152 geschlossen mit Volumen 2 Liter und Trennfrequenzen von 350 Hz im Tieftonbereich und 3,5 Khz im Hochtonbereich zum Einsatz.
Die untere Grenzfrequenz kann hier aber noch variabel gestaltet werden, da der 205 ja faktisch selber bis 2 KHz laufen könnte.
Was ich jetzt halt noch brauche,ist ein passabler Hochtöner.
Hierbei habe ich selber mal eine kurze Vorauswahl getroffen.
19er Kalotten:
Seas No Ferro 12, Seas 22TAF/G oder Vifa XT 19(200)
25er Kalotten:
Seas NoFerro 550, 650, 800 TV, 900, 600G, 900 G/TV oder Vifa XT 25/300
Bändchen:
Omnes Audio MT 2.01, B&G Neo 3 oder Audaphon/Fountek Neo CD 3.0
Ich gebe offen zu, das ich ob der Vielfalt etwas ratlos bin, und auf ein paar Erfahrungswerte und Ratschläge anderer User hoffe. Das ich hier die ffl-freien Hochtöner gelistet habe, ist wohl vor allem den Bauvorschlägen des U.W. zu verdanken:o.
Gruss Stefan
Hallo Stefan,
bedenkenlos empfehlen kann ich den NoFerro12 und den Fountek NeoCD3.5H
Siehe auch die "Six Frames Under" und "The Rock".
Dir ist bewußt das der HDS Exklusiv 205 nach Entzerrung nur noch ca.80dB/W liefert?
Siehe K&T 3/2007 "Pharos".
grüsse
Karsten
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Hallo Karsten,
soweit ich das überblicke, hat die Pharos einen Wirkungsgrad von 82 dB bei einen Volumen von 62 Litern.
ASE gib alternativ noch eine Messung mit einem Volumen von 32 Litern, fb von 38 Hz und Br-Rohr von 65 * 170 mm an. Da würde der Wirkungsgrad etwas steigen.
die Freifeldmessung von Vifa ergab ja sogar 89 dB für den Peerless.
Der Timmermann hat ja in der Ausgabe hh2/09 mal einen Vergleich "Wirkungsgrad gegen Tiefbass" mit dem Visaton gf 200 gemacht. 3 bis 5 dB Steigerung beim Wirkungsgrad hat er da gemessen.
Ich denke mal, ich muss dann in der fertigen Box mit Raumteilern und variablen Rohr experimentieren, um das Optimum zu erreichen.
An den Neo cd 3,5 hatte ich noch gar nicht gedacht, da werde ich mir doch mal den contest-bericht durchlesen. Ist deine website noch online ?, da hattest du die Lautsprecher doch auch vorgestellt.
Bei meiner Liste habe ich auch noch den Dayton pt 2 und die diversen Harwoods vergessen.
Ach die Liste wird immer länger  .
Gruss Stefan
Hallo Stefan,
um 2dB brauchen wir uns nicht streiten.:prost:
War auch nur als Info gedacht - vermutlich landest du, jeh nach Abstimmung, irgendwo um 82-85dB im Baß.
Wegen HT kannst du auch mal bei Zaph schauen:
http://www.zaphaudio.com/
grüsse
Karsten
EDIT: Meine Seite ist noch online:
http://wahl-audio.blogspot.com/
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Ich halte die Trennfrequenz von 3,5 kHz für zu hoch angesetzt.
Quasi alle o.g. Hochtöner können bereits problemlos ab 2,0 (die 25mm Kalotten) bzw. 2,5 kHz (die 19mm Kalotten und Bändchen/Magnetostaten) aufspielen.
Eine solche Trennfrequenz würde auch IMHO wesentlich besser zum Bündelungsverhalten des HDS 152 Exclusiv passen!
Ich würde (ganz subjektiv  ) diese 3 (bzw. 4) favorisieren:
B&G Neo3, Seas 22TAF/G und Vifa XT 19/25 (200/300)
Sind aber alle nicht ganz "zahm" und benötigen eine saubere Abstimmung, um nicht "rumzuzicken"
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Hallo,
hifi-alex schrieb:Ich halte die Trennfrequenz von 3,5 kHz für zu hoch angesetzt. 
da stimme ich Alex zu.
Den Fountek NeoCD 3.5 haben die Rhein/Ruhr Jungs kurz unter 2,5Khz eingesetzt.
Bei mir lief er ab ca.2,8Khz.
Der HT klang bei beiden Konzepten völlig ungestresst - auch bei hohen Pegeln.
Den Seas NoFerro 900 habe ich schon stressfrei ab 1,9Khz spielen lassen.
Der NoFerro 12 spielt ab 3Khz zusammen mit einem 13er Eton bei mir.
grüsse
Karsten
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23.05.2009, 06:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.05.2009, 06:58 von Christoph Gebhard.)
Hallo,
wir haben den Neo3.5 sogar bei fast 2kHz getrennt:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/album...tureid=231
Das war leider ein Kompromiss, den wir wegen des verwendeten Tieftöners eingehen mussten. Das hat sich messtechnisch im gesteigertem Klirr niedergeschlagen:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/album...tureid=235
Mir ist das aber im Hörtest nicht aufgefallen. Im Gegenteil konnte die Box trotz des dürftigen Wirkungsgrads problemlos einiges "rausblasen". Marcus hat die Box jetzt schon ein halbes Jahr zu Hause laufen, vielleicht ist ihm etwas aufgefallen.
Vielleicht liegt es auch daran, dass die klangentscheideneren IMD trotz der tiefen Trennung "sauber" sind:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/album...tureid=233
Ich kenne den Exclusive und natürlich auch den Neo3.5 inzwischen sehr gut. Es könnte(?) sein, dass sie vielleicht klanglich nicht 100%ig zusammenpassen. Der Exclusive ist eher rund, smooth und musikalisch. Der Neo3.5 spritzig, offen und dynamisch. Eine Gewebekalotte (ich würde auf jeden Fall eine 19er bevorzugen, der NoFerro12 ist super) kann da vielleicht etwas besser passen und eine homogenere Kombi ergeben.
Das empfindet aber jeder auch anders. Ich persönlich hätte mit den ungleichen Partnern eher kleinere Probleme. Ich kann mir aber vorstellen, dass der eine oder andere Musikliebhaber da sensibeler reagiert...
Vom Rest gefällt mir neben dem Neo3.5 und dem NoFerro12 noch der B&G am besten. Alle anderen würde ich persönlich ausschließen.
Gruß, Christoph
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Hi,
als obere Trennfrequenz kommt entsprechend eurer Erfahrungswerte dann eher um die 3 KHz in Betracht.
Ich habe mir heute morgen in der Stadtbibliothek auch mal den Dickensen ausgeliehen. Und er bestätigt eure Angaben. Er kommt bei dem 5 1/4 Zoll Chassis auch auf eine höchste Trennfrequenz von 3,2 KHz.
Bei der Hochtönerauswahl würde ich dann mal die 25er Kalotten aus der Wahl nehmen. Den Vifa XT 300 habe ich in meiner Pascal, da würde ich die XT`s auch mal rausnehmen.
Und da der finanzielle Rahmen durch die neue Brille meiner Frau auch eingeschränkt wurde ( 320 Euro :eek::rtfm 
kämen daher vorerst nur noch der Seas NoFerro 12, der 22 TAF/G oder der Fountek 3,5 in Frage.
Es sei denn, ich bekäme den B&G gebraucht oder im Ausland billiger.
Gruss Stefan
Hallo,
Ganz pragmatisch betrachtet ist der NoFerro 12 am günstigsten.
Außerdem mag ich NoFerro HT's da sie für mich obenrum oft feiner auflösen, höre ich deutlich
im Vergleich zu HT mit dickflüssigem FF.
Klanglich betrachtet würde der NoFerro 12 wohl auch am besten passen, da hat Christoph wirklich recht. 
Den Fountek empfinde ich klanglich als relativ neutral (ist sehr positiv gemeint).
Der B&G ist ein schönes Chassi, im Ausland würdest du ihn wohl günstiger bekommen - wäre trotzdem grob
doppelt so teuer wie der NoFerro.
Deutlich besser ist der B&G imho nicht.
Möglicherweise hast du irgendwo Gelegenheit die HT mal zu hören
(ist schwierig zu beurteilen weil meist andere Chassis mitspielen).
grüsse
Karsten
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Hallo,
meiner Meinung nach ist nicht der HT das Problem bei dem Projekt, sondern der "MT"......
Der ist zu einem 200er Bass viel zu groß und für die vorgesehenen hohen Trennfrequenzen zum HT sowieso (man betrachte mal die Bündelungsfrequenz !!)
Da einen ECHTEN MT einsetzen mit max/unter 55qcm Membranfläche, dann macht das auch Sinn.
Da dann einen HT drübersetzen, der ab 2500 Hz eingesetzt werden kann, dann klappts auch (halbwegs) mit dem Energiefrequenzgang.....
Gruß
Peter Krips
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Kripston schrieb:Der ist zu einem 200er Bass viel zu groß
Könntest du das näher Erläutern?
Gruß Christoph
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Hallo Peter,
und wie funktioniert dann der Peerless in einem Zweiweger  ?
Also in der Mitte den Seas MCA 12 RC, als HT den Seas NoFerro12 und untenrum Seas CA 22 RNX und schon habe ich ?
Gruss Stefan
moin,
Zitat:Der ist zu einem 200er Bass viel zu groß
Das sehe ich ähnlich, ich hätte da eher auf einen 10"er gesetzt, und oben rum eben einen 1"er.
Zitat:und wie funktioniert dann der Peerless in einem Zweiweger?
Das es funktioniert, ist ja keine Frage, aber wenn Du schon selbst baust kannst Du dich ja bequem dem Optimum annähern. Aber die Frage war ja garnicht an mich gerichtet.
Ich schau dem Projekt weiterhin gespannt zu:ok:
mfg
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Hallo Christoph,
veloplex schrieb:Könntest du das näher Erläutern?
Gruß Christoph
ich sehe das so:
Wenn man schon einen Dreiweger plant, dann sollte man zusehen, daß man einen Vorteil gegenüber einem Zweiweger hat.
Nahezu jeder 2-Weger krankt am Energiefrequenzgang, da der TMT bis weit in den Bündelungsbereich betrieben werden muß, bis dann irgendwann der HT übernehmen kann.
Kommt dann noch die beliebte Frequenzweiche mit -6dB Schnittpunkt ("optimale Phasenlage") dazu, dann hat man im Energiefrequenzgang einen deftigen Durchhänger oft so im Bereich 1000-3000 Hz.
Bei einem Dreiweger kann man das Problem ja umgehen, indem man einen MT wählt, dessen Membranfläche klein genug ist, daß er bei der Übernahmefrequenz zum HT möglichst noch nicht bündelt.
Dann die Trennfrequenz zwischen TT und MT ein wenig nach oben verschieben und schon kann man einen Lautsprecher bauen, der sowohl einen glatten Frequenzachse auf der Konstruktionsachse haben kann als auch einen glatten Energiefrequenzgang bis zur Bündelungsfrequenz des HT.
Und: bei einem kleinen MT ist dann auch leichter eine 19er Kalotte möglich, die ja bekanntlich erst bei höheren Frequenzen bündelt als z.B. eine 25er.
Was man im Weichenbereich noch für das Konzept unterstützend tun kann, erspare ich mir hier zunächst einmal.....
Gruß
Peter Krips
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Hallo Stefan,
stefansb schrieb:Hallo Peter,
und wie funktioniert dann der Peerless in einem Zweiweger ? Siehe mein Post Nr. 15
Viele Grüße
Peter Krips
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Kripston schrieb:Hallo Christoph,
ich sehe das so:
Wenn man schon einen Dreiweger plant, dann sollte man zusehen, daß man einen Vorteil gegenüber einem Zweiweger hat.
Nahezu jeder 2-Weger krankt am Energiefrequenzgang, da der TMT bis weit in den Bündelungsbereich betrieben werden muß, bis dann irgendwann der HT übernehmen kann.
Kommt dann noch die beliebte Frequenzweiche mit -6dB Schnittpunkt ("optimale Phasenlage") dazu, dann hat man im Energiefrequenzgang einen deftigen Durchhänger oft so im Bereich 1000-3000 Hz.
Bei einem Dreiweger kann man das Problem ja umgehen, indem man einen MT wählt, dessen Membranfläche klein genug ist, daß er bei der Übernahmefrequenz zum HT möglichst noch nicht bündelt.
Dann die Trennfrequenz zwischen TT und MT ein wenig nach oben verschieben und schon kann man einen Lautsprecher bauen, der sowohl einen glatten Frequenzachse auf der Konstruktionsachse haben kann als auch einen glatten Energiefrequenzgang bis zur Bündelungsfrequenz des HT.
Und: bei einem kleinen MT ist dann auch leichter eine 19er Kalotte möglich, die ja bekanntlich erst bei höheren Frequenzen bündelt als z.B. eine 25er.
Was man im Weichenbereich noch für das Konzept unterstützend tun kann, erspare ich mir hier zunächst einmal.....
Gruß
Peter Krips
Hallo Peter,
dass mit der MT-HT Übernahme habe ich verstanden. Aber warum ist ein 13er zu groß für einen 20er? Natürlich würde man sich mit einem 25er dem Optimum annähern, wie Kreuzberger sagt. Aber warum eine 13er-20er Kombination bei einer ohnehin kompromissbehafteten Konstruktion eines Lautsprechers nicht funktionieren kann, weil der 13er viel zu groß sei, erschließt sich mir nicht.
Gruß Christoph
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Hallo Christoph veloplex schrieb:Hallo Peter,
dass mit der MT-HT Übernahme habe ich verstanden. Aber warum ist ein 13er zu groß für einen 20er? Natürlich würde man sich mit einem 25er dem Optimum annähern, wie Kreuzberger sagt. Aber warum eine 13er-20er Kombination bei einer ohnehin kompromissbehafteten Konstruktion eines Lautsprechers nicht funktionieren kann, weil der 13er viel zu groß sei, erschließt sich mir nicht. Habe mich da ungeschickt ausgedrückt, im Grunde meinte ich das gleiche wie Kreuzberger, daß ein 250er Bass besser unter einen 130er MT passt.
Und das Problem beim Übergang zum HT bleibt ja dennoch bestehen.....
Gruß
Peter Krips
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Hi,
den HDS152 Exclusive haben wir gerade getestet (nur für Abonnenten). Den würde ich - nach Datenlage beurteilt - nur bis 2 kHz einsetzen. Dann geht natürlich keine 19er Kalotte mehr. Der Bass dürfte dann auch eher eine Nummer größer sein (also 25er), dann wär es eine runde Sache . . .
Gruß Pico
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Hallo Thomas,
HiFi-Selbstbau schrieb:Den würde ich - nach Datenlage beurteilt - nur bis 2 kHz einsetzen.
Wieso?
Gruß, Christoph
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